DE4342943A1 - Schloß mit durch Einschieben einer bereichsweise magnetisierten Schlüsselkarte freizugebender Schließfunktion - Google Patents
Schloß mit durch Einschieben einer bereichsweise magnetisierten Schlüsselkarte freizugebender SchließfunktionInfo
- Publication number
- DE4342943A1 DE4342943A1 DE19934342943 DE4342943A DE4342943A1 DE 4342943 A1 DE4342943 A1 DE 4342943A1 DE 19934342943 DE19934342943 DE 19934342943 DE 4342943 A DE4342943 A DE 4342943A DE 4342943 A1 DE4342943 A1 DE 4342943A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- lock
- projection
- slide
- key card
- clutch
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B47/00—Operating or controlling locks or other fastening devices by electric or magnetic means
- E05B47/0038—Operating or controlling locks or other fastening devices by electric or magnetic means using permanent magnets
- E05B47/0043—Mechanical locks operated by cards having permanent magnets
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B63/00—Locks or fastenings with special structural characteristics
- E05B63/18—Locks or fastenings with special structural characteristics with arrangements independent of the locking mechanism for retaining the bolt or latch in the retracted position
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Lock And Its Accessories (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Schloß mit durch Einschieben
einer bereichsweise magnetisierten Schlüsselkarte frei zu
gebender Schließfunktion, welche Schlüsselkarte einen
von magnetischen Zuhaltungsstiften freigegebenen Schie
ber mitschleppt und eine Kupplung zur Erreichung der
Schließfunktion einrückt.
Bei einem derartig bekannten Schloß (DE 40 02 092 A1)
wird an der Baustelle den Handwerkern die zugehörige
Schlüsselkarte gegeben, damit stets der etwaige Durch
gang durch eine mit dem Schloß bestückte Tür gegeben
ist. Da eine solche Karte erfahrungsgemäß durch viele
Hände wandert, ist ein Mißbrauch nicht auszuschließen.
Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
ein Schloß der in Rede stehenden Art in herstellungstech
nisch einfacher Weise ohne Veränderung des grundsätzli
chen Aufbaus so auszugestalten, daß insbesondere in der
Bauphase ohne Einsatz der Schlüsselkarte die eingerückte
Stellung der Kupplung erzielbar ist.
Gelöst wird diese Aufgabe bei einem gattungsgemäßen
Schloß durch einen die Kupplung unabhängig vom Schieber
einrückenden Vorsprung, welcher durch die Schieberverla
gerung außer Wirkung bringbar ist.
Zufolge derartiger Ausgestaltung ist in einfacher Weise
der Sicherheitswert eines gattungsgemäßen Schlosses
erhöht. Nach Durchführen des Funktionstestes beim Schloß
hersteller kann die Dauerfunktion, also die eingerückte
Stellung der Kupplung, durch Verlagern eines schloßgehäu
seseitigen Vorsprunges herbeigeführt werden. Nach Anbrin
gen des Schlosses an der Tür auf der Baustelle ist dann
ohne Schlüsselkarte eine Türverlagerung sowohl von innen
als auch von außen möglich. Den Handwerkern braucht
keine Schlüsselkarte ausgehändigt zu werden. Ein Miß
brauch von dieser Seite her ist daher nicht möglich
Erst bei Abschluß der Bauarbeiten oder nach einer Baupha
se kann dann mittels einer in den Händen einer berechtig
ten Person (beispielsweise Architekt) befindlichen
Schlüsselkarte die Schieberverlagerung vorgenommen wer
den einhergehend damit, daß der Vorsprung außer Wirkung
gebracht wird und dadurch die Dauerfunktion aufhebt
Dann kann das Schließen in der gewohnten Manier vorgenom
men werden, wobei vom Türäußeren her stets die vor
schriftsmäßige Schlüsselkarte zu verwenden ist.
Eine vorteilhafte Weiterbildung besteht darin, daß der
Vorsprung als biegbarer Lappen des Schloßgehäuses gestal
tet und durch die Schieberbewegung aus seiner Wirkungs
stellung rückbewegbar ist. Zusätzliche Bauteile zur
Herbeiführung der Dauerfunktion der Kupplung sind also
nicht erforderlich. Vielmehr wird das Schloßgehäuse
selbst mit herangezogen, den Lappen zu bilden.
Als konstruktiv einfache Maßnahme erweist es sich, daß
der Vorsprung durch ein Filmscharnier mit dem Schloßge
häuseboden verbunden ist und gegen die Breitfläche einer
Kupplungsbetätigungs-Feder drückt. Diese wird auch bei
der Schieberverlagerung durch Einschub der Schlüsselkar
te in die Kupplungsstellung bewegt. Bei Herbeiführen der
Dauerfunktion läßt sich aufgrund des Filmscharniers der
Vorsprung leicht in die die Kupplungsbetätigungs-Feder
beaufschlagende Stellung bringen unter Herbeiführen der
Kupplung. Durch Schieberverlagerung unter Einsatz der
Schlüsselkarte wird dann der Vorsprung wieder in seine
Ausgangsstellung rückbewegt und stört demgemäß nicht den
nachfolgenden Funktionsablauf des Schlosses.
Weiterhin ist vorgesehen, daß der Schieber eine die
Kupplungsbetätigung-Feder verlagernde Nase aufweist,
deren Stirnkante gegen den eingebogenen Vorsprung stößt
und diesen rückbiegt. Die sowieso an dem Schieber vorge
sehene Nase zur Steuerung der Kupplungsbetätigungs-Feder
ist nun auch herangezogen, den Vorsprung aus seiner
Stützstellung zur Kupplungsbetätigungs-Feder zu bringen
und diesen zurückzubiegen. Eventuell wäre es auch mög
lich, daß der Vorsprung bei diesem Rückbiegen abbricht
und dann in eine Schloßtasche hineinfällt, damit die
vorschriftsmäßige Schloßfunktion nicht beeinträchtigt
wird.
Um den Vorsprung nach seinem Einbiegen in der die Kupp
lungsbetätigung-Feder beaufschlagenden Stellung rüttel
fest zu halten, ist das Filmscharnier von einer dachför
migen Einkerbung des Schloßgehäusebodens gebildet, deren
Dachwinkel größer als 90° ist. Also überschreitet der
Vorsprung eine Totpunktstellung und wird in dieser durch
die Kraft der Kupplungsbetätigungs-Feder gehalten. Eine
Zurückverlagerung des Vorsprunges ist daher nur willens
betont möglich. Selbst heftige Rüttelerscheinungen vermö
gen nicht, den Vorsprung aus seiner bestimmungsgemäßen
Lage zu bringen.
Schließlich besteht ein vorteilhaftes Merkmal erfindungs
gemäß noch darin, daß die Stirnfläche des Vorsprunges
schrägwinklig verläuft zur Erstreckungsebene des Vor
sprunges. Der Winkel der Stirnfläche des Vorsprunges
plus 90° ergänzen sich demgemäß zu dem Dachwinkel. In
der abgewinkelten Stellung des Vorsprunges liegt dann
die Stirnfläche vollflächig auf der Breitfläche der
Kupplungsbetätigungs-Feder auf und führt demgemäß zu
einer relativ groß gehaltenen Abstützfläche.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine mit einem erfindungsgemäß gestalteten
Schloß versehene Tür, in Richtung des Türfal
zes gesehen,
Fig. 2 eine Draufsicht auf das Schloß mit zugehöriger
Schlüsselkarte,
Fig. 3 eine Rückansicht des Schlosses,
Fig. 4 einen Horizontalschnitt durch Fig. 3 bei in
der Rückverlagerungsstellung befindlichem
Schieber, also bei ausgerückter Kupplung,
Fig. 5 einen Ausschnitt des Schloßgehäusebodens im
Bereich des Vorsprunges, vergrößert darge
stellt,
Fig. 6 eine der Fig. 4 entsprechende Darstellung,
wobei abweichend von dieser der Vorsprung über
90° in seine die Kupplungsbetätigungs-Feder
beaufschlagende Stellung geschwenkt ist unter
Einrücken der Kupplung, und
Fig. 7 ebenfalls eine der Fig. 4 entsprechende Dar
stellung, wobei der Vorsprung durch Verlage
rung des Schiebers mittels der Schlüsselkarte
von einer Schiebernase zurückgebogen worden
ist.
Aus Fig. 1 geht hervor, daß ein erfindungsgemäß gestalte
tes Schloß 1 an der Außenseite einer Tür 2 festgelegt
ist. Bestandteil des Schlosses 1 ist ein Schloßkasten 3
rechteckigen Grundrisses, welcher an seinem einen Ende
eine Außendrehhandhabe 4 lagert. Mit deren Hilfe ist
eine Falle 5 eines nicht näher veranschaulichten Einst
eckschlosses zurückziehbar. Eine auf der Innenseite der
Tür 2 angeordnete Innendrehhandhabe 6 dagegen erlaubt es
ständig, die Falle 5 zurückzuziehen, so daß von der
Innenseite der Tür stets eine Türöffnung erfolgen kann.
Von dem der Außendrehhandhabe 4 gegenüberliegenden Ende
des Schloßkastens 3 geht ein Einsteckschacht 7 für eine
bereichsweise magnetisierte Schlüsselkarte 8 aus. Der
Schloßkasten 3 ist dazu herangezogen, ein Schloßgehäuse
9 aufzunehmen. In Fig. 4 ist insbesondere das Schloßge
häuse 9 sichtbar und der Schloßkasten 3 strichpunktiert
dargestellt.
Das Schloßgehäuse 9 setzt sich zusammen aus einem Schloß
gehäuseboden 10 und einer Schloßgehäusedecke 11, zwi
schen welchen sich ein Schloßgehäusemittelteil 12 er
streckt. Für diese drei Schloßgehäuseteile ist als Aus
gangswerkstoff Kunststoff verwendet. Zwischen der Schloß
gehäusedecke 11 und dem Schloßgehäusemittelteil 12 ist
ein ebenfalls aus Kunststoff gefertiger, plattenförmig
gestalteter Schieber 13 geführt, welcher mit seiner
einen Breitfläche an dem Schloßgehäusemittelteil 12
anliegt. Die gegenüberliegende Führungsfläche für den
Schieber 13 bildet eine aus Messing gefertigte Sperrplat
te 14. Diese ist unverrückbar an der Schloßgehäusedecke
11 gehaltert. In der Sperrplatte 14 befindliche Löcher
15 fluchten in der in Fig. 4 veranschaulichten Verriege
lungsposition des Schlosses mit Bohrungen 16 des Schie
bers 13. In den Bohrungen 16 liegen magnetische Zuhal
tungsstifte 17 ein. Es ist nicht notwendig, in jeder
Bohrung 16 einen Zuhaltungsstift 17 vorzusehen, da sich
die Anzahl, die Lage und die Polarität der Zuhaltungs
stifte 17 nach der jeweiligen Öffnungscode-Kombination
des Schlosses 1 richtet.
Auf der dem Schieber 13 gegenüberliegenden Seite der
Sperrplatte 14 befindet sich ein ebenfalls aus Messing
bestehendes Leitblech 18, das seinerseits an einer Anker
platte 19 anliegt. Letztere wird von sich an der Schloß
gehäusedecke 11 abstützenden Druckfedern 20 in ihrer
Position gehalten. Die Ankerplatte 19 besteht im Gegen
satz zu den anderen Bauelementen aus ferromagnetischem
Material. Mithin zieht die Ankerplatte 19 die magneti
schen Zuhaltungsstifte 17 an, die demzufolge in die
Löcher 15 der Sperrplatte 14 eingreifen. In der Ein
griffsstellung der magnetischen Zuhaltungsstifte 17 kann
der Schieber 13 nicht aus seiner Grundstellung verscho
ben werden, es sei denn, daß hierzu die vorschriftsmäßi
ge Schlüsselkarte 8 verwendet wird. Es ist möglich,
einen Teil der Bohrungen 16 des Schiebers 13 in nicht
veranschaulichten Drehkörpern vorzusehen, um eine Ände
rung des Schließcodes durch Verdrehen der Drehkörper
vornehmen zu können.
Sowohl die Ankerplatte 19 als auch das Leitblech 18
bilden bei eingeschobener Schlüsselkarte 8 die Fortset
zung des Einsteckschachtes 7. Die vorderen Querkanten
des Leitbleches 18 und der Ankerplatte 19 sind in entge
gengesetzten Richtungen abgewinkelt und formen einen
Zwickel für die einzuschiebende Schlüsselkarte 8.
Eine als Rückholfeder dienende Zugfeder 21 ist mit ihrem
einen Ende an einem in Richtung des Schloßgehäusebodens
10 vorstehenden Querzapfen 22 festgelegt. Das andere
Ende der Zugfeder 21 greift an einem einen Schlitz 23
des Schloßgehäusemittelteils 12 durchsetzenden Zapfenvor
sprung 24 des Schiebers 13 an, wodurch dieser in seine
in Fig. 4 veranschaulichte anschlagbegrenzte Grundstel
lung bewegt wird. Dem Zapfenvorsprung 24 ist eine abge
schrägte Nase 25 des Schiebers 13 vorgeordnet, die eben
falls wie der Zapfenvorsprung 24 den Schlitz 23 des
Schloßgehäusemittelteils 12 durchgreift. Die abgeschräg
te Stirnkante 25′ der Nase 25 dient zur Aussteuerung
einer blattfederartig gestalteten Kupplungsbetätigungs-Fe
der 26, welche im Bereich des schlüsselkarteneinschubsei
tigen Endes am Schloßgehäuse 9 eingespannt ist. Das
gegenüberliegende Ende der Kupplungsbetätigungs-Feder 26
bildet eine Gabel 27, welche in eine Ringnut 28 einer
innenverzahnten Kupplungshülse 29 eintaucht. In der
Stellung gemäß Fig. 4 (Verschlußstellung) liegt keine
Drehverbindung zwischen der Kupplungshülse 29 und einem
koaxial zu ihr angeordneten Zahnritzel 30 vor. Da dieses
Träger der Außendrehhandhabe 4 ist, kann letztere ge
dreht werden, ohne eine Mitnahme der Kupplungshülse 29
zu bewirken. Der mit der Kupplungshülse 29 ständig in
Verbundeingriff stehende Drückerdorn 31 wird daher nicht
mitgenommen.
An seinen beiden Längsseiten bildet die Kupplungsbetäti
gungs-Feder 26 Rastzungen 32 aus, die mit nicht darge
stellten Rastnocken zusammenwirken, um den Schieber 13
in seiner Einschubstellung zu halten, solange diese von
der Schlüsselkarte 8 aufrecht erhalten wird.
Am Schloß 1 ist eine Maßnahme getroffen, ein Einrücken
der Kupplung K zu bewirken ohne daß dies eine Schieber
verlagerung mittels der Schlüsselkarte 8 verlangt. Zu
diesem Zweck besitzt der Schloßgehäuseboden 10 oberhalb
des gabelseitigen Endes der Kupplungsbetätigungs-Feder 26
einen als abbiegbaren Lappen gestalteten Vorsprung 33.
Seine Bewegbarkeit ist gegeben durch einen U-förmigen
Freischnitt 34 und durch ein vor den U-Schenkelenden
befindliches Filmscharnier 35. Zu dessen Bildung dient
eine von der Innenfläche des Schloßgehäusebodens 10
ausgehende dachförmige Einkerbung 36, deren Dachflächen
37, 38 symmetrisch zur durch den Dachfirst gehenden
Senkrechtlinie 39 verlaufen, vgl. Fig. 5. Die Stirnflä
che 40 des Vorsprunges 33 ist schrägwinklig angeordnet
zur Erstreckungsebene des Vorsprunges. Der betreffende
Winkel Alpha beträgt beim Ausführungsbeispiel 15°. Demge
mäß ist ein Dachwinkel Beta gewählt, der sich aus der
Summe von 90° plus Alpha zusammensetzt, also 105°.
Es stellt sich folgende Wirkungsweise ein:
Nach Fertigung des Schlosses beim Schloßhersteller und
nach Ausübung sämtlicher Testfunktionen kann, je nach
Einsatz des Schlosses, der Vorsprung 33 des Schloßgehäu
sebodens 10 beispielsweise mittels eines Schraubendre
hers um das Filmscharnier 35 in Einwärtsrichtung ge
schwenkt werden. Während des Verschwenkens beaufschlagt
der Vorsprung 33 die ihm zugekehrte Breitfläche der
Kupplungsbetätigungs-Feder 26 und verschwenkt diese ein
hergehend mit einer Mitnahme der Kupplungshülse 29. Nach
erfolgtem Verschwenken des Vorsprunges 33 um den Winkel
Beta ist der Vorsprung über die eine Totpunktlinie bil
dende senkrechte Linie 39 getreten und liegt flächig mit
seiner Stirnfläche 40 an der zugekehrten Breitfläche der
Kupplungsbetätigungs-Feder 26 an, vgl. Fig. 6. Die Kupp
lungshülse 29 verbindet nun das Zahnritzel 30 mit dem
Drückerdorn 31, so daß nach Montieren des Schlosses an
einer Tür auf der Baustelle die Tür sowohl von innen all
auch von außen geöffnet werden kann. Es ist also den
Handwerkern bzw. einem größeren Personenkreis keine
Schlüsselkarte 8 auszuhändigen. Nach Fertigstellung des
Baues oder nach einer Bauphase kann dann z. B. mittels
einer in den Händen einer berechtigten Person befindli
chen Schlüsselkarte 8 die Vorverlagerung des Schiebers
13 erfolgen. Dies ist möglich, weil die Schlüsselkarte 8
die Zuhaltungsstifte 17 so verlagert, daß ihre Enden die
Sperrplatte 14 verlassen und ein Vorschieben des Schie
bers 13 entgegen der Kraft der sie belastenden Zugfeder
21 gestatten. Während dieser Verlagerung beaufschlagt
die Nase 25 mit ihrer Stirnkante 25′ den Vorsprung 33
und schwenkt diesen um das Filmscharnier 35 zurück, so
daß die Stellung gemäß Fig. 7 erreicht wird. Die Nase 25
des Schiebers 13 überfährt bei diesem Vorgang den ihr
zugekehrten Bereich der Kupplungsbetätigungs-Feder 26 und
hält die Kupplungsstellung weiter aufrecht. Wird dann
die Schlüsselkarte 8 abgezogen, führt dies zu einem
Zurückfahren des Schiebers 13 mit der Nase 25. Diese
gibt die Kupplungsbetätigungs-Feder 26 frei, so daß sie
in ihre Ausgangsstellung zurückkehrt. Unterstützt wird
die Rückverlagerung der Kupplungshülse 29 noch durch
eine sie umgebende Druckfeder 41. Es können dann die
Schließfunktionen mittels der Schlüsselkarte 8 in der
gewohnten Manier erfolgen. Der in seine Ausgangsstellung
zurückgekehrte Vorsprung 33 beeinträchtigt diesen Vor
gang nicht.
Es ist möglich, nach Einbiegen des Vorsprunges 33 in die
Stützfunktion die betreffende Stelle des Schloßgehäusebo
dens 10 mittels eines Siegelklebers zu überkleben, wo
durch die einwärts geschwenkte Lage des Vorsprunges
nicht erkennbar ist.
Die in der vorstehenden Beschreibung, der Zeichnung und
den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können
sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für
die Verwirklichung der Erfindung von Bedeutung sein.
Alle offenbarten Merkmale sind erfindungswesentlich. In
die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der
Offenbarungsinhalt der beigefügten/zugehörigen Priori
tätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhalt
lich mit einbezogen.
Claims (6)
1. Schloß mit durch Einschieben einer bereichsweise
magnetisierten Schlüsselkarte (8) freizugebender Schließ
funktion, welche Schlüsselkarte (8) einen von magneti
schen Zuhaltungsstiften (17) freigegebenen Schieber (13)
mitschleppt und eine Kupplung (K) zur Erreichung der
Schließfunktion einrückt, gekennzeichnet durch einen die
Kupplung (K) unabhängig vom Schieber (13) einrückenden
Vorsprung (33), welcher durch die Schieberverlagerung
außer Wirkung bringbar ist.
2. Schloß nach Anspruch 1 oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (33) als bieg
barer Lappen des Schloßgehäuses (9) gestaltet ist und
durch die Schieberbewegung aus seiner Wirkungsstellung
rückbiegbar ist.
3. Schloß nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich
net, daß der Vorsprung (33) durch ein Filmscharnier (35)
mit dem Schloßgehäuseboden (10) verbunden ist und gegen
die Breitfläche einer Kupplungsbetätigungs-Feder (26)
drückt.
4. Schloß nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich
net, daß der Schieber (13) eine die Kupplungsbetätigungs
feder (26) verlagernde Nase (25) aufweist, deren Stirn
kante (25′) gegen den eingebogenen Vorsprung (33) stößt
und diesen rückbiegt.
5. Schloß nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich
net, daß das Filmscharnier (35) von einer dachförmigen
Einkerbung (36) des Schloßgehäusebodens (10) gebildet
ist, deren Dachwinkel Beta größer als 90° ist.
6. Schloß nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich
net, daß die Stirnfläche (40) des Vorsprunges (33)
schrägwinklig verläuft zur Erstreckungsebene des Vor
sprungs (33).
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934342943 DE4342943A1 (de) | 1993-12-16 | 1993-12-16 | Schloß mit durch Einschieben einer bereichsweise magnetisierten Schlüsselkarte freizugebender Schließfunktion |
AU81426/94A AU8142694A (en) | 1993-12-16 | 1994-11-12 | Lock opened by insertion of an access-code card which is magnetized over part of its surface |
PCT/EP1994/003756 WO1995016843A2 (de) | 1993-12-16 | 1994-11-12 | Schloss mit durch einschieben einer bereichsweise magnetisierten schlüsselkarte freizugebender schliessfunktion |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934342943 DE4342943A1 (de) | 1993-12-16 | 1993-12-16 | Schloß mit durch Einschieben einer bereichsweise magnetisierten Schlüsselkarte freizugebender Schließfunktion |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4342943A1 true DE4342943A1 (de) | 1995-06-22 |
Family
ID=6505192
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934342943 Withdrawn DE4342943A1 (de) | 1993-12-16 | 1993-12-16 | Schloß mit durch Einschieben einer bereichsweise magnetisierten Schlüsselkarte freizugebender Schließfunktion |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
AU (1) | AU8142694A (de) |
DE (1) | DE4342943A1 (de) |
WO (1) | WO1995016843A2 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP3988743A1 (de) | 2020-10-26 | 2022-04-27 | C.Ed. Schulte Gesellschaft mit beschränkter Haftung Zylinderschlossfabrik | Beschlag mit einer kupplung |
EP3988745A2 (de) | 2020-10-26 | 2022-04-27 | C.Ed. Schulte Gesellschaft mit beschränkter Haftung Zylinderschlossfabrik | Beschlag mit einem links-/rechts-umstellbaren mitnehmer |
DE102020128079A1 (de) | 2020-10-26 | 2022-04-28 | C.Ed. Schulte Gesellschaft mit beschränkter Haftung Zylinderschlossfabrik | Beschlag mit variablen Befestigungselementen |
DE102020128081A1 (de) | 2020-10-26 | 2022-04-28 | C.Ed. Schulte Gesellschaft mit beschränkter Haftung Zylinderschlossfabrik | Beschlag mit einer Klemmbefestigung für einen Drücker |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1991002368A1 (en) * | 1989-08-10 | 1991-02-21 | Nobuyo Sakai | Magnetic card-type switch |
DE4002092A1 (de) * | 1990-01-25 | 1991-08-01 | Schulte Schlagbaum Ag | Schloss mit durch einschieben einer bereichsweise magnetisierten schluesselkarte freizugebender schliessfunktion |
-
1993
- 1993-12-16 DE DE19934342943 patent/DE4342943A1/de not_active Withdrawn
-
1994
- 1994-11-12 AU AU81426/94A patent/AU8142694A/en not_active Abandoned
- 1994-11-12 WO PCT/EP1994/003756 patent/WO1995016843A2/de active Application Filing
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP3988743A1 (de) | 2020-10-26 | 2022-04-27 | C.Ed. Schulte Gesellschaft mit beschränkter Haftung Zylinderschlossfabrik | Beschlag mit einer kupplung |
EP3988745A2 (de) | 2020-10-26 | 2022-04-27 | C.Ed. Schulte Gesellschaft mit beschränkter Haftung Zylinderschlossfabrik | Beschlag mit einem links-/rechts-umstellbaren mitnehmer |
DE102020128078A1 (de) | 2020-10-26 | 2022-04-28 | C.Ed. Schulte Gesellschaft mit beschränkter Haftung Zylinderschlossfabrik | Beschlag mit einer Kupplung |
DE102020128079A1 (de) | 2020-10-26 | 2022-04-28 | C.Ed. Schulte Gesellschaft mit beschränkter Haftung Zylinderschlossfabrik | Beschlag mit variablen Befestigungselementen |
DE102020128081A1 (de) | 2020-10-26 | 2022-04-28 | C.Ed. Schulte Gesellschaft mit beschränkter Haftung Zylinderschlossfabrik | Beschlag mit einer Klemmbefestigung für einen Drücker |
DE102020128077A1 (de) | 2020-10-26 | 2022-04-28 | C.Ed. Schulte Gesellschaft mit beschränkter Haftung Zylinderschlossfabrik | Beschlag mit einem links-/rechts-umstellbaren Mitnehmer |
DE102020128079B4 (de) | 2020-10-26 | 2023-03-30 | C.Ed. Schulte Gesellschaft mit beschränkter Haftung Zylinderschlossfabrik | Beschlag mit variablen Befestigungselementen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
WO1995016843A3 (de) | 1995-08-10 |
WO1995016843A2 (de) | 1995-06-22 |
AU8142694A (en) | 1995-07-03 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1678066A1 (de) | Zeichenkombinationsschloss | |
DE4002092A1 (de) | Schloss mit durch einschieben einer bereichsweise magnetisierten schluesselkarte freizugebender schliessfunktion | |
DE7521377U (de) | Notschluesseleinrichtung an einem zylinderschloss mit doppelschliesszylinder | |
DE2823022A1 (de) | Permutationsschloss | |
EP0511236B1 (de) | Magnetkartenschloss mit schlüsselkarte | |
DE4342943A1 (de) | Schloß mit durch Einschieben einer bereichsweise magnetisierten Schlüsselkarte freizugebender Schließfunktion | |
DE112019007856T5 (de) | Kombinationsschloss | |
DE2743769A1 (de) | Schloss und codierter schluessel zur betaetigung des schlosses | |
DE102005026930B4 (de) | Vorhangschloss | |
EP0644974B1 (de) | Aus schloss und mehreren schlüsseln bestehendes schliesssystem | |
AT328325B (de) | Fallenriegelschloss | |
DE10329414B4 (de) | Schließvorrichtung | |
DE202010006285U1 (de) | Einsteckschloss | |
DE20122859U1 (de) | Einsteckschloss mit Kunststoffriegel | |
DE202018104402U1 (de) | Magnetisches Türschloss | |
DE19712995C2 (de) | Möbelschloß | |
DE265825C (de) | ||
EP0701035B1 (de) | Schloss für Gefängnistüren | |
DE4002085A1 (de) | Schloss mit durch einschieben einer bereichsweise magnetisierten schluesselkarte freizugebender schliessfunktion | |
WO1991011582A1 (de) | Schloss mit durch einschieben einer bereichsweise magnetisierten schlüsselkarte freizugebender schliessfunktion | |
EP0595289B1 (de) | Zentrale Absperrvorrichtung für Schubladenschränke | |
EP0774033B1 (de) | Aus schloss und schlüssel bestehende schliesseinrichtung | |
WO1997008412A1 (de) | Schloss mit durch einschieben einer bereichsweise magnetisierten schlüsselkarte freizugebender schliessfunktion | |
DE2321246A1 (de) | Mangetisch betaetigbares schloss | |
DE329453C (de) | Stechschluesselschloss |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |