DE3930250A1 - Mit der arbeitsspindel einer handgefuehrten elektrowerkzeugmaschine vereinigbarer aufnahmeschaft - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Aufnahmeschaft gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Ein derartiger Aufnahmeschaft ist Gegenstand der nicht vorver­ öffentlichten Patentanmeldung P 38 42 401.0.

Beim Einsatz eines derartigen Aufnahmeschafts (Adapters) aus­ schließlich für Arbeiten mit der Bohrkrone, also ohne Zentrier­ bohrer, besteht die Gefahr, daß sich Bohrstaub bzw. Bohr­ mehl in einer solchen Menge in der Aufnahmebohrung für den Zen­ trierbohrer (Normalbohrer) absetzt, daß der Zentrierbohrer ohne vorherige Reinigung der Aufnahmebohrung nicht mehr funktions­ gerecht in diese einsetzbar und verriegelbar ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Aufnahmeschaft mit einem Geringstmaß an Aufwand so auszugestalten, daß bei Bearbeitungsvorgängen, bei denen ausschließlich die Bohrkrone benutzt wird, eine das spätere Einsetzen des Zentrierbohrers in seine Aufnahmebohrung ver- bzw. behindernde Staubablagerung in dieser Bohrung vermieden wird.

Die Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die Maßnahmen gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst.

Weiterbildungen und zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen charakterisiert.

Die Erfindung wird im nachstehenden anhand der Zeichnung, die eine beispielsweise Ausführungsform des Aufnahmeschafts veran­ schaulicht, erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Aufnahmeschaft mit einer Einrichtung zum Verriegeln des Zentrier- bzw. Normal­ bohrers,

Fig. 2 eine Ansicht entlang des Schnittes A-A durch Fig. 1,

Fig. 3 einen antriebseitig modifizierten Aufnahmeschaft mit einge­ setztem Zentrierbohrer und aufgeschraubter Bohrkrone im Schnitt.

Wie insbesondere aus den Fig. 1 und 3 ersichtlich ist, ist der Aufnahmeschaft 10 (Adapter) mit einer durchgehenden Axial­ bohrung 11 versehen, die in ihrem antriebseitigen Bereich einen Gewindeabschnitt 12 für die Vereinigung mit der Arbeitsspindel einer Elektrowerkzeugmaschine aufweist und einen darauf folgen­ den Abschnitt 12′ für die Aufnahme des Schaftes eines Zentrier­ bohrers bzw. irgend eines anderen, mit einem geeignet ausge­ stalteten Schaft versehenen Bohrers enthält.

In seinem abtriebsseitigen Bereich ist der Aufnahmeschaft 10 mit einem Gewindezapfen 13 versehen, auf den, wie in Fig. 1 gestrichelt angedeutet ist, die Bohrkrone 14, beispielsweise eine Diamantbohrkrone, aufgeschraubt ist.

In die Wandung des Aufnahmeschaftes 10, hier im sich an den Ge­ windezapfen 13 anschließenden Bereich, sind die Wandung ganz durch­ dringende Kanäle 16 eingeschnitten, die mit der Axialbohrung 11 in Luftströmungsverbindung stehen. Die Kanäle 16 sind hier im auf den Gewindezapfen 13 folgenden, Schlüsselflächen 15 auf­ weisenden Bereich des Aufnahmeschafts 10 als radial verlaufende Durchgangsbohrungen ausgebildet. Sie können aber auch eine an­ dere Querschnittsform bzw. einen anderen Verlauf haben. Beim Ausführungsbeispiel sind, wie insbesondere Fig. 2 zeigt, zwei derartige, in einer Flucht liegende Kanäle 16 vorgesehen, es können aber auch mehr Kanäle oder nur einer vorhanden sein, je nach den gegebenen Bedingungen.

Vom Innenumfang des Abschnitts 11′ der Axialbohrung 11 erstrecken sich zwei oder auch mehr axial verlaufende Drehmitnahmestege 17 nach innen. Diese Drehmitnahmestege greifen, wie Fig. 3 erkennen läßt in korrespondierende Längsnuten 24 im Schaft des betreffenden Zentrierbohrers 19 ein, die offen aus dem Schaftende ausmünden. Der Zentrierbohrer weist des weiteren eine beidseitig geschlossene Längsnut 25 auf, in welche bei eingefügtem Zentrierbohrer ein Ver­ riegelungselement 18 hineinragt, das den Zentrierbohrer 19 am Herausfallen hindert. Dem Verriegelungselement 18, das kugelförmig, walzenförmig oder ähnlich ausgebildet sein kann, ist beim Aus­ führungsbeispiel eine Schiebehülse 20 zugeordnet, die unter der Wirkung einer Rückstellfeder 21 steht und an ihrem Innenumfang eine Ringnut 22 von angenähert tropfenförmiger Querschnittsform enthält.

Durch eine hinreichende Axialverschiebung der Schiebehülse 20 gegen die Kraft der Rückstellfeder 21 gelangt die Ringnut 22 über das Verriegelungselement 18, so daß dieses beim Einschieben eines Zentrierbohrers 19 solange radial ausweichen kann, bis es in die vorgesehene Längsnut 25 im Bohrerschaft eindringen kann. Nach dem Loslassen der Schiebehülse 20 schnellt diese in ihre Ausgangslage zurück, wodurch ihre Innenwandung das Verriegelungs­ element 18 in der Verriegelungsposition festlegt. Entsprechendes gilt für das Entfernen des Zentrierbohrers 19 aus dem Aufnahme­ schaft. Mit 26 ist ein Stütz- und Sicherungsring für die Feder 20 bezeichnet, und die Ziffern 27 und 28 kennzeichnen O-Ringe für Abdichtzwecke.

Der Querschnitt der Kanäle 16 richtet sich nach den jeweils vor­ liegenden Voraussetzungen, insbesondere nach der Drehzahl und Dimension der Bohrkrone 14. Die in den Gewindeabschnitt bzw. die Gewindebohrung 12 des Aufnahmeschafts 10 eingeschraubte Arbeitsspindel ist mit 29 bezeichnet. Im Vergleich zum Aufnahme­ schaft nach Fig. 1 ist der Aufnahmeschaft gemäß Fig. 3 für eine Arbeitsspindel mit größerem Gewindedurchmesser als im Fall der Fig. 1 gemessen. Die in Fig. 3 mit 30 bezeichnete Bohrung dient dabei als Führung für den Zapfen 31 der Arbeitsspindel.

Claims (4)

1. Mit der Arbeitsspindel einer handgeführten Elektrowerkzeug­ maschine vereinigbarer Aufnahmeschaft für mit einer Bohr­ krone versehene Werkzeuge, der eine Durchgangsbohrung auf­ weist, die einen Bohrungsabschnitt mit von seiner Peripherie nach innen ragenden Drehmitnahmestegen enthält, denen im Schaft von Zentrierbohrern (Normalbohrer) angebrachte Aus­ nehmungen korrespondierend zugeordnet sind, und in dessen Wandung wenigstens eine in den Bohrungsabschnitt mündende Ausnehmung für die Aufnahme eines die axiale Verriegelung des Zentrierbohrers bewirkenden, in eine Aussparung dieses Bohrers eingreifenden Elements vorgesehen ist, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Aufnahmebohrung (11) für den Zentrier­ bohrer (19) durch die Wandung des Aufnahmeschafts (10) durch­ setzende Kanäle (16) mit der Außenluft in Strömungsver­ bindung gebracht ist.

2. Aufnahmeschaft nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle (16) im Bereich seines sich an den Gewindehohlzapfen (13) für die Aufnahme der Bohrkrone (14) anschließenden Schaftteils vorgesehen sind.

3. Aufnahmeschaft nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle (16) seine Wandung radial durchsetzen.

4. Aufnahmeschaft nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß die Kanäle (16) als Bohrungen aus­ gebildet sind.