DE8210860U1 - Vorrichtung zur Halterung von Nachrüstteilen an Rollstühlen - Google Patents
Vorrichtung zur Halterung von Nachrüstteilen an RollstühlenInfo
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Description
Friedrich Hauenstein, Friedrichshafener Str.6, 80OO München 60
Vorrichtung zur Halterung von Nachrüstteilen an Rollstühlen
Die Neuerung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Halterung von Nachrüstteilen wie Pumphebel- und Handkurbelantriebe, Feststellvorrichtungen,
Treppensteiger und Hebevorrichtungen an Rollstühlen, insbesondere Faltrollstühlen mit Greifrädern, mit einem aus
Rohren aufgebauten Grundrahmen mit mindestens zwei seitlich und parallel der Radebene angeordneten Trägern.
Bei Rollstühlen der verschiedensten Konstruktion besteht häufig das Bedürfnis, diese Rollstühle zusätzlich mit Elementen bzw. Einrichtungen
auszustatten, die einerseits zur Verbesserung der Fortbewegung dienen, andererseits aber auch für therapeutische Zwecke
eingesetzt werden können. Bei Rollstühlen ist es wünschenswert, Einrichtungen vorzusehen, die die Fixierung des Rollstuhles an einem
festen Punkt, z.B. in Fahrzeugen, ermöglichen. Ferner sollen Elemente anbringbar sein, die die Handhabung des Rollstuhles durch
Hilfspersonen, z.B. beim Treppensteigen, erleichtern. Für alle diese
Zusatzelemente und -einrichtungen ist bei den meisten handelsüblichen Rollstühlen, insbesondere bei den Faltrollstühlen, kein Teil
vorhanden, an das sich die genannten Elemente und Vorrichtungen in einfacher Form anbauen lassen.
- 2 82/Hs1
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Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen,
die leicht an Rollstühlen montierbar ist und die einfache Anbringung von Zusatzelementen ermöglicht.
Die Vorrichtung nach der Neuerung ist gekennzeichnet durch einen H-förmigen Halter, dessen parallele Längsteile mit ausziehbaren,
an Rohrträger des Rollstuhles angepaßte Halteklauen bestückt sind und dessen Querteil als Hohlprofil zur Aufnahme und Feststellung
der Nachrüstteile ausgebildet ist.
Mit den Halteklauen umfaßt die Vorrichtung vorhandene Rahmenteile eines Rollstuhles, die nach der Fixierung, z.B. durch Feststellschrauben
oder Rastteile, mit dem Rollstuhl eine stabile Einheit bilden, in die beliebige Zusatzelemente oder -einrichtungen eingesetzt
werden können.
Es ist vorteilhaft, das Querteil etwas geneigt zur Horizontalen anzuordnen;
zu diesem Zweck ist das Querteil auf gegenüberliegenden Seiten der Längsteile angeordnet. Liegen nun die Längsteile horizontal
auf gleicher Ebene am Rahmen, so ergibt sich die gewünschte Neigung für das Querteil und damit auch für alle Teile, die in das
Querteil eingesetzt sind. Soll die Vorrichtung leicht an verschiedene
Rollstühle angesetzt oder bei Faltrollstühlen leicht abgenommen werden können, dann ist es vorteilhaft, die in einem Längsteil angeordneten
Halteklauen durch eine in den Längsteilen angeordnete Feder miteinander zu verbinden, so daß die Halteklauen gegen die Kraft der
Feder ausziehbar sind.
An Hand der Zeichnung sei ein Ausfuhrungsbeispiel der Vorrichtung
nach der Neuerung beschrieben und die Wirkungsweise erläutert.
Die Figur 1 zeigt in schematischer Darstellung einen Faltrollstuhl 1
mit Greifreifen 2, bei dem an die Träger 3 und 4 ein H-förmiger Halter
5 angesetzt ist. Der Rollstuhl ist in üblicher Weise mit Handhaben 6 für eine Hilfsperson und mit kleinen Stützrädern 7 und 8
ausgestattet. Fußhalter 9 können bei Bedarf angesetzt werden.
Die Figur 2 zeigt den Halter 5 bestehend aus den parallelen Längsteilen
51 und 52, die mit ausziehbaren Halteklauen 53 ausgestattet sind. Mit Hilfe von Rastnocken 54 bzw. nicht gezeichneten Feststellschrauben,
können die Halteklauen festgelegt und damit mit den Rahmenteilen 3 und 4 eines Rollstuhles verbunden werden. Der Querträger
55 ist auf gegenüberliegenden Seiten der Längsträger 51, 52 angeordnet
und als Hohlprofil ausgebildet. In dem Querträger 55 ist nach Figur 2 ein Pumphebelantrieb 10, bestehend aus dem Rohrträger 11,
einem Rad 12, dem Pumphebel 13 und der Radgabel 14, die im Lager 15
gehaltert ist,eingesteckt und durch nicht gezeichnete Elemente fixieri
Anstelle des gezeichneten Pumphebelantriebes 10 kann auch ein Handkurbelantrieb
oder ein anderes Teil, z.B. ein Ausleger mit Schwenkrädern, zur Erhöhung der Kippsicherheit eingesetzt werden. In den
Querträger 55 kann rückseitig eine Aufnahme 56 eingesetzt werden, die im gezeichneten Beispiel mit einem Halter 57 zum Feststellen eines
Rollstuhles in einem Fahrzeug bestückt ist. In die Aufnahme 56 können selbstverständlich auch andere Teile, z.B. ein Treppensteiger
oder auch eine Hebevorrichtung, wie sie in Kombination mit Treppensteigern bekannt sind, eingesetzt werden.
Die Zusatzelemente oder -einrichtungen greifen durch den Einsatz der Vorrichtung nach der Neuerung an Rollstühlen an den Punkten an,
die dafür am geeignetsten sind, nämlich am stabilsten Punkt des Fahrzeuges.
Schutzansprüche:
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Halterung von Nachrüstteilen wie Pumphebel-
und Handkurbelantriebe, Feststellvorrichtungen, Treppensteiger und Hebevorrichtungen an Rollstühlen, insbesondere Faltrollstühlen
mit Greifrädern, mit einem aus Rohren aufgebauten Grundrahmen
mit mindestens zwei seitlich und parallel der Radebene angeordneten Trägern, gekennzeichnet durch einen H-förmigen Halter,
dessen parallele Längsteile mit ausziehbaren, an Rohrträger des Rollstuhles angepaßte Halteklauen bestückt sind und dessen
Querteil als Hohlprofil zur Aufnahme und Feststellung der Nachrüstteile ausgebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die parallelen Längsteile auf gegenüberliegendenSeiten am Querteil
befestigt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gegenüberliegenden Halteklauen durch die Längsteile durchsetzende
Federn miteinander verbunden sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsteile und das Querteil mit Feststellelementen für die
Halteklauen und die Nachrüstteile versehen sind.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8210860U1 true DE8210860U1 (de) | 1982-08-05 |
Family
ID=1330063
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8210860U Expired DE8210860U1 (de) | Vorrichtung zur Halterung von Nachrüstteilen an Rollstühlen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8210860U1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0948954A2 (de) * | 1998-04-08 | 1999-10-13 | Wolfgang Leonhardt | Personenbeförderungsmittel und eine Antriebsvorrichtung für ein Personenbeförderungsmittel |
DE19850362A1 (de) * | 1998-04-08 | 1999-10-14 | Wolfgang Leonhardt | Personenbeförderungsmittel und eine Antriebsvorrichtung für ein Personenbeförderungsmittel |
WO2004105672A1 (en) * | 2003-05-30 | 2004-12-09 | Izumi, D.O.O. | Supplementary driving mechanism of the muscle-driven vehicle for accelerated rehabilitation of a paralyzed arm |
-
0
- DE DE8210860U patent/DE8210860U1/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0948954A2 (de) * | 1998-04-08 | 1999-10-13 | Wolfgang Leonhardt | Personenbeförderungsmittel und eine Antriebsvorrichtung für ein Personenbeförderungsmittel |
DE19850362A1 (de) * | 1998-04-08 | 1999-10-14 | Wolfgang Leonhardt | Personenbeförderungsmittel und eine Antriebsvorrichtung für ein Personenbeförderungsmittel |
EP0948954A3 (de) * | 1998-04-08 | 2000-09-20 | Wolfgang Leonhardt | Personenbeförderungsmittel und eine Antriebsvorrichtung für ein Personenbeförderungsmittel |
WO2004105672A1 (en) * | 2003-05-30 | 2004-12-09 | Izumi, D.O.O. | Supplementary driving mechanism of the muscle-driven vehicle for accelerated rehabilitation of a paralyzed arm |
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