DE3409494A1 - Werkzeugaufnahme fuer eine elektropneumatisch arbeitende hammerbohrmaschine - Google Patents

Werkzeugaufnahme fuer eine elektropneumatisch arbeitende hammerbohrmaschine

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DE3409494A1
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Description

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Theodor-Stern-Kai 1, 6000 Frankfurt 3409494
ES 84/9 - Frankfurt, den 14.3.1984
Werkzeugaufnahme für eine elektropneumatisch arbeitende
Hammerbohrmaschine
Die Erfindung bezieht sich auf eine Werkzeugaufnahme für eine elektropneumatisch arbeitende Hammerbohrmaschine, bei welcher der Hammerbohrer schaftseitig von einem in der Bohrspindelhülse längsverschiebbar geführten Döpper beaufschlagbar ist, der seinerseits unter der Wirkung eines durch einen Antriebskolben pneumatisch in eine Hin- und Herbewegung versetzbaren Schlagkörpers steht und für reinen Drehbohrbetrieb in seiner schlagunwirksamen vorderen Endlage mittels wenigstens eines in einer Ausnehmung der Bohrspindelhülse befindlichen kugelförmigen Verrastglieds arretierbar ist, und die ein auf der Bohrspindelhülse angebrachtes Dreibackenfutter enthält. . .
Bei einer bekannten Werkzeugaufnahme dieser Art enthält die Bohrspindelhülse Durchbrechungen für die Aufnahme je eines walzenförmigen Verriegelungselements, und den Verriegelungselementen sind wiederum geeignet bemessene Aussparungen im Schaft des Werkzeugs (Hammerbohrer) zugeordnet, desgleichen passende Ausnehmungen in einer die Bohrspindelhülse konzentrisch umgebenden Stellhülse. Das Werkzeug wird bei einer solchen Drehlage der Stellhülse, daß die Verriegelungselemente radial nicht ausweichen können, durch die rotierende Bohrspindelhülse über die walzenförmigen Verriegelungselemente mitgenommen bzw. in Drehung versetzt, wobei die axiale Beweglichkeit des Werkzeugs durch entsprechend lang bemessene Aussparungen (Nuten) im Werkzeugschaft gewährleistet ist. . ·
Zur Aufnahme von Normalbohrern mit zylindrischem Schaft ist hierbei ein Spannfutter (Dreibackenfutter) vorgesehen, das auf der Bohrspindelhülse~angebracht und den Verriegelungselementen räumlich vorgeordnet ist (Patentanmeldung P 33 33 856.6-14). · Eine derartige Werkzeugaufnahme ist insofern verhältnismäßig aufwendig, als hier zwei voneinander unabhängige Aufnahmesysteme für Normal- und Hammerbohrer vorhanden bzw. erforderlich sind. Außerdem läßt das Aufnahmesystem für die Hammerbohrer nur die Verwendung eines Bohrerschafts mit einem ganz bestimmten Durchmesser zu, beispielsweise 10mm. Bei geringerem Durchmesser der Bohrwendel im Vergleich zum Schaft ist daher ein zusätzlicher Materialaufwand in Kauf zu nehmen, der die Bohrer verteuert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Werkzeugaufnahme .mit einem kombinierten Aufnahrnesystem für Normalbohrer und Hammerbohrer zu schaffen, das hinsichtlich der Schaftdurchmesser der Bohrer frei ist und den Einsatz preisgünstiger Hammerbohrer bei voller Ausnutzung der vom Antrieb her zur Verfügung stehenden Schlagenergie ermöglicht.
Diese Aufgabe ist erfindunqsgemäß dadurch gelöst, daß auf dem Futterkörper des Dreibackenfutters ein mit einer Hülse im Eingriff stehender Stellring drehbar angeordnet ist und die Hülse in ihrem döpperseitigen Endbereich an ihrem Innenumfarig
■ wenigstens eine Aussparung für das radiale Ausweichen des kugeiförmigen Verrastglieds enthält, und daß das Dreibackenfutter in der den Döpper arretierenden Lage des Stellrings zur Aufnahme von Normalbohrern dient, die drei Backen des Futters in der den Döpper freigebenden Lage des Stellrings hingegen in Längsnuten eines Hammerbohrers eingreifende und dessen Drehmitnahme bei gleichzeitiger axialer Beweglichkeit des Hammerbohrers bewirkende Verriegelungselemente bilden. Zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben. .
Ein Aüsführungsbeispiel der Erfindung wird im nachstehenden anhand der Zeichnung erläutert.
Es zeigen: Fig. 1 einen Längsschnitt durch die Werkzeugauf-■ nähme einer elektropneumatischen Hammer-
bohrmaschine,
Fig. 2 eine Teilansicht längs des Schnittes A-A
durch Fig. 1,
Fig. 3 eine Ansicht entlang des Schnittes B-B durch Fig. 1,
Fig. 4 eine Ansicht der Werkzeugaufnahme in ungeschnittenern Zustand in Richtung C bei in den-Position "Bohren" befindlichem: Stel lring.
15
In Fig. 1 ist nut 1 ein in einem Hohlzylinder 2 einer elektropneumatischen Hamnierbohrmaschine axial verschiebbar geführter, frei beweglicher Schlagkörper bezeichnet, dem von einem nicht gezeichneten, über ein Bewegungsumwandlungsgetriebe in eine Li- -nearbewegung versetzbaren Antriebskolben auf pneumatischem Weg in eine Hin- und Herbewegung vermittelt wird. Der Schlaakörper überträgt seine Bewegungsenergie auf einen in der Bohrspindelhülse 3 axial verschiebbar geführten Döpper 4, sofern dieser nicht in seiner schlagunwirksamen vorderen Endlage arretiert ist (siehe obere Hälfte der Figuren 1 und 2).
Auf der Bohrspindelhülse 3 ist ein Dreibackenfutter 5 mittels einer oder mehrerer Wurmschrauben und/oder durch Preßsitz fest angebracht. Auf dem Futterkörper 6 des Dreibackenfutters ist ein Stellring 7 drehbar angeordnet, der mit einer Hülse 8 beispielsweise durch eine Klauenverbindung im Eingriff steht oder mit dieser auf eine sonst geeignete Weise drehfest verbunden isti. Die Hülse 8 ist, wie auch aus Fig. 2 ersichtlich ist, mit zwei in Umfangsrichtung verlaufenden Aussparungen 9 versehen in welche die in Durchbrechungen 12,13 der Bohrspindelhüise 3 sitzenden kugelförmigen Verrastglieder 10,11 radial ausweichen können.
COPY -
: ■■ ■■ ■ ■ 340949A
Befindet sich die mittels des Stellrings 7 betätigbare Hülse 8inder in der' oberen Hälfte der in Fig. 1 dargestellten Lage (vergl. auch Fig. 2 und 4)~, so werden die Verrastglieder 10,11 durch die Innenfläche der Hülse radial nach innen gedrückt und hintergreifen den Kopf 41 des Döppers 4, wenn sich dieser in seiner vorderen Endlage befindet. Der Schlagkörper 1 kann in diesem Fall den Döpper nicht mehr erreichen und demgemäß auch nicht beaufschlagen.
In dieser Position des Stellrings 7, der Hülse 8 und des Döppers 4 kann ein Normalbohrer 14 mit zylindrischem Schaft (siehe obere Hälfte der Fig. 1) in die Innenbohrung der Bohrspindelhülse eingeschoben werden. Zugleich gibt eine Ausnehmung 15 im Stellring (siehe auch Fig. 4) eine am Umfang des Bohrfutterkörpers 6 angebrachte radiale Sackbohrung 16 frei, wodurch der Zapfen 17 des Bohrfutterschlüssels 18 in die Sackbohrung 16 einsetzbar und der Normalbohrer 14, der in Grenzen einen beliebigen Durchmesser aufweisen kann, eingespannt werden kann. Die Hammerbohrmaschine arbeitet damit als reine Bohrmaschine..
Für den Betrieb als Hammerbohrmaschine ist der Stellring 7 mit der Hülse 8 wieder in die Ausgangsposition zu bringen. In dieser in der unteren Hälfte der Fig. 1 dargestellten und auch aus Fig. 2 ersichtlichen Position geben die Aussparungen 9 der Hülse 8 die Verrastgl ieder 10 und 11 wieder frei, so daß diese r?t dial nach außen ausweichen können. Dadurch ist die Arretierung des Döppers 4 aufgehoben, so daß sich, dieser axial wieder frei bewegen kann. Des weiteren deckt der Stellring in dieser Lage die Sackbohrungen 16 im Bohrfutterkörper wieder ab. In die Innenbohrung der Bohrspindelhülse kann nunmehr ein mit drei Längsnuten 19 versehener Hammerbohrer 20 eingeführt werden, Daraufhin wird das Dreibackenfutter von Hand zugedreht, so daß, wie auch aus Fig. 3 ersichtlich ist, die drei Backen 5',5" und 5'" des Bohrfutters in die Längsnuten 19 des Hammerbohrers 20 eingreifen und dessen Drehmitnahme bewirken, wobei die axiale Beweglichkeit des Hammerbohrers 20 infolge dessen entsprechend lang bemessener Längsnuten 19 gewährleistet ist.
ES 84/9
Der Schaft des Hammerbohrers wird somit unmittelbar vom Döpper beaufschlagt und eine Beschleunigung des Bohrfutters entfällt. Die vom Antrieb her zur Verfügung stehende Schlagenergie ist daher zum Hammerbohren voll ausnutzbar.
Ein selbsttätiges öffnen des Dreibackenfutters ist durch eine selbsthemmende Spannspirale 21 sowie durch ein oder mehrere Bremselemente z.B. in Form eines O-Rings 22 verhindert.

Claims (5)

  1. .ί. :i"c e'"n *C""i a**- P a t e η t;,-.. y'-e r w a.f t- ujig s *.-" Grrrb H-Theodor-Stern-Kai 1, 6000 Frankfurt 3409494
    ES 84/9 Frankfurt, den 14.3.1984
    Dr.Wf/Sch
    Patentansprüche
    .1. Werkzeugaufnahme für eine elektropneumatisch arbeitende Hammerbohrmaschine, bei welcher der Hammerbohrer schaftseitig von einem in der Bohrspindelhülse längsverschiebbar geführten Döpper beaufschlagbar ist, der seinerseits unter der Wirkung eines durch einen Antriebskolben pneumatisch in eine Hin- und Herbewegung versetzbaren Schlagkörpers steht und für reinen Drehbohrbetrieb' in seiner schlagunwirksamen vorderen Endlage mittels wenigstens eines in einer Ausnehmung der Bohrspindelhülse befindlichen kugelförmigen Verrastglieds arretierbar ist, und die ein auf der Bohrspindelhülse angebrachtes Dreibackenfutter enthält, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Futterkörper des Dreibackenfutters ein mit einer Hülse (8) im Eingriff stehender Stellring (7) drehbar ange- \ ordnet ist und die Hülse in ihrem döpperseitigen Endbereich an ihrem Innenumfang wenigstens eine Aussparung (9) für das radiale Ausweichen des kugelförmigen Verrastglieds enthält, und daß'das Dreibackenfutter (5) in der den Döpper (4) arretierenden Lage des Stellrings zur Aufnahme von Normalbohrern (14) dient, die drei Backen des Futters in der den Döpoer freigebenden.Lage des Stellrings hingegen in Längsnuten (19) eines Hammerbohrers (20) eingreifende und dessen Drehmitnahme bei gleichzeitiger axialer Beweglichkeit des Hammerbohrers bewirkende Verriegelungselemente bilden.
  2. 2. Werkzeugaufnahme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellring (7) in seiner die Arretierung des Döpper (4) bewirkenden Lage eine am Umfang des Bohrfutterkörpers angebrachte Bohrung (16) für das Einstecken des Bohrfutterschlüssels freigibt. - '
  3. 3. Werkzeugaufnahme nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellring (7) in seiner den Döpper freigebenden Lage die Bohrunq (16) für den ßohrfutterschlüssel abdeckt.
  4. 4. Werkzeugaiifnahme nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrspindelhülse (3) zwei Durchbrechungen(12,13) für die Aufnahme zweier Verrastglieder (10,11) aufweist und am Innenumfang der Hülse (8) zwei Aussparungen (9) für das radiale Ausweichen der Verrastglieder vorgesehen sind.
  5. 5. Werkzeugaufnahme nach Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrechungen (12,13) in der Bohrspindelhülse (3) räumlich um 1i30° gegeneinander versetzt angeordnet sind.
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