DE434394C

DE434394C - Massstab zum Aufzeichnen der Halsweite von Damenkleidern

Info

Publication number: DE434394C
Application number: DEM88421D
Authority: DE
Original assignee: IDA PAULINE MAEHL HOFFMEISTER
Current assignee: IDA PAULINE MAEHL HOFFMEISTER
Priority date: 1925-02-15
Filing date: 1925-02-15
Publication date: 1926-09-22

Description

Maßstab zum Aufzeichnen der Halsweite von Damenkleidern. Die Erfindung betrifft ein Hilfsmittel zum Gebrauch beim Zuschneiden von Damenkleidern, und zwar im besonderen beim Zuschneiden des Halsloches.
Bei. fast allen vorhandenen. Zuschneidesystemen wird die Halsweite oder das Maß der Halsweite nach einem bestimmten Schema berechnet. Das Ergebnis ist häufig ein zu großes Halsloch. Dies ist z. B. bei Futterkleidern ein Fehler, dessen. Beseitigung bei der Anprobe große Schwierigkeiten bereitet und oftmals eine Futtertaille unbrauchbar macht.
Die richtige Berechnung der Halsweite ist deshalb für die Anfertigung eines Schnittmusters von ;großer Bedeutung, da von ihr der gute Sitz des Kleidungsstückes abhängig ist.
Um nun eine fehlerhafte Halsweite zu vermeiden und deren richtige Berechnung zu finden, wird aus dem gemessenen Halsumfang der Halbmesser festgestellt und dessen ,Maß zur Herstellung des Schnittmusters verwendet. Bekanntlich geschieht dies durch Teilung des Halsumfangmaßes durch a # 3, 14.
Um diese Berechnung in jedem einzelnen Falle unnötig zu machen und daher Fehler zu vermeiden, ist für die in Zentimeter gemessenen üblichen Halsweiten der Halbmesser errechnet und als Maß auf einem Stab aufgetragen, der den Gegenstand der Erfindung bildet.
In der Zeichnung ist in Abb. i die Erfindung dargestellt. Abb. z zeigt einen Taillenzuschnitt, um die Anwendungsweise des Stabes zu veranschaulichen.
Der Maßstab besteht aus einer Schiene aus Holz, Metall oder sonstigem Stoff und ist mit Einstecklöchern für Nadeln oder Schreibstifte versehen. Die gleichen Zahlen gehören zusammen, und deren Abstand stellt den aus dem gemessenen Umfang errechneten Halbmesser dar. Wollte man die Teilstrecken alle von einem Nullpunkt ausgehen lassen, so würden die die Endpunkte der Strecken darstellenden Löcher zu dicht aufeinandexfolgen und den Gebrauch des Maßstabes erschweren. Deshalb erhält jede Strecke ein besonderes Anfangs- und Endloch.
Will man beispielsweise die vorderen und hinteren Halslöcher für eine Halsweite 35 auf das Schnittmuster nach Abb. z auftragen, so legt man den Maßstab mit dem Nadelloch 35 (rechts auf dem Maßstab) auf den Schnittpunkt der Rückenhöhe und der Halslochlinie und steckt hier eine Nadel in das Nadelloch. Nachdem man in das Schreibloch links bei der Zahl 35 :einen Schreibstift gesteckt hat, schlägt man mit dem Abstand von Nadelloch 35 bis Schreibloch 35 einen Kreisbogen um den Schnittpunkt von Rückenhöhe und hinterer Halslochlinie, welcher die hintere Halsloch-Iinie in dem Punkt A schneidet, wodurch man die richtige hintere Halslochbreiteerhalten hat.
Beim Vorderteil verfährt man in der Weise, daß man den Maßstab mit dem Nadelloch 35 (rechts auf dem Maßstab) an der Halslochspitze (Abb. a) feststeckt und nun in das Schreibloch links bei Zahl 35 den Schreibstift durchsteckt und einen Kreisbogen schlägt, welcher die vordere Halslochlinie im Punkte B schneidet, wodurch man die richtige vordere Halslochbreite erhält. Das irn Punkte B auf der vorderen Halslochlinie errichtete Lot ergibt dann die Vorderlinie.
Um die Handhabung des Maßstabes zu erleichtern, könnte man ihn, wie durch die ge# strichelten Linien angegeben, in drei Teile zerlegen und jeden für sich benutzen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Maßstab zum Aufzeichnen- der Halsweite von Damenkleidern, dadurch gekennzeichnet, daß er mit zugehörigen, durch die gleichen Maßzahlen gekennzeichneten Durchstecklöchern versehen ist, deren Abstand dem aus der gemessenen Halsweite sich ergebenden Kreisbogen für das Halsloch entspricht.