DE4343334A1 - Mobile externe Kreislaufunterstützungsvorrichtung - Google Patents

Mobile externe Kreislaufunterstützungsvorrichtung

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Description

Die Erfindung betrifft eine mobile externe Kreislaufun­ terstützungsvorrichtung mit Blutpumpe Oxigenator Blutfilter, Steuer-, Regel- und Versorgungseinrichtun­ gen.
Nach dem Stand der Technik sind externe Kreis lauf- oder Herzunterstützungsvorrichtungen, die als mobile Einhei­ ten ausgebildet sind, beispielsweise aus der DE 36 90 585 T1 bekannt. Die darin beschriebene Herzunterstüt­ zungsvorrichtung enthält Blutpumpe, Oxygenator und Blutfilter einschließlich aller dazugehörigen Steuer- Regel- und Versorgungssysteme.
Um einen flexiblen Einsatz der Kreislaufunterstüt­ zungsvorrichtung zu ermöglichen, ist sie als kompakte, fahrbare Einheit ausgebildet, die in Notfallsituationen sofort einsatzbereit ist.
Wird eine derartige Kreislaufunterstützungsvorrichtung nach dem Stand der Technik als kompakte, mobile Einheit konzipiert, z. B. durch Montage auf einem Hospitalwa­ gen, ist eine Betreuung von Notfällen innerhalb von Krankenstationen problemlos durchführbar. Ein besonders wichtiges Einsatzgebiet ist dabei die primäre Versor­ gung von Patienten mit akutem Herzversagen, einem so­ genannten Myocardinfarkt. In solchen Fällen ist es mög­ lich, daß ein Patient bei der Einlieferung in ein mit mobilen Herzunterstützungsvorrichtungen ausgestattetes Krankenhaus direkt beim Eintreffen in der Notaufnahme an die Herzunterstützungsvorrichtung anschließbar ist. Wenn das mobile Herzunterstützungssystem z. B. auf einem Hospitalwagen untergebracht ist, ist eine un­ terbrechungsfreie Versorgung des Patienten im Kran­ kenhaus gewährleistet, bis weitere Maßnahmen, z. B. ei­ ne Operation, eingeleitet werden können.
Ein weiteres Einsatzfeld ist die Versorgung von Herz­ transplantationspatienten, wenn Herzversagen droht und kein Spenderorgan zur Verfügung steht bzw. eine Trans­ plantation aus anderen Gründen nicht möglich ist. Häu­ fig sind nämlich die für eine Erstbehandlung zuständi­ gen Krankenhäuser nicht mit den notwendigen kardiochi­ rurgischen Operationskapazitäten ausgestattet.
Ein Nachteil der bekannten, mobilen Kreislaufunterstüt­ zungsvorrichtungen besteht darin, daß diese in der Re­ gel für den Einsatz innerhalb von Krankenhäusern ausge­ legt sind. Dadurch können zwar mit akuten Herzinsuffi­ zienzen eingelieferte Patienten schnell und sicher be­ handelt werden; dazu müssen diese Patienten allerdings erst einmal in ein entsprechend ausgerüstetes Kranken­ haus transportiert werden. In der Regel kündigt sich nämlich akutes Herzversagen bei den betroffenen Patien­ ten nicht rechtzeitig genug an, daß diese prophylak­ tisch in eine herzchirurgische Fachklinik eingewiesen werden könnten. Vielmehr erfolgt auch in einem akuten Notfall eine Abholung der Patienten mit konventionellen Krankenfahrzeugen. Die unbedingt notwendige Herzunter­ stützung ist weder an Ort und Stelle beim kollabierten Patienten, z. B. in der Wohnung oder am Arbeitsplatz, noch im Krankenfahrzeug auf dem Weg ins Krankenhaus möglich. Bei Herzversagen ist die Blutzirkulation un­ terbrechen oder reduziert. Daraus resultiert eine le­ bensbedrohliche Unterversorgung wichtiger Organe, z. B. des Gehirns, mit sauerstoffreichem Blut. Schon eine kurzzeitige Unterversorgung, wie sie bisher häufig beim Transport von Patienten ins Krankenhaus auftritt, kann schwerste bleibende Schäden nach sich ziehen, die häu­ fig zum Tode führen.
Dieselbe Problematik tritt auch auf, wenn ein unzurei­ chend ausgestattetes Krankenhaus zur Erstversorgung aufgesucht wird. Dann ist zwar prinzipiell eine schnelle Weiterverlegung in eine herzchirurgische Fach­ klinik durchführbar. Beim Weitertransport erleiden die Patienten jedoch sehr häufig schwere Schäden in Erman­ gelung einer ausreichenden Kreislaufunterstützung.
Durch die fehlende Möglichkeit einer kontinuierlichen Herzunterstützung bei akuten Myocardinfarkt-Zuständen erleiden jährlich allein in Deutschland mehrere tausend Menschen einen frühzeitigen Tod oder zum Teil schwerste Dauerschäden.
Daraus ergibt sich die Aufgabe der Erfindung, eine mo­ bile Kreislaufunterstützungsvorrichtung derart auszu­ bilden, daß sie in einem konventionellen Kranken- oder Unfallfahrzeug mitgeführt und betrieben werden kann und weiterhin innerhalb kürzester Zeit aus dem Fahrzeug entnehmbar ist und zum Patienten gebracht werden kann, um eine ausreichende Kreislaufunterstützung und beim Notfalleinsatz unverzüglich an Ort und Stelle zuge­ währleisten.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, daß die Kreislaufunterstützungsvorrichtung eine Trag­ konstruktion aufweist, die vorne und hinten mit Trage­ griffen versehen ist, brückenförmig mit nach unten vor­ stehenden Standfüßen im vorderen und hinteren Bereich aufgebaut ist und mit Befestigungsmitteln für die Fi­ xierung aller Bestandteile der Kreislaufunterstüt­ zungsvorrichtung in Betriebslage ausgestattet ist.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung einer Kreis­ laufunterstützungsvorrichtung wird deren Mobilität we­ sentlich erhöht. Durch die Tragegriffe, die vorn und hinten an der Tragkonstruktion angebracht sind, kann die Kreislaufunterstützungsvorrichtung nämlich auch dann besonders schnell zum Patienten getragen werden, wenn die Einsatzbedingungen durch unwegsame Verhält­ nisse, Treppenhäuser oder dergleichen erschwert sind. Somit ist die Erstversorgung von Patienten mit Herzver­ sagen, deren Kreislauf kollabiert ist, erstmals an Ort und Stelle möglich. Daraus ergibt sich ein erster, wertvoller, oftmals lebensrettender Zeitgewinn.
Durch den brückenförmigen Aufbau der Tragkonstruktion mit nach unten vorstehenden Standfüßen im vorderen und hinteren Bereich ist die Kreislaufunterstützungsvor­ richtung optimal für den Transport mittels konventio­ neller Kranken- oder Unfallfahrzeuge ausgelegt. Die Tragkonstruktion kann dadurch nämlich im Krankenfahr­ zeug parallel neben die Krankentrage gestellt werden. Dabei steht die Kreislaufunterstützungsvorrichtung auf ihren nach unten vorstehenden Standfüßen im vorderen und hinteren Bereich; der mittlere Bereich überspannt die in den Innenraum des Krankenfahrzeugs hervorstehen­ den Radkästen. Durch eine derartige Ausformung ist die Kreislaufunterstützungsvorrichtung sicher im Fahrzeug fixiert, da der zwischen den nach unten vorstehenden Standfüßen befindliche Radkasten des Fahrzeugs eine Vorwärts- oder Rückwärtsbewegung der Kreislaufunter­ stützungsvorrichtung verhindert.
Zweckmäßigerweise ist die Länge der nach unten vorste­ henden Standfüße derart bemessen, daß die Herz-Lungen- Maschine sich etwa in einer Höhe neben dem Patienten befindet. Dies führt sehr kurzen Verbindungs- und Ver­ sorgungsleitungen zum Patienten. Außerdem sind für die Notfallmediziner an Bord des Krankenfahrzeugs alle Steuer- und Bedienungselemente leicht und schnell er­ reichbar.
An der Tragkonstruktion sind die übrigen Bestandteile der Kreislaufunterstützungsvorrichtung, wie z. B. Oxy­ genator, Versorgungsbehälter und Infusionsbehälter ebenfalls derart an speziellen Befestigungsmitteln fi­ xiert, daß sie gut bedienbar sind und der Patient op­ timal versorgt wird.
Neben der Versorgung von akuten Notfällen, z. B. plötz­ lich auftretenden Myocardinfarkten, kommt eine erfin­ dungsgemäß ausgerüstete Kreislaufunterstützungsvorrich­ tung auch besonders vorteilhaft bei der Überführung von Patienten mit Herzversagen vom Krankenhaus, welches die Erstversorgung ausführt, zur cardiologischen oder car­ diochirurgischen Fachklinik zum Einsatz. Ein konventio­ nelles Krankenfahrzeug kann nämlich in diesem Falle durch den Einsatz der erfindungsgemäßen Kreislaufun­ terstützungsvorrichtung innerhalb kürzester Zeit für die optimale Versorgung des Patienten beim Transport in eine Fachklinik ausgerüstet werden. Auch dabei wird ein wesentlicher Zeitvorteil erreicht.
Außerdem ist ein nicht zu vernachlässigender Gesichts­ punkt, daß jedes beliebige Krankenfahrzeug durch die Erfindung mit einer vollwertigen Kreislaufunterstüt­ zungsvorrichtung ausrüstbar ist; gegenüber einer Aus­ stattung von speziellen Fahrzeugen, sogenannten Cardio- Mobilen, entsteht nur ein Bruchteil der Kosten bei gleichzeitig höherer Flexibilität. Dieser Umstand kommt besonders einer weiten Verbreitung zugute, wodurch letztendlich das Leben vieler Menschen gerettet werden kann.
Um eine besonders leichte Handhabbarkeit zu erreichen, ist es vorteilhaft, wenn die Tragegriffe jeweils paar­ weise in Längsrichtung nach vorne und hinten überste­ hen. Werden nämlich die Tragegriffe derart an der Trag­ konstruktion angebracht, ergibt sich ein tragenähnli­ cher Aufbau der Kreislaufunterstützungsvorrichtung. Da­ mit kann diese wie eine Trage zum Patienten getragen werden. Außerdem ist ein besonders leichtes Einsetzen und Entnehmen aus dem Krankenfahrzeug sichergestellt.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Kreislaufunterstützungsvorrichtung sieht vor, daß diese mit rutschfesten und/oder stoßfesten Auflagen versehen ist. Um Schäden an den Komponenten der Kreislaufunter­ stützungsvorrichtungen zu vermeiden, soll die gesamte Vorrichtung möglichst geringen mechanischen Bean­ spruchungen beim Transport ausgesetzt werden. Dazu ist es von Vorteil, daß die Standfüße mit rutschfesten Gummiauflagen versehen werden, so daß auch während der Fahrt des Krankenfahrzeugs ein sicherer und fester Stand gegeben ist. Das gleiche gilt auch für den mitt­ leren Bereich, der an seiner Unterseite mit einer rutschfesten Auflage versehen ist, die auf dem Rad­ kasten aufliegt. Werden die rutschfesten Auflagen aus einem schlagabsorbierenden Material gefertigt, ergibt sich außerdem eine gute mechanische Dämpfungswirkung. Zweckmäßigerweise können auch weitere vorstehende Teile der Tragkonstruktion, wie z. B. die Tragegriffe, mit schock-absorbierenden Gummipuffern versehen werden. Da­ durch werden auch kleinere Schäden am Fahrzeug vermie­ den, die selbst bei sorgfältiger Arbeit unvermeidlich sind.
Zur Versorgung des Patienten sind meistens Infusionen notwendig. Deswegen ist es vorteilhaft, daß die Kreis­ laufunterstützungsvorrichtung zusätzlich spezielle, als sogenannte Infusionsmasten ausgebildete Befestigungs­ mittel enthält. An diese nach oben ragenden Infusions­ masten werden Infusionsbehälter gehängt, wobei aufgrund der Höhe der Infusionsmasten ein für eine Infusion notwendiger hydrostatischer Druck aufgebaut wird. Durch die in die Kreislaufunterstützungsvorrichtung inte­ grierten Infusionsmasten werden weitere, unhandliche Gestelle überflüssig.
Es ist weiterhin vorteilhaft, wenn die Kreislaufunter­ stützungsvorrichtung in der Mitte lösbar befestigte, flache Ablagewanne aufweist. Eine derartige Ablagewanne ist als Arbeitsfläche bei der Versorgung des Patienten besonders praktisch. Durch die Entnehmbarkeit wird die Reinigung stark vereinfacht. Dies ist besonders wichtig, weil gerade bei den vorliegenden Ein­ satzbereichen die Einhaltung strengster Hygiene unum­ gänglich ist. Die Masten sind fest verbunden mit der Ablagewanne und zusätzlich mit Winkelstücken ver­ schweißt, um eine ausreichende Stabilität zu erzielen.
Zweckmäßigerweise wird die Tragkonstruktion teilweise aus Edelstahl gefertigt. Dieses Material besitzt eine hohe mechanische Festigkeit und genügt hohen hygieni­ schen Anforderungen.
Um einen möglichst leichten, handlichen Aufbau zu er­ reichen, ist es von Vorteil, Teile der Tragkonstruktion aus Aluminium zu fertigen. Aluminiumlegierungen sind nämlich bei geringem Gewicht ausreichend belastbar.
Ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Kreis­ laufunterstützungsvorrichtung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen im einzelnen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Herzun­ terstützungsvorrichtung;
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine Herzunterstützungsvorrich­ tung gemäß Fig. 1.
In Fig. 1 ist die Kreislaufunterstützungsvorrichtung als ganzes mit dem Bezugszeichen 1 versehen. Sie ent­ hält eine Blutpumpe 2, einen Oxygenator 3, Gas-Versor­ gungsflaschen 4 mit Regelarmaturen 5, sowie diverse Schläuche und Verbindungsleitungen 6.
Alle vorgenannten Bestandteile der Kreislaufunterstüt­ zungsvorrichtung 1 sind an einer brückenförmigen Trag­ konstruktion 7 befestigt. Diese weist einen tragenarti­ gen Rahmen 8 auf, der an seinem vorderen und hinteren Ende jeweils ein paar in Längsrichtung vorstehende Tra­ gegriffe 9 aufweist. Ebenfalls in seinem vorderen und hinteren Bereich steht der tragenartige Rahmen 8 der Tragkonstruktion 7 auf nach unten vorstehenden Standfü­ ßen 10. Sowohl die Standfüße 10 als auch die Trage­ griffe 9 sind an ihren äußeren Enden mit schockabsor­ bierenden Gummipuffern 11 versehen.
Die Blutpumpe 2 ist an innerhalb der Ebene des Rahmens 8 verlaufende Befestigungsvorrichtungen 12 festlegbar. Schlauchführungen 13 sind ebenfalls direkt am Rahmen 8 angebracht.
Die Gas-Versorgungsflaschen 4 werden von Befestigungs­ vorrichtungen 14 gehalten, die mit dem Rahmen 3 verbun­ den sind und nach oben ragen.
Im mittleren Bereich des Rahmens 8 ist eine flache Ab­ lagewanne 15 lösbar in den Rahmen 8 eingesetzt. Von dieser flachen Ablagewanne 15 aus erstrecken sich Infu­ sionsmasten 16 nach oben. An diese sind der Oxygenator 3 und Infusionsbehälter 17 angehängt.
An ihrer Unterseite ist die flache Ablagewanne 15 mit einer rutschfesten, schockabsorbierenden Auflage 18 versehen.
Mit den Standfüßen 10 steht die Kreislaufunterstüt­ zungsvorrichtung auf dem Fahrzeugboden 19 eines nicht dargestellten Rettungsfahrzeugs. Dabei überspannt die aus den Standfüßen 10 und dem Rahmen 8 gebildete, brückenförmige Tragkonstruktion 7 einen Radkasten 20. Die Länge der Standfüße 10 ist dabei so bemessen, daß die rutschfeste Auflage 18 am Boden der flachen Wanne 15 auf dem Radkasten 20 aufliegt. Damit ist die Trag­ konstruktion 7 und somit die gesamte Kreislaufunter­ stützungsvorrichtung 1 sicher im Fahrzeug fixiert.
Fig. 2 zeigt die Kreislaufunterstützungsvorrichtung aus Fig. 1 in einer Draufsicht. Die Bezugszeichen sind identisch mit denen aus Fig. 1.
Der tragenartige Aufbau der Tragkonstruktion 7 mit den paarweise vorstehenden Tragegriffen 9 ist hierbei gut erkennbar.
Ebenfalls gut erkennbar ist die Anordnung der Kreislau­ funterstützungsvorrichtung 1 zwischen der Fahrzeugwand 21 und der Trage 22, auf der sich ein Patient 23 befin­ det.
Zum Betrieb einer erfindungsgemäßen Kreislaufunterstüt­ zungsvorrichtung 1 wird sie zunächst von Hand in ein beliebiges Rettungsfahrzeug - wie in Fig. 1 und 2 dar­ gestellt - eingesetzt.
Am Einsatzort wird die Tragkonstruktion 7 von den Not­ fallmedizinern bzw. dem Hilfspersonal wie eine Trage an den Tragegriffen 9 gegriffen, aus dem Rettungsfahrzeug gehoben und gegebenenfalls zum Patienten getragen. Aufgrund der tragenartigen Rahmenkonstruktion 8 werden dabei auch unwegsames Gelände oder Treppenhäuser oder dergleichen gut bewältigt.
Nach dem Eintreffen beim Patienten wird die Kreislau­ funterstützungsvorrichtung 1 auf die Standfüße 10 abge­ setzt. Dabei verleihen ihr die Gummipuffer 11 festen und sicheren Stand.
Daraufhin werden die Blutpumpe 2 und die übrigen Aggre­ gate in Betrieb genommen und der Patient über Schläuche mit der Kreislaufunterstützungsvorrichtung 1 verbunden. Auf diese Art und Weise ist eine ausreichende Erstver­ sorgung auch unter schwierigen Bedingungen möglich. Da­ bei kann auf vorhandene Rettungsfahrzeuge zurückgegrif­ fen werden; diese brauchen bei Verwendung einer Kreis­ laufunterstützungsvorrichtung 1 mit einer erfindungsge­ mäßen Tragkonstruktion 7 nicht modifiziert zu werden.
Ein weiteres Einsatzgebiet ist der Transport eines herzkranken Patienten 23 in einem Rettungsfahrzeug. Da­ zu wird die Tragkonstruktion 7 an den Tragegriffen 9 von Hand erfaßt und in ein Krankenfahrzeug - wie in Fig. 2 gezeigt - zwischen die Fahrzeugwand 21 und die Trage 22 mit dem Patienten 23 gestellt.
Nach Inbetriebnahme der Kreislaufunterstützungsvorrich­ tung 1 und Verbindung mit dem Patienten 23 ist dieser in einem kreislaufstabilen Zustand und somit transport­ fähig.
Dadurch, daß die Standfüße 10 - wie in Fig. 1 darge­ stellt - vor und hinter dem Radkasten 20 des Krankenwa­ gens auf den Fahrzeugboden 19 aufgesetzt sind, kann die Tragkonstruktion 7 auch bei Erschütterungen während des Transports nicht nach vorn oder hinten rutschen. Dazu tragen ebenfalls die rutschfesten und schockabsorbie­ renden Gummipuffer 11 an den Standfüßen 10 sowie die rutschfeste Auflage 18 am Boden der flachen Wanne 15 bei. Daraus resultiert ein sicherer Betrieb der Kreis­ laufunterstützungsvorrichtung 1 und eine sichere Ver­ sorgung des Patienten 23. Lebensgefährliche Situationen für den Patienten 23, wie sie heute noch oftmals auf­ treten, werden weitestgehend vermieden.

Claims (7)

1. Mobile externe Kreislaufunterstützungsvorrich­ tung, mit Blutpumpe, Oxigenator, Blutfilter, Steuer-, Regel- und Versorgungseinrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kreislaufunterstützungsvorrichtung (1) eine Tragkonstruktion (7) aufweist, die vorne und hinten mit Tragegriffen (9) versehen ist, brückenförmig aufgebaut ist, mit nach unten vorstehenden Standfüßen (10) im vorderen und hinteren Bereich aufgebaut ist und mit Befestigungsmitteln (12, 13, 14, 16) für die Fixierung aller Bestandteile (2, 3, 4, 6, 17) der Kreislaufunter­ stützungsvorrichtung (1) in Betriebslage ausgestattet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Tragegriffe (9) jeweils paarweise in Längsrichtung nach vorne und hinten über die Tragkon­ struktion (7) überstehen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß sie mit rutsch- und/oder stoßfesten Auf­ lagen (11, 18) versehen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß sie mit nach oben ragenden Infusionsma­ sten (16) versehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß sie in der Mitte eine flache, lösbar be­ festigte Ablagewanne (15) aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Tragkonstruktion (7) teilweise aus Aluminium besteht.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Tragkonstruktion (7) teilweise aus Edelstahl besteht.
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