DE4002092A1 - Schloss mit durch einschieben einer bereichsweise magnetisierten schluesselkarte freizugebender schliessfunktion - Google Patents
Schloss mit durch einschieben einer bereichsweise magnetisierten schluesselkarte freizugebender schliessfunktionInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Schloß mit durch Einschieben
einer bereichsweise magnetisierten Schlüsselkarte freizu
gebender Schließfunktion, bei welchem die Stirnkante der
Schlüsselkarte einen von den magnetischen Zuhaltungsstif
ten freigegebenen Schieber mitschleppt.
Die bekannten Schlösser der vorgenannten Art sind in der
Weise aufgebaut, daß sie einen magnetische Zuhaltungs
stifte aufweisenden Schieber besitzen. Zur Unterbringung
der Zuhaltungsstifte sind in dem Schieber Lagerausneh
mungen vorgesehen, und die Zuhaltungsstifte wirken mit
einer entsprechend polarisierten Schlüsselkarte zusam
men. Durch Einschub der vorschriftsmäßigen Schlüsselkar
te verlassen die magnetischen Zuhaltungsstifte eine
Sperrplatte, so daß mittels der Schlüsselkarte eine
Schieberverlagerung vorgenommen werden kann.
Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
ein Schloß der in Rede stehenden Art in herstellungstech
nisch einfacher Weise so auszugestalten, daß neben einem
erhöhten Sicherheitswert eine gewisse Profilvariation im
Hinblick auf die Schlüsselkarte verwirklichbar ist.
Gelöst wird die Erfindungsaufgabe durch die im Patentan
spruch 1 angegebene Erfindung.
Die Unteransprüche stellen vorteilhafte Weiterbildungen
der erfinderischen Lösung dar.
Zufolge derartiger Ausgestaltung ist ein Schloß der in
Rede stehenden Art geschaffen, welches neben einem erhöh
ten Sicherheitswert den Vorteil einer Profilvariation
der Schlüsselkarte bringt. Die in das Schloß einzuführen
de Schlüsselkarte muß nicht nur in ihrer Öffnungscode-
Kombination auf das Schloß abgestimmt sein, sondern sie
muß auch die vorschriftsmäßige Profilierung besitzen.
Fehlt die Profilierung, kann die Schlüsselkarte zwar
eingeschoben werden, sie vermag jedoch nicht die Schie
berbewegung vorzunehmen. Die die Profilierung der Schlüs
selkarte abtastende Ergänzungs-Zuhaltung in dem von
magnetischen Zuhaltungsstiften freigelassenen Bereich
stellt sich dabei als sperrendes Element in den Weg. Die
Profilierung der Schlüsselkarte und die Ergänzungs-Zuhal
tung müssen demgemäß aufeinander abgestimmt sein. Varia
tionen sind möglich in Art der Gestaltung der Profilie
rung sowie des Ergänzungselements sowie der Anordnung in
dem von den magnetischen Zuhaltungsstiften freigelasse
nen Bereich. Die erfindungsgemäße Ausgestaltung erlaubt
es, übergeordnete Schlüsselkarten zu erzeugen, und zwar
bei geringem Zusatzaufwand. Das an sich bewährte Prinzip
der magnetischen Zuhaltungen, die mit der Schlüsselkarte
zusammenwirken, braucht nicht verlassen zu werden. Eine
vorteilhafte Weiterbildung ist darin zu sehen, die Ergän
zungszuhaltung von einem federlosen, durch die Schieber
bewegung in ein Loch der Schlüsselkarte einsteuerbaren
Stift zu bilden. Die vorschriftsmäßig gestaltete Schlüs
selkarte läßt sich demgemäß vollständig in den Schlüssel
karten-Einschubschacht einstecken. Bei der anschließen
den Schieberbewegung wird jedoch der Stift in das Loch
der Schlüsselkarte eingesteuert. Also stellt die Schlüs
selkarte den Ausweichraum für den Stift dar. Bei Einsatz
einer Schlüsselkarte, die kein Loch besitzt, fehlt der
Aussteuerraum, und demgemäß kann keine Schieberbewegung
stattfinden. Steuerungstechnische Vorteile bei der Verla
gerung des Stiftes ergeben sich dadurch, daß dieser an
beiden Stirnenden kegelförmig zugespitzt ist und die dem
Schlüsselkarten-Einschubschacht zugekehrte Zuspitzung
eine Sperrplatte durchsetzt. Nach Einschub des Schlüs
sels und mit beginnender Vorverlagerung des Schiebers,
hervorgerufen durch die Schlüsselkarte, wird der Stift
über das eine kegelstumpfförmige Stirnende ausgesteuert,
während das andere kegelstumpfförmige Ende in das Loch
der Schlüsselkarte eintaucht. Überfängt die Sperrplatte
den Stift, so muß sie den nötigen Freiraum ausbilden,
daß der Stift die Sperrplatte durchsetzen kann. Auf
jeden Fall muß der Freiraum so groß sein, daß die Vorver
lagerung des Stiftes durch die Sperrplatte nicht behin
dert wird. Wenn für den Stift der Durchmesser der magne
tischen Zuhaltungsstifte gewählt wird, kann praktisch
jede Lagerausnehmung für die magnetischen Zuhaltungen
mit dem Ergänzungsstift bestückt werden. Dies ist aller
dings bei der Gestaltung der Sperrplatte zu berücksichti
gen.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine mit einem erfindungsgemäß gestalteten
Schloß versehene Tür, in Richtung des Türfal
zes gesehen,
Fig. 2 in Einzeldarstellung eine entsprechend gestal
tete Schlüsselkarte,
Fig. 3 eine Draufsicht auf das Schloß,
Fig. 4 eine Rückansicht des Schlosses,
Fig. 5 in perspektivischer Darstellung die wesentli
chen Bestandteile des Schlosses,
Fig. 6 eine Draufsicht auf das innere Schloßgehäuse,
Fig. 7 eine klappfigürliche Darstellung der Fig. 6,
Fig. 8 eine klappfigürliche Darstellung der Fig. 6,
Fig. 9 eine Seitenansicht des Schloßgehäuses,
Fig. 10 eine Rückansicht des Schloßgehäuses,
Fig. 11 einen Längsschnitt durch das Schloß bei in der
Rückverlagerungs-Endstellung befindlichem
Schieber,
Fig. 12 eine der Fig. 11 entsprechende Darstellung,
wobei die Schlüsselkarte vollständig in den
Einschubschacht eingesteckt ist und
Fig. 13 die sich an die Fig. 12 anschließende Folge
darstellung bei mittels der Schlüsselkarte
vorverlagertem Schieber unter Herstellung der
Formschluß-Kupplung zwischen Schlüsselkarte
und Schieber sowie unter Ankupplung der Betäti
gungshandhabe an den Drückerdorn.
Gemäß Fig. 1 ist ein erfindungsgemäß gestaltetes Schloß
1 an einer Tür 2 - beispielsweise eine Hotelzimmertür -
festgelegt. Das Schloß 1 besitzt einen türaußenseitig
angeordneten Schloßkasten 3 rechteckigen Grundrisses,
welcher an seinem einen Ende eine Betätigungshandhabe 4
lagert. Mit deren Hilfe kann eine Falle 5 zurückgezogen
werden. Eine auf der Innenseite der Tür 2 angeordnete
Innendrehhandhabe 6 dagegen ist direkt mit der Falle 5
verbunden, so daß von dieser Seite der Tür 2 aus stets
eine Türöffnung erfolgen kann.
Der Schloßkasten 3 ist an dem der Betätigungshandhabe 4
gegenüberliegenden Ende mit einem Einsteckschlitz 7 für
eine bereichsweise magnetisierte Schlüsselkarte 8 verse
hen. Ferner nimmt der Schloßkasten 3 ein Schloßgehäuse 9
auf. Letzteres besitzt ein Bodenteil 10, ein Mittelteil
11 und ein Deckelteil 12. Das halbschalenartige Boden
teil 10 ist mittels in das Mittelteil 11 eintretender
Schrauben 13 mit diesem verbunden. Diese beiden vorge
nannten Teile 10 und 11 werden zuvor zusammengesteckt,
wobei vom Mittelteil 11 in Richtung des Bodenteils 10
gerichtete Zentrierfüße 14 ausgehen, die in dafür vorge
sehene Nischen 15 des Bodenteils 10 eingreifen. Die
Schrauben 13 dienen gleichzeitig zur Festlegung des
Deckelteils 12. Von diesem gehen in Karteneinsteckrich
tung verlaufende Gehäuseseitenwände 16, 17 aus, die am
karteneinsteckseitigen Ende mit einwärts gerichteten
Stützlappen 18 versehen sind, in welche die Schrauben 13
eingreifen. Das dem Einsteckschlitz 7 gegenüberliegende
Ende des Deckelteils 12 besitzt eine Zunge 19, die beim
Aufschieben des Deckelteils 12 auf das Mittelteil 11 in
eine Ausnehmung 20 eines Doms 21 des Mittelteils 11 ein
greift. Ferner ist ein Hintergriff erzielt an dem der
Zunge 19 gegenüberliegenden Ende der Seitenwände 16, 17,
wozu sich hakenförmige Vorsprünge 22 bzw. 23 von Mittel
teil 11 und Deckelteil 12 übergreifen.
Das Bodenteil 10 sowie das Mittelteil 11 sind an dem dem
Einsteckschlitz 7 abgewandten Ende sodann noch mittels
zwei weiterer Schrauben 24 zu einer Einheit zusammenge
fügt. Während für das Bodenteil 10 und Mittelteil 11
Aluminium verwendet ist, besteht das Deckelteil 12 aus
Kunststoff. Zwischen dem Deckelteil 12 und dem Mittel
teil 11 ist ein ebenfalls aus Kunststoff gefertigter ,
plattenförmig gestalteter Schieber 25 geführt. Mit sei
ner einen Breitseite liegt der Schieber 25 auf dem Mit
telteil 11 auf. Die gegenüberliegende Führungsfläche
bildet eine aus Messing gefertigte Sperrplatte 26, die
in das Deckelteil 12 eingelegt und dort mit seitlich
vorstehenden Abschnitten 27, 28 unverrückbar festgelegt
ist. Die Löcher 29 der Sperrplatte 26 fluchten in der in
Fig. 11 dargestellten Verriegelungslage des Schlosses
mit als durchgehende Bohrungen ausgebildeten Lageraus
nehmungen 30 des Schiebers 25. In den Lagerausnehmungen
30 liegen magnetische Zuhaltungsstifte 31 ein. Es ist
nicht notwendig, in jeder Lagerausnehmung 30 einen Zuhal
tungsstift 31 vorzusehen, da sich die Anzahl, die Lage
und die Polarität der Zuhaltungsstifte 31 nach der jewei
ligen Öffnungscode/Kombination des Schlosses 1 richtet.
Auf der anderen Seite der Sperrplatte 26 befindet sich
ein ebenfalls aus Messing bestehendes Leitblech 32, dem
eine Ankerplatte 33 gegenüberliegt. Letztere wird von
drei Druckfedern 34 in ihrer Position gehalten. Die
vorgenannten Druckfedern 34 stützen sich ihrerseits an
dem Deckelteil 12 ab.
Die Ankerplatte 33 besteht im Gegensatz zu den anderen
Bauelementen aus ferromagnetischem Material. Mithin
zieht die Ankerplatte 33 die magnetischen Zuhaltungsstif
te 31 an, die demzufolge in die Löcher 29 der Sperrplat
te 26 eingreifen. In dieser Lage kann der Schieber 25
nicht aus seiner in Fig. 11 veranschaulichten Grundstel
lung verschoben werden, da der Eingriff der Zuhaltungs
stifte 31 in die gehäusefeste Sperrplatte 26 dieses
verhindert. Es wäre möglich, einen Teil der Lagerausneh
mungen 30 des Schiebers 25 in nicht veranschaulichten
Drehkörpern des Schiebers vorzusehen, um eine Codeverän
derung durch Verdrehen dieser Drehkörper vornehmen zu
können.
Sowohl die Ankerplatte 33 als auch das Leitblech 32
schließen sich an den Einsteckschlitz 7 des Schloß
kastens 3 an. Ihre vorderen Querkanten 32′, 33′ sind in
entgegengesetzte Richtungen abgewinkelt und bilden einen
Zwickel für die einzuschiebende Schlüsselkarte 8. Dabei
stellen die einander gegenüberliegenden Breitflächen von
Leitblech 32 und Ankerplatte 33 den Schlüsselkarten-Ein
schubschacht 35 dar.
Eine als Rückholfeder dienende Zugfeder 36 ist mit ihrem
einen Ende an einem Querzapfen 37 des Mittelteils 11
festgelegt. Dieser Querzapfen 37 geht von der dem Schie
ber 25 gegenüberliegenden Seite des Mittelteils 11 aus
und ragt in den Innenraum des Bodenteils 10. Das andere
Ende der Zugfeder 36 greift an einem einen Schlitz 38
des Mittelteils 11 durchsetzenden Vorsprung 39 des Schie
bers 25 an, wodurch dieser in eine in Fig. 11 anschlag
begrenzte Grundstellung bewegt wird. Dem Vorsprung 39
sind ferner zwei abgeschrägte Nasen 40, 41 des Schiebers
25 vorgelagert, die ebenfalls wie der Vorsprung 39 das
Mittelteil 11 durchgreifen. Die Abschrägungen 40′, 41′
der Nasen 40, 41 sind gleichlaufend gestaltet. Sie grei
fen an schräg abgewinkelten Lappen 42, 43 eines Steges
44 einer aus Federmaterial bestehenden Zunge 45 an. Eine
mittlere Aussparung 46 derselben wird dabei von der Nase
40 durchsetzt.
Das einschubseitige Ende der Federzunge 45 erstreckt
sich zwischen dem Mittelteil 11 und dem Bodenteil 10 und
ist dort mittels der Schrauben 13 fixiert, die Durch
trittsöffnungen 47 der Federzunge 45 durchgreifen.
Das dem Befestigungsende der Federzunge 45 gegenüberlie
gende Ende 48 ist gabelförmig gestaltet und greift in
eine Ringnut 49 einer innenverzahnten Kupplungshülse 50
ein. Gemäß der entkuppelten Stellung in Fig. 11 umfaßt
die Kupplungshüle 50 ein Zahnritzel 51, welches mit
einem querschnittsgrößeren Bund 52 in einer Lageröffnung
53 des Bodenteils 10 angeordnet ist. In dem Bund 52
befindet sich ein diametraler Schlitz 54, in welchen ein
hammerkopfartig gestaltetes Ende 55 eines Drückerdorns
56 eintaucht. Derselbe ist drehfest mit der Innendreh
handhabe 6 verbunden.
Dem Zahnritzel 51 liegt ein Zahnrad 57 gegenüber. Sowohl
das Zahnritzel 51 als auch das Zahnrad 57 sind in ihrer
Zahnung gleich ausgestaltet und der Innenzahnung der
Kupplungshülse 50 angepaßt. Das Zahnrad 57 seinerseits
ist fest mit der Außendrehhandhabe 4 verbunden. Zur
Lagenstabilisierung der Zahnräder 51, 57 dient ein vom
Zahnritzel 51 ausgehender Zentrierzapfen 51′, welcher in
eine querschnittsangepaßte Sackbohrung 57′ des Zahnrades
57 eintaucht. Dasselbe erstreckt sich innerhalb des
Domes 21 des Mittelteils 11 und liegt dort mit einem
querschnittsgrößeren Bund 57′′ in einer Lagerhöhlung 58
des Domes 21 ein. In der entkuppelten Stellung umgreift
die Kupplungshülse 50 ausschließlich das Zahnritzel 51
und steht demgemäß nicht in Eingriff mit dem Zahnrad 57.
Eine Drehverlagerung der Außendrehhandhabe 4 führt daher
zu keiner Mitnahme des Zahnritzels 51 und damit des
Drückerdorns 56. Damit die Kupplungshülse 50 ihre Grund
stellung nicht ungewollt verläßt, ist eine die Kupplungs
hülse 50 umfassende Druckfeder D vorgesehen, die sich
einerends an der Innenseite des Doms 21 abstützt und
andererseits einen Bund 50′ der Kupplungshülse 50 beauf
schlagt.
An seinen in Verschieberichtung liegenden Schmalkanten
ist der Schieber 25 mit je einem Anschlagnocken 59 be
stückt. Diese wirken zusammen mit seitlichen Federab
schnitten 60 der Zunge 45, welche Federabschnitte mit
Rastnasen 60′ mit den Anschlagnocken 59 zusammenwirken.
Zwischen der Schlüsselkarte 8 und dem Schieber 25 ist
eine Formschluß-Kupplung herstellbar. Gebildet ist die
Formschluß-Kupplung von einem in einer Bohrung 61 des
Schiebers 25 gelagerten Stift 62. Die Bohrung 61 befin
det sich am mündungsseitigen Ende des Schlüsselkarten-
Einschubschachtes. Gemäß dem Ausführungsbeispiel sind
zwei solcher Bohrungen 61 symmetrisch zur Längsmitte des
Schiebers 25 angeordnet. Jedoch ist nur eine Bohrung 61
mit einem Stift 62 bestückt. Die beiden Enden 63, 64 des
Stiftes 62 sind kegelförmig gestaltet. Die Gesamtlänge
des Stiftes 62 ist größer als die Dicke des Schiebers
25. Das dem Mittelteil 11 zugekehrte kegelförmige Ende
64 greift in der Rückverlagerungs-Endstellung des Schie
bers 25 in eine kegelstumpfförmige Ausnehmung 65 des
Schloßgehäuses bzw. des Mittelteils 11 ein. Die Tiefe
dieser Ausnehmung 65 ist geringer als die Höhe des kegel
förmigen Endes 64. In dieser Rückverlagerungs-Endstel
lung steht das andere kegelförmige Ende 63 über die
andere Breitfläche des Schiebers 25 vor und ragt in den
Schlüsselkarten-Einschubschacht 35 hinein, derart, daß
sich das kegelförmige Ende 63 unter Durchsetzen eines
Längsschlitzes 66 des Leitbleches 32 an der Ankerplatte
33 abstützt.
Der Stift 62 wirkt zusammen mit einem von zwei Löchern
67 der Schlüsselkarte 8. Diese Löcher 67 sind ebenfalls
symmetrisch zur Längsmitte der Schlüsselkarte 8 angeord
net. Bei Anordnung von zwei Bohrungen 61 und zwei Lö
chern 67 ist auch das Leitblech 32 mit zwei Längsschlit
zen 66 auszustatten derart, daß je nach Einsatz des
Stiftes 62 dieser den einen oder anderen Längsschlitz
durchgreift. Das Schloß kann jedoch auch so gestaltet
sein, daß die Schlüsselkarte 8 nur ein Loch und der
Schieber 25 nur eine Bohrung 61 besitzen. Dies gilt
ebenfalls für den Längsschlitz 66 in dem Leitblech 32.
Es wäre möglich, den Stift 62 auch an anderer Stelle des
Schiebers 25 vorzusehen. Eine Variation wäre dahingehend
denkbar, daß der Stift den Durchmesser wie die Zuhal
tungsstifte 31 erhält und demgemäß auch in einer der
entsprechenden Lagerausnehmungen 30 des Schiebers 25
untergebracht werden könnte.
Es stellt sich folgende Wirkungsweise ein. Soll das
Schloß 1 von der Außenseite her mittels der Außendreh
handhabe 4 betätigt werden, so ist es erforderlich, die
entsprechend codierte Schlüsselkarte 8 in den Einsteck
schlitz 7 einzuführen. Sie verlagert dabei die von den
Druckfedern 34 beaufschlagte Ankerplatte 33 in Querrich
tung. In der vollkommen eingeschobenen Stellung tritt
die Schlüsselkarte 8 mit ihrer einschubseitigen Stirnkan
te 8′ vor einen in Richtung des Deckelteils 12 weisenden
Schieberanschlag 25′. In dieser Stellung sind die magne
tischen Zuhaltungsstifte 31 derart verlagert, daß sie
die Löcher 29 der Sperrplatte 26 verlassen. Des weite
ren fluchtet das dem Schlüsselkarten-Einschubschacht
zugekehrte Ende 63 des Stiftes 62 mit einem der beiden
Löcher 67 der Schlüsselkarte. Es kann nun die Weiterbewe
gung der Schlüsselkarte 8 erfolgen, wobei der Schieber
25 entgegen der Kraft der Zugfeder 36 mitgeschleppt
wird. Während dieser Verlagerung bewirkt die Ausnehmung
65 in Verbindung mit dem kegelförmigen Ende 64 eine
Aussteuerung des Stiftes 62 derart, daß dieser, wie es
Fig. 13 veranschaulicht, in das zugehörige Loch 67 der
Schlüsselkarte 8 eintaucht. Eine Schlüsselkarte, die
kein Loch ausbildet, ließe sich zwar einschieben, jedoch
wäre keine Vorverlagerung des Schiebers möglich, da der
Ausweichraum für den Stift 62 nicht gegeben ist.
In der vorverlagerten Stellung haben die Rastnasen 60′
der Federabschnitte 60 die Anschlagnocken 59 des Schie
bers 25 hintergriffen und halten diesen in der vorverla
gerten Stellung. Einhergehend mit der Vorverlagerung des
Schiebers 25 wurde durch die Abschrägung 40′ der Nase 40
der Steg 44 beaufschlagt und die Federzunge 45 um ihre
Einspannpunkte verschwenkt. Da sich das freie, gegabelte
Ende 48 der Zunge 45 in Eingriff mit der Kupplungshülse
50 befindet, wird diese derart verschoben, daß sie dann
auch das Zahnrad 57 übergreift. Da nun beide Zahnräder
51, 57 von der Kupplungshülse 50 umfaßt sind, kann mit
tels der Außendrehhandhabe 4 das Schloß 1 betätigt wer
den. Es ist nicht möglich, daß in der Kupplungsstellung
die Schlüsselkarte abziehbar ist, derart, daß das Schloß
in Kupplungsstellung verbleibt. Beim Abziehen der Schlüs
selkarte 8 wird zwangsläufig über den in die Schlüssel
karte eingetretenen Stift 62 der Schieber 25 in die
Rückverlagerungs-Endstellung bewegt. Er gelangt dabei in
fluchtende Lage zur Ausnehmung 65 und gestattet damit
das vollständige Abziehen der Schlüsselkarte. Während
der Kartenabzugsbewegung wurde auch die Rast zwischen
den Anschlagnocken 59 und den Rastnasen 60′ der Federzun
ge 45 überwunden, derart, daß erneut die Ausgangsstel
lung vorliegt. Ebenfalls wurde die Kupplungshülse 50
dadurch zurückgelagert, daß die andere Nase 41 mit ihrer
Schrägfläche 41′ den Lappen 43 des Steges 44 beauf
schlagt und damit auch die Federzunge 45 in ihre Endstel
lung zurückführt.
Des weiteren sind am Schloßgehäuse 9 elektrische Schal
ter 68, 69, 70, 71 festgelegt, die ihrerseits durch den
Schieber 25 betätigt werden. Die Steuerung der elektri
schen Schalter ist jedoch nicht erfindungswesentlich, so
daß auf diese nicht weiter eingegangen wird.
Die in der vorstehenden Beschreibung, der Zeichnung und
den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können
sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für
die Verwirklichung der Erfindung von Bedeutung sein.
Alle offenbarten Merkmale sind erfindungswesentlich. In
die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der
Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Priori
tätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhalt
lich mit einbezogen.
Claims (4)
1. Schloß mit durch Einschieben einer bereichsweise
magnetisierten Schlüsselkarte freizugebender Schließfunk
tion, bei welchem die Stirnkante (8′) der Schlüsselkarte
(8) einen von den magnetischen Zuhaltungsstiften (31)
freigegebenen Schieber (25) mitschleppt, gekennzeichnet
durch mindestens eine von der Schieberbewegung verlager
te, eine Profilierung der Schlüsselkarte (8) abtastende
Ergänzungs-Zuhaltung in einem von magnetischen Zuhal
tungsstiften (31) freigelassenen Bereich.
2. Schloß, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ergänzungs-Zuhaltung von einem federlo
sen, durch die Schieberbewegung in ein Loch (67) der
Schlüsselkarte (8) einsteuerbaren Stift (62) gebildet
ist.
3. Schloß, insbesondere nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Stift (62) an beiden Stirnenden (63, 64) kegelförmig
zugespitzt ist und die dem Schlüsselkarten-Einschub
schacht (35) zugekehrte Zuspitzung eine Sperrplatte (26)
durchsetzt.
4. Schloß, insbesondere nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Stift den Durchmesser der magnetischen Zuhaltungs
stifte (31) hat.
Priority Applications (8)
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