DE3628798A1 - Spannfutter fuer ein handbohrgeraet - Google Patents
Spannfutter fuer ein handbohrgeraetInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Spannfutter für ein Handbohrge
rät, mit dem wahlweise von einer hohlen Antriebsspindel
einem Werkzeug eine Drehbewegung erteilt oder mittels eines
in der Antriebsspindel gelagerten Döppers der Drehbewegung
eine Schlagbewegung überlagert wird, wobei ein mit der An
triebsspindel verbundener Futterkörper wenigstens zwei von
einer Spannhülse verstellbare Spannbacken für zylindrische
Schäfte der Bohrwerkzeuge und wenigstens einen von einem
Stellring verstellbaren Verriegelungskörper für genutete
Schäfte der Bohrwerkzeuge aufweist und ein von einem Spann
backen betätigtes Schaltorgan zur wahlweisen Zuschaltung der
Verstellung der Spannbacken und des Verriegelungskörpers
vorgesehen ist.
Bekannt sind Spannfutter, die für verschiedene Einsatzfälle
wahlweise das Spannen von Bohrwerkzeugen mit zylindrischem
oder mit genutetem Schaft ermöglichen. Zur Halterung der
jeweiligen Bohrwerkzeuge sind gegen den Schaft zustellbare
Spannbacken und zumindest ein Verriegelungskörper vorgesehen.
Den Spannbacken und dem Verriegelungskörper sind getrennte
Betätigungsmittel, beispielsweise in Form einer Spannhülse
und eines Stellringes, zugeordnet. Zur Sicherstellung einer
einwandfreien Funktion und einer einfachen Bedienung ist
wahlweise nur das eine oder das andere Betätigungsmittel
bedienbar.
Aus der DE-OS 34 38 145 ist beispielsweise ein Spannfutter
bekannt, bei dem diese Sicherung unter Ausnützung des Schalt
weges des Betätigungsmittels für den Verriegelungskörper
durch direktes Ineinandergreifen beider Betätigungsmittel
erfolgt. Diese Bauweise führt zu einem räumlich relativ weit
entfernten gegenseitigen Anordnen von Spannbacken und Ver
riegelungskörper, was zur Folge hat, daß aufgrund der vor
gegebenen Werkzeugdimensionen das Spannfutter derart kurz
gebaut werden muß, daß für die Bohrwerkzeuge nur sehr
kurze Führungslängen zur Verfügung stehen. Dies führt zu
mangelndem Rundlauf und damit zu hohem Verschleiß der Bohr
werkzeuge und Futterteile.
Bei einem weiteren bekannten Spannfutter gemäß EP-PA 01 08 411
wird die wahlweise Bedienung der Betätigungsmittel durch ein
Schaltorgan sichergestellt. Der Vorteil dieser Lösung be
steht darin, daß auf ein gegenseitig räumlich entferntes
Anordnen von Spannbacken und Verriegelungskörper verzichtet
werden kann, so daß für jede Art von Bohrwerkzeug eine aus
reichende Führungslänge erzielbar ist.
Bei diesem bekannten Spannfutter steht das Schaltorgan mit
einem Verriegelungskörper und einem Betätigungsmittel in
Verbindung. Über das Betätigungsmittel wird dem Schaltorgan
nur der Schaltweg vorgegeben, während der Schaltvorgang
unter Zustellen des Verriegelungskörpers gegen den Schaft
der Bohrwerkzeuge gesondert und selbsttätig durch eine auf
das Schaltorgan einwirkende Feder erfolgt. Der zugestellte,
in eine Mitnehmernut des Schaftes der Bohrwerkzeuge eingrei
fende Verriegelungskörper kann unter Überwindung der Feder
kraft aus der Mitnahmenut ausrücken. Dies hat zur Folge,
daß insbesondere bei hohen zu übertragenden Drehmomenten
oder bei Auftreten hoher Vibrationen ein sicherer Halt der
Bohrwerkzeuge im Spannfutter nicht gewährleistet ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Spannfut
ter mit wahlweiser Zuschaltung der Verstellung der Spannbacken
und des Verriegelungskörpers sowohl bei Bohrwerkzeugen mit
zylindrischem Schaft als auch bei Bohrwerkzeugen mit ge
nutetem Schaft ausreichende Führung und eine vibrationsfeste,
zur Übertragung hoher Drehmomente geeignete sichere Halterung
für die Bohrwerkzeuge zu schaffen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß das
Schaltorgan in einer Durchtrittsöffnung im Futterkörper ver
schiebbar gelagert ist, sich an einer Stellkurve an einem
Spannbacken abstützt und wahlweise unter Einrücken in Aus
nehmungen mit der Spannhülse oder dem Stellring in Eingriff
steht.
Durch Verschieben des Schaltorgans in der Durchtrittsöffnung
erfolgt ein direktes wahlweises Umschalten auf die Verstell
möglichkeit für die Spannbacken oder für den Verriegelungs
körper. Beim Umschalten gelangt das Schaltorgan in Eingriff
mit den Ausnehmungen an der Spannhülse oder am Stellring und
schafft so eine direkte formschlüssige und drehfeste Verbin
dung zwischen dem Futterkörper und der Spannhülse oder dem
Stellring. Die Stellkurve steuert das Schaltorgan so, daß
in bestimmten Zustellpositionen der Spannbacken das Schalt
organ in eine Ausnehmung am Stellring eingreift und diesen
so gegen Verdrehen festlegt, während die Spannhülse zum Ver
stellen der Spannbacken drehbar ist.
Vorzugsweise sind die Ausnehmungen an der Spannhülse und am
Stellring an einander zugewandten Stirnseiten angeordnet.
Das Schaltorgan kann so durch Verschieben in Achsrichtung
des Spannfutters in Eingriff mit den Ausnehmungen am Stell
ring oder an der Spannhülse gebracht werden.
Mit Vorteil sind entlang des Umfanges der Stirnseite der
Spannhülse mehrere Ausnehmungen zum Eingriff des Schaltor
gans vorgesehen. Dieserart kann die Spannhülse in jeder be
liebigen Drehposition auf den Futterkörper montiert werden,
da so gewährleistet ist, daß praktisch in jeder Drehstellung
der Spannhülse demSchaltorgan eine Ausnehmung der Spannhülse
zu deren Festlegung gegenübersteht.
Die Durchtrittsöffnung durchsetzt mit Vorteil einen zwischen
Stellring und Spannhülse ragenden Vorsprung des Futterkörpers.
In einer beispielsweise schlitzartig ausgebildeten, den Vor
sprung durchsetzenden Durchtrittsöffnung ist das Schaltorgan
in Umfangsrichtung des Spannfutters gegenüber dem Futterkörper
festgelegt und läßt sich axial sowie radial zur Achse des
Spannfutters gegenüber dem Futterkörper verschieben.
Die Durchtrittsöffnung mündet vorzugsweise in einen den Futter
körper durchsetzenden Führungskanal für einen Spannbacken.
Das Schaltorgan kann sich unter Durchgriff der Durchtrittsöff
nung so an der Stellkurve des einen Spannbackens zum Steuerungs
zwecke abstützen.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform weist das Schaltorgan
eine Kugel mit die axiale Erstreckung des zwischen Stellring
und Spannhülse ragenden Vorsprunges übersteigendem Durch
messer auf. In axialer Verschieberichtung läßt sich so die
Kugel von den an die Ausnehmungen angrenzenden Zonen der
Stirnseiten jeweils eines Betätigungsmittels gegen eine Aus
nehmung im anderen Betätigungsmittel verschieben.
In Weiterbildung der Erfindung weist das Schaltorgan einen
der Kugel zur Stellkurve hin vorgelagerten Stützkörper auf.
Der Stützkörper kann wiederum als Kugel ausgebildet sein.
Die der Aufnahme des Stützkörpers dienende Zone der Durch
trittsöffnung mündet in den Führungskanal und ist bei kugel
förmiger Ausbildung des Stützkörpers zweckmäßig als zylin
drische Bohrung gestaltet. Diese Art der Zweiteilung des
Schaltorgans führt zu dessen Gelenkigkeit, indem der Stütz
körper in der in den Führungskanal mündenden Zone der
Durchtrittsöffnung nur in Längserstreckung der Durchtritts
öffnung verschiebbar ist und die im Bereich des Vorsprunges
sich befindliche Kugel weitere Freiheitsgrade besitzt. In
radialer Richtung vom Zentrum des Spannfutters nach außen
ist die Verschiebbarkeit der Kugel zweckmäßig durch eine
beispielsweise zylindrische Innenkontur von Spannhülse oder
Stellhülse begrenzt. Die Innenkontur kann gegenüber der
Längserstreckung der Durchtrittsöffnung so geneigt sein,
daß die Kugel des Schaltorgans beim Auflaufen an der Innen
kontur beispielsweise zur Stirnseite der Stellhülse hin ab
gelenkt wird.
Einem weiteren Vorschlag der Erfindung entsprechend ist die
Stellkurve durch eine Längsseite eines Spannbackens gebildet
und weist im werkzeugseitigen Endbereich eine Vertiefung für
das Schaltorgan auf. Die Vertiefung ist formlich auf die in
diese eingreifende Zone des Schaltorgans abgestimmt und weist
eine Tiefe auf, welche dem Schaltorgan erlaubt, durch Ein
tauchen in die Vertiefung außer Eingriff mit der Ausnehmung
im Stellring zu gelangen. Das Schaltorgan tritt gleichzeitig
in Eingriff mit einer Ausnehmung an der Spannhülse, so daß
diese gegen Verdrehen festgelegt ist. Durch das Anordnen der
Vertiefung im werkzeugseitigen Endbereich kann erreicht werden,
daß das Schaltorgan nur bei hinter den lichten Durchmesser
einer Durchgangsbohrung im Futterkörper rückgestellten Spann
backen in die Vertiefung eintaucht und die Durchgangsbohrung
somit die Führung des Bohrwerkzeuges übernimmt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Zeichnungen, die
ein Ausführungsbeispiel wiedergeben, näher erläutert. Es
zeigt
Fig. 1 Ein Spannfutter mit darin eingespanntem Bohr
werkzeug mit genutetem Schaft, im Längsschnitt;
Fig. 2 einen Schnitt durch das Spannfutter nach Fig.
1, gemäß Schnittverlauf II-II;
Fig. 3 einen Schnitt durch das Spannfutter nach Fig.
1, gemäß Schnittverlauf III-III;
Fig. 4 einen Schnitt durch die Anordnung nach Fig. 3,
gemäß Schnittverlauf IV-IV, in abgewickelter
Darstellung;
Fig. 5 das Spannfutter mit darin eingespanntem Bohr
werkzeug mit zylindrischem Schaft, im Längs
schnitt;
Fig. 6 einen Schnitt durch das Spannfutter nach Fig. 5,
gemäß Schnittverlauf VI-VI;
Fig. 7 einen Schnitt analog Fig. 4, in Funktionsstellung
nach Fig. 5, 6.
Das insgesamt mit 1 bezeichnete Spannfutter weist einen insge
samt mit 2 bezeichneten Futterkörper auf, der zum Haltezwecke
sowie zur Vermittlung von Drehbewegung mit einer hohlen An
triebsspindel 3 eines angedeuteten, insgesamt mit 4 bezeichneten
Antriebsgerätes verbunden ist. Eine Durchgangsbohrung 5 durch
setzt den Futterkörper 2 zentral. Vom Antriebsgerät 4 her
ragt ein Döpper 6 verschiebbar in die Durchgangsbohrung 5.
Im Futterkörper 2 sind ferner zueinander in Umfangsrichtung
gleichmäßig verteilt, wie dies die Fig. 2 verdeutlicht, drei
Führungskanäle 7 vorgesehen, die wiederum in die Durchgangsboh
rung 5 münden und sich unter einem flachen Winkel zur Achse
der Durchgangsbohrung 5 längserstrecken. In jedem Führungskanal
7 ist ein insgesamt mit 8 bezeichneter Spannbacken verschiebbar
gelagert. Die Spannbacken 8 dienen dem reibschlüssigen Festspan
nen zylindrischer Schäfte von Bohrwerkzeugen. Zum Verspannen
von Werkzeugen mit einem Schaft 9, welcher über eine Mitnahmenut
11 verfügt, ist in einer Führungsöffnung 12 ein Verriegelungs
körper 13 für den formschlüssigen Eingriff in die Mitnahmennut 11
verschiebbar gelagert.
Bei dem gleichzeitigen Längsverschieben der drei Spannbacken 8 dient
eine insgesamt mit 14 bezeichnete Spannhülse. Diese weist
innenseitig ein Kegelgewinde 15 auf, das mit korrespondieren
den Gewindezonen 16 am Rücken der Spannbacken 8 in Eingriff
steht. Zum Verstellen der Spannbacken 8 ist an der Spannhül
se 14 stirnseitig eine Kegelverzahnung 17 vorgesehen, mit der
ein üblicher Steckschlüssel in Verzahnungseingriff gebracht
werden kann.
Die Spannhülse 14 ist zum Antriebsgerät 4 hin an einem Ring
flansch 18 des Futterkörpers 2 abgestützt. Nebst der Spann
hülse 14 sitzt auf dem Futterkörper 2 auch ein insgesamt mit
19 bezeichneter Stellring. Ein im Futterkörper 2 festgelegter
Sicherungsring 21 stützt den Stellring 19 axial ab. Letzterer
ist auf dem Futterkörper 2 begrenzt verdrehbar gelagert und
dient dem radialen Verstellen des Verriegelungskörpers 13.
Für das Verstellen des Verriegelungskörpers 13 zur Durch
gangsbohrung 5 hin, weist der Stellring 19 eine Steuer
kurve 22 auf, wie dies die Fig. 2 zeigt. In Spannstellung des
Verriegelungskörpers 13 sind die Spannbacken 8 soweit zum
Antriebsgerät 4 hin verschoben, daß deren Spannfläche 23
außerhalb der Axialprojektion der Durchgangsbohrung 5 liegt,
wie dies den Fig. 1, 2 entnommen werden kann.
In einer Durchtrittsöffnung 24 des Futterkörpers 2 ist ein
insgesamt mit 25 bezeichnetes Schaltorgan verschiebbar ge
lagert, wie dies im besonderen die Fig. 2 und 3 zeigen. Die
Durchtrittsöffnung 24 mündet radial in einen Führungskanal 7
und durchsetzt einen radialen ringförmigen Vorsprung 26 des
Futterkörpers 2 in bezug auf die Achse des Spannfutters radial
und axial. Der Vorsprung 26 ragt zwischen die einander zuge
wandten Stirnseiten von Spannhülse 14 und Stellring 19 ein,
wie dies der Fig. 3 entnommen werden kann. Die Längser
streckung der Durchtrittsöffnung 24 ist so geneigt, daß
diese mit zunehmendem Radialabstand von der Achse des Spann
futters sich vom Antriebsgerät 4 entfernt. Das Schaltorgan
25 besteht aus einer außenseitigen Kugel 27 und einem in
nenseitigen kugelförmigen Stützkörper 28. Der Stützkörper 28
stützt sich radial an einer Längsseite eines Spannbackens 8
ab, wobei die Längsseite eine Stellkurve 29 mit einer Ver
tiefung 31 im werkzeugseitigen Endbereich bildet. Die Kugel
27 befindet sich in der schlitzförmigen, den Vorsprung 26
durchsetzenden Zone der Durchtrittsöffnung 24 und ist so in
Umfangsrichtung des Futterkörpers 2 in der Durchtrittsöffnung
24 abgestützt. Die Kugel 27 überragt den Vorsprung 26 in
bezug auf die Achse des Spannfutters 2 axial und stützt sich
axial an den einander zugewandten Stirnseiten von Spannhülse
14 und Stellring 19 ab. Die Stirnseite der Spannhülse 14 ist
mit einer Vielzahl entlang des Umfanges aneinandergereihter
Ausnehmungen 32 versehen, wie dies die Fig. 4 verdeutlicht.
Die gegenüberliegende Stirnseite des Stellringes 19 verfügt
über eine Ausnehmung 33, an welche sich in Entspannungsdreh
richtung des Stellringes 19 eine gegenüber der Basisebene
der Stirnseite vertiefte Stützkontur 34 anschließt. Die
radiale Beweglichkeit des Schaltorgans 25 in der Durchtritts
öffnung 24 ist nach außen durch eine zylindrische Innen
kontur 35 begrenzt.
Für das formschlüssige Spannen des genuteten Schaftes 9 wer
den die Spannbacken 8 in der aus der Fig. 1 entnehmbaren
spannunwirksamen Position arretiert. Dies wird bewerk
stelligt, indem das Schaltorgan 25 mit dem Stützkörper 28 in
die Vertiefung 31 der Stellkurve 29 eingerückt ist und die
Kugel 27 dadurch, wie der Fig. 4 entnehmbar, in eine der Aus
nehmungen 32 der Spannhülse 14 eingreift. Dieser Eingriff
wird durch Abstützen der Kugel 27 an der Stützkontur 34 des
Stellringes 19 gewährleistet. Auf diese Weise hält die Kugel
27 des Schaltorgans 25 die Spannhülse 14 gegenüber dem Fut
terkörper 2 drehfest, so daß sich die Spannbacken 8 nicht
verstellen lassen.
Für das Spannen von Bohrwerkzeugen mit zylindrischem Schaft
36 (Fig. 5, 6) wird der Stellring 19 aus der Drehstellung
nach Fig. 2 in die Drehstellung nach Fig. 6 verdreht. Da
durch kann der Verriegelungskörper 13 aus der Axialpro
jektion der Durchgangsbohrung 5 zur tiefsten Stelle der
Steuerkurve 22 hin entweichen. So ist es möglich, einen allen
falls zuvor eingespannten genuteter Schaft 9 zu entnehmen und
einen zylindrischen Schaft 36 in die Durchgangsbohrung 5
einzuführen. In der besagten Drehstellung des Stellringes 19
steht der Kugel 27 die Ausnehmung 33 des Stellringes 19 ge
genüber, so daß die Kugel 27 durch axiales Verschieben in
die Ausnehmung 33 eingreifen kann. Dieser Eingriff erfolgt,
sobald durch Verdrehen der Spannhülse 14 gegenüber dem Fut
terkörper 2 die Spannbacken 8 gegen den Schaft 36 zugestellt
werden. Dadurch wird der Stützkörper 28 aus der Vertiefung
31 des sich verschiebenden Spannbackens 8 gedrängt und schiebt
die Kugel 27 gegen die Innenkontur 35. Aufgrund der erwähnten
Neigung der Längserstreckung der Durchtrittsöffnung 24 kommt
es in Zusammenwirkung mit der Innenkontur 35 zu einem Abwei
sen der Kugel 27 in die Ausnehmung 33. Das Schaltorgan 25
ist nunmehr längs der Durchtrittsöffung 24 unverschiebbar,
indem es sich einerseits an der Stellkurve 29 und anderer
seits an der Innenkontur 35 abstützt. Die Fig. 7 zeigt den
Eingriff der Kugel 27 in die Ausnehmung 33, wobei die Kugel
27 gleichzeitig aus den Ausnehmungen 32 der Spannhülse 14
ausgerückt ist, so daß diese verdreht werden kann.
Das Verdrehen der Spannhülse 14 kann durch händischen An
griff oder mit Hilfe des Steckschlüssels erfolgen, der zur
Aufnahme des Gegenmomentes in eine Bohrung 37 des Stell
ringes 19 einragen kann. Der Eingriff der Kugel 27 in der
Ausnehmung 33 übernimmt dabei die Übertragung des Gegen
momentes an den Futterkörper 2. Es ist aber auch möglich, das
Gegenmoment vom Steckschlüssel direkt in den Futterkörper 2
einzuleiten, indem mit der Bohrung 37 eine weitere Bohrung
im Futterkörper 2 in Deckung gebracht wird, in welche der
Steckschlüssel einragt. In jedem Falle unterbindet die in
die Ausnehmung 33 eingreifende Kugel 27 ein Verdrehen der
Stellhülse 19 und damit ein unerwünschtes Verstellen des
Verriegelungskörpers 13, während die Verstellmöglichkeit der
Spannbacken 8 gegeben ist.
Die Verdrehbarkeit des Stellringes 19 kann einfachheitshalber
durch Zusammenwirken der Kugel 27 mit dem schulterartigen
Auslauf der Stellkontur 34 beziehungsweise mit dem schulter
artigen Auslauf der Ausnehmung 33 bewerkstelligt werden.
Ferner ist es möglich, an sich bekannte Rastmittel zur Beibe
haltung der Endstellungen des Stellringes 19 vorzusehen.
Claims (8)
1. Spannfutter (1) für ein Handbohrgerät (4), mit dem wahl
weise von einer hohlen Antriebsspindel (3) einem Bohrwerk
zeug eine Drehbewegung erteilt oder mittels eines in
der Antriebsspindel (3) gelagerten Döppers (6) der Dreh
bewegung eine Schlagbewegung überlagert wird, wobei ein
mit der Antriebsspindel (3) verbundender Futterkörper (2)
wenigstens zwei von einer Spannhülse (14) verstellbare
Spannbacken (8) für zylindrische Schäfte (36) der Bohrwerk
zeuge und wenigstens einen von einem Stellring (19)
verstellbaren Verriegelungskörper (13) für genutete
Schäfte (9) der Bohrwerkzeuge aufweist und ein von einem
Spannbacken (8) betätigtes Schaltorgan (25) zur wahlweisen
Zuschaltung der Verstellung der Spannbacken (8) und
des Verriegelungskörpers (13) vorgesehen ist, dadurch
gekennzeichnet, daß das Schaltorgan (25)
in einer Durchtrittsöffnung (24) verschiebbar im Futterkör
per gelagert ist, sich an einer Stellkurve (29) an einem
Spannbacken (8) abstützt und wahlweise unter Einrücken
in Ausnehmungen (32, 33) mit der Spannhülse (14) oder
dem Stellring (19) in Eingriff steht.
2. Spannfutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausnehmungen (32, 33) an der Spannhülse (14)
und am Stellring (19) an einander zugewandten Stirn
seiten angeordnet sind.
3. Spannfutter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß entlang des Umfanges der Stirnseite der Spannhülse
(14) mehrere Ausnehmungen (32) zum Eingriff des Schalt
organs (25) vorgesehen sind.
4. Spannfutter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Durchtrittsöffnung (24) einen
zwischen Stellring (19) und Spannhülse (14) ragenden
Vorsprung (26) des Futterkörpers (2) durchsetzt.
5. Spannfutter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Durchtrittsöffnung (24) in
einen den Futterkörper (2) durchsetzenden Führungskanal
(7) für einen Spannbacken (8) mündet.
6. Spannfutter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Schaltorgan (25) eine Kugel
(27) mit die axiale Erstreckung des zwischen Stellring
(19) und Spannhülse (14) ragenden Vorsprunges (26) über
steigendem Durchmesser aufweist.
7. Spannfutter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Schaltorgan (25) einen der Kugel (27) zur Stell
kurve (29) hin vorgelagerten Stützkörper (28) aufweist.
8. Spannfutter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stellkurve (29) durch eine
Längsseite eines Spannbackens (8) gebildet ist und im
werkzeugseitigen Endbereich eine Vertiefung (31) für
das Schaltorgan (25) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863628798 DE3628798A1 (de) | 1986-08-25 | 1986-08-25 | Spannfutter fuer ein handbohrgeraet |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863628798 DE3628798A1 (de) | 1986-08-25 | 1986-08-25 | Spannfutter fuer ein handbohrgeraet |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3628798A1 true DE3628798A1 (de) | 1988-03-03 |
Family
ID=6308117
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863628798 Withdrawn DE3628798A1 (de) | 1986-08-25 | 1986-08-25 | Spannfutter fuer ein handbohrgeraet |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3628798A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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-
1986
- 1986-08-25 DE DE19863628798 patent/DE3628798A1/de not_active Withdrawn
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