DE4343013C2 - Bohrhammer mit einer Kombinations-Werkzeughalterung - Google Patents
Bohrhammer mit einer Kombinations-WerkzeughalterungInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Bohrhammer nach der Gattung des Anspruchs 1.
Es ist schon ein Bohrhammer bekannt (DE 41 04 131 A1), welcher eine Kombinations-
Werkzeughalterung mit einer ersten Werkzeugaufnahme für Werkzeuge mit Rundschaft
und einer zweiten Werkzeugaufnahme für Werkzeuge mit Nutenschaft aufweist. Die erste
Werkzeugaufnahme für Werkzeuge mit Rundschaft ist als Backenfutter mit Spannbacken
ausgebildet, welche mittels eines Bohrfutterschlüssels verstellbar sind. Bei einem
derartigen Bohrhammer ist es möglich, in die zweite Werkzeugaufnahme eingesteckte
Werkzeuge mit Nutenschaft versehentlich zusätzlich mit den Spannbacken der ersten
Werkzeugaufnahme zu spannen. Durch das zusätzliche Spannen im Schlagbetrieb wird
die Schlagleistung reduziert und der Verschleiß erhöht.
Aus der DE 36 28 798 A1 ist eine Kombinations-Werkzeughalterung bekannt, welche
eine erste Werkzeugaufnahme mit gegenüber einem Grundkörper verstellbaren
Spannbacken aufweist, wobei die Spannbacken mittels eines drehbaren Einstellringes auf
verschiedene Durchmesser von Werkzeugschaften einstellbar sind. Eine zweite von der
ersten funktionell getrennte Werkzeugaufnahme weist Mittel zur Drehmitnahme für
Werkzeuge mit Nutenschaft auf, wobei die zweite Werkzeugaufnahme mit einer
zentralen Aufnahmeöffnung für Werkzeuge mit Nutenschaft versehen ist. Es ist eine
Arretiervorrichtung mit einem Sperrschieber vorhanden, der im Grundkörper radial
verschiebbar angeordnet und in Umfangsrichtung mit diesem undrehbar verbunden ist,
wobei der Sperrschieber in einer Endlage mit seinem radial nach innen gerichteten Ende
in die zentrale Aufnahmeöffnung hineinragt. Für den für die Verriegelung von
Werkzeugen mit Nutenschaft zuständigen Sperrschieber ist ein mit einer Steuerkurve
versehener Stellring vorhanden. Desweiteren ist ein Schaltorgan vorgesehen, mit dem
eine Spannhülse für die Spannbacken arretierbar ist, so dass sich die Spannbacken nicht
verstellen lassen, wenn ein Werkzeug mit Nutenschaft in die Werkzeughalterung
eingesetzt werden soll. Es handelt sich bei diesem Schaltorgan um eine konstruktiv
aufwendige Vorrichtung.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde eine Kombinations-Werkzeughalterung
anzugeben, bei der mit möglichst einfachen Mitteln eine Blockierung der Spannbacken
bewirkt wird, wenn ein Werkzeug mit einem Nutenschaft in die Werkzeughalterung
eingesetzt wird.
Die genannte Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 dadurch gelöst, dass der
Sperrschieber mit einer Verzahnung versehen ist, welche bei in die zentrale
Aufnahmeöffnung der Werkzeughalterung eingesetztem Werkzeug mit Nutenschaft mit
einer Gegenverzahnung in Eingriff kommt, die drehfest mit einem Einstellring verbunden
ist, mit dem die Spannbacken auf verschiedene Durchmesser von Werkzeugschäften
einstellbar ist. Mit diesen erfindungsgemäßen Mitteln wird die Spannbackenfunktion
automatisch arretiert, sobald ein Werkzeug mit einem Nutenschaft in die
Werkzeughalterung eingesetzt wird. Es sind also keine zusätzlichen Schaltorgane zur
Arretierung der Spannbacken erforderlich.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte
Weiterbildungen und Verbesserungen des im Anspruch 1 angegebenen Bohrhammers
möglich.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und in der
nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Die Fig. 1 zeigt einen Teilschnitt durch
einen mit Kombinations-Werkzeughalterung ausgestatteten Bohrhammer, die Fig. 2
einen Schnitt durch eine Arretiervorrichtung des Bohrhammers und die Fig. 3, 4, 5
zeigen weitere Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Arretiervorrichtung gemäß
Fig. 2.
Am in Fig. 1 dargestellten vorderen, werkzeugseitigen Teil eines Bohrhammers ist eine
Kombinations-Werkzeughalterung 10 ausgebildet. Die Kombinations-Werkzeughalterung
10 hat eine erste Werkzeugaufnahme 11 für Werkzeuge mit Rundschaft und eine
demgegenüber weiter hinten liegende zweite Werkzeugaufnahme 12 für Werkzeuge mit
Nutenschaft 13. Aus einem Gehäuse 15 des Bohrhammers ragt ein drehend antreibbares,
hohlzylindrisches Führungsrohr 16, in dem ein axial hin- und hergehend antreibbarer
Schlagkörper 17 angeordnet ist. Auf einem abgesetzten Abschnitt 18 des Führungsrohrs
16 sitzt ein ebenfalls hohlzylindrischer Grundkörper 19. Der Grundkörper 19 ist über
einen Radialstift 20 drehfest und axial unverschiebbar mit dem Führungsrohr 16
verbunden. Im Grundkörper 19 sind drei gleichmäßig versetzt zueinander liegende, nach
radial innen vorn verlaufende Öffnungen 24 ausgebildet, in denen jeweils eine
Spannbacke 25 verschiebbar geführt ist. Die insgesamt drei Spannbacken 25 sind in
üblicher Weise an ihrer Rückseite verzahnt und mittels eines Einstellrings 26 mit
korrespondierender Verzahnung 33 innerhalb der Öffnungen 24 von Hand verstellbar.
Der Einstellring 26 ist dabei drehfest mit einem als Betätigungshülse ausgebildeten
Stellglied 27 verbunden. Der Einstellring 26 und das Stellglied 27 sind gegenüber dem
Grundkörper 19 axial unverschieblich. Das Stellglied 27 ist nach vorn durch einen
Sicherungsring 30 gegenüber dem Grundkörper 19 festgelegt. Der Einstellring 26 stützt
sich in axialer Richtung nach hinten über ein Axiallager 28 an einem axial fest mit dem
Grundkörper 19 verbundenen Anschlagring 29 ab. In Umfangsrichtung ist das Stellglied
27 gegenüber dem Grundkörper 19 verdrehbar, wobei dann über den Einstellring 26 die
Spannbacken 25 verstellbar sind. Eine Schutzkappe 31 ist im Stellglied 27 gehaltert und
schließt den werkzeugseitigen Teil der Kombinations-Werkzeughalterung 10 staubdicht
gegenüber einem eingesteckten Werkzeug ab.
Die Fig. 1 zeigt die Kombinations-Werkzeughalterung 10 bei eingestecktem Werkzeug
mit Nutenschaft 13. Die zweite Werkzeugaufnahme 12 hat eine axial verlaufende, mit
einer Längsachse 22 des Führungsrohres 16 fluchtende Aufnahmeöffnung 21 zur
Aufnahme eines Schaftes 14 des Werkzeugs mit Nutenschaft 13. Der Durchmesser der
Aufnahmeöffnung 21 ist auf den Schaftdurchmesser handelsüblicher Werkzeuge mit
Nutenschaft 13 abgestimmt. Im Ausführungsbeispiel ist die Aufnahmeöffnung 21 im
abgesetzten Abschnitt 18 des Führungsrohres 16 ausgebildet. Gemäß DE 41 04 131 A1,
auf die hier ausdrücklich Bezug genommen wird, kann die Aufnahmeöffnung 21 ebenso
im Grundkörper 19 vorgesehen sein. Im Schaft 14 befinden sich zwei einander
gegenüberliegende, nach hinten offene Längsnuten 35, in die zwecks Drehmitnahme des
Werkzeugs mit Nutenschaft 13 innerhalb der Aufnahmeöffnung 21 ausgebildete, nicht
näher dargestellte Drehmitnehmer greifen. Versetzt dazu sind im Schaft 14 zwei nutartige
Ausnehmungen 36 vorgesehen, die der axialen Verriegelung des Werkzeugs mit
Nutenschaft 13 dienen. Die Ausnehmungen 36 sind daher in axialer Richtung
geschlossen. In einer der beiden Ausnehmungen 36 greift bei verriegeltem Werkzeug mit
Nutenschaft 13 ein Verriegelungskörper 37 mit axialem Spiel ein, der in einer im
Grundkörper 19 schräg nach innen vorn verlaufenden Bohrung 38 angeordnet ist und ein
im Führungsohr 16 vorgesehenes Verriegelungsfenster 39 durchragt. Der
Verriegelungskörper 37 wird von einer Verriegelungshülse 40 in seiner
Verriegelungsstellung gehalten. Die Verriegelungshülse 40 ist durch eine Schließfeder 41
nach axial vorn mit Federkraft beaufschlagt und stützt sich mit einem Vorsprung 43 am
Verriegelungskörper 37 ab. Die Schließfeder 41 ist andererseits in einer Ringnut 42 des
Grundkörpers 19 gegengelagert. Zum Entriegeln des Verriegelungskörpers 37 wird die
Verriegelungshülse 40 entgegen der Vorspannung der Schließfelder 41 nach axial hinten
verschoben, so dass der Verriegelungskörper 37 unterstützt durch eine in der Bohrung 38
angeordnete Feder 44 nach radial außen entweichen kann und die Ausnehmung 36 des
Werkzeugs mit Nutenschaft 13 freigibt.
Im Grundkörper 19 befindet sich ein radial verschiebbarer Sperrschieber 50, der Teil
einer Arretiervorrichichtung 48 für die Spannbacken 25 ist. Der Sperrschieber 50 ist in
einer radial durchgehenden Aufnahmebohrung 49 angeordnet und ist als zylindrischer
Sperrstift ausgebildet. Der Sperrschieber 50 greift mit einem inneren Ende 52 durch eine
im abgesetzten Abschnitt 18 des Führungsrohres 16 angeordnete, mit der
Aufnehmebohrung 49 fluchtende Durchgangsöffnung 51 hindurch in die
Aufnahmeöffnung 21 und liegt am Schaft 14 des Werkzeugs mit Nutenschaft 13 an und
wird durch diesen am Verschieben nach radial innen gehindert. An einem radial nach
außen gerichteten Ende 53 des Sperrschiebers 50 ist eine Verzahnung 54 ausgebildet, die
mit einer am Stellglied 27 befindlichen Gegenverzahnung 55 zusammenwirkt. In der in
Fig. 1 gezeigten Verriegelungsstellung des Werkzeugs mit Nutenschaft 13 greift die
Verzahnung 54 in die Gegenverzahnung 55 ein, so dass das Stellglied 27 nicht verdrehbar
ist. Die Spannbacken 25 und damit die erste Werkzeugaufnahme 11 befinden sich dann in
ihrer Arretierstellung. Die Arretierstellung entspricht einer radial äußeren Endlage des
Sperrschiebers 50. Ein Schließen der Spannbacken 25 ist dann nicht möglich. Aus
Darstellungsgründen ist in Fig. 1 die Arretiervorrichtung 48 in einer gemeinsamen
Ebene mit der Spannbacke 25 dargestellt. Selbstverständlich sind diese eigentlich in
Umfangsrichtung zueinander versetzt angeordnet.
Die Fig. 2 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel einer Arretiervorrichtung 48.
Gegenüber dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 gleiche oder gleich wirkende Teile
sind, wie bei allen weiteren Ausführungsbeispielen, durch gleiche Bezugszeichen
gekennzeichnet. Der Sperrschieber 50 ist hier in seiner ausgerückten Stellung gezeigt. In
der zweiten Werkzeugaufnahme 12 ist kein Werkzeug mit Nutenschaft 13 eingesteckt, so
dass sich der Sperrschieber 50 innerhalb der Aufnahmebohrung 49 nach radial innen
verschieben kann. Die Verzahnung 54 am Sperrschieber 50 rückt dann aus der
Gegenverzahnung 55 des Stellglieds 27 aus, d. h. das Stellglied 27 kann nun frei
gegenüber dem Grundkörper 19 in Umfangsrichtung verdreht werden und die
Spannbacken 25 können entsprechend verstellt werden. Das innere Ende 52 des
Sperrschiebers 50 ragt dann durch die Durchgangsöffnung 51 im Führungsrohr 16
hindurch radial in die Aufnahmeöffnung 21 hinein. Die Aufnahmebohrung 49 ist bei
dieser Ausführung gestuft ausgeführt und verjüngt sich zur Aufnahmeöffnung 21 hin. Der
Sperrschieber 50 ist ebenso nach radial innen zu verjüngt ausgebildet und hat eine
umlaufende kegelmantelförmige Absatzfläche 60, die an einer korrespondierenden
Anschlagfläche 61 der Aufnahmebohrung 49 anliegt. Auf diese Weise wird verhindert,
dass sich der Sperrschieber 50 weiter nach radial innen verschieben kann. Der
Sperrschieber 50 befindet sich dann in einer radial inneren Endlage. Die Länge des
maximal in die Aufnahmeöffnung 21 ragenden Teils des Sperrschiebers 50 entspricht
vorteilhafterweise der Höhe der Drehmitnehmer, so dass die Arretiervorrichtung 48 nicht
durch versehentlich bis in die Aufnahmeöffnung 21 eingeschobene Werkzeuge mit
Rundschaft betätigbar ist.
Der Sperrschieber 50 ist auf seiner werkzeugseitigen Seite mit einer Abflachung 62
versehen und liegt mit dieser abgeflachten Seite an der dem Axiallager 28 abgewandten
Stirnseite des Anschlagrings 29 an. Damit wird verhindert, dass sich der Sperrschieber 50
um seine Längsachse 63 verdrehen kann, wodurch die Verzahnung 54 stets parallel zur
Gegenverzahnung 55 ausgerichtet ist. Die Abflachung 62 erstreckt sich in Längsrichtung
des Sperrschiebers 50 so weit, dass dieser bei in die Aufnahmeöffnung 21 eingestreckten
Werkzeug mit Nutenschaft 13 (Fig. 1) nach radial außen gedrückt werden kann, bis die
Verzahnungen 54, 55 ineinander eingreifen. Am inneren Ende 52 des Sperrschiebers 50
ist eine Fase 64 ausgebildet, die mit einer an handelsüblichen Einsteckwerkzeugen
ausgebildeten Einsteckfase 32 (Fig. 1) zusammenwirkt und das radiale Verschieben des
Sperrschiebers 50 beim Einstecken des Werkzeugs mit Nutenschaft 13 erleichtert. Bei
diesem Ausführungsbeispiel ist das als Betätigungshülse ausgebildete Stellglied 27 aus
Kunststoff hergestellt. In einem etwa radial in Verlängerung des Sperrschiebers 50
liegenden Bereich ist die Betätigungshülse durch einen Verstärkungsring 65 aus Metall
verstärkt. Der Verstärkungsring 65 verhindert ein Überrasten der Verzahnungen 54, 55,
das sonst infolge der Elastizität des Kunststoffmaterials der Betätigungshülse möglich
wäre. Auf diese Weise ist eine sichere Arretierung des Stellgliedes 27 und damit der
Spannbacken 25 gewährleistet. Nach dem Abnehmen des Verstärkungsringes 65 lässt
sich der Sperrschieber 50 unter Verformung der Betätigungshülse soweit nach radial
außen verschieben, bis sein inneres Ende 52 die Durchgangsöffnung 51 freigibt und somit
die Demontage des Grundkörpers 19 vom Führungsrohr 16 möglich ist.
Fig. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Arretiervorrichtung 48. Dargestellt
ist ein Querschnitt durch den Sperrschieber 50. Der Sperrschieber 50 ist an seinem
inneren Ende 52 halbkugelartig abgerundet und stützt sich dort am Schaft 14 eines
Einsteckwerkzeuges ab. Die Verzahnung 54 wird von zwei parallel zueinander liegenden
Zähnen 70, 71 gebildet, die in entsprechende Zahnlücken 72 in der Gegenverzahnung 55
des Stellgliedes 27 eingreifen. Die Flankenwinkel der Zähne 70, 71 bzw. der Zahnlücken
72 schließen vorzugsweise einen Flankenwinkel α von etwa 90° miteinander ein, da dann
die Neigung zum Abgleiten der Flanken gegeneinander gering ist.
Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Arretiervorrichtung 48, bei dem die äußere
Verzahnung 54 des Sperrschiebers 50 durch lediglich einen Zahn 76 gebildet wird. Die
Betätigungshülse (Stellglied 27) ist hier einteilig ohne Verstärkungsring 65 ausgebildet
und beispielsweise aus Metall hergestellt. Die Gegenverzahnung 55 ist dann an einer
Stelle durch eine Montagebohrung 77 unterbrochen, durch die der Sperrschieber 50 radial
montiert bzw. demontiert werden kann.
In Fig. 5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Arretiervorrichtung 48 dargestellt.
Der Sperrschieber 50 ist ebenfalls zylindrisch ausgebildet und zu seinem inneren Ende 52
hin abgesetzt. Das äußere Ende 53 des Sperrschiebers 50 ist als Konusspitze 80
ausgebildet, die die Verzahnung 54 bildet. Die Konusspitze 80 kann in jeder beliebigen
Verdrehstellung des Sperrschiebers 50 um seine Längsachse 63 in die Gegenverzahnung
55 eingreifen, so dass auf eine Verdrehsicherung gemäß Fig. 2 verzichtet werden kann.
Die Aufnahmebohrung 49 im Grundkörper 19 ist hier mit einheitlichem Durchmesser
ausgebildet. Demgegenüber ist die Durchgangsöffnung 51 im Führungsrohr 16 verengt,
so dass das Führungsrohr 16 als innerer Anschlag für den Sperrschieber 50 dient.
Bei sämtlichen Ausführungsbeispielen kann auf eine Rückstellfeder für den Sperrschieber
50 verzichtet werden, da bei nicht eingesetztem Werkzeug mit Nutenschaft 13 die
Verzahnungen 54, 55 unter wiederstandsloser Radialverschiebung des Sperrschiebers 50
nach innen außer Eingriff bringbar sind.
Die Erfindung ist nicht auf die gezeigten Ausführungsbeispiele beschränkt. So ist es
beispielsweise auch möglich, die erfindungsgemäße Arretierstellung bei eingestecktem
Schaft 14 durch einen drehbar gelagerten Sperrschieber 50 auszulösen. Eine axiale
Verschiebung des Sperrschiebers 50 ist auch denkbar.
Claims (10)
1. Bohrhammer mit einer Kombinations-Werkzeughalterung (10), welche eine erste
Werkzeugaufnahme (11) mit gegenüber einem Grundkörper (19) verstellbaren
Spannbacken (25) aufweist, wobei die Spannbacken (25) mittels eines drehbaren
Einstellrings (26) auf verschiedene Durchmesser von Werkzeugschäften einstellbar
sind, und welche eine von der ersten Werkzeugaufnahme (11) funktional getrennte,
Mittel zur Drehmitnahme und/oder Verriegelung aufweisende zweite
Werkzeugaufnahme (12) für Werkzeuge mit Nutenschaft (13) hat, wobei die zweite
Werkzeugaufnahme (12) mit einer zentralen Aufnahmeöffnung (21) für die
Werkzeuge mit Nutenschaft (13) versehen ist, wobei die Kombinations-
Werkzeughalterung (10) wenigstens eine Arretiervorrichtung (48) mit einem
Sperrschieber (50) aufweist, der im Grundkörper (19) vorzugsweise radial
verschiebbar angeordnet und in Umfangsrichtung mit diesem undrehbar verbunden
ist, der in seiner einen Endlage mit einem nach radial innen gerichteten Ende (52) in
die zentrale Aufnahmeöffnung (21) hineinragt, dadurch gekennzeichnet, dass der
Sperrschieber (50) mit einer Verzahnung (54) versehen ist, welche bei in die
Aufnahmeöffnung (21) eingesetztem Werkzeug mit Nutenschaft (13) in der anderen
Endlage des Sperrschiebers (50) mit einer drehfest mit einem Einstellring (26)
verbundenen Gegenverzahnung (55) in Eingriff kommt.
2. Bohrhammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verzahnung (54)
durch mehrere sich axial erstreckende, radial ausgerichtete Zähne (70, 71) gebildet
wird.
3. Bohrhammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verzahnung (54)
durch einen einzigen, radial ausgerichteten und sich axial erstreckenden Zahn (76)
gebildet wird.
4. Bohrhammer nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Zähne (70,
71; 76) einen Flankenwinkel α von etwa 90° bilden.
5. Bohrhammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verzahnung (54)
durch eine Konussitze (80) gebildet wird.
6. Bohrhammer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der
Sperrschieber (50) durch einen zylindrischen Sperrstift gebildet wird, der sich zu
Feinem radial weiter innen liegenden Ende (52) hin verjüngt.
7. Bohrhammer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrstift (50)
gegen Verdrehen um seine Längsachse (63) gesichert ist.
8. Bohrhammer nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der
Einstellring (26) drehfest mit einem Stellglied (27) verbunden ist, dass das Stellglied
(27) aus Kunststoff hergestellt ist und im Bereich der radialen Verlängerung des
Sperrschiebers (50) von einem umlaufenden Verstärkungsring (65) aus Metall
umgeben ist.
9. Bohrhammer nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das
Stellglied (27) aus Metall hergestellt ist und eine in radialer Verlängerung des
Sperrschiebers (50) liegende, durchgehende Montagebohrung (77) aufweist.
10. Bohrhammer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die
Verzahnung (54) am äußeren Ende (53) des Sperrschiebers (50) und die mit dieser
Verzahnung (54) zusammenwirkende Gegenverzahnung (55) am Innenumfang des
Einstellringes (26) angeordnet ist.
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