DE4341766A1 - Pfosten für Verkehrsflächen - Google Patents
Pfosten für VerkehrsflächenInfo
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- E01F9/60—Upright bodies, e.g. marker posts or bollards; Supports for road signs
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- E01F9/642—Upright bodies, e.g. marker posts or bollards; Supports for road signs characterised by form or by structural features, e.g. for enabling displacement or deflection specially adapted for breaking, disengaging, collapsing or permanently deforming when deflected or displaced, e.g. by vehicle impact friction-coupled
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Pfosten für
Verkehrsflächen mit den Merkmalen nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Pfosten dieser Art dienen zum Absperren von Straßen,
Gehwegen, Parkplätzen und anderen Verkehrsflächen. Sie
können auch zur Aufnahme von Schildern verwandt werden.
Die Aufgabe der Erfindung ist darin zu sehen, einen
Pfosten dieser Art so auszurüsten, daß er beim Aufprall
eines Fahrzeuges nicht zerstört wird, wobei jedoch die
Aufprallkräfte gemildert werden.
Diese Aufgabe wird durch einen Pfosten mit den Merkmalen
nach dem Hauptanspruch gelöst.
Die Unteransprüche haben verschiedene konstruktive
Ausführungsformen uns Varianten dieser Lösung zum Inhalt.
Im Prinzip besteht ein solchen Pfosten aus einem Rohr und
aus einen mit dem Untergrund verankerten Bodenstück. Das
untere Ende des Rohres ist als Sitz ausgebildet und wird
lotrecht auf einer am Bodenstück gebildeten Kalotte durch
eine Klemmverbindung gehalten. Diese ruht auf einen
axialen Zugelement, das oben mittelbar am Rohr und am
Bodenstück angreift. Die Klemmverbindung ist so
eingestellt, daß, wenn ein Fahrzeug gegen den Pfosten
prallt, das Rohr nach der entgegengesetzten Seite durch
Abkippen ausweicht so daß dadurch der Aufprall gemindert
wird und somit auch die damit verbundene Unfallgefahr.
Der Pfosten wird durch das Abkippen nicht zerstört, weil
sich die kraftschlüssige Klemmverbindung dabei löst und
der Sitz am Rohr über die Kalotte abrutscht, so daß sich
die Teile der Verbindung nur verschieben.
Die Klemmverbindung zwischen Rohr und Bodenstück kann
durch eine Schraubverbindung hergestellt sein, wenn in
diesem Fall der Pfosten abgekippt ist, so kann er nach
Lösen der Schraubverbindung wieder aufgerichtet und diese
Position durch Fest ziehen der Schraubverbindung wieder
stabilisiert werden. Die Klemmverbindung kann aber auch
auf einer axial angeordneten Feder beruhen, die sich beim
Abkippen des Pfostens weiter spannt wodurch eine Kraft
entsteht, die den Pfosten nach dem Aufprall wieder
aufrichtet.
Gemäß der weiteren Erfindung bestehen mehrere
Möglichkeiten den unteren Bereich des Rohres, also den
Sitz der Kalotte entsprechend angepaßt, auszubilden. Der
Sitz kann beispielsweise ein Bodenstück des Rohres mit
einer konvexen Fläche sein. Es besteht aber auch die
Möglichkeit unten am Rohr an einer quer eingesetzten
Platte eine zylindrische Büchse anzuschweißen, die auf
der Kalotte aufsitzt, ebenso wie es möglich ist das
zylindrische oder konisch ausgebildete untere Ende des
Rohres unmittelbar aufsitzen zu lassen.
Bei einer Schraubverbindung zwischen Rohr und Bodenstück
braucht dieses nicht horizontal zu stehen. Auch wenn das
Bodenstück auf einem geneigten Untergrund verankert ist,
besteht die Möglichkeit, das Rohr mit Hilfe der
Schraubverbindung lotrecht einzustellen.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung
beschrieben unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen.
Fig. 1 ist eine Ansicht eines kompletten Pfostens für
Verkehrsflächen nach der Erfindung;
Fig. 2 zeigt den unteren Bereich des Pfostens in
einem Schnitt entlang der Pfostenachse;
Fig. 3 ist ein Schnitt, wie nach Fig. 2, wobei jedoch
ein Pfosten abgewinkelt steht;
Fig. 4 ist ein lotrechter Schnitt eines Pfostens nach
der Erfindung gegenüber der Ausführung von
Fig. 1 etwas abgeändert;
Fig. 5
bis 8 zeigen vier weitere Ausführungsbeispiele der
Erfindung.
Wie Fig. 1 zeigt besteht der Pfosten im Prinzip aus
einem Rohr 10, z. B. mit kreisrundem Querschnitt, was
jedoch nicht unbedingt Voraussetzung ist, lotrecht
aufgesetzt auf einem Fuß 20 und zwar auf einer Kalotte
23, die sich über einer Platte 21 des Fußes erhebt. Die
Platte ist mit der Verkehrsfläche verankert. An dem
Pfosten nach Fig. 1 sind Reflektoren angebracht. Ein
Pfosten nach der Erfindung kann aufgestellt werden zur
Begrenzung von Straßen, Parkflächen oder ähnlichen
Verkehrsflächen. Er kann aber auch als Schilderpfosten
benutzt werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 und 3 ist im
unteren Ende des Rohres 10 ein Bodenstück 11 fest
eingesetzt. An diesem ist oben eine ebene Fläche 12
gebildet und unten eine konvexe Kugelfläche 13. Außerdem
ist eine axiale Bohrung 14 gebildet.
Das Bodenstück sitzt mit seiner Kugelfläche 13 auf einer
oberen Kugelfläche 23b der Kalotte 23, die sich über der
Platte 21 erhebt. Die Kalotte erstreckt sich etwa über
einen Winkel von 160°. Im Scheitelbereich der Kalotte ist
eine in der Draufsicht kreisförmige Durchbrechung 24
gebildet, wobei diese durch eine konische Fläche ringsum
begrenzt ist. An einer unteren Kugelfläche 23a liegt ein
Widerlagerstück 25 an, das in seiner Form der
Kugeloberfläche gleichfalls angepaßt ist und soweit
ausgedehnt ist, daß in der Stellung nach Fig. 2 die
kreisförmige Durchbrechung 24 abgedeckt ist.
Es besteht eine Schraubverbindung zwischen dem Bodenstück
12, der Kalotte und dem Widerlagerstück 25 durch eine
Schraube 15, mit Schraubenkopf unten, deren Schaft durch
eine zentrische Bohrung des Widerlagerstücks 25 gesteckt
ist, der durch die kreisförmige Durchbrechung 24
hindurchgeht und gleichfalls durch die axiale Bohrung 14
des Bodenstückes 11. Zwischen der zugehörigen Mutter 16
und der ebenen Fläche 12 des Bodenstückes liegt eine
Scheibe 17.
Damit das Rohr 10 stabil in der lotrechten Position
gehalten ist, muß die Schraubverbindung entsprechend fest
angezogen sein, damit die erforderliche kraftschlüssige
Klemmverbindung besteht.
Einem Aufprall durch ein Fahrzeug gegen das Rohr hält
diese Schraubverbindung jedoch nicht stand. Tritt dieser
Fall ein, so weicht das Rohr durch Abkippen nach der
entgegengesetzten Seite bis in einen maximalen
Winkelbereich von beispielsweise 20° aus, wobei das
Bodenstück und das Widerlagerstück 25 über die
Kugeloberflächen rutschen. Durch das Ausweichen des
Rohres wird der Aufprall gemindert und dadurch verringert
sich auch die mit dem Aufprall verbundene Gefahr. Mit
einer Beschädigung des Pfostens ist im allgemeinen nicht
zu rechnen, man kann das umgekippte Rohr nach Lösen der
Mutter wieder neu aufrichten und die Schraubverbindung im
erforderlichen Maße fest anziehen.
Bei der Ausführung nach Fig. 4 ist anstelle eines
Bodenstücks mit gewölbter Fläche eine Büchse 30
vorgesehen, die konzentrisch an einer quer im Pfosten
angeschweißten Platte 31 angebracht ist, und die mit
ihrem unteren Rand verschiebbar auf der Kalotte aufsitzt.
Die Schraubverbindung bei der Ausführung nach Fig. 4
entspricht im wesentlichen der Ausführungsform nach Fig.
2 und 3.
Bei den Ausführungsbeispielen nach Fig. 5 und 6 sind
Bodenstück und Schraubverbindung im wesentlichen ebenso
ausgebildet wie bei den vorangegangenen
Ausführungsbeispielen. Bei Fig. 5 bildet jedoch ein
zylindrischer Endabschnitt 32 des Rohres unmittelbar den
Sitz auf der Kalotte. Beim Abkippen des Pfostens rutscht
somit dieser zylindrischer Endabschnitt unmittelbar über
die Kugelfläche der Kalotte.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 ist im unteren
Bereich des Rohres als Sitz auf der Kalotte ein konischer
Endabschnitt 33 gebildet. Dadurch wird bei einem größeren
Rohrdurchmesser der Sitz des Rohres an ein kleineres
Bodenstück angepaßt.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 und 8 wird die
für die Klemmverbindung zwischen Rohr und Bodenstück
erforderliche Zugkraft durch eine Schraubenfeder 43
hergestellt, die unten am Bodenstück an einem Haken 42
und oben am Rohr an einem Widerlager 44 eingehakt ist.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 7 sitzt der
unveränderte Endabschnitt des Rohres auf einem
umlaufenden Absatz 46 der Kalotte 40 auf. Für den
Durchgang der Feder ist an der Kalotte eine zentrische
Durchbrechung 41 gebildet.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 8 ist am Rohr
bodenseitig zwecks Anpassung an den Durchmesser der
Kalotte ein konischer Endabschnitt gebildet, der
gleichfalls seinen Sitz in einer umlaufenden Rille 46
hat.
Wir ein Pfosten nach Fig. 7 und 8 angefahren, so kippt er
gleichfalls seitlich ab, wobei das Rohr über die Kalotte
rutscht. Die Feder wird dabei noch mehr gespannt, so daß
dadurch eine Kraft entsteht die den Pfosten nach
Beendigung des Aufpralls wieder aufrichtet. Durch
Einsetzen des Rohrendabschnitts in die umlaufende Rille
46 wird das Rohr wieder in seine lotrechte
Ausgangsstellung gebracht.
Claims (8)
1. Pfosten für Verkehrsflächen gebildet durch ein Rohr, das
lotrecht auf einem mit dem Boden zu verankernden Fuß
aufgestellt ist, gekennzeichnet durch die nachfolgend
genannten Merkmale:
- - im unteren Bereich des Rohres (10) ist ein Sitz gebildet, der angepaßt auf einer Kalotte (23) des Fußes aufsitzt;
- - Rohr und Bodenstück sind kraftschlüssig durch ein axiales Zugelement verbunden, das so eingestellt ist, daß das Rohr erst bei Aufprall zur Gegenseite abkippt, wobei der Sitz über die Kalotte rutscht.
2. Pfosten für Verkehrsflächen nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Sitz am Rohr durch ein Bodenstück
(11) einer der Kalotte angepaßten Kugelfläche (13)
gebildet ist.
3. Pfosten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Sitz am Rohr durch eine konzentrische Büchse (30)
gebildet ist.
4. Pfosten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Sitz unmittelbar durch einen Endabschnitt (32) des
Rohres gebildet ist.
5. Pfosten nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Sitz am Rohr durch einen konischen Endabschnitt (33)
gebildet ist.
6. Pfosten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die axiale Verbindung zwischen Rohr und Bodenstück durch
eine Schraube (15) hergestellt ist, welcher ein der
Kalotte angepaßtes Widerlagerstück (25) zugeordnet ist.
7. Pfosten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Klemmverbindung zwischen Rohr und Bodenstück auf einer
unter Zug stehenden Schraubenfeder (43) ruht.
8. Pfosten nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Kalotte (40) als Sitz für den Endabschnitt
des Rohres ein umlaufender Absatz (46) gebildet ist.
Priority Applications (1)
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Cited By (1)
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- 1993-12-08 DE DE4341766A patent/DE4341766A1/de not_active Withdrawn
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DE9301134U1 (de) | 1993-03-25 |
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