DE4343981C2 - Heizbare Sitzbank - Google Patents
Heizbare SitzbankInfo
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- A47C7/62—Accessories for chairs
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Description
Die Erfindung betrifft eine heizbare Sitzbank.
Eine früher weit verbreitete Art einer heizbaren
Sitzbank ist die Ofenbank eines holz- oder kohlebefeuerten
Kachelofens, in gewissen Gegenden auch als "Kunst" be
zeichnet. In den heutigen, meist zentral oder elektrisch
beheizten Gebäuden sind solche echten Kachelofenbänke nur
mit aufwendigen und teuren Zusatzinstallationen zu betrei
ben und daher eher selten anzutreffen.
Gewissermaßen als Ersatz für eine Kachelofenbank
werden heute jedoch Sitzbänke mit eingebauten Heizorganen
verwendet, welche sich an das elektrische Netz oder an die
bestehende Gebäudeheizung anschließen lassen.
Eine derartige heizbare Sitzbank ist eine voluminöse,
massive und schwere Einrichtung, welche in aller Regel fest
eingebaut werden muß.
Eine heizbare Sitzbank mit Heizorganen unterhalb der Sitz- bzw.
Rückenlehnenverkleidung ist in der DE 81 06 437 U1 beschrieben.
Hierbei ist jedoch die Sitzbank einstückig ausgebildet, so daß
selbst bei einer Auftrennung der Tragstruktur der Sitzbank
umfangreiche Demontage-Arbeiten an den Heizorganen erforderlich
wären. Zudem ist eine derartige Sitzbank sehr schlecht zu
transportieren, insbesondere durch enge Treppenhäuser und Türen.
Aus dem DE-GM 76 23 247 ist eine beheizbare Spiel- oder
Trainerbank für Freiluftveranstaltungen beschrieben. Hierbei
sind die Montageeinheiten in einzelne Module mit ca. jeweils
einem Meter Höhe, Breite und Tiefe unterteilt, so daß diese
Module kaum mehr manuell handhabbar sind, insbesondere nicht
durch enge Wohnungszugänge transportabel sind. Jeweils eine
komplett zusammengefügte Sitzbank ist mit einer weiteren
Sitzbank verbindbar, um eine Sitzreihe zu bilden. Eine Kopplung
der separaten Heizungen untereinander sowie der Anschluß an eine
gemeinsame Energiequelle ist nicht vorgesehen. Zudem erscheint
die Montage der Sitzbank aufgrund der Vielzahl unterschiedlicher
Einzelteile relativ aufwendig.
Die DE 87 05 302 U1 beschreibt weiterhin eine elektrische
Sitzheizung als Bausatz für Holzbänke, wobei die Holzbank als
solches einstückig ausgebildet ist und somit ebenfalls die
Nachteile der unzureichenden Transportierbarkeit gelten. Die
dort vorgesehenen Flächenheizelemente können an der Unterseite
einer Sitzbank oder an der Rückseite einer Rückenlehne befestigt
werden. Ein Hinweis, die Heizelemente an einzelnen
transportablen, zusammenfügbaren Einzelelementen einer Sitzbank
ortsfest zu installieren, um diese besser transportieren zu
können, ist nicht entnehmbar.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
heizbare Sitzbank zu schaffen, die einfach auf- und abzu
bauen, gut zu transportieren sowie nach einem Abbau ohne
weiteres wiederzuverwenden ist.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des
Patentanspruchs 1 gelöst.
Besondere Ausgestaltungen
der Erfindung sind Gegenstand der
Unteransprüche.
Mit der vorgeschlagenen Elementbauweise wird eine
Reihe von Vorteilen erreicht. Die einzelnen Elemente können
vergleichsweise klein und leicht gestaltet werden, so daß
Transport und Montage einer Sitzbank wesentlich vereinfacht
wird. Eine erfindungsgemäße Sitzbank läßt sich frei, das
heißt, nicht fest eingebaut, aufstellen und sie ist auch
ohne weiteres wieder abzubauen und an einem anderen Ort neu
aufzustellen. Damit eignet sie sich insbesondere für Miet
wohnungen, wo eine fest eingebaute Sitzbank entweder vom
Vermieter gar nicht zugelassen wird oder bei einem
Wohnungswechsel große Umstände und Kosten verursacht.
Überdies ermöglicht sie eine erhöhte Spielfreiheit bei der
Gestaltung eines Raums, da sie auch innerhalb derselben
Wohnung leicht verstellt werden kann. Ferner ergeben sich
neue Möglichkeiten bei der Herstellung, denn die einzelnen
Elemente lassen sich vorfertigen und je nach Anforderung in
verschiedensten Kombinationen zusammenstellen.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung wird nach
stehend unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen
ein Ausführungsbeispiel beschrieben.
Fig. 1 zeigt in schematischer Perspektivdarstellung
eine aus vier Elementen bestehende heizbare Sitzbank, bei
der die beiden vorderen Elemente etwas voneinander wegge
rückt sind, und
Fig. 2 zeigt dieselbe Sitzbank von hinten.
Mit 2.1 bis 2.4 sind vier einzelne Elemente bezeich
net, welche im wesentlichen gleich aufgebaut sind und
zusammen eine erfindungsgemäße Sitzbank bilden. Die Grund
form eines Elements ist durch einen tragenden Unterbau 4
gebildet, der bevorzugt aus Leichtbausteinen aufgebaut ist,
jedoch beispielsweise auch eine Holz- oder Metallkonstruk
tion sein kann.
Die bei zusammengefügter Sitzbank sichtbaren Außen
flächen der Elemente 2.1 bis 2.4 weisen eine ästhetisch und
funktionell geeignete Sitz- bzw. Wandverkleidung 6, zum
Beispiel aus keramischen Kachelplatten, auf.
Im Sitzbereich jedes Elements 2.1 bis 2.4 sind
unterhalb der Sitz- bzw. Wandverkleidung 6 strichpunktiert
angedeutete Heizorgane 8 angeordnet. Als Heizorgane kommen
sowohl elektrische Heizelemente wie Heizstäbe, -kabel oder
-bänder als auch Rohrleitungen für Wärmeträger wie Warm
wasser, Warmluft oder Dampf in Frage. Die Heizorgane 8 sind
in einer Schicht 10 eingebettet, die je nach Art der
Heizorgane beispielsweise aus Zement oder Schamottmörtel
besteht.
Die beiden Anschlußenden der Heizorgane 8 sind auf
die Rückseite des jeweiligen Elements 2.1 bis 2.4 geführt,
wo sie in eine kanalförmige Ausnehmung 12 münden (vgl.
Fig. 2). Sie sind mit wiederlösbaren Anschlußeinrichtun
gen, etwa Steck- oder Schraubverbindungen 14 und
Verbindungsleitungen 16, versehen, mit welchen die
Heizorgane der einzelnen Elemente untereinander verbunden
beziehungsweise gesamthaft an eine Energiequelle (Pfeil E),
beispielsweise an eine Warmwasser-Zentralheizung oder an
ein elektrisches Netz, angeschlossen werden können.
Nebst der hier beispielhaft beschriebenen Ausführung
der Verbindung der Heizorgane liegen dem Fachmann sicher
lich vielfältige weitere Varianten nahe. So könnten die
Heizorgane, insbesondere im Fall von Rohrleitungen, etwa
auch seitlich herausgeführt sein, so daß sich die Anschlußenden
benachbarter Elemente gegenüberliegen. Der
notwendige Zugang für das Zusammenfügen der Verbindung
ließe sich durch entsprechende Ausnehmungen in der
Rückseite der Elemente schaffen.
Zur Einstellung der Temperatur ist zweckmäßig ein
Temperaturregler 18 vorgesehen, mit welchem die Energie
zufuhr zu den Heizorganen 8 regelbar ist. Für die Aufnahme 22
des Temperaturreglers und gegebenenfalls weiterer Aus
rüstungsteile, etwa eines Fehlerstromschutzschalters 20,
ist im Element 2.1 ein Gerätekasten vorhanden. Der Raum
für den Gerätekasten ist vorteilhaft in jedem Element
ausgespart, so daß der Einbauort des Gerätekastens je nach
Bedarf gewählt werden kann.
Obwohl es nicht zwingend notwendig ist, die einzelnen
Elemente 2.1 bis 2.4 der Sitzbank mechanisch miteinander zu
verbinden, weist das Ausführungsbeispiel entsprechende
Befestigungseinrichtungen auf. Es sind dies Rohre 24,
Gewindestangen 26 und Muttern 28. Die Rohre 24 erstrecken
sich horizontal über die gesamte Breite eines Elements und
bilden bei aneinandergefügten Elementen einen durch die
gesamte Sitzbank verlaufenden Durchgang, in den die
Gewindestange 26 eingelegt ist. An den Enden der Gewinde
stange sind die Muttern 28 aufgesetzt, mit welchen die
Elemente von den Außenseiten der Sitzbank her gegenein
ander verspannt werden.
Um die passende Ausrichtung der einzelnen Elemente
der Sitzbank zueinander in einfacher Weise zu gewähr
leisten, sind die Elemente zweckmäßig auf einem
gemeinsamen Sockel 30, beispielsweise einem Holzrahmen,
gelagert. Dieser kann zusätzlich mit Nivelliereinrichtungen
wie Stellschrauben, höhenverstellbaren Stützfüßchen oder
dergleichen versehen sein.
Abschließend sei festgehalten, daß die einzelnen
Elemente einer erfindungsgemäßen heizbaren Sitzbank ver
schiedene Breiten und Formen aufweisen können, sofern nur
die aneinanderzufügenden Seiten benachbarter Elemente
passend gestaltet sind. So sind bei einer freistehenden
Sitzbank üblicherweise die nach außen gerichteten Seiten
der beiden Endelemente ebenfalls mit einer Verkleidung
versehen. Einzelne Elemente können etwa auch Nischen oder
Simsen oder mehrere Sitzstufen aufweisen. Und selbstver
ständlich ist es zur Bildung einer Eckbank möglich,
Eckelemente einzufügen.
Claims (8)
1. Heizbare Sitzbank, bestehend aus mindestens zwei
gleichgestalteten, jeweils ein Sitzflächen- und ein
Rückenlehnenteil aufweisenden, an ihren Seitenflächen
aneinandergefügten Elementen (2.1, 2.2, 2.3, 2.4), wobei
jedes Element (2.1, 2.2, 2.3, 2.4) einen tragenden
Unterbau (4), eine im Bereich der Sitzflächen- und der
Rückenlehnenteile angeordnete Verkleidung (6) und wenigstens
in Teil-Bereichen unterhalb der Verkleidung
(6) angeordnete Heizorgane (8) aufweist und die Heizorgane
(8) jedes Elements (2.1, 2.2, 2.3, 2.4) mit Anschlußeinrichtungen
(14, 16) versehen sind, mittels derer
die Heizorgane (8) der einzelnen Elemente (2.1,
2.2, 2.3, 2.4) untereinander und der Gesamtverbund mit
einer Energiequelle verbindbar ist.
2. Heizbare Sitzbank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verkleidung (6) aus keramischen Kacheln
besteht, so daß das Aussehen einer Kachelofenbank entsteht.
3. Heizbare Sitzbank nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Heizorgane (8) elektrische
Heizelemente sind.
4. Heizbare Sitzbank nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Heizorgane (8) Rohrlei
tungen für einen flüssigen, dampfförmigen oder gasförmigen
Wärmeträger sind.
5. Heizbare Sitzbank nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Elemente (2.1, 2.2, 2.3,
2.4) auf ihrer Rückseite eine kanalförmige Ausnehmung (12)
aufweisen, in der die Anschlußeinrichtungen (14, 16)
angeordnet sind.
6. Heizbare Sitzbank nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens in einem der
Elemente (2.1, 2.2, 2.3, 2.4) eine Aufnahme (22) für einen Temperaturregler (18),
mit dem die Energiezufuhr zu den Heizorganen (8)
regelbar ist, vorgesehen ist.
7. Heizbare Sitzbank nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß Befestigungseinrichtungen
(24, 26, 28) zum wiederlösbaren mechanischen Verbinden der
Elemente (2.1, 2.2, 2.3, 2.4) vorgesehen sind.
8. Heizbare Sitzbank nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Elemente (2.1, 2.2, 2.3,
2.4) auf einem gemeinsamen Sockel (30) gelagert sind.
Applications Claiming Priority (1)
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DE (1) | DE4343981C2 (de) |
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1993
- 1993-02-09 CH CH38493A patent/CH687666A5/de not_active IP Right Cessation
- 1993-12-22 DE DE19934343981 patent/DE4343981C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
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CH687666A5 (de) | 1997-01-31 |
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