DE434469C - Brennschere mit hohlen und siebartig durchloecherten Brennschenkeln - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 23. SEPTEMBER 1926

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 33 c GRUPPE

Firma Seyfarth & Co. in Remagen a. Rh.

Die Erfindung betrifft eine Brennschere mit hohlen und siebartig durchlöcherten Brennschenkeln. Die Erfindung besteht darin, daß der Hohlraum mit einer anzufeuchtenden, wasseraufsaugenden Füllmasse, wie Asbest, Ton, Bimsstein o. dgl. versehen, ist.

Hierdurch, wird den bekannten Bxennscheren gegenüber eine ausgiebigere und gleichmäßigere Wirkung erzielt. Den Haaren

ίο werden beim Brennen feuchte Dämpfe zugeführt, so daß sie trotz hoher Erhitzung genügend mit Feuchtigkeit gesättigt werden und die hergestellten Wellen eine große Haltbarkeit besitzen.

In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der Brennsehese dargestellt.

Bei der Brennschere nach den Abb. 1 und 2 ist an dem aus gewelltem Blech bestehenden Arm ι der mittlere Hohlraum durch eine Wand 2 nach, oben hin abgeschlossen. In den Hohlraum wird ein Docht 3 aus Asbest, Ton, Bimsstein o. dgl. eingebracht, der durch Eintauchen in Wasser angefeuchtet ist. 'Von dem den Docht 3 aufnehmenden Hohlraum führen Öffnungen 4 zu den beiden benachbarten Hohlräumen.

Die Scherentedle werden in bekannter Weise stark erhitzt, und das Haar wird gemäß der Abb. 2 zwischen die Scherenarme gebracht, so daß die. erhitzten Teile in üblicher Weise die Herstellung der Haarwellen bewirken. Infolge der entwickelten starken Hitze verdunstet aber auch das in dem Docht 3 enthaltene Wasser, das' in Form von feuchten Dämpfen durch die Öffnungen 4 in die Haarwellen dringt und einem Austrocknen

der Haare vorbeugt. Da das Zuführen der feuchten und warmen Dämpfe während des Brennvorganges erfolgt, so wird eine ausgezeichnete Gesamtwirkung erzielt und vor allem S das Versengen und Verbrennen sowie das Entölen der Haare vermieden. Wie die Abb. 2 zeigt, kann an den mittleren Blechtedl eine Kappe 6 aufgeschweißt werden, so daß ein isolierter Hohlraum 7 entsteht, der die Brenn' wirkung weiter fördert. Ana Ende des Annes 1 kann ein Hilfswasserbehälter 8 vorgesehen sein, aus welchem mittels eimer Regelschraube 9 und einem Ventil 10 während des Brennens ein etwa erforderlicher Nachschub von Wasser in den Docht 3 stattfinden kann. 'Das Füllen des Behälters 8 erfolgt nach, dem Lösen der Verschraubung, 11. Gegebenenfalls kann, dear Behälter 8 auch in Fortfall kommen und der Einfüllstoff 3 durch

ao Eintauchen in Wasser angefeuchtet werden.

Gemäß der Abb. 3 ist der Scherenarm 12 mit einem Mantel 13 umgeben, und. in den gebildeten Hohlraum wird z. B. eine Asbestfüllung 14 eingebracht. - Der Teil 12 erhält auf der ganzen Ausdehnung Löcher 15. Die Zuführung der feuchten Dämpfe wird bei dieser Ausführung verstärkt.

Die Abb. 4 und 5 zeigen eine Ausführungsform, bei welcher die abschraubbaren Gabelarme 16 hoMgestaltet und z. B. mit einem Asbestdocht 17 versehen sind, während die Feuchtigkeit durch die Löcher 18 verdampft.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Brennschere mit hohlen und siebartig durchlöcherten Brennschenkeln, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum mit einer anzufeuchtenden, wasserauf saugenden Füllmasse (3, 14, 17) versehen ist.