DE43421C - Facondrehbank - Google Patents

Facondrehbank

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Publication number
DE43421C
DE43421C DENDAT43421D DE43421DA DE43421C DE 43421 C DE43421 C DE 43421C DE NDAT43421 D DENDAT43421 D DE NDAT43421D DE 43421D A DE43421D A DE 43421DA DE 43421 C DE43421 C DE 43421C
Authority
DE
Germany
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lever
stop
same
nut
bolt
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT43421D
Other languages
English (en)
Original Assignee
GSCHWINDT & CO. in Karlsruhe, Baden
Publication of DE43421C publication Critical patent/DE43421C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B7/00Automatic or semi-automatic turning-machines with a single working-spindle, e.g. controlled by cams; Equipment therefor; Features common to automatic and semi-automatic turning-machines with one or more working-spindles
    • B23B7/02Automatic or semi-automatic machines for turning of stock

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electrical Discharge Machining, Electrochemical Machining, And Combined Machining (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Drehbank, bei welcher die nachstehend erläuterten Verbesserungen angebracht worden sind, gehört zur Gattung der sogen. Hohlspindeldrehbänke, in denen bekanntlich das Werkstück als langer Draht durch die Spindel hindurchgeht und am vorderen Ende derselben in einer aufgeschlitzten kegelförmigen Hülse befestigt werden kann. Dieser Draht erfährt jeweils eine Verschiebung um die erforderliche Länge, um sodann faconnirt bezw. gebohrt, mit Gewindeanschnitt versehen u. dergl., sowie schliefslich abgestochen zu werden. Dabei sitzen die Arbeitsstähle wie gewöhnlich in drehbaren Hebeln, in Schlittensupports, in einem Revolverkopf oder im Reitstock.
Die allgemeine Anordnung der Maschine ist folgende:
Auf der hohlen Spindel, Fig. 1, sitzen die beiden Riemscheiben 1 und 2 lose und werden von einem Vorgelege in entgegengesetzter Richtung in Bewegung gesetzt. Die Spindel wird in dem einen oder dem anderen Sinne gedreht, indem sie durch die in der Längsrichtung verschiebbare Hülse 3 mit der einen oder der anderen Riemscheibe gekuppelt wird. Mit der Riemscheibe 2 ist eine Scheibe 25 fest verbunden, welche die Riemscheibe 26 treibt, und durch das Schneckenrad 27 wird die Achse 28, auf welcher die Curvenscheiben befestigt sind, in langsame Umdrehung versetzt.
Die hin- und hergehende Bewegung des Schlittens 29 (auf welchem einerseits ein Werkzeughalter 30 mit Werkzeug zum Abstechen befestigt ist, Fig. 3, andererseits ein zweiter Schlitten 32, Fig. 1 und 4, senkrecht zur Richtung des ersteren sitzt und welcher zum Befestigen eines gewöhnlichen Drehstahles 33, Fig. 3, bestimmt ist) wird von einer Nuthencurve 34, Fig. 4, auf der Achse 28 vermittelst des am Schlitten befestigten Armes 35, Fig. 1, abgeleitet, während von einer anderen Curve durch den doppelarmigen Hebel 36 die Bewegung des oberen Schlittens bewirkt wird.
Maschinen dieser oder ähnlicher Art sind, vorliegender Erfindung zufolge, nach verschiedenen Richtungen hin verbessert worden:
a) Die Frictions- oder Klauenkupplung finden Rechts- und Linksgang der Spindel nach beiden Seiten hin tritt sofort in Thätigkeit, was dadurch bewirkt wird, dafs der die Umsteuerung besorgende Hebel in beiden Stellungen von einem Anschlage gehalten wird und eine zur geeigneten Zeit gespannte Feder beim Zurückziehen des Anschlages zur Wirkung gelangt.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, wirken auf den Hebel 4, welcher die Kuppelhülse 3 mit der einen oder der anderen der Riemscheiben 1, 2 verbindet, zwei in entgegengesetzter Richtung thätige Federn 5 und 6, welche abwechselnd von einem beliebigen beweglichen Theile der Maschine gespannt werden, ein. Der Hebel 4 wird aufserdem von einem Anschlaghebel 7 (oder Riegel) durch einen Vorsprung 8 in der einen oder anderen Stellung gehalten; wird nun dieser Anschlaghebel 7 zurückgezogen, dem Drucke der auf ihm lastenden Feder entgegen, so bewirkt die entsprechende gespannte Feder sofort die Umsteuerung. Alsdann wird der Anschlaghebel 7 wieder in Eingriff mit dem Hebel 4 gebracht, um denselben in der neuen Stellung festzuhalten; während die erste Feder frei wird, wird die zweite gespannt, um
im geeigneten Augenblicke die entgegengesetzte Steuerung zu bewirken. Macht man die beiden Federn ungleich grofs, so kann auch die kleinere davon fest eingehängt werden, während die gröfsere allein abwechselnd in gespannten und losen Zustand versetzt wird.
Die richtige Umsteuerung wird durch einen Controlhebel 9, dessen Bewegung von einer Curvenscheibe oder von einem anderen beweglichen Theile der Maschine abgeleitet werden kann, überwacht.
b) Die aufgeschlitzte kegelförmige Hülse 11, Fig. 5, welche den Draht zu den erforderlichen Zeiten festhält, zu anderen freiläfst, wird durch eine lose auf der Spindel sitzende Kegelmuffe 12 festgezogen, indem eine auf der Spindel sitzende Mutter 13 die Muffe in der Längsrichtung entsprechend verschiebt. Die Mutter ist mit Einschnitten 14, Fig. 2, oder Vorsprüngen versehen, in welche ein Hebel 15 (oder Riegel) eingreift, um die Mutter eintretendenfalls zum Stillstehen zu bringen und auf diese Weise den Draht je nach dem Sinne der Drehung der Spindel loszulassen oder festzuziehen.
Erwähnter Hebel 15, Fig. 2, ist in einem im Gestelle geführten Bolzen 16 gelagert, welcher durch eine Feder 17 nach niederwärts gezogen wird; das andere Ende des Hebels 15 ruht auf einem Anschlaghebel 18 (oder Riegel, s. Fig. 6). Wird nun der Hebel 18 zurückgezogen, Fig. 2, so greift der Hebel 1 5 in einen Einschnitt der Mutter 13, welche dadurch festgestellt wird, was das Loslösen der Muffe und bezw. Losklemmen des Drahtes zur Folge hat.
c) Zur Auslösung des Steuerhebels 4, d. h. zum Zurückziehen des Anschlaghebels 7, wird beim Vorschübe des Drahtes die Verschiebung der Mutter in der Längsrichtung der Achse benutzt, indem der an derselben angebrachte Rand beim Losziehen gegen einen Hebel 21, Fig. i, stöfst, welcher unmittelbar oder mittelbar mit dem Anschlaghebel 7 verbunden ist.
d) Zum Umsteuern beim Gewindeschneiden oder -Bohren wird die Ausrückung des Anschlaghebels 7 von der Längsverschiebung des Werkzeughalters selbst abgeleitet, indem ein an demselben angebrachter Rand 39 oder eine Hohlkehle (Vorsprung oder Vertiefung) die Längsbewegung desselben auf einen Hebel überträgt, welcher unmittelbar oder mittelbar mit dem Anschlaghebel 7 in Verbindung steht.
Der Anschlag 19, welcher den Vorschub des Drahtes bestimmt, ist an dem Schlitten oder an dem Hebel des Abstechstahles befestigt; derselbe macht also die gleiche Bewegung wie der Abstechstahl, und befindet sich nur dann dem Draht gegenüber, wenn der Abstechstahl in Thätigkeit ist. Nach erfolgtem Vorschübe des Drahtes zieht sich der Anschlag mit dem Abstechstahl zurück,
Die Arbeitsweise der Maschine ist folgende:
Nachdem der Draht auf die weiter beschriebene Weise vorgeschoben und in der Kegelhülse ι i, Fig. 5, festgeklemmt ist, wird durch die Curvenscheibe 34 und den Arm 35 der untere Schlitten vorgeschoben, bis der Drehstahl auf die nöthige Tiefe gelangt ist; alsdann wird der obere Schlitten 32 durch eine Curve und den Hebel 36 so lange vorgerückt, bis die nöthige Drehlänge erreicht ist; der untere Schlitten geht dann zurück und bleibt in der Mittelstellung stehen, während durch eine Curve und den Hebel 37 der Werkzeughalter 38 vorgeschoben wird, in welchem ein Bohrer, Schneideisen oder Gewindebohrer befestigt ist. Hat nun letzterer die richtige Tiefe erreicht, so kommt der Ansatz 39, Fig. i, gegen einen Hebel 40 und zieht den Anschlaghebel 7 zurück, auf welchem der Umsteuerungshebel 4 ruht. Die entsprechende Feder 5 kommt dadurch zur Wirkung, indem dieselbe durch eine Curve und den Hebel 23 stärker als die Feder 6 gespannt wird, während die Spindel mit der zweiten Riemscheibe, welche in entgegengesetzter Richtung läuft, gekuppelt wird. Der Werkzeughalter 38 zieht sich alsdann zurück und der untere Schlitten nähert sich dem Abstechstahl.
Nachdem nun das fertige Stück abgestochen worden ist, drückt ein Vorsprung 22, Fig. 3, am Schlitten den Anschlaghebel 18 zurück (siehe auch Fig. 6 und 2), wodurch der Hebel 1 5 in einen Einschnitt 14 der auf der Spindel sitzenden Mutter 13 einschnappt.
Diese Mutter 13, welche durch Verrriittelung der kegelförmigen Muffe 12, Fig. 5, die den Draht festhaltende aufgeschlitzte Kegelhülse 1 1 festzieht, bleibt alsdann stehen und schraubt sich von der Spindel los, wodurch der Draht losgeklemmt und durch die Wirkung des Gewichtes 41 (oder einer Feder) vorgeschoben wird, bis derselbe gegen den am Schlitten befestigten Anschlag 19, F'ig. 1 und 3, stöfst, der sich dann der Mittellinie gegenüber befindet. Gleichzeitig aber stöfst die Mutter 13 gegen den Arm 21, Fig. 1, des Anschlaghebels 7 und bewirkt die Umsteuerung. Die Spindel dreht sich dann in entgegengesetztem Sinne, wodurch die Mutter 1 3 sich auf die Spindel wieder aufschraubt und den Draht in der Hülse 11 wieder festklemmt. Die Mutter wird dann ebenfalls in Umdrehung versetzt, und hebt infolge dessen den ganzen Hebel 15, Fig. 2, sammt dem Bolzen 16 (indem die Feder 17 hierbei zusammengedrückt wird), bis der Haken den Einschnitt 14 im Punkte 20 verläfst. Die Feder 17 zieht alsdann den Hebel 15 wieder herunter, und derselbe nimmt die in Fig. 6 dargestellte Lage ein. Der untere Schlitten nähert hierauf wieder den Drehstahl u. s. w.

Claims (3)

Der doppelarmige Hebel 9, welcher beispielsweise durch eine Curve bewegt wird, sorgt in der Weise stets für eine richtige Umsteuerung, dafs er, im Falle dieselbe nicht richtig erfolgt sein sollte, gleich hinterdrein mit seiner Nase ι ο den Hebel 7 zurückstöfst und ihn mit den entsprechenden Vorsprüngen 42 oder 43 jeweils in die entsprechende zugehörige Stellung stellt. Patenτ-Anspruch: Eine Fa9ondrehbank, gekennzeichnet durch das gleichzeitige Vorhandensein folgender Merkmale an derselben:
1. die Umsteuerung einer Frictions- oder Klauenkupplung vermittelst eines von zwei Federn in entgegengesetzter Richtung beeinflufsten Hebels (4) — diese beiden Federn werden eine oder beide abwechselnd gespannt — in Verbindung mit einem Anschlaghebel oder Riegel (7), der den ersten Hebel in seinen beiden Stellungen festhält;
2. die Anbringung eines Controlhebels (9), welcher durch entsprechende Vorsprünge und Einschnitte die Auslösung des Anschlaghebels und die Umsteuerung herbeiführt, wenn solche aus irgend einem Grunde nicht erfolgt sein sollte;
3. als Mittel zur Festklemmung des Drahtes eine lose auf der Spindel sitzende kegelförmige Muffe in Verbindung mit einer dieselbe in der Längsrichtung verschiebenden, ebenfalls auf der Spindel sitzenden Mutter(i 3), welche mit Vorsprüngen oder mit Ein-
schnitten versehen ist, in die ein Hebel oder Riegel (ι 5) eingreift, um sie im geeigneten Augenblicke loszulassen oder festzuziehen ;
die Lagerung des in die Einschnitte der Mutter eingreifenden vorgenannten Hebels in einem durch eine Feder gehaltenen Bolzen (16), und wobei derselbe Hebel in ausgelöstem Zustande, Fig. 3 und 6, auf einem Anschlaghebel oder Riegel ruht;
die Uebertragung der Vorrückung der Mutter in der Achsenrichtung durch einen entsprechend angebrachten Rand oder eine Hohlkehle auf einen Hebel (21), welcher unmittelbar oder mittelbar mit dem Anschlaghebel der Umsteuerung verbunden ist, zur Bethätigung derselben;
die Uebertragung der freien Bewegung des Halters (38) für Schneideisen oder Gewindebohrer in der Längsrichtung durch einen entsprechend angebrachten Rand (39) oder eine Hohlkehle auf einen Hebel (40), welcher unmittelbar oder mittelbar mit dem Anschlaghebel der Umsteuerung verbunden ist, zum Zwecke der Auslösung des letzteren ;
die Befestigung eines Anschlages (19) am Hebel oder Schlitten, in welchem der Abstechstahl sitzt, zum Zwecke der Begrenzung des Drahtvorschubes, welcher Anschlag die Bewegung des Abstechstahles mitmacht und mit demselben nach erfolgtem Vorschub zurückgezogen wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
m:nr,iN gedruck
DENDAT43421D Facondrehbank Expired - Lifetime DE43421C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE915387C (de) * 1951-03-04 1954-07-22 Heinz H Lorenz Arbeitsantrieb fuer Holzdrehautomaten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE915387C (de) * 1951-03-04 1954-07-22 Heinz H Lorenz Arbeitsantrieb fuer Holzdrehautomaten

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