DE4343334A1 - Mobile externe Kreislaufunterstützungsvorrichtung - Google Patents
Mobile externe KreislaufunterstützungsvorrichtungInfo
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- A61M—DEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
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Description
Die Erfindung betrifft eine mobile externe Kreislaufun
terstützungsvorrichtung mit Blutpumpe Oxigenator
Blutfilter, Steuer-, Regel- und Versorgungseinrichtun
gen.
Nach dem Stand der Technik sind externe Kreis lauf- oder
Herzunterstützungsvorrichtungen, die als mobile Einhei
ten ausgebildet sind, beispielsweise aus der DE 36 90
585 T1 bekannt. Die darin beschriebene Herzunterstüt
zungsvorrichtung enthält Blutpumpe, Oxygenator und
Blutfilter einschließlich aller dazugehörigen Steuer-
Regel- und Versorgungssysteme.
Um einen flexiblen Einsatz der Kreislaufunterstüt
zungsvorrichtung zu ermöglichen, ist sie als kompakte,
fahrbare Einheit ausgebildet, die in Notfallsituationen
sofort einsatzbereit ist.
Wird eine derartige Kreislaufunterstützungsvorrichtung
nach dem Stand der Technik als kompakte, mobile Einheit
konzipiert, z. B. durch Montage auf einem Hospitalwa
gen, ist eine Betreuung von Notfällen innerhalb von
Krankenstationen problemlos durchführbar. Ein besonders
wichtiges Einsatzgebiet ist dabei die primäre Versor
gung von Patienten mit akutem Herzversagen, einem so
genannten Myocardinfarkt. In solchen Fällen ist es mög
lich, daß ein Patient bei der Einlieferung in ein mit
mobilen Herzunterstützungsvorrichtungen ausgestattetes
Krankenhaus direkt beim Eintreffen in der Notaufnahme
an die Herzunterstützungsvorrichtung anschließbar ist.
Wenn das mobile Herzunterstützungssystem z. B. auf
einem Hospitalwagen untergebracht ist, ist eine un
terbrechungsfreie Versorgung des Patienten im Kran
kenhaus gewährleistet, bis weitere Maßnahmen, z. B. ei
ne Operation, eingeleitet werden können.
Ein weiteres Einsatzfeld ist die Versorgung von Herz
transplantationspatienten, wenn Herzversagen droht und
kein Spenderorgan zur Verfügung steht bzw. eine Trans
plantation aus anderen Gründen nicht möglich ist. Häu
fig sind nämlich die für eine Erstbehandlung zuständi
gen Krankenhäuser nicht mit den notwendigen kardiochi
rurgischen Operationskapazitäten ausgestattet.
Ein Nachteil der bekannten, mobilen Kreislaufunterstüt
zungsvorrichtungen besteht darin, daß diese in der Re
gel für den Einsatz innerhalb von Krankenhäusern ausge
legt sind. Dadurch können zwar mit akuten Herzinsuffi
zienzen eingelieferte Patienten schnell und sicher be
handelt werden; dazu müssen diese Patienten allerdings
erst einmal in ein entsprechend ausgerüstetes Kranken
haus transportiert werden. In der Regel kündigt sich
nämlich akutes Herzversagen bei den betroffenen Patien
ten nicht rechtzeitig genug an, daß diese prophylak
tisch in eine herzchirurgische Fachklinik eingewiesen
werden könnten. Vielmehr erfolgt auch in einem akuten
Notfall eine Abholung der Patienten mit konventionellen
Krankenfahrzeugen. Die unbedingt notwendige Herzunter
stützung ist weder an Ort und Stelle beim kollabierten
Patienten, z. B. in der Wohnung oder am Arbeitsplatz,
noch im Krankenfahrzeug auf dem Weg ins Krankenhaus
möglich. Bei Herzversagen ist die Blutzirkulation un
terbrechen oder reduziert. Daraus resultiert eine le
bensbedrohliche Unterversorgung wichtiger Organe, z. B.
des Gehirns, mit sauerstoffreichem Blut. Schon eine
kurzzeitige Unterversorgung, wie sie bisher häufig beim
Transport von Patienten ins Krankenhaus auftritt, kann
schwerste bleibende Schäden nach sich ziehen, die häu
fig zum Tode führen.
Dieselbe Problematik tritt auch auf, wenn ein unzurei
chend ausgestattetes Krankenhaus zur Erstversorgung
aufgesucht wird. Dann ist zwar prinzipiell eine
schnelle Weiterverlegung in eine herzchirurgische Fach
klinik durchführbar. Beim Weitertransport erleiden die
Patienten jedoch sehr häufig schwere Schäden in Erman
gelung einer ausreichenden Kreislaufunterstützung.
Durch die fehlende Möglichkeit einer kontinuierlichen
Herzunterstützung bei akuten Myocardinfarkt-Zuständen
erleiden jährlich allein in Deutschland mehrere tausend
Menschen einen frühzeitigen Tod oder zum Teil schwerste
Dauerschäden.
Daraus ergibt sich die Aufgabe der Erfindung, eine mo
bile Kreislaufunterstützungsvorrichtung derart auszu
bilden, daß sie in einem konventionellen Kranken- oder
Unfallfahrzeug mitgeführt und betrieben werden kann und
weiterhin innerhalb kürzester Zeit aus dem Fahrzeug
entnehmbar ist und zum Patienten gebracht werden kann,
um eine ausreichende Kreislaufunterstützung und beim
Notfalleinsatz unverzüglich an Ort und Stelle zuge
währleisten.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor,
daß die Kreislaufunterstützungsvorrichtung eine Trag
konstruktion aufweist, die vorne und hinten mit Trage
griffen versehen ist, brückenförmig mit nach unten vor
stehenden Standfüßen im vorderen und hinteren Bereich
aufgebaut ist und mit Befestigungsmitteln für die Fi
xierung aller Bestandteile der Kreislaufunterstüt
zungsvorrichtung in Betriebslage ausgestattet ist.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung einer Kreis
laufunterstützungsvorrichtung wird deren Mobilität we
sentlich erhöht. Durch die Tragegriffe, die vorn und
hinten an der Tragkonstruktion angebracht sind, kann
die Kreislaufunterstützungsvorrichtung nämlich auch
dann besonders schnell zum Patienten getragen werden,
wenn die Einsatzbedingungen durch unwegsame Verhält
nisse, Treppenhäuser oder dergleichen erschwert sind.
Somit ist die Erstversorgung von Patienten mit Herzver
sagen, deren Kreislauf kollabiert ist, erstmals an Ort
und Stelle möglich. Daraus ergibt sich ein erster,
wertvoller, oftmals lebensrettender Zeitgewinn.
Durch den brückenförmigen Aufbau der Tragkonstruktion
mit nach unten vorstehenden Standfüßen im vorderen und
hinteren Bereich ist die Kreislaufunterstützungsvor
richtung optimal für den Transport mittels konventio
neller Kranken- oder Unfallfahrzeuge ausgelegt. Die
Tragkonstruktion kann dadurch nämlich im Krankenfahr
zeug parallel neben die Krankentrage gestellt werden.
Dabei steht die Kreislaufunterstützungsvorrichtung auf
ihren nach unten vorstehenden Standfüßen im vorderen
und hinteren Bereich; der mittlere Bereich überspannt
die in den Innenraum des Krankenfahrzeugs hervorstehen
den Radkästen. Durch eine derartige Ausformung ist die
Kreislaufunterstützungsvorrichtung sicher im Fahrzeug
fixiert, da der zwischen den nach unten vorstehenden
Standfüßen befindliche Radkasten des Fahrzeugs eine
Vorwärts- oder Rückwärtsbewegung der Kreislaufunter
stützungsvorrichtung verhindert.
Zweckmäßigerweise ist die Länge der nach unten vorste
henden Standfüße derart bemessen, daß die Herz-Lungen-
Maschine sich etwa in einer Höhe neben dem Patienten
befindet. Dies führt sehr kurzen Verbindungs- und Ver
sorgungsleitungen zum Patienten. Außerdem sind für die
Notfallmediziner an Bord des Krankenfahrzeugs alle
Steuer- und Bedienungselemente leicht und schnell er
reichbar.
An der Tragkonstruktion sind die übrigen Bestandteile
der Kreislaufunterstützungsvorrichtung, wie z. B. Oxy
genator, Versorgungsbehälter und Infusionsbehälter
ebenfalls derart an speziellen Befestigungsmitteln fi
xiert, daß sie gut bedienbar sind und der Patient op
timal versorgt wird.
Neben der Versorgung von akuten Notfällen, z. B. plötz
lich auftretenden Myocardinfarkten, kommt eine erfin
dungsgemäß ausgerüstete Kreislaufunterstützungsvorrich
tung auch besonders vorteilhaft bei der Überführung von
Patienten mit Herzversagen vom Krankenhaus, welches die
Erstversorgung ausführt, zur cardiologischen oder car
diochirurgischen Fachklinik zum Einsatz. Ein konventio
nelles Krankenfahrzeug kann nämlich in diesem Falle
durch den Einsatz der erfindungsgemäßen Kreislaufun
terstützungsvorrichtung innerhalb kürzester Zeit für
die optimale Versorgung des Patienten beim Transport in
eine Fachklinik ausgerüstet werden. Auch dabei wird ein
wesentlicher Zeitvorteil erreicht.
Außerdem ist ein nicht zu vernachlässigender Gesichts
punkt, daß jedes beliebige Krankenfahrzeug durch die
Erfindung mit einer vollwertigen Kreislaufunterstüt
zungsvorrichtung ausrüstbar ist; gegenüber einer Aus
stattung von speziellen Fahrzeugen, sogenannten Cardio-
Mobilen, entsteht nur ein Bruchteil der Kosten bei
gleichzeitig höherer Flexibilität. Dieser Umstand kommt
besonders einer weiten Verbreitung zugute, wodurch
letztendlich das Leben vieler Menschen gerettet werden
kann.
Um eine besonders leichte Handhabbarkeit zu erreichen,
ist es vorteilhaft, wenn die Tragegriffe jeweils paar
weise in Längsrichtung nach vorne und hinten überste
hen. Werden nämlich die Tragegriffe derart an der Trag
konstruktion angebracht, ergibt sich ein tragenähnli
cher Aufbau der Kreislaufunterstützungsvorrichtung. Da
mit kann diese wie eine Trage zum Patienten getragen
werden. Außerdem ist ein besonders leichtes Einsetzen
und Entnehmen aus dem Krankenfahrzeug sichergestellt.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen
Kreislaufunterstützungsvorrichtung sieht vor, daß diese
mit rutschfesten und/oder stoßfesten Auflagen versehen
ist. Um Schäden an den Komponenten der Kreislaufunter
stützungsvorrichtungen zu vermeiden, soll die gesamte
Vorrichtung möglichst geringen mechanischen Bean
spruchungen beim Transport ausgesetzt werden. Dazu ist
es von Vorteil, daß die Standfüße mit rutschfesten
Gummiauflagen versehen werden, so daß auch während der
Fahrt des Krankenfahrzeugs ein sicherer und fester
Stand gegeben ist. Das gleiche gilt auch für den mitt
leren Bereich, der an seiner Unterseite mit einer
rutschfesten Auflage versehen ist, die auf dem Rad
kasten aufliegt. Werden die rutschfesten Auflagen aus
einem schlagabsorbierenden Material gefertigt, ergibt
sich außerdem eine gute mechanische Dämpfungswirkung.
Zweckmäßigerweise können auch weitere vorstehende Teile
der Tragkonstruktion, wie z. B. die Tragegriffe, mit
schock-absorbierenden Gummipuffern versehen werden. Da
durch werden auch kleinere Schäden am Fahrzeug vermie
den, die selbst bei sorgfältiger Arbeit unvermeidlich
sind.
Zur Versorgung des Patienten sind meistens Infusionen
notwendig. Deswegen ist es vorteilhaft, daß die Kreis
laufunterstützungsvorrichtung zusätzlich spezielle, als
sogenannte Infusionsmasten ausgebildete Befestigungs
mittel enthält. An diese nach oben ragenden Infusions
masten werden Infusionsbehälter gehängt, wobei aufgrund
der Höhe der Infusionsmasten ein für eine Infusion
notwendiger hydrostatischer Druck aufgebaut wird. Durch
die in die Kreislaufunterstützungsvorrichtung inte
grierten Infusionsmasten werden weitere, unhandliche
Gestelle überflüssig.
Es ist weiterhin vorteilhaft, wenn die Kreislaufunter
stützungsvorrichtung in der Mitte lösbar befestigte,
flache Ablagewanne aufweist. Eine derartige Ablagewanne
ist als Arbeitsfläche bei der Versorgung des Patienten
besonders praktisch. Durch die Entnehmbarkeit wird die
Reinigung stark vereinfacht. Dies ist besonders
wichtig, weil gerade bei den vorliegenden Ein
satzbereichen die Einhaltung strengster Hygiene unum
gänglich ist. Die Masten sind fest verbunden mit der
Ablagewanne und zusätzlich mit Winkelstücken ver
schweißt, um eine ausreichende Stabilität zu erzielen.
Zweckmäßigerweise wird die Tragkonstruktion teilweise
aus Edelstahl gefertigt. Dieses Material besitzt eine
hohe mechanische Festigkeit und genügt hohen hygieni
schen Anforderungen.
Um einen möglichst leichten, handlichen Aufbau zu er
reichen, ist es von Vorteil, Teile der Tragkonstruktion
aus Aluminium zu fertigen. Aluminiumlegierungen sind
nämlich bei geringem Gewicht ausreichend belastbar.
Ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Kreis
laufunterstützungsvorrichtung wird im folgenden anhand
der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen im einzelnen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer
erfindungsgemäßen Herzun
terstützungsvorrichtung;
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine
Herzunterstützungsvorrich
tung gemäß Fig. 1.
In Fig. 1 ist die Kreislaufunterstützungsvorrichtung
als ganzes mit dem Bezugszeichen 1 versehen. Sie ent
hält eine Blutpumpe 2, einen Oxygenator 3, Gas-Versor
gungsflaschen 4 mit Regelarmaturen 5, sowie diverse
Schläuche und Verbindungsleitungen 6.
Alle vorgenannten Bestandteile der Kreislaufunterstüt
zungsvorrichtung 1 sind an einer brückenförmigen Trag
konstruktion 7 befestigt. Diese weist einen tragenarti
gen Rahmen 8 auf, der an seinem vorderen und hinteren
Ende jeweils ein paar in Längsrichtung vorstehende Tra
gegriffe 9 aufweist. Ebenfalls in seinem vorderen und
hinteren Bereich steht der tragenartige Rahmen 8 der
Tragkonstruktion 7 auf nach unten vorstehenden Standfü
ßen 10. Sowohl die Standfüße 10 als auch die Trage
griffe 9 sind an ihren äußeren Enden mit schockabsor
bierenden Gummipuffern 11 versehen.
Die Blutpumpe 2 ist an innerhalb der Ebene des Rahmens
8 verlaufende Befestigungsvorrichtungen 12 festlegbar.
Schlauchführungen 13 sind ebenfalls direkt am Rahmen 8
angebracht.
Die Gas-Versorgungsflaschen 4 werden von Befestigungs
vorrichtungen 14 gehalten, die mit dem Rahmen 3 verbun
den sind und nach oben ragen.
Im mittleren Bereich des Rahmens 8 ist eine flache Ab
lagewanne 15 lösbar in den Rahmen 8 eingesetzt. Von
dieser flachen Ablagewanne 15 aus erstrecken sich Infu
sionsmasten 16 nach oben. An diese sind der Oxygenator
3 und Infusionsbehälter 17 angehängt.
An ihrer Unterseite ist die flache Ablagewanne 15 mit
einer rutschfesten, schockabsorbierenden Auflage 18
versehen.
Mit den Standfüßen 10 steht die Kreislaufunterstüt
zungsvorrichtung auf dem Fahrzeugboden 19 eines nicht
dargestellten Rettungsfahrzeugs. Dabei überspannt die
aus den Standfüßen 10 und dem Rahmen 8 gebildete,
brückenförmige Tragkonstruktion 7 einen Radkasten 20.
Die Länge der Standfüße 10 ist dabei so bemessen, daß
die rutschfeste Auflage 18 am Boden der flachen Wanne
15 auf dem Radkasten 20 aufliegt. Damit ist die Trag
konstruktion 7 und somit die gesamte Kreislaufunter
stützungsvorrichtung 1 sicher im Fahrzeug fixiert.
Fig. 2 zeigt die Kreislaufunterstützungsvorrichtung aus
Fig. 1 in einer Draufsicht. Die Bezugszeichen sind
identisch mit denen aus Fig. 1.
Der tragenartige Aufbau der Tragkonstruktion 7 mit den
paarweise vorstehenden Tragegriffen 9 ist hierbei gut
erkennbar.
Ebenfalls gut erkennbar ist die Anordnung der Kreislau
funterstützungsvorrichtung 1 zwischen der Fahrzeugwand
21 und der Trage 22, auf der sich ein Patient 23 befin
det.
Zum Betrieb einer erfindungsgemäßen Kreislaufunterstüt
zungsvorrichtung 1 wird sie zunächst von Hand in ein
beliebiges Rettungsfahrzeug - wie in Fig. 1 und 2 dar
gestellt - eingesetzt.
Am Einsatzort wird die Tragkonstruktion 7 von den Not
fallmedizinern bzw. dem Hilfspersonal wie eine Trage an
den Tragegriffen 9 gegriffen, aus dem Rettungsfahrzeug
gehoben und gegebenenfalls zum Patienten getragen.
Aufgrund der tragenartigen Rahmenkonstruktion 8 werden
dabei auch unwegsames Gelände oder Treppenhäuser oder
dergleichen gut bewältigt.
Nach dem Eintreffen beim Patienten wird die Kreislau
funterstützungsvorrichtung 1 auf die Standfüße 10 abge
setzt. Dabei verleihen ihr die Gummipuffer 11 festen
und sicheren Stand.
Daraufhin werden die Blutpumpe 2 und die übrigen Aggre
gate in Betrieb genommen und der Patient über Schläuche
mit der Kreislaufunterstützungsvorrichtung 1 verbunden.
Auf diese Art und Weise ist eine ausreichende Erstver
sorgung auch unter schwierigen Bedingungen möglich. Da
bei kann auf vorhandene Rettungsfahrzeuge zurückgegrif
fen werden; diese brauchen bei Verwendung einer Kreis
laufunterstützungsvorrichtung 1 mit einer erfindungsge
mäßen Tragkonstruktion 7 nicht modifiziert zu werden.
Ein weiteres Einsatzgebiet ist der Transport eines
herzkranken Patienten 23 in einem Rettungsfahrzeug. Da
zu wird die Tragkonstruktion 7 an den Tragegriffen 9
von Hand erfaßt und in ein Krankenfahrzeug - wie in
Fig. 2 gezeigt - zwischen die Fahrzeugwand 21 und die
Trage 22 mit dem Patienten 23 gestellt.
Nach Inbetriebnahme der Kreislaufunterstützungsvorrich
tung 1 und Verbindung mit dem Patienten 23 ist dieser
in einem kreislaufstabilen Zustand und somit transport
fähig.
Dadurch, daß die Standfüße 10 - wie in Fig. 1 darge
stellt - vor und hinter dem Radkasten 20 des Krankenwa
gens auf den Fahrzeugboden 19 aufgesetzt sind, kann die
Tragkonstruktion 7 auch bei Erschütterungen während des
Transports nicht nach vorn oder hinten rutschen. Dazu
tragen ebenfalls die rutschfesten und schockabsorbie
renden Gummipuffer 11 an den Standfüßen 10 sowie die
rutschfeste Auflage 18 am Boden der flachen Wanne 15
bei. Daraus resultiert ein sicherer Betrieb der Kreis
laufunterstützungsvorrichtung 1 und eine sichere Ver
sorgung des Patienten 23. Lebensgefährliche Situationen
für den Patienten 23, wie sie heute noch oftmals auf
treten, werden weitestgehend vermieden.
Claims (7)
1. Mobile externe Kreislaufunterstützungsvorrich
tung, mit Blutpumpe, Oxigenator, Blutfilter, Steuer-,
Regel- und Versorgungseinrichtungen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kreislaufunterstützungsvorrichtung (1) eine
Tragkonstruktion (7) aufweist, die vorne und hinten mit
Tragegriffen (9) versehen ist, brückenförmig aufgebaut
ist, mit nach unten vorstehenden Standfüßen (10) im
vorderen und hinteren Bereich aufgebaut ist und mit
Befestigungsmitteln (12, 13, 14, 16) für die Fixierung
aller Bestandteile (2, 3, 4, 6, 17) der Kreislaufunter
stützungsvorrichtung (1) in Betriebslage ausgestattet
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Tragegriffe (9) jeweils paarweise in
Längsrichtung nach vorne und hinten über die Tragkon
struktion (7) überstehen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie mit rutsch- und/oder stoßfesten Auf
lagen (11, 18) versehen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie mit nach oben ragenden Infusionsma
sten (16) versehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie in der Mitte eine flache, lösbar be
festigte Ablagewanne (15) aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Tragkonstruktion (7) teilweise aus
Aluminium besteht.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Tragkonstruktion (7) teilweise aus
Edelstahl besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4343334A DE4343334A1 (de) | 1993-12-18 | 1993-12-18 | Mobile externe Kreislaufunterstützungsvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4343334A DE4343334A1 (de) | 1993-12-18 | 1993-12-18 | Mobile externe Kreislaufunterstützungsvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4343334A1 true DE4343334A1 (de) | 1995-06-22 |
Family
ID=6505432
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4343334A Withdrawn DE4343334A1 (de) | 1993-12-18 | 1993-12-18 | Mobile externe Kreislaufunterstützungsvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4343334A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19905937C1 (de) * | 1999-02-12 | 2000-07-13 | Karsten Kirchhof | Mobile Herz-Lungen-Maschine |
DE102009050406A1 (de) | 2009-10-22 | 2011-05-12 | Ilias-Medical Gmbh | Tragevorrichtung zum Transport von Objekten |
CH704090A1 (de) * | 2010-11-04 | 2012-05-15 | Frank Born | Haltevorrichtung für eine mobile Herz-Lungen-Maschine. |
CN108553703A (zh) * | 2018-06-15 | 2018-09-21 | 广东顺德工业设计研究院(广东顺德创新设计研究院) | 一种ecmo设备 |
-
1993
- 1993-12-18 DE DE4343334A patent/DE4343334A1/de not_active Withdrawn
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19905937C1 (de) * | 1999-02-12 | 2000-07-13 | Karsten Kirchhof | Mobile Herz-Lungen-Maschine |
WO2000047248A1 (de) | 1999-02-12 | 2000-08-17 | Lifebridge Medizintechnik Gmbh | Mobile herz-lungen-maschine |
DE102009050406A1 (de) | 2009-10-22 | 2011-05-12 | Ilias-Medical Gmbh | Tragevorrichtung zum Transport von Objekten |
CH704090A1 (de) * | 2010-11-04 | 2012-05-15 | Frank Born | Haltevorrichtung für eine mobile Herz-Lungen-Maschine. |
WO2012058778A3 (de) * | 2010-11-04 | 2012-11-01 | Frank Born | Haltevorrichtung für eine mobile herz-lungen-maschine |
CN108553703A (zh) * | 2018-06-15 | 2018-09-21 | 广东顺德工业设计研究院(广东顺德创新设计研究院) | 一种ecmo设备 |
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Date | Code | Title | Description |
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