DE19820140A1 - Befestigung von Masten für Ampeln oder dergleichen - Google Patents
Befestigung von Masten für Ampeln oder dergleichenInfo
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- E04H12/22—Sockets or holders for poles or posts
- E04H12/2253—Mounting poles or posts to the holder
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- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01F—ADDITIONAL WORK, SUCH AS EQUIPPING ROADS OR THE CONSTRUCTION OF PLATFORMS, HELICOPTER LANDING STAGES, SIGNS, SNOW FENCES, OR THE LIKE
- E01F9/00—Arrangement of road signs or traffic signals; Arrangements for enforcing caution
- E01F9/60—Upright bodies, e.g. marker posts or bollards; Supports for road signs
- E01F9/658—Upright bodies, e.g. marker posts or bollards; Supports for road signs characterised by means for fixing
- E01F9/673—Upright bodies, e.g. marker posts or bollards; Supports for road signs characterised by means for fixing for holding sign posts or the like
- E01F9/685—Subsoil means, e.g. foundations
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- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02D—FOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
- E02D27/00—Foundations as substructures
- E02D27/32—Foundations for special purposes
- E02D27/42—Foundations for poles, masts or chimneys
Abstract
Eine Befestigungsanordnung wird vorgeschlagen, mit der Masten für Ampeln, Schilder, Schilderbrücken oder Straßenlampen an einem Betonsockel befestigt werden können. Die Befestigung erfolgt in einer solchen Weise, daß bei Erreichen oder Überschreiten einer bestimmten Belastung sich die Befestigung etwas löst, so daß der Mast der Belastung durch eine Kippbewegung nachgeben kann. Bei Überschreiten einer noch höheren Belastung sollen dann die Dübelstangen reißen. Dadurch soll verhindert werden, daß bei Anprall eines PKWs die Insassen verletzt und bei Auffahren eines Lastkraftwagens entweder die Befestigung aus dem Betonsockel oder dieser selbst mit herausgerissen wird. Stattdessen kann der Mast bzw. ggf. auch ein neuer Mast wieder an dem Betonsockel durch Verwendung neuer Dübel befestigt werden.
Description
Die Erfindung geht aus von Befestigungsanordnungen für
Masten, an denen beispielsweise Ampeln oder Verkehrsschilder
angebracht sind. Derartige Masten werden zur Zeit mit Hilfe
von Dübeln an Betonblöcken angebracht, die im Erdboden
vorhanden sind, oder sie weren in Betonblöcke, z. B. Funda
mente, einbetoniert. Da die Masten für Ampeln, Schilderbrüc
ken oder dergleichen in unmittelbarer Nähe zu der Fahrbahn
stehen, geschieht es häufig, daß ein KFZ gegen den Mast
fährt. Bei kleineren Fahrzeugen, beispielsweise PKWs, besteht
die Gefahr, daß das Fahrzeug stark beschädigt wird, mit dem
Risiko der Verletzung der Insassen. Fährt dagegen eine
schwereres Fahrzeug gegen einen solchen Mast, beispielsweise
ein Lastwagen, so werden häufig entweder die Dübel aus dem
Betonblock oder dieser selbst aus dem Erdreich herausgeris
sen. In beiden Fällen entstehen große Folgekosten. Normaler
weise kann die Mastbefestigung nicht durch Austausch der
Dübel repariert werden, sondern muß neu hergestellt werden.
Ähnliches gilt auch für Masten, an den andere Gegenstände
befestigt sind, sofern sich die Masten im Bereich der Fahr
bahn befinden. Beispielsweise gehören hierzu auch die Masten
für Lampen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Befestigung von
Masten im Hinblick auf die Sicherheit und die Schäden zu
verbessern. Insbesondere soll in Weiterbildung die Mastbefe
stigung nach einem Aufprall eines Fahrzeugs auf den Mast
einfach durch Austausch der Dübel repariert werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung eine Befesti
gungsanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 vor. Weiter
bildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen
Ansprüche, deren Wortlaut ebenso wie der Wortlaut der Zusam
menfassung durch Bezugnahme zum Inhalt der Beschreibung
gemacht wird.
Die Befestigungsanordnung, wie sie von der Erfindung vorge
schlagen wird, erfolgt in der Regel durch Dübel, die aufge
weitet werden. Wenn die Aufweitung des Dübels dadurch ge
schieht, daß ein Aufweitkörper in die Dübelhülse hinein
bewegt wird, kann der Dübel so ausgebildet werden, daß die
zur korrekten Befestigung des Mastes erforderliche Vorspann
kraft dann erreicht wird, wenn der Aufweitkörper noch nicht
vollständig in die Dübelhülse hinein bewegt worden ist.
Wird bei einem Aufprall durch ein Fahrzeug mit geringer
Geschwindigkeit eine Kraft im Dübel hervorgerufen, die
kleiner ist als die Vorspannkraft, gibt der Dübel nicht nach
und die Befestigung bleibt intakt. Bei einer bestimmten durch
ein anprallendes Fahrzeug mit höherer Geschwindigkeit hervor
gerufenen Belastung, die im Einzelfall festzulegen ist, kann
der Dübel nachgeben. Dies bedeutet, daß die Dübelstange, bei
der es sich beispielsweise um einen Schraubenbolzen oder eine
Gewindestange handeln kann, auf die eine Mutter aufgeschraubt
ist, in Wirkungsrichtung des Dübels etwas herausgezogen wird.
Bleibt die Belastung in einem Rahmen, der den Dübel noch
nicht vollständig aufspreizt, kann nach Beseitigung der
Belastung die Mutter nachgezogen werden, so daß also die
Befestigung wieder hergestellt werden kann. Diese Möglich
keit, daß der Dübel etwas nachgibt, führt dazu, daß auch der
Mast etwas ausweicht, so daß Schäden an dem Kraftfahrzeug,
das gegen den Mast gefahren ist, sich in Grenzen halten
lassen, und auch die Verletzungsgefahr für die Insassen
gering ist.
In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß bei
Überschreiten einer bestimmten Auszugskraft der Aufweitkörper
weiter gegenüber dem Hülsenelement bewegt wird, ohne daß
dieses sich von der Wand des Loches in axialer Richtung löst.
Diese Bewegung, die zu einer Kippbewegung des Mastes führt,
braucht nicht unbedingt zu einem weiteren Aufspreizen der
Dübelhülse zu führen. Es reicht aus, daß diese Bewegung nur
unter zunehmendem Kraftaufwand erfolgt.
In nochmaliger Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen
sein, daß der Dübel derart ausgebildet ist, daß bei Über
schreiten einer bestimmten nochmals höheren Auszugskraft sich
das Hülsenelement von der Wand des Loches in axialer Richtung
löst. Es kann auf diese Weise eine Schwelle eingerichtet
werden, bei deren Überschreitung eine nochmals weitere
Bewegung der Dübelstange erfolgt.
Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, daß das Hülsenelement
einen in axialer Richtung wirkenden Anschlag für den Aufweit
körper aufweist. Dieser Anschlag kann dazu dienen, die
Bewegung des Aufweitkörpers gegenüber dem Hülsenelement zu
begrenzen, so daß dann eine weiter steigende Auszugskraft auf
die Verbindung zwischen der Dübelhülse und der Wand des
Loches einwirkt.
Um die gewünschten Haftreibungen zwischen der Dübelhülse und
der Wand des Loches zu erreichen, kann beispielsweise so
vorgegangen werden, daß der Außenseite des Hülsenelements
und/oder der Wand des Loches eine spezielle geometrische
Gestaltung gegeben wird.
Insbesondere kann vorgesehen sein, daß das Hülsenelement
und/oder die Wand des Loches mindestens einen Vorsprung
aufweist, der bei Aufweitung des Dübels in das jeweils andere
Element eingedrückt wird.
Besonders günstig ist es, wenn der Vorsprung derart ausgebil
det ist, daß er bei Überschreiten einer bestimmten Auszugs
kraft abgeschert wird. Ist der Vorsprung an der Außenseite
der Dübelhülse angebracht, so führt dieses Abscheren dazu,
daß in das Loch später wieder ein neuer Dübel eingesetzt
werden kann, der die gleiche Funktionsweise wie der erste
Dübel hat.
Es ist erfindungsgemäß auch möglich, auf eine spezielle
geometrische Gestaltung der Außenseite des Hülsenelements
und/oder der Wand des Lochs zu verzichten, und das Einziehen
des Aufweitkörpers in das Hülsenelement durch eine spezielle
Ausbildung des Aufweitkörpers hinsichtlich der Geometrie und
der Oberflächenrauhigkeit zu gewährleisten, ohne daß das
Hülsenelement gegenüber der Wand des Lochs rutscht.
In nochmaliger Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen
sein, das Loch so auszubilden, daß es im Bereich seines
äußeren Endes eine Verengung aufweist, die derart dimensio
niert ist, daß sie das Einführen des unaufgeweiteten Dübels
zuläßt.
Zusätzlich schlägt die Erfindung vor, daß die Verengung
derart dimensioniert werden kann, daß sie das Herausziehen
des aufgeweiteten Dübels nicht zuläßt. Auf diese Weise kann
eine nochmalige Schwelle eingerichtet werden, die bei einer
nochmals höheren Auszugskraft wirksam wird.
In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß die
Verengung am Ende des Loches einen trichterartigen Übergang
zu dem zylindrischen Teil des Loches aufweist. Dies führt
dazu, daß die aufgeweitete Dübelhülse längs einer größeren
Fläche an der Wand des Loches anliegen kann, so daß die
Gefahr einer Einkerbung oder Beschädigung des Dübels vermie
den wird. Dieser trichterförmige Übergang macht es auch
möglich, den Dübel wieder zu entfernen, wenn der Aufweitkör
per durch Festhalten der Hülse zurückgeschoben wird. Die
Trichterform ermöglicht es dann der Hülse, sich zu verengen,
so daß sie herausgezogen werden kann.
Insbesondere kann vorgesehen sein, daß das Hülsenelement eine
Einrichtung aufweist, an der es von der Außenseite des Loches
her festgehalten werden kann. Dieses Festhalten ist dann
sinnvoll, wenn man den Aufweitkörper zurückschieben will, um
dann das Hülsenelement und anschließend den Aufweitkörper
wieder aus dem Loch herauszuziehen.
Die Erfindung macht es möglich, die Befestigungsanordnung so
auszugestalten, daß nicht nur die Belastung für den Insassen
eines Kraftfahrzeugs in vertretbaren Grenzen gehalten wird,
der gegen den Mast fährt, sondern gibt auch die Möglichkeit,
in fast allen Fällen die Befestigung durch Austauschen der
Dübel zu erneuern.
Das Loch, in das der Dübel eingesetzt wird, kann beispiels
weise durch einen Hohlraum in einem Betonblock gebildet sein.
Es ist ebenfalls möglich, daß das Loch durch das Innere eines
Metallrohrs gebildet wird.
Die Erfindung schlägt vor, zur Befestigung von Masten mehrere
Löcher mit je einem Dübel zu verwenden.
Die Erfindung schlägt ebenfalls einen Dübel zur Befestigung
von Masten oder dgl. vor, der so ausgebildet ist, wie dies in
der vorliegenden Anmeldung beschrieben wird.
Weiterhin schlägt die Erfindung die Verwendung eines Dübels,
so wie er hierin beschrieben ist, zur Befestigung von Masten
für Ampeln, Schilder, Schilderbrücken oder dgl. vor.
Dabei wird vorgeschlagen, daß der Dübel mit einer Vorspann
kraft befestigt wird, die derart bemessen wird, daß bei
Einhaltung einer bestimmten Belastung des Mastes die Befesti
gung intakt bleibt. Bei Überschreiten dieser Belastung wird
der Aufweitkörper des Dübels unter Bewegung der Dübelstange
weiter in die Dübelhülse hinein bewegt. Dies führt zu der
erwähnten Nachgiebigkeit der Befestigung und damit des
Mastes, der dadurch einen Teil der Aufprallenergie des
Kraftfahrzeugs in die Verformung des Dübels umwandelt. Der
Mast kann durch Nachspannen der Muttern der Dübel wieder
ordnungsgemäß befestigt werden. Bei einer noch höheren
Belastung wird die Dübelhülse gegenüber der Wandung des Lochs
verschoben. Dies führt zu einer weiteren Schiefstellung des
Mastes, wodurch ein noch höherer Teil der Aufprallenergie des
Kraftfahrzeugs in Umformung des Dübels umgesetzt wird. Bei
einer nochmals höheren Belastung des Mastes knickt dieser
entweder ab, oder die Dübelstangen reißen. Dadurch werden die
maximal auf das aufprallende Fahrzeug wirkenden Kräfte
beschränkt. In den beiden letzten Fällen kann die Befestigung
des gegebenenfalls neuen Mastes durch Austausch der Dübel
einfach wieder hergestellt werden.
Die Belastungen, bei denen die weitere Bewegung des Dübels
durch Einziehen des Aufspreizelements in das Hülsenelement
und anschließend Rutschen des Hülsenelements im Loch, und die
Belastung, bei der die Dübelstange abreißt, werden so festge
legt, daß einerseits die Befestigung in vielen Fällen durch
Nachspannen der Muttern repariert werden kann, und anderer
seits den Insassen eines die Belastung verursachenden Fahr
zeugs kein größerer Schaden entsteht.
Die Erfindung schlägt ebenfalls ein Verfahren mit den im
Anspruch 21 genannten Merkmalen vor.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorzüge der Erfindung
ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung sowie anhand der Zeichnung.
Hierbei zeigen:
Fig. 1 die Ansicht der zu der Befestigung eines
Mastes gehörenden Teile;
Fig. 2 einen Längsschnitt durch eine Befestigungs
anordnung mit einem Dübel vor Beginn des
Aufspreizens des Dübels;
Fig. 3 einen der Fig. 2 entsprechenden Schnitt bei
durchgeführter Befestigung;
Fig. 4 die Ansicht der Befestigung bei einer zu
starken Belastung in einem ersten Zustand;
Fig. 5 die Ansicht bei nochmals weiterer Belastung;
Fig. 6 die Ansicht der Befestigungsanordnung bei
maximal herausgezogener Dübelstange;
Fig. 7 eine weitere Ausführungsform.
Fig. 1 zeigt perspektivisch auseinandergezogenen die Art,
wie ein Mast 1 befestigt wird. Der Mast 1 ist auf einer
Platte 2 festgeschweißt. Die Stahlplatte 2 weist quadratische
Form auf und vergrößert gegenüber dem Mast 1 die Standfläche.
Ihre Dicke kann so gewählt werden, daß sich die Platte 2 bei
Belastung nicht wesentlich verformt. Die Platte kann jedoch
auch so ausgebildet werden, daß sie sich bei einer bestimmten
Belastung verbiegt (flexible Platte). Im Bereich jeder Ecke 3
der Platte 2 ist ein Loch 4 vorhanden. Die Platte 2 wird mit
Hilfe von Dübeln 5, von denen in Fig. 1 nur einer dargestellt
ist, an dem unten in Fig. 1 dargestellten Gestell 6 befe
stigt. Dieses Gestell 6 wird einbetoniert. Es enthält vier
parallel zueinander verlaufende senkrecht anzuordnende Rohre
7, deren Innendurchmesser im Bereich des oberen Endes kleiner
ist als entlang der restlichen Länge, wobei die Aufweitung
trichterförmig erfolgt. Die Rohre 7 sind im Bereich ihrer
oberen Enden in den Ecken eines Rahmens 8 angeschweißt. Der
Rahmen enthält vier Winkelprofile 9, die im Bereich ihrer
Enden stumpf miteinander verschweißt sind. Zusätzlich sind
die Ecken durch schräg verlaufende Stege 10 verstärkt.
An den unteren Enden 11 sind die Rohre 7 durch Winkelprofile
12 miteinander verbunden, wobei diese Winkelprofile ebenfalls
einen Rahmen bilden. Dieses Gestell 6 wird so einbetoniert,
daß die obere Ebene, die von den horizontalen Flanschen der
Profile 9 und den Enden der Rohre 7 gebildet wird, mit der
Oberseite des entstehenden Betonblocks bündig ist.
Nach dem Aushärten des Betons wird die Platte 2 auf das
Gestell 6 aufgesetzt und mit Hilfe der von der Erfindung
vorgeschlagenen Dübel 5 an dem Gestell bzw. den Rohren 7
befestigt. Ausgehend von der Größe und dem Gewicht des Mastes
und der zu erwartenden Belastung wird eine Auszugskraft
berechnet, bis zu deren Erreichen der Mast stehen bleiben
soll. Ausgehend von dieser Auszugskraft wird der Dübel so
ausgewählt, daß er mit einem bestimmten Anzugsdrehmoment bei
dem vorgegebenen Durchmesser des Rohres 7 diese Auszugskraft
bewirkt. Der Dübel wird dann in das Rohr eingesetzt oder mit
seiner Dübelstange zunächst an der Platte 2 festgelegt und
dann in das Rohr 7 eingesetzt. Der Mast wird in die endgülti
ge Position gebracht und provisorisch fixiert. Der Dübel
nimmt dann die in Fig. 2 schematisch dargestellte Position
ein.
Im dargestellten Beispiel enthält der Dübel eine Dübelhülse
13, die beispielsweise durch Längsschlitze so gestaltet ist,
daß sie durch einen Aufweitkörper 14 aufgeweitet werden kann.
Der Kegelwinkel des Aufweitkörpers 14 und der Dübelhülse 13
kann so klein gewählt werden, daß die Aufspreizkraft durch
eine große Bewegung langsam gesteigert wird. Mit dem Aufweit
körper 14 ist eine Dübelstange 15 verbunden, deren axiale
Bewegung den Aufweitkörper 14 in das Hülsenelement 13 des
Dübels hineinzieht. Beispielsweise kann es sich bei der
Dübelstange 15 um eine Gewindestange handeln, auf die von der
gegenüberliegenden Seite der Platte 2 eine Mutter 16 aufge
schraubt ist.
Ebenfalls möglich wäre es, daß die Dübelstange 15 eine
Schraube ist, die auf der Außenseite der Platte 2 einen Kopf
aufweist und die in ein Innengewinde des Aufweitkörpers 14
eingeschraubt ist.
Die Dübelhülse 13 enthält an ihrem der Außenseite des Rohres
17 zugewandten Ende eine mit einer Durchgangsöffnung versehe
ne Platte 18, die damit einen Boden für das Hülsenelement 13
bildet. Der Anschlag 23 kann auch durch eine Verengung der
Hülse 13 am Hülsenende beispielsweise durch Zusammendrücken
oder Umbiegen der Hülse und/oder Erhöhung der Wanddicke
erzielt werden.
An der der Platte 18 abgewandten Seite enthält das Hülsenele
ment 13 kurz vor seinem Ende an seiner Außenseite mindestens
eine sich ganz oder teilweise über den Umfang erstreckende
Rippe 19, die eine scharfe Kante 20 aufweisen kann. Fig. 2
zeigt den Dübel in nicht aufgeweitetem Zustand. Wird nun die
Mutter 16 verdreht, so wird der Aufweitkörper 14 in das
Hülsenelement 13 hineingezogen, was dazu führt, daß die Rippe 19
in die Innenfläche 21 des Rohres 7 eingedrückt wird.
Dieses Eindrücken kann erleichtert werden, wenn die Rippe 19
eine scharfe Kante 20 aufweist. Die Mutter 16 wird weiter
gedreht, bis das oben erwähnte Anzugsdrehmoment erreicht ist.
Diese Situation ist in Fig. 3 dargestellt. Hier hat sich die
Rippe 19 tief in die Wand 21 des Rohres 7 eingegraben. In
dieser der maximalen gewünschten Belastung des Mastes ent
sprechenden Position ist der Aufweitkörper 14 noch nicht
vollständig in das Hülsenelement 13 hinein bewegt, sondern
vorzugsweise erst um weniger als die Hälfte des möglichen
Weges.
Im Normalfall ist die Belastung des Mastes 1 deutlich niedri
ger, als dies dem Anzugsdrehmoment des Dübels entspricht.
Dies gilt auch, wenn ein Fahrzeug mit geringer Geschwindig
keit gegen den Mast fährt. Tritt nun ein Fall auf, wo die
Belastung des Mastes 1 diese Grenzbelastung überschreitet,
beispielsweise weil ein Kraftfahrzeug mit höherer Geschwin
digkeit an den Mast fährt, so tritt an der Dübelstange 15
eine Zugkraft auf, die zu einer Verschiebung der Zugstange 15
führt. Dies bedeutet, daß der Aufweitkörper 14 weiter in das
Hülsenelement 13 hinein bewegt wird, da das Hülsenelement 13
durch den Vorsprung 19 unverschiebbar mit dem Rohr 7 verbun
den ist. Diese weitere Bewegung führt ggf. bis zu der in
Fig. 4 dargestellten Position, wo der Aufweitkörper 14 mit
seiner vorderen Stirnfläche 22 an der einen Anschlag bilden
den Platte 18 anliegt. Eine weitere Verschiebung des Aufweit
körpers 14 gegenüber dem Hülsenelement 13 ist nicht mehr
möglich. In dieser Position hat sich die Dübelstange 15 mit
der Mutter 16 auch mit bewegt, so daß die Platte 2 jetzt
abgehoben ist. Dies führt zu einer Schrägstellung des ur
sprünglich senkrecht stehenden Mastes 1. Bleibt die Belastung
des Mastes 1 zwischen den der Fig. 3 und der Fig. 4 entspre
chenden Werten, so kann nach Beseitigung der Ursache der
Belastung der Mast durch Nachziehen der Mutter 16 auf die
Dübelstange 15 der Mast wieder gerade gerichtet werden. In
diesem Fall sind sowohl die Insassen des Fahrzeugs vor
größeren Schäden bewahrt worden als auch die Möglichkeit
gegeben, ohne weitere Maßnahmen den Mast wieder korrekt zu
befestigen.
Steigt die Belastung des Mastes aber weiterhin an, weil
beispielsweise der Aufprall des Kraftfahrzeugs größer war, so
wirkt die steigende Zugkraft jetzt auf die Rippe 19 ein. Da
die Rippe 19 mit einer relativ schmalen Fläche an der Außen
seite des Hülsenelements 13 angebracht ist, wird die Rippe 19
jetzt abgeschert, so daß sich das Hülsenelement 13 in axialer
Richtung von der Verbindung mit der Innenwand 21 des Rohres 7
lösen kann. Der Dübel wird jetzt insgesamt weiter herausgezo
gen, so daß die Platte 2 weiter abgehoben werden kann und der
Mast sich weiter schräg stellen kann. Bei der Bewegung des
Dübels zwischen der Position der Fig. 4 und der Position der
Fig. 5 tritt natürlich noch ein Widerstand auf, der durch
das Schrägstellen des Mastes überwunden werden muß. Bleibt
die Belastung so, daß die Position der Fig. 5 bestehen
bleibt, kann nun der Mast durch Abschrauben der Mutter 16
oder der Schraube 17 von der Befestigung mit dem Gestell 6
gelöst werden. Dann kann mit Hilfe einer nicht dargestellten
Einrichtung das Hülsenelement 13 festgehalten und der Auf
weitkörper 14 nach unten in das Rohr 7 weiter hineingescho
ben werden. Dann wird es möglich, das Hülsenelement 13, das
jetzt nicht mehr durch den Aufweitkörper aufgeweitet wird,
nach außen durch das vordere Ende 25 des Rohres 7 herauszu
ziehen. Nun kann ein neuer Dübel in das Rohr 7 eingesetzt
werden, so daß jetzt der alte Mast neu befestigt oder durch
einen neuen Mast ersetzt werden kann. Die einzige kleine
Einschränkung muß gemacht werden, daß bei dem neuen Dübel die
anfängliche Positionierung so gewählt werden muß, daß dessen
Rippe 19 nicht an exakt der gleichen Stelle sitzt wie die im
Rohr verbleibende Rippe 19.
Steigt die Belastung gegenüber der Situation der Fig. 5 nun
noch weiter an, so bleibt das Hülsenelement 13 mit dem in ihm
steckenden Aufweitkörper 14 an der Verengung 25 hängen, die
an dem äußeren Ende 24 des Rohres 7 gebildet ist. Der Über
gang 26 zwischen dem zylindrischen Teil des Rohres 7 und der
Verengung 25 verläuft dabei kegelförmig oder trichterförmig.
Auch wenn keine exakte Anpassung an die Kegelform der Außen
seite des Hülsenelements 13 gegeben ist, verteilt sich
dennoch die entstehende Kraft auf eine größere Fläche, so daß
keine Beschädigung des Hülsenelements auftritt. Aus der
Situation der Fig. 6 kann der Dübel in der gleichen oder
einer ähnlichen Weise wie bei der Fig. 5 entfernt werden.
Auch hier ist dafür gesorgt, daß ein Teil der Aufprallenergie
in eine Verformungsenergie des Dübels umgesetzt wird. Die
Gefahren für die Insassen von Kraftfahrzeugen sind verringert
und gleichzeitig ist die Möglichkeit gegeben, das Gestell 6,
das unverändert in dem Betonblock steckt, zur Befestigung des
Mastes wieder zu verwenden.
Wirkt eine noch höhere Belastung auf den Mast ein, bricht
dieser entweder ab, oder die Dübelstangen 15 der Dübel reißen
ab. Dieser Zustand ist nicht dargestellt. In beiden Fällen
können die Dübel wie oben beschrieben aus dem Gestell 6
entfernt und ein neuer Mast mit neuen Dübeln im Gestell 6
befestigt werden.
Fig. 7 zeigt eine vereinfachte Ausbildung des Dübels. Dieser
Dübel verspreizt gegen die kegelförmige Verdünnung des Rohrs.
Es handelt sich um eine Art Hinterschnittdübel. Auch in dem
hier dargestellten Fall kann die beschriebene Funktion,
nämlich das Nachspreizen bei einer bestimmten Belastung und
das Abreißen der Dübelstangen bei einer höheren Belastung
erfüllt werden.
Claims (21)
1. Befestigungsanordnung für Masten oder dergleichen, mit
- 1.1 einem im wesentlichen zylindrischen rohrförmi gen Loch in dem Bauteil, dem gegenüber die Befestigung erfolgen soll,
- 1.2 einem Dübel zum Einsetzen in das Loch, der
- 1.2.1 ein aufweitbares Hülsenelement (13),
- 1.2.2 einen Aufweitkörper (14) und
- 1.2.3 eine Dübelstange (15) zum Verschieben des Aufweitkörpers (14) gegenüber dem Hülsenele ment (13) aufweist, wobei
- 1.3 der Dübel derart ausgebildet ist, daß bei der für die Montage erforderlichen Vorspannkraft der Dübel noch nicht vollständig aufgeweitet ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, bei der bei der zur Befesti
gung erforderlichen Auszugskraft der Aufnahmekörper (14)
nicht vollständig in das Hülsenelement (13) hinein
bewegt ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, bei der der Dübel
derart ausgebildet ist, daß bei Überschreiten einer
bestimmten Auszugskraft der Aufweitkörper (14) weiter
gegenüber dem Hülsenelement (13) bewegt wird, ohne daß
dieses sich von der Wand (21) des Loches in axialer
Richtung löst.
4. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei
der das Hülsenelement (13) einen in axialer Richtung
wirkenden Anschlag (23) für den Aufweitkörper (14)
aufweist.
5. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei
der der Dübel derart ausgebildet ist, daß bei Über
schreiten einer bestimmten Auszugskraft sich das Hülsen
element (13) von der Wand (21) des Loches in axialer
Richtung löst.
6. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei
der zur Erzielung der gewünschten Haftreibung zwischen
dem Hülsenelement (13) und der Wand (21) des Loches die
Außenseite des Hülsenelements (13) und/oder die Wand
(21) des Loches eine spezielle geometrische Gestaltung
erhält.
7. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei
der das Hülsenelement (13) und/oder die Wand (21) des
Loches mindestens einen Vorsprung (19) aufweist, der bei
Aufweitung des Dübels in das jeweils andere Element
eingedrückt wird.
8. Anordnung nach Anspruch 7, bei der der Vorsprung (19)
derart ausgebildet ist, daß er erst bei Überschreiten
einer bestimmten Auszugskraft abgeschert wird.
9. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei
der das Loch im Bereich seines äußeren Endes (24) eine
Verengung (25) aufweist, die derart dimensioniert ist,
daß sie das Einführen des unaufgeweiteten Dübels zuläßt.
10. Anordnung nach Anspruch 9, bei der die Verengung (25)
derart dimensioniert ist, daß sie das Herausziehen des
aufgeweiteten Dübels nicht zuläßt.
11. Anordnung nach Anspruch 9 oder 10, bei der die Verengung
(25) einen trichterartigen Übergang (26) zu dem zylin
drischen Teil des Loches aufweist.
12. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei
der das Hülsenelement (13) eine Einrichtung aufweist, an
der es von der Außenseite des Loches her festgehalten
werden kann.
13. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei
der das Loch durch einen Hohlraum in einem Betonblock
gebildet ist.
14. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei
der das Loch durch das Innere eines Metallrohrs gebildet
ist.
15. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit
mehreren Löchern mit je einem Dübel.
16. Dübel zur Befestigung von Masten oder dergleichen, mit
einem oder mehreren der sich auf den Dübel beziehenden
Merkmale nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche.
17. Verwendung eines Dübels nach Anspruch 16 zur Befestigung
von Masten für Ampeln, Schilder, Schilderbrücken oder
dergleichen.
18. Verwendung nach Anspruch 17, bei der der Dübel mit einer
Auszugskraft befestigt wird, die derart bemessen wird,
daß bei Überschreiten einer bestimmten Belastung des
Mastes der Aufweitkörper unter Bewegung der Dübelstange
(15) weiter in das Hülsenelement (13) bewegt wird.
19. Verwendung nach Anspruch 17 oder 18, bei der der Dübel
so bemessen wird, daß bei Überschreiten einer bestimmten
Belastung die Dübelstange (15) reißt.
20. Verwendung nach Anspruch 18, bei der die Belastung
derart ausgewählt wird, daß Insassen eines die Belastung
verursachenden Fahrzeugs keinen größeren Schaden erlei
den.
21. Verfahren zur Befestigung von Masten für Ampeln oder
dergleichen, bei dem
- 21.1 die Befestigung des Mastes an dem Bauteil, an dem er befestigt werden soll, derart ausgebil det ist, daß
- 21.2 bei Überschreiten einer bestimmten Belastung des Mastes sich die Befestigung teilweise löst,
- 21.3 ohne daß der Mast zerstört wird, und
- 21.4 daß die Befestigung mit steigender Belastung zunehmend weiter nachgibt.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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PT99108898T PT955414E (pt) | 1998-05-06 | 1999-05-05 | Fixacao de postes para semaforos ou equipamentos similares |
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