DE4019727A1

DE4019727A1 - Mit der antriebsspindel einer handgefuehrten elektrowerkzeugmaschine kuppelbares schnellwechselfutter

Info

Publication number: DE4019727A1
Application number: DE19904019727
Authority: DE
Inventors: Rudolf Ing Grad Hoyer
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1990-06-21
Filing date: 1990-06-21
Publication date: 1992-02-27

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Elektrowerkzeugmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bekannte Schnellwechselfutter dieser Art weisen den Nachteil auf, daß infolge von Durchmessertoleranzen an Welle und Bohrung die Gefahr eines zu großen Spiels besteht, das zum "Wackeln" des Schnellwechselfutters auf der Arbeitsspindel führt. Außerdem erfolgt hierbei die Drehmitnahme ausschließlich durch die zugleich die Kupplung mit der Arbeitsspindel bewirkenden Mitnahmeelemente.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schnellwechsel futter zu schaffen, das eine spielfreie Verbindung mit der Arbeitsspindel ermöglicht und hinsichtlich der Drehmitnahme ver bessert ist.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß mit den Merkmalen im kenn zeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst.

Weiterbildungen und zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen charakterisiert.

Die Erfindung wird im nachstehenden anhand der Zeichnung, die eine bevorzugte Ausführungsform des Schnellwechselfutters veranschau licht, erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 einen Längsschnitt durch das Schnellwechselfutter,

Fig. 2 eine Ansicht entlang des Schnittes A-A durch Fig. 1,

Fig. 3 eine Ansicht längs des Schnittes B-B durch Fig. 1,

Fig. 4 die Stellhülse des Schnellwechselfutters im Schnitt,

Fig. 5 eine Ansicht der Stellhülse gemäß Fig. 4 in Richtung C.

Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, besteht das Schnellwechsel futter 10 aus einem Aufnahmeschaft 11 für einen ge strichelt angedeuteten Werkzeughalter 12, einer in diesem Aufnahme schaft axial beweglich angeordneten, hohlkegelförmigen Spannhülse 14 und einer drehbaren Stellhülse 15.

Der Aufnahmeschaft 11 weist hier ein als Gewindezapfen ausge bildetes Anschlußteil 13 auf, auf das der Werkzeughalter 12 auf geschraubt wird.

Die hohlkegelförmige Spannhülse 14 ist in einer sich gegen die Antriebsseite hin konisch erweiternden Bohrung 16 des Auf nahmeschafts 11 axial verschiebbar geführt.

Die hier als Hohlspindel ausgebildete Arbeitsspindel 17 ist mit einem Radialeinstich 18 sowie mit zwei Längsnuten 19, 20 versehen. In den Radialeinstich 18 greifen, wie auch aus Fig. 3 ersichtlich ist, Kupplungs- bzw. Verriegelungselemente 21 ein, die hier als Kugeln ausgebildet sind, jedoch auch anders gestaltet sein können. Mittels der sich durch Radialbohrungen 22, 23 im Aufnahmeschaft 11 in die vorne offen ausmündenden Längsnuten 19, 20 der Arbeitsspindel 17 hineinerstreckenden Querstifte 24, 25 er folgt die Drehmitnahme des Schnellwechselfutters 10 durch die Arbeitsspindel 17. Die Querstifte 24 und 25 durchsetzen dabei in der Spannhülse 14 angebrachte Längsausnehmungen 14′ und 14′′, so daß die Axialbewegung der Spannhülse 14 bzw. des Aufnahmeschafts 11 nicht behindert ist (siehe hierzu Fig. 2).

In der Wandung der Spannhülse 14 sind beim Ausführungsbeispiel, wie auch Fig. 3 zeigt, zwei Radialbohrungen 26 angebracht, die einander gegenüberliegen. Gegebenenfalls können auch drei oder mehr Radialbohrungen vorgesehen sein. In jeder dieser Radialbohrungen 26 befindet sich ein Kupplungselement 21 in Form einer Kugel. Die Kugeln 21 greifen in den Radialeinstich 18 der Arbeitsspindel 17 ein. Den Kupplungselementen (Kugeln) 21 ist ein Stellring 27 zugeordnet, der, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, zwei einander gegen überliegende radiale Aussparungen 28 für das radiale Ausweichen der Kugeln 21 enthält. Der Stellring 27 ist mittels fest in diesem angeordnete Stifte 29 mit der Stellhülse 15 mechanisch verbunden.

Der Aufnahmeschaft 11 ist entlang seines Umfangs mit axial ver laufenden Ausnehmungen 31 versehen. Diesen Längsausnehmungen ist eine Arretierkugel 32 oder dgl. Element zugeordnet, die unter der Wirkung einer Ringfeder 33 steht und die Kupplung der Stell hülse 15 mit dem Aufnahmeschaft 11 bei der Möglichkeit einer axialen Relativverschiebung dieser Bauteile zueinander bewirkt.

Wie aus den Fig. 4 und 5 hervorgeht, weist die Stellhülse 15 an ihrem dem Aufnahmeschaft 11 zugewandten Innenumfang drei Schrägflächen (Steigungen) 34 auf, die mit der benachbarten Fläche des Aufnahmeschafts 11 zusammenwirken. Die Schrägflächen 34 steigen jeweils von einem niedrigen Niveau auf ein höheres Niveau an, derart, daß auf das höhere Niveau der einen Schrägfläche jeweils das tiefer gelegene Niveau der nächsten Schrägfläche folgt. Anzahl und Verlauf der Schrägflächen sind dabei in Grenzen beliebig wählbar.

Beim Drehen der Stellhülse 15 wird die in Längsrichtung geschlitzte (durchgehender Längsschlitz 36 in den Fig. 2 und 3) Spannhülse 14 infolge der Wirkung der Schrägflächen (Steigungen) 34 der Stellhülse 15 in die konische Bohrung 16 des Aufnahmeschafts 11 hineingezogen bzw. der Aufnahmeschaft 11 gegen die Spannhülse 14 zu bewegt. Dadurch wird das Radialspiel zwischen der Arbeits spindel 17 und der Spannhülse 15 eliminiert und ein fester Sitz des Schnellwechselfutters 10 auf der Arbeitsspindel 17 erzielt.

Zum Lösen des Schnellwechselfutters 10 von der Arbeitsspindel 17 wird die Stellhülse 15 und damit der Stellring 27 in die Position gedreht, in welcher die Kugeln 21 radial in die Aus sparungen 28 des Stellrings 27 ausweichen können. Damit kann das Schnellwechselfutter 10 von der Arbeitsspindel 17 axial ab gezogen bzw. die Arbeitsspindel 17 aus dem Schnellwechselfutter 10 herausgezogen werden. Mit 30 ist ein in einen Einstich 35 in der Stellhülse 15 eingesetzter Ring zur Sicherung des Stell rings 27 gegen Axialverschiebung bezeichnet.

Das Schnellwechselfutter nach der Erfindung ist mit wenigen Hand griffen austauschbar und gewährleistet Spielfreiheit.

Claims

1. Mit der Antriebsspindel einer handgeführten Elektrowerkzeug maschine mit Hilfe von in einer Mitnahmehülse angeordneten, nach Freigabe durch ein Begrenzungsglied radial in einen Ausweichraum bewegbaren und mit passenden Ausnehmungen in der Arbeitsspindel korrespondierenden Verriegelungselementen werkzeuglos kuppelbares Schnellwechselfutter, das mit einem Werkzeughalter nach Wahl vereinigt ist, dadurch gekenn zeichnet, daß das Schnellwechselfutter (10) einen Aufnahme schaft (11) für einen Werkzeughalter (12) enthält, der eine sich gegen die Antriebsseite hin konisch erweiternde Bohrung (16) aufweist, in der eine kegelförmige Spann hülse (14) axial verschiebbar geführt ist, die mit Längs ausnehmungen (14′, 14′′) für den Durchgriff von in Radialbohrungen (22, 23) im Aufnahmeschaft (11) angeordneten, in Längsnuten (19, 20) der Arbeitsspindel (17) eingreifenden Drehmitnahme elementen (24, 25) versehen ist und mittels einer Stellhülse (15) verschiebbar ist, die wenigstens eine angeformte, mit dem Aufnahmeschaft (11) zusammenwirkende Steigung (34) ent hält und mit einem Stellring (27) für das Sperren und die Freigabe der radialen Ausweichräume (28) der mit einem Radialeinstich (18) in der Arbeitsspindel (17) zusammen wirkenden Verriegelungselemente (21) verbunden ist.

2. Elektrowerkzeugmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß die Spannhülse (14) in Längsrichtung geschlitzt ist.

3. Elektrowerkzeugmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge kennzeichnet, daß der Aufnahmeschaft (11) entlang seines Umfangs mit axial verlaufenden Ausnehmungen (31) versehen ist, in die wenigstens eine unter der Wirkung einer Ring feder (33) stehende Arretierkugel (32) eingreift.