DE4341936C1 - Verschluß für einen Behälterstutzen eines Behälters - Google Patents
Verschluß für einen Behälterstutzen eines BehältersInfo
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- B65D47/00—Closures with filling and discharging, or with discharging, devices
- B65D47/04—Closures with discharging devices other than pumps
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Description
Die Erfindung betrifft einen Verschluß für einen nach außen
vorstehenden und mit einem nach innen gerichteten Kragen
versehenen Behälterstutzen eines Behälters, bei dem ein
U-förmiger Sockel auf den Behälterstutzen aufrastbar ist,
wobei als umlaufender Rastwulst ausgebildete Rastelemente des Sockels den
Kragen hintergreifen und Dichtelemente des Sockels an der Innenwand des
Behälterstutzens abdichten.
Außerdem betrifft die Erfindung einen Verschluß gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 2.
Ein Verschluß dieser Art ist durch die DE 93 00 283 U1 bekannt
Bei diesem bekannten Verschluß sind die Rastelemente und die
Dichtelemente vereinigt und bilden einen Aufrastvorsprung.
Der Aufrastvorsprung hintergreift nach dem Aufrasten des
Sockels auf den Behälterstutzen den Kragen, während angeformte,
abstehende Teile des Aufrastvorsprunges die Abdichtung zur
Innenwand des Kragens übernehmen. Bei dieser Ausgestaltung
des Aufrastvorsprunges muß zwischen der Haltekraft des Sockels
auf dem Behälterverschluß und der Abdichtung des Sockels zur
Innenwand des Kragens ein Kompromiß geschlossen werden. Der
Aufrastvorsprung muß stabil genug sein, um eine ausreichende
Haltekraft sicherzustellen. Dies bedingt aber, daß die
Auslenkbarkeit und damit auch die Rückstellung der an dem
Aufrastvorgang angeformten Dichtelemente begrenzt ist. Daher
wird eine eindeutige Abdichtung zum Behälterstutzen hin nur
schwer zu erreichen sein. Außerdem ergeben sich bei der
Herstellung des Verschlusses Schwierigkeiten beim Entformen
des Sockels.
Die GB 1 544 854 zeigt eine Schraubkappe mit einem Boden und
einem an den Boden angeformten zylindrischen Kappenmantel. Der
Kappenmantel selbst ist mit einem Innengewinde versehen, mittels
dem die Schraubkappe auf einen mit Außengewinde versehenen
Ausgießstutzen eines Behälters aufschraubbar ist. Der Kappenmantel
selbst weist im Übergangsbereich zum Boden und auf der dem Boden
abgekehrten offenen Seite umlaufende Dichtlippen auf. Diese legen
sich bei aufgeschraubter Schraubkappe außen dichtend an den
Ausgießstutzen an.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Verschluß der eingangs
erwähnten Art zu schaffen, bei dem durch die Ausgestaltung
und Anordnung der Rastelemente und Dichtelemente eine getrennte
und voneinander unabhängige Optimierung der Haltekraft und
der Abdichtung möglich ist.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung einmal dadurch gelöst,
daß die Dichtelemente als umlaufende, vom Rastwulst abgesetzte
Dichtlippe ausgebildet sind, wobei die Dichtlippe mit ihrer
Wurzel auf einem Durchmesser liegt, der gleich oder kleiner
ist als der Innendurchmesser des Kragens oder in gleicher
Weise dadurch, daß die Rastelemente als Rastnocken ausgebildet
sind, die über den Umfang des Sockels
verteilt sind, und daß die Dichtelemente als Dichtlippen
ausgebildet sind, welche zwischen den Rastnocken angeordnet
sind, und mit ihren Wurzeln auf einem Durchmesser liegen,
der gleich oder kleiner ist als der Innendurchmeser des
Kragens.
Die getrennte Anordnung der Rastelemente und der Dichtelemente
erlaubt eine unabhängige Optimierung. Die Rastelemente stellen
die Haltekraft sicher. Da sie nur hinter dem Kragen einrasten
müssen, können sie entsprechend steif ausgelegt werden. Eine
große Auslenkbarkeit beim Aufrasten auf den Behälterstutzen
ist dabei nicht mehr erforderlich, da sie nicht mehr bis zur
Innenwand des Behälterstutzens zurückgestellt werden müssen.
Sie können allein auf die Rastfunktion optimiert werden. Die
Dichtelemente können dagegen allein auf die Abdichtung
optimiert werden, da sie mit der Rastfunktion des Sockels
nichts zu tun haben. Sie können daher in ihrer Form auf eine
optimale Auslenkung und Rückstellung ausgelegt werden.
Ist dabei vorgesehen, daß die Dichtlippen sich zum freien
Ende hin verjüngen und eine Länge aufweisen, die größer ist
als der Abstand ihrer Wurzeln von der Innenwand des
Behälterstutzens, dann liegen nach dem Aufrasten des Sockels
auf den Behälterstutzen die Dichtlippen unter Spannung an
der Innenwand des Behälterstutzens an.
Die getrennte Anordnung der Dichtelemente von den Rastelementen
kann zum einen bei einem Rastwulst dadurch erreicht werden,
daß der Rastwulst mit einer Rastkante die Stirnseite des
Kragens hintergreift und daß sich die umlaufende Dichtlippe
an die der Rastkante abgekehrte Einführschräge der Rastwulst
anschließt, während bei Rastnocken vorgesehen ist, daß die
Rastnocken mit Rastkanten die Stirnseite des Kragens
hintergreifen und daß die Dichtlippen mit ihren Wurzeln
außerhalb der Rastkanten der Rastnocken jedoch in deren axialem
Bereich angeordnet sind.
Das Aufrasten des Sockels des Verschlusses auf den
Behälterstutzen wird dadurch erleichtert, daß der Sockel an
seinem Innenschenkel angeformte Führungsstege trägt.
Die Erfindung wird anhand von in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 einen Teilschnitt, bei dem der Sockel eines
Verschlusses die Einführstellung im
Behälterstutzen einnimmt,
Fig. 2 denselben Teilschnitt, bei dem der Sockel über
den Kragen des Behälterstutzens eingeführt wird,
Fig. 3 denselben Teilschnitt, bei dem der Sockel über
dem Behälterstutzen aufgerastet und zu diesem
hin abgedichtet ist, und
Fig. 4 einen der Fig. 3 entsprechenden Teilschnitt,
bei dem am Sockel des Verschlusses die
Rastelemente und Dichtelemente anders ausgebildet
und angeordnet sind.
In den Fig. ist jeweils nur ein Teilschnitt des Verschlusses
20 und des Behälters 10 dargestellt, um die Rastfunktion und
die Abdichtfunktion zu erläutern. Der Verschluß 20 kann dabei
unterschiedlich ausgebildet sein. Er weist jedoch stets einen
U-förmigen Sockel 21 auf, der mit Außen- und Innenschenkel
eine Rastaufnahme 23 bildet. Im Ausführungsbeispiel ist am
Innenschenkel des Sockels 21 ein Balg 24 angeformt.
Am Behälter 10 ist ein nach außen abstehender Behälterstutzen
11 angeformt, der am freien Ende in einen nach innen
gerichteten Kragen 12 übergeht. Das freie Ende des Kragens
12 bildet mit der Stirnseite 13 einen umlaufenden Rastabsatz.
Der Sockel 21 hat an der Außenseite des Innenschenkels einen
umlaufenden Rastwulst 22, der beim Aufrasten auf den
Behälterstutzen 11 über den Kragen 12 geführt (Fig. 2) und
nach dem Aufrasten den Kragen 12 an seiner Stirnseite 13
hintergreift (Fig. 3). Der Rastwulst 22 ist daher mit einer
Einführschräge und einer mehr oder weniger ausgeprägten
Rastkante versehen. Die Einführung des Verschlusses 20 in
die Öffnung des Behälterstutzens 11 wird durch Führungsstege
25 erleichtert, welche Verlängerungen des Innenschenkels des
Sockels 21 bilden. Wie Fig. 1 erkennen läßt, schließt sich
an die Einführschräge des Rastwulstes 22 eine umlaufende
Dichtlippe 26 an. Diese Dichtlippe 26 verjüngt sich zu ihrem
freien Ende hin. Ihre Wurzel 27 liegt auf einem Durchmesser,
der gleich oder kleiner ist als der Innendurchmesser des
Kragens 12. Daher kann die Dichtlippe 26 beim Aufrasten des
Sockels 21 sich an den Rastwulst 22 anlegen, wie Fig. 2 zeigt,
und nach dem Aufrasten wieder zurückfedern und an der Innenwand
des Behälterstutzens 11 abdichten, wie Fig. 3 erkennen läßt.
Dabei ist die Länge der Dichtlippe 26 größer als der Abstand
ihrer Wurzel 27 von der Innenwand des Behälterstutzens 11,
um eine Anlage der Dichtlippe 26 unter Spannung zu bekommen.
Die Dichtlippe 26 deckt den Kragen 12 zum Behälter 1 hin ab,
so daß sich beim Entleeren des Behälters 10 keine Restmenge
in dem Kragen 12 sammeln kann.
Da die Rastelemente, d. h. der Rastwulst 22, und die
Dichtelemente, d. h. die Dichtlippe 26, räumlich voneinander
getrennt sind, können sie unabhängig voneinander optimiert
und auf ihre Funktionen abgestellt werden.
Wie Fig. 4 zeigt, können die Rastelemente auch als vorzugsweise
gleichmäßig über den Umfang des Innenschenkels des Sockels
21 verteilte Rastnocken 22′ ausgebildet werden. Die
Dichtelemente werden in diesem Falle als einzelne Dichtlippen
26′ zwischen den Rastnocken 22′ angeordnet, wobei ihre Wurzeln 27′
wieder auf gleiche Weise im Abstand zur Innenwand des
Behälterstutzens 11 stehen, wie die Wurzel 27 im
Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 3. Die Rastnocken
22′ übernehmen mit ihren Rastkanten die Rastfunktion und die
Dichtlippen 26′ die Abdichtung, wobei jedoch im Bereich der
Rastnocken 22′ kleine Öffnungen zur Innenwand des
Behälterstutzens 11 bestehen bleiben. Diese Öffnungen können
jedoch sehr klein gehalten werden, so daß je nach Füllgut
des Behälters auch die darin angesammelte Restmenge
vernachlässigbar klein gehalten werden kann.
Claims (6)
1. Verschluß für einen nach außen vorstehenden und mit einem
nach innen gerichteten Kragen versehenen Behälterstutzen
eines Behälters, bei dem ein U-förmiger Sockel auf den
Behälterstutzen aufrastbar ist, wobei als umlaufender
Rastwulst ausgebildete Rastelemente des Sockels den Kragen
hintergreifen und Dichtelemente des Sockels an der Innenwand
des Behälterstutzens abdichten,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtelemente als umlaufende, vom Rastwulst (22)
abgesetzte Dichtlippe (26) ausgebildet sind, wobei die
Dichtlippe (26) mit ihrer Wurzel (27) auf einem Durchmesser
liegt, der gleich oder kleiner ist als der Innendurchmesser
des Kragens (12).
2. Verschluß für einen nach außen vorstehenden und mit einem
nach innen gerichteten Kragen versehenen Behälterstutzen
eines Behälters, bei dem ein U-förmiger Sockel auf den
Behälterstutzen aufrastbar ist, wobei Rastelemente des
Sockels den Kragen hintergreifen und Dichtelemente des
Sockels an der Innenwand des Behälterstutzens abdichten,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rastelemente als Rastnocken (22′) ausgebildet sind,
die über den Umfang des Sockels (21) verteilt sind, und
daß die Dichtelemente als Dichtlippen (26′) ausgebildet
sind, welche zwischen den Rastnocken (22′) angeordnet sind,
und mit ihren Wurzeln (27′) auf einem Durchmesser liegen,
der gleich oder kleiner ist als der Innendurchmesser des
Kragens (12).
3. Verschluß nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtlippen (26, 26′) sich zum freien Ende hin
verjüngen und eine Länge aufweisen, die größer ist als
der Abstand ihrer Wurzeln (27, 27′) von der Innenwand
des Behälterstutzens (11).
4. Verschluß nach Anspruch 1 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rastwulst (22) mit einer Rastkante die Stirnseite
(13) des Kragens (12) hintergreift und
daß sich die umlaufende Dichtlippe (26) an die der
Rastkante abgekehrte Einführschräge der Rastwulst (22)
anschließt.
5. Verschluß nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rastnocken (22′) mit Rastkanten die Stirnseite
(13) des Kragens (12) hintergreifen und
daß die Dichtlippen (26′) mit ihren Wurzeln (27′)
außerhalb der Rastkanten der Rastnocken (22′) jedoch
in deren axialem Bereich angeordnet sind.
6. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sockel (21) an seinem Innenschenkel angeformte
Führungsstege (25) trägt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934341936 DE4341936C1 (de) | 1993-12-09 | 1993-12-09 | Verschluß für einen Behälterstutzen eines Behälters |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934341936 DE4341936C1 (de) | 1993-12-09 | 1993-12-09 | Verschluß für einen Behälterstutzen eines Behälters |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4341936C1 true DE4341936C1 (de) | 1995-03-30 |
Family
ID=6504535
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934341936 Expired - Fee Related DE4341936C1 (de) | 1993-12-09 | 1993-12-09 | Verschluß für einen Behälterstutzen eines Behälters |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4341936C1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2917071A1 (fr) * | 2007-06-08 | 2008-12-12 | Bericap Sarl | Bouchon encliquetable pourvu d'une levre d'etancheite |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1544854A (en) * | 1976-11-25 | 1979-04-25 | Ump Plastics Ltd | Closure cap |
DE9300283U1 (de) * | 1993-01-13 | 1993-03-11 | Blechwarenfabrik Limburg Gmbh, 6250 Limburg, De |
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1993
- 1993-12-09 DE DE19934341936 patent/DE4341936C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
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EP2014567A1 (de) * | 2007-06-08 | 2009-01-14 | Bericap | Schnappstöpsel, der mit einer Dichtungslippe versehen ist |
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Legal Events
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8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
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