DE3842401A1 - Mit der werkzeugspindel eines handfuehrbaren elektrowerkzeugs vereinigbarer adapter - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Adapter nach dem Oberbe­ griff des Anspruchs 1.

Es sind Adapter dieser Art bekannt, die für die Befestigung von mit Bohrkronen versehenen Werkzeugen einen Gewindezapfen auf­ weisen, auf den das mit einem korrespondierenden Innengewinde versehene Werkzeug aufgeschraubt wird.

Eine Unzulänglichkeit derartiger Adapter ist in dem Umstand zu sehen, daß sie lediglich für die Aufnahme von Bohrkronen ent­ haltende, meist einen hohlzylindrischen Schaft aufweisende Werkzeuge benutzbar sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Adapter der gattungs­ gemäßen Art universeller einsetzbar zu machen, insbesondere dahin­ gehend, daß sie auch die Aufnahme handelsüblicher Bohrwerkzeuge (Bohrer) ermöglichen.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merk­ male des Anspruchs 1 gelöst.

Weiterbildungen und zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Die Erfindung wird im nachstehenden anhand der Zeichnung, die eine beispielsweise Ausführungsform des Adapters veranschaulicht, er­ läutert.

Es zeigt

Fig. 1 einen Längsschnitt durch den Adapter,

Fig. 2 eine Ansicht entlang des Schnittes A-A durch Fig. 1,

Fig. 3 den auf der Werkzeugspindel einer elektrisch angetriebenen Bohrmaschine angebrachten Adapter mit auf diesem aufgeschraubtem Bohrkronenwerk­ zeug sowie mit im Adapter gehaltertem Bohr­ werkzeug (Bohrer),

Fig. 4 einen Bohrer mit einem an die Drehmitnahme­ stege und das Arretierelement des Adapters an­ gepaßtem Schaft.

Wie die Fig. 1 bis 3 zeigen, ist der Adapter 10 ein hülsen­ förmiges Bauteil, das mit einer Durchgangsbohrung 11 versehen ist, die beim Ausführungsbeispiel drei Bohrungsabschnitte 12, 13 und 14 aufweist. Der Bohrungsabschnitt 12 ist dabei als Gewindebohrung ausgebildet und der länger als die beiden Bohrungsabschnitte 12 und 13 bemessene Bohrungsabschnitt 14 besitzt den geringsten Bohrungsdurchmesser.

Am Innenumfang (Peripherie) der Bohrung 14 sind zwei einander diametral gegenüberliegende Drehmitnahmestege 15 angebracht, die sich in das Innere der Bohrung hinein erstrecken und, wie Fig. 2 erkennen läßt, etwa rechteckförmigen Querschnitt besitzen. Der Querschnitt der Drehmitnahmestege 15 kann ebensogut auch trapez­ förmig oder ähnlich sein.

Anzahl, Anordnung und Ausgestaltung der Drehmitnahmestege 15 können entsprechend der jeweiligen Gegebenheit gewählt werden. So können sich in manchen Fällen auch drei räumlich um ca. 120° zueinander versetzt liegende Drehmitnahmestege als vorteil­ haft erweisen. Mitunter können auch mehr als drei Drehmitnahme­ stege in beliebig räumlichem Vorsatz und gegebenenfalls auch in beliebiger Ausgestaltung zweckmäßig sein.

In die werkzeugseitig mit einem Außengewinde 16 versehene Wandung des Adapters 10 ist eine Radialbohrung 17 eingebracht, welche ein Arretierelement 18 in Form einer Kugel aufnimmt. Die Radial­ bohrung 17 ist so ausgebildet, daß die Kugel nicht nach innen in die Bohrung 11 des Adapters fallen kann (siehe die Abschrä­ gungen der Bohrung in Fig. 2). Das Arretierelement 18 ist, wie Fig. 3 zeigt, durch eine Ringfeder 19 elastisch nachgiebig gehalten, welche von einem Ringteil 20 umschlossen ist.

Der Bohrungsabschnitt 14 ist an seinem im werkzeugseitigen Be­ reich liegenden Innenumfang mit einer Ausdrehung 21 versehen, in die ein O-Ring oder dergleichen Bauelement eingesetzt wird, sei es für Dichtungs- und/oder Haltezwecke.

Der eine Gewindebohrung 22 enthaltende Adapter 10 ist mit Schlüsselflächen 23 versehen und auf die ein korrespondieren­ des Gegengewinde aufweisende Werkzeugspindel 24 des be­ treffenden Elektrowerkzeugs aufgeschraubt und erforderlichen­ falls in der Endlage gesichert.

Das beispielsweise mit einer Diamant-Bohrkrone 26 ausgerüstete Bohrwerkzeug 25 besitzt antriebsseitig ein Innengewinde 27. Mit Hilfe dieses Innengewindes ist das Bohrwerkzeug 25 auf den Ge­ windeabschnitt 16 des Adapters 10 aufschraubbar. Im Falle der Fig. 3 ist das Bohrwerkzeug 25 fest mit dem Adapter 10 vereinigt. Aus dieser Figur ist auch ein handels­ üblicher Bohrer 28 ersichtlich, der in den Adapter 10 eingesetzt ist. Zu diesem Zweck weist der Schaft 28′ des Bohrers 28, wie Fig. 4 zeigt, zwei randoffene (durchgehende) Längsnuten 30, 31 auf, in welche beim Einschieben des Bohrers in den Adapter 10 die Drehmitnahmestege 15 drehmomentübertragend eingreifen.

Um den Bohrer 28 gegen Herausfallen zu sichern, weist er wenigstens eine Aufnahmenut 32 für den Eingriff des Arretierelements 18, also hier für eine Kugel, auf. Diese Nut ist nach rückwärts nicht offen (geschlossene Nut).

So wie im Adapter 10 und im Bohrerschaft 28′ mehrere Drehmit­ nahmestege 15 und offene Längsnuten 30,31 vorhanden sein können, kann auch die Anzahl der geschlossenen Nuten 32 größer als eins sein. Durch den O-Ring 33 wird eine Axialverschiebung des Bohrers 28 bereits weitgehend unterbunden.

Der Adapter nach der Erfindung ermöglicht somit auf einfachste Weise sowohl die Verwendung von handelsüblichen Bohrern als auch den Einsatz von Werkzeugen mit Bohrkronen. Hierzu bedarf es jeweils nur eines Auswechselvorgangs.

Um das Einsetzen der Bohrer 28, von denen, sofern sie gleichar­ tige Schäfte aufweisen, eine ganze Anzahl mit verschiedenen Bohrdurchmessern benutzbar ist, zu erleichtern, kann eine geeig­ nete Markierung 29 am Adapter 10 angebracht sein, welche die Zu­ ordnung der Längsnuten 30, 31 des Bohrers 28 zu den Längsstegen 15 im Adapter kennzeichnet.

Claims (11)

1. Mit der Werkzeugspindel eines handführbaren Elektrowerkzeugs vereinigbarer Adapter für die Befestigung von mit Bohr­ kronen versehenen Werkzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß der Adapter (10) eine Durchgangsbohrung (11) mit einem Bohrungsabschnitt (14) aufweist, von dessen Peripherie aus Drehmitnahmestege (15) nach innen ragen, denen korrespondie­ rende Ausnehmungen (30, 31) im Schaft (28′) von Normalbohrern (28) zugeordnet sind.

2. Adapter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er wenigstens ein in das Innere des mit Drehmitnahmestegen (15) versehenen Bohrungsabschnitts (14) der Durchgangsbohrung (11) ragendes, unter der Wirkung einer Rückstellkraft ste­ hendes Arretierelement (18) enthält.

3. Adapter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeich­ net, daß er mit zwei einander diametral gegenüberliegen­ den Drehmitnahmestegen (15) versehen ist.

4. Adapter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß er drei räumlich um ca. 120° zueinander versetzt liegende Drehmitnahmestege (15) aufweist.

5. Adapter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß er mehr als drei in beliebigem räumlichem Versatz zu­ einander angeordnete Drehmitnahmestege (15) besitzt.

6. Adapter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, daß er mit einer in den Bohrungsabschnitt (14) mündenden Radialbohrung (17) für die Aufnahme eines zumindest in seinem dem Werkzeug zugewandten Bereich kugel­ förmig ausgebildeten Arretierelements (18) versehen ist, auf das eine Ringfeder (19) einwirkt.

7. Adapter nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der die Drehmitnahmestege (15) enthaltende Bohrungsab­ schnitt (14) innen mit einer Ausdrehung (21) für die Auf­ nahme eines O-Rings versehen ist.

8. Adapter anch einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehmitnahmestege (15) wenigstens angenähert rechteckförmigen Querschnitt besitzen.

9. Adapter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehmitnahmestege (15) trapezförmigen Querschnitt aufweisen.

10. Adapter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, daß er vermittels einer Gewindebohrung (22) auf die mit einem Gegengewinde versehene Werkzeugspindel (24) aufschraubbar ist und vermittels eines Gewindezapfens (16) mit dem eine Bohrkrone (26) enthaltenden, ein korrespon­ dierendes Innengewinde (27) aufweisenden Werkzeug (25) ver­ einigbar ist.

11. Adapter nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß er mit einer die Lage der Drehmitnahmestege (15) kenn­ zeichnenden Markierung (29) versehen ist.