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"Ankerbolzen mit Klemmkeil"
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Die Erfindung betrifft einen Ankerbolzen der im Oberbegriff des Anspruches
1 genannten Gattung.
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Ein solcher Ankerbolzen ist aus der DE-AS 25 07 658 bekannt. Dem Vortrieb
des Klemmkeiles auf einer geneigten Ebene am Schaft des Ankerbolzens, um den Ankerbolzen
in einer Bohrung zu setzen, dient die Auslösung eines am Ankerbolzen selbst angeordneten,
vorgespannten Kraftspeichers. Durch den Vortrieb des Klemmkeiles auf der geneigten
Ebene am Schaft vergrößert sich der wirksame Außendurclimesser im in die Bohrung
eingreifenden Teil des Schaftes, so daß die Gesamtheit aus Schaft und Klemmkeil,
also der Ankerbolzen, in der Bohrung verkeilt wird. Der Ring, der den Schaft und
den Klemmkeil umfaßt, dient dabei nicht nur dem Zusammenhalt der Teile des Ankerbolzens,
sondern auch als Anschlag-Marke zur Vermeidung zu tiefen Einsetzens des Ankerbolzens
in
die Bohrung, also zur Vermeidung eines Aufschlages der Spitze
des Klemmkeiles beim Klemmkeil-Vortrieb zum Verkeilen des Ankerbolzens.
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Dieser Ankerbolzen hat sich in der Praxis hervorragend bewährt, insbesondere
für über Kopf zu handhabende Befestigungen für Abhängung von Rohrleitungen, Zwischendecken
oder dergleichen¢ weil er mit einer Hand, ohne das Erfordernis der Benutzung von
Werkzeug, sicher und rasch gesetzt werden kann.
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Allerdings bedingt die Anordnung des Kraftspeichers auf dem rückwärtigen
Bereich des Schaftes, daß auch nach dem Setzen des Ankerbolzens noch ein verhältnismäßig
langer rückwärtiger Teil aus der Montageebene heraussteht. In vielen Anwendungsfällen,
insbesondere für die Abhängung von Rohrleitungen oder Zwischendecken, stört das
zwar nicht; andererseits kommen Anwendungsfälle vor, bei denen ein möglichst bündiger
Abschluß des gesetzten Ankerbolzens in der Montageebene erwünscht ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Ankerbolzen gattungsgemäßer
Art zu schaffen, der ohne großen technischen Aufwand fertigbar und unter Gewährleistung
sicheren Setzens einfach handhabbar ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Ankerbolzen eingangs
genannter Art im wesentlichen dadurch gelöst, daß er gemäß den Merkmalen des kennzeichnenden
Teils des Anspruches 1 ausgestaltet ist Es ist zwar aus der US-PS 2 560 525 bereits
ein Ankerbolzen bekannt, der durch Schlageinwirkung auf einen am Schaft auf einer
geneigten Ebene geführten Klemmkeil setzbar ist. Nachteilig bei jenem Ankerbolzen
ist jedoch, daß die geneigte Ebene für die Aufweitung des wirksamen Bolzendurchmessers
beim Verschieben des Klemmkeiles in einer in den Schaft eingestochenen Nut ausgebildet
ist, was neben hohem Fertigungsaufwand auch den Nachteil mit sich bringt, daß nur
ein vergleichsweise schmaler Klemmkeil benutzbar ist, die tragende Verkeilung des
Ankerbolzens in der Bohrung also im wesentlichen nur längs-zwei einander diametral
gegenüberliegender Zylinderwandungs-Erzeugender erfolgt. Von Nachteil ist bei diesem
vorbekannten Ankerbolzen mit durch Schlageinwirkung vortreibbarem Klemmkeil außerdem,
daß aufgrund des Versenkens des Klemmkeiles in eine in die Schaft-Wandung eingestochene
Nut die Schlageinwirkung exzentrisch zur Keil-Längsachse erfolgen muß, nämlich auf
ein abgewinkelt vorstehendes Schlagende. Daraus resultiert eine sehr ungünstige
Krafteinleitung, und aufgrund dieses abgewinkelten Schlagendes ist eine bündige
Anlage des Ankerbolzen-Rückendes im Bereiche der Montageebene
vor
der Montage-Bohrung ohne aufwendige Zusatzmaßnahmen zur Ermöglichung des Absenkens
in die Montageebene nicht möglich.
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Der Ankerbolzen nach der Erfindung weist demgegenüber den Vorteil
auf, daß er zum Setzen in die Bohrung wie ein üblicherweise einzuschlagender Nagel
gehandhabt werden kann, indem Schlageinwirkung auf das rückwärtig vorstehende Keil-Ende
ausgeübt wird, bis dieses in den Bereich des Ringes vorgetrieben ist. Da der Ring
sich außerhalb der Bohrung abstützt und den Schaft, auf dem der Klemmkeil vorgetrieben
wird, hintergreift, besteht auch keine Gefahr, daß im Zuge des Vortriebes des Klemmkeiles
der Schaft selbst in die Bohrung hineingeschoben wird und dadurch eine unkontrollierbare
Verringerung der Verkeilungswirkung aufgrund vorverlegter geneigter Ebene eintreten
kann. Da der Ring außerdem das zu befestigende, zwischen dem Ring und der Montageebene
eingelegte Bauteil übergreift, erfolgt andererseits bei Belastung des Bauteiles
entgegen der Vortriebrichtung des Klemmkeiles keine Auszugbeanspruchung des Klemmkeiles,
weil das Bauteil über den Ring nicht gegen den Klemmkeil anliegt,sonderndengroßflächig
in der Bohrung abgestützten Schaft des Ankerbolzens auf Zug beansprucht.
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Damit der rückwärtige Bereich des Klemmkeiles über den Schaft herausragen
kann, um zum Vortreiben Schlageinwirkungen
ausgesetzt zu werden,
ist es zweckmäßig, gemäß dem weiterbildenden Merkmal nach Anspruch 2 einen rückwärtig
am Schaft ausgebildeten Kopf mit einer axialen Aussparung zu versehen.
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Die Ausbildung eines nur hälftigen Kopfes nach Anspruch 3 erbringt
den Vorteil, einerseits ein verkantungssicheres Übergreifen des rückwärtigen Endes
des Schaftes über den Ring-Innenrand sicherzustellen und andererseits einen genügend
großen Durchgangsraum für eine Axialführungs-Abstützung des Klemmkeiles ohne übermäßige
Ring-Beansprir:hing beim Vortreiben des Klemmkeiles zur Verfügung stellen zu können.
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Die linsen-senkkopf-ähnliche Ausbildung des Kopfes nach Anspruch 4
erbringt einen gewölbten Übergang vom rückwärtigen Ende des gesetzten Ankerbolzens
zur umgebenden Montagefläche und gewährleistet zugleich neben dem nur hälftig ausgebildeten
Kopf einen hinreichend großen Raum zum Absenken des Klemmkeil-Endes, auch wenn dieses
aufgrund der Schlageinwirkung ggf.
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geringfügige Verformungen erfahren haben sollte.
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Zugleich ist zweckmäßigerweise der Ring als hohlgewölbte, hutähnlich
mit kegelstumpfförmig eingezogenem Innenrandbereich ausgebildete Eseilagscheibe
gestaltet, die der Aufnahme des nur teilweise ausgebildeten Senkkopfes dient und
neben diesem den Bereich
der Aussparung zur Aufnahme des Schlag-Endes
des Klemmkeiles bestimmt.
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In der äußeren, abfallenden Flanke der hutförmig ausgewölbten Beilagscheibe
sind zweckmäßigerweise entsprechend den weiterbildenden Maßnahmen nach Anspruch
6 Durchbrechungen vorgesehen, um für Auszugsversuche, wie sie im Rahmen bauaufsichtlicher
Zulassungsprüfungen vorzunehmen sind, ein entsprechendes Werkzeug zum Aufbringen
der Belastung auf den gesetzten Ankerbolzen ansetzen zu können.
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Die Ausbildung des Ringes als hohlgewölbte Beitagscheibe erbringt
aber insbesondere den Vorteil, einen rohrförmigen Durchzug gemäß Anspruch 7 am Innenrandbereich
ausbilden zu können, der der axialen Führung des Klemmkeiles insbesondere während
der ersten Phase der Vortrieb-Beanspruchung dient, in der die Klemmkeil-Spitze noch
keine Führung in der Ankerbolzen-Längsachse längs der Bohrungs-Innenwandung erfährt.
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Eine Geometrie entsprechend Anspruch 8 erbringt einerseits eine gute
Axialführung,bei erster ')chlageinwirkung auf den Klemmkeil, auf der axialen Ebene
im rückwärtigen Bereich des Schaftes und antiererseits eine wirksame Verkeilung
aufgrund axial großes tragerwclet-Länge des Klemmkeiles langs der geneigten Ebene
und ist
außerdem einfach in einem Zuge durch Abscheren quer zur
Längsachse des Ankerbolzens herstellbar, nachdem im Kaltfließpreßverfahren der Schaft
mit z. B. dem Linsen-Senkkopf ausgebildet wurde.
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Eine Ausbildung des Klemmkeiles nach Anspruch 9 fördert den unverkanteten
Vortrieb bei geringer spezifischer Beanspruchung in demjenigen Bereiche, in dem
der Klemmkeil im Bereiche der hutähnlichen Beilagscheibe zwischen ihrem Innenrand
und dem Schaft geführt wird, ohne bereits Verkeilungswirkungen zeigen zu sollen.
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Eine Gestaltung des Klemmkeiles nach Anspruch 10 ist fertigungstechnisch
besonders vorteilhaft und überaus kostengünstig, da lediglich ein einfach profiliertes
Blechstanzteil zur Ausbildung einer Hohlkehle mit gegen das ebene Blech verschwenkter
Biegeachse zu verformen ist.
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Besonders vorteilhaft für die unproblematische Handhabung des Ankerbolzens
beim Vortreiben des Klemmkeiles und für die sichere Befestigungswirkung des Ankerbolzens
ist die Ausbildung einer Stauchzone nach Anspruch 11. Diese stellt sicher, daß unerwünschte
Verformungen aufgrund unvorhergesehenen Widerstandes beim Vortreiben des Klemmkeiles
im im wesentlichen tragenden Bereich des Klemmkeiles nicht auftreten und andererseits
ohne spürbare Verformung
des rückwärtig vorstehenden Teiles des
Klemmkeiles dieser vorgetrieben werden kann, bis er bündig mit dem vorstehenden
Wulst der gewölbten Beilagscheibe abschließt. Da einerseits die Klemmkeil-Spitze
vor der Stauchzone eine Längsführung in der Bohrung und andererseits der rückwärtige,
der Schlagbeanspruchung ausgesetzte Teil des Klemmkeiles eine Längsführung im rohrförmigen
Durchzug am Beilagscheiben-Innenrand erfährt und diese beiden Teile des Klemmkeiles
nun über die vergleichsweise leicht verformbare Stauchzone miteinander verbunden
sind, bewirkt die Stauchzone außerdem, daß nicht genau axiale Schlagbeanspruchungen
auf den rückwärtigen Teil des Klemmkeiles nicht zu einer Schrägstellung der Klemmkeil-Spitze
in der Bohrung und dadurch zu einer Diagonalverkeilung in der Bohrung ohne großflächige
Abstützung zwischen der geneigten Ebene des Schaftes und der Bohrungs-Innenwandung
führen können.
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Die Ausbildung der Stauchzone nach Anspruch 12 weist den Vorteil auf,
einerseits leicht im Zuge der Blechstanzteil-Profi7ierung herstellbar zu sein und
andererseits zu definiert vorhersehbaren Staucherscheinungen ohne Beeinträchtigung
der Verankerungsfunktion des vorgetriebenen Klemmkeiles zu führen.
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Zweckmäßigerweise weist der Klemmkeil in demjenigen Bereiche, der
in noch nicht vorgetriebener Stellung den Ring bzw. den rohrförmigen Führungs-Durchzug
durchsetzt,
senkrecht zur axialen Schaft-Ebene eine Verdickung
auf, die der Klemmverbindung zwischen Schaft und Klemmkeil im Ring bzw. in der hutförmigen
Beilagscheibe dient, um den dreiteiligen Ankerbolzen einstückig handhaben zu können.
In Richtung auf das rückwärtige Ende, anker die Schlagstirn gelegen ist, ist gemäß
Anspruch 13 vorzugsweise wieder eine Verjüngung vorgesehen, so daß beim Vortrieb
des-Klemmkeiles zum Setzen des Ankerbolzens praktisch keine Axialbeanspruchung des
Ringes bzw. der Beilagscheibe auf der vergleichsweise kleinen Rückenfläche des Klemmkeiles
erfolgt, sondern dieser nur vergleichsweise breitflächig einerseits im vorderen
Bereich gegen die Bohrungs-Innenwandung und anderersits gegen die geneigte und gegen
die anschließende axiale Ebene abgestützt ist. Dadurch ist zugleich gewährleistet,
daß bei Zugbeanspruchung vom befestigten Bauteil über die Beilagscheibe auf den
Schaft des Ankerbolzens eine Zugbeanspruchung und damit Lockerungsbeanspruchung
des Klemmkeiles vermieden ist. Falls der Ankerbolzen in gerissenem Mauerwerk gesetzt
wurde, führt eine solche Zugbeanspruchung aufgrund der gegenüber dem Klemmkeil-Rücken
an der Schaft-Außenwandung geringeren Flächenpressung u. U. zu einer geringfügigen
Auszugbewegung des Schaftes bei Arretierung des Klemmkeiles in der Bohrung mit der
Folge erneuter Verkeilung zur Sicherung des gesetzten Ankerbolzens.
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Der Zusammenhalt des montagefertig vorbereiteten dreiteiligen Ankerbolzens
wird noch dadurch gefördert, daß der Klemmkeil im Bereiche des Überganges von der
geneigten Ebene zur axialen Ebene am Ankerbolzen-Schaft nicht flächig anliegt sondern
diesen Übergangsbereich überbrückt, so daß eine geringe Durchfederung aufgrund der
radialen Beanspruchung des Klemmkeiles vom Innenrand der Scheibe her eintritt und
der dreiteilige Ankerbolzen auch bei der Handhabung bzw. beim Transport nicht auseinanderfällt.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus nachstehender
Beschreibung eines in der Zeichnung unter Beschränkung auf das Wesentliche vergrößert,
aber im wesentlichen maßstabsgerecht, dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispieles
zur Erfindung. Es zeigt: Fig. 1 in Schnittdarstellung senkrecht zur geneigten Keil-Ebene
einen lose, noch unverkeilt in eine Bohrung in tragendem Bauwerk eingesetztenAnkerbolzen
aus von einem Ring umgebenem Schaft mit Klemmkeil, Fig. 2 den setzfertig angesetztenAnkerbolzen
nach Fig. 1 in Stirnansicht,entsprechend Sichtpfeilen II-II in Fig. 1,
Fig.
3 eine Ansicht gegen die der geneigten Ebene zugewandte Oberfläche des Klemmkeiles
gemäß Sichtpfeil III in Fig. 1 und Fig. 4 eine RckansichL,entsprechend Fig. 3,des
Klemmkeiles nach Vortrieb durch den Ring hindurch zum Verkeilen des Ankerbolzens
in der Bohrung.
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Der in Fig. 1 im Schnitt dargestellte Ankerbolzen 1 besteht aus einem
Schaft 2 und einem Klemmkeil 3, die beide axial durch einen Ring 4 hindurchgreifen.
Sämtliche genannte Einzelteile des Ankerbolzens 1 sind aus normalem Stahl, beispielsweise
der Qualität St 37 oder St 52, spanlos geformt, nämlich kaltgepreßt. Am Schaft 2
des Ankerbolzens 1 ist eine geneigte Ebene 5, ausgebildet, die durch Abscheren am
fertig gestauchten Schaft 2 gewonnen ist. Die Erzeugende der geneigten Ebene ist
eine Sehne, die im'rückwärtigen Bereich des Schaftes 2 durch den Mittelpunkt des
Schaft-Querschnittes verläuft, sich also als Durchmesser darstellt, im Bereiche
des vorderen Endes 7 des Schaftes 2 sich dagegen als Tangente am Schaft-Umfang darstellt.
Die geneigte Ebene 5 verläuft also geneigt zur Ankerbolzen-Längsachse 8, wobei die
Ebene 5 im rückwärtigen Bereich 6 im Durchmesser des Schaftes 2 liegt und zum vorderen
Ende 7 hin, als stetig sich verkleinernder Durchmesser-Abschnitt, mit abgerundeter
Spitze auf dem Schaft-Umfang ausläuft. An die geneigte Ebene 5 schließt sich im
rückwärtigen Bereich 6 eine im Schaft-Durchmesser
und damit in
der Ankerbolzen-Längsachse 8 liegende axiale Ebene 9 an, die bis zum rückwärtigen
Schaft Ende 10 durchläuft.
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In derin Fig. 1 bis Fig. 3 dargestellten, nicht-vorgetriebenen Stellung
ragt der Klemmkeil 3 mit einer Schlagstirn 11 axial über das rückwärtige Schaft-Ende
10 vor. Das rückwärtige Schaft-Ende 10 ist als linsenförmiger Senkkopf 12 gestaltet,
der allerdings aufgrund der axialen Ebene 9 nur auf einer Hälfte des Schaftes 2
ausgebildet ist. Dieser Senkkopf 12 am rückwärtigen Schaft-Ende 10 übergreift radial
von innen nach außen den Ring-Innenrand 13.
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Die halbe Fläche innerhalb des Ring-Innenrandes 13, die den halben
Senkkopf 12 zum Kreis ergänzt, stellt deii Querschnitt einer axialen, halbzylindrischen
Aussparung 14 dar, die längs der axialen Ebene 9 in die geneigte Ebene 5 übergeht.
In dieser Aussparung 14 ist der Klemmkeil 3 zwischen dem Schaft 2 und dem Ring 4
kraftschlüssig gehaltert, so daß die drei Teile des Ankerbolzens 1 auch in nicht-vorgetriebener
Stellung des Klemmkeiles 3 kraftschlüssig zusammengehalten werden.
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Der Ring 4 ist als hutförmig profilierte, hohlgewölbte Beilagscheibe
15 mit eingezogenem Innenrandbereich 16 zur Aufnahme des pyramidenstumpfförmigen
rückwärtigen
Teiles des axial halbierten Senkkopfes 12 ausgebildet.
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Im aus gewölbten Bereich außerhalb des umlaufenden Wulstes weist die
hutähnlich profilierte Beilagscheibe 15 Durchbrechungen 18 auf, in die (in der Zeichnung
nicht dargestellte) Greifwerkzeuge von Belastungs-Prüfgeräten eingreifen können,
um den gesetzten Ankerbolzen auch dann, wenn unter der Beilagscheibe 15 kein Bauteil
angeordnet ist, auf Auszugfestigkeit überprüfen zu können, wie es bautechnische
Zulassungsvorschriften fordern.
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Der eingezogene Innenrandbereich 16 am Ring-Innenrand 13 ist vorzugsweise
über angenähert die verbleibende Höhe der hutförmigen Beilagscheibe 15 zu einem
hohlzylindrischen Ansatz verlängert, der als Führungsrohr 19 z-ur Axialführung des
Klemmkeiles 3 beim Vortrieb dient, um auch bei schräger Schlageinwirkung auf die
Schlagstirn 11 eine möglichst achsparallele Vorbewegung auf der geneigten Ebene
5 des Schaftes 2' zu fördern.
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Der Klemmkeil 3 ist zumindest in demjenigen Bereiche, der sich in
der nicht-vorgetriebenen Stellung zwischen dem Ring-Innenrand 13 und der Schlagstirn
11 erstreckt, als im Querschnitt U-förmiges Blechprofilteil ausgebildet, dessen
flankenförmige U-Schenkel zur Spitze 21 des Klemmkeiles 3 hin in das U-Joch 22 hineinverlaufend
abflachen.
Dieses den Klemmkeil 3 darstellende Blechprofilteil stellt, in die Ebene abgewickelt,
ein spitzwinkliges Dreieck mit abgestumpfter Spitze dar, dessen an die Basis-Seite
anschließenden Seiten um eine Biegeachse 23 zu den flankenförmigen U-Schenkeln 20
aus der Ebene heraus hochgebogen sind, die im Bereiche der Spitze 21 aus der Oberfläche
des, Blechprofiles und damit aus der Oberfläche des U-Joches 22 heraus verläuft,
also gegen den Rücken 24 des Klemmkeiles 3 geneigt ist, wie im einzelnen aus dar
Schnittdarstellung in Fig. 1 ersichtlich. Dabei ist der spitze Winkel des Dreieckes
bei in die Ebene abgewickeltem Blechprofilteil so bemessen, daß in der Nachbarschaft
der Klemmkeil-Spitze 21 die zu den U-Schenkeln 20 hochgebogenen Blechprofilteil-Seitenränder
gegenüber dem XlemmBeil-Rücken 24 etwas flacher verlaufen, als es dem Winkel zwischen
der Ankerbolzen-Längsachse 8 und der geneigten Ebene 5 entspricht, vgl. Fig. 1,um
Einfederung zuzulassen.
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Vor dem Ring-FUhrungstohr 19, bezogen auf die noch nicht vorgetriebene
Stellung des Klemmkeiles 3 im Ring 4, ist am Klemmkeil 3 eine Stauchzone 25 ausgebildet.
Diese ist bevorzugt dadurch gebildet, daß die der Basis des spitzwinkligen Dreieckes
{beim in die Ebene abgewickelten Blechprofilteil) gegenüberliegenden Dreiecksseiten
mit flach-gestreckten nutförmigen Ausnehmungen versehen sind, die beim Hochwölben
dieser Seiten zur Ausbildung der U-Schenkel 20 zu entsprechenden Ausnehmungen 26
führen, so daß hier der Klemmkeil 3 streckenweise im wesentlichen
nur
aus dem U-Joch 22 verringerter Breite, gegenüber den benachbarten Bereichen des-Klemmkeiles
3, besteht.
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Die Berandung des in die Ebene abgewickelten Blechprofilteiles ,aus
dem der Klemmkeil 3 geformt ist, der Dreiecks-Basis gegenüber ist jedoch nicht exakt
linear; vielmehr verläuft sie bevorzugt derart abgewinkelt, daß beim Hochbiegen
der Dreiecks-Ränder zur Ausbildung der flankenförmigen U-Schenkel 20 diese im Bereiche
der Klemmstelle des noch nicht vorgetriebenen Klemmkeiles 3 am Ring-Innenrand 13
die höchste Höhe zwischen dem Rücken 24 und dem freien Stirnrand der Flanken-Schenkel
20 ergeben, diese Höhe also in Richtung auf die Schlagstirn 11 geringfügig abfällt,
wie durch die Kante 27 in Fig. 3 angedeutet. Hierdurch ist sichergestellt, daß einerseits
die drei Teile des Ankerbolzens iz. vorbereiteten Zustand sicher kraftschlüssig
gegeneinander fixiert sind, daß, aber andererseits beim Vortreiben des Klemmkeiles
3 zum Setten des Ankerbolzens 1 radiale Beanspruchungen des Klemmkeiles 3 im wesentlichen
nicht im Bereiche des profilierten Ringes 4, sondern nur im Bereiche der geneigten
Ebene 5 auftreten.
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Dieser Ankerbolzen 1 kann praktisch wie ein Nagel gehandhabt werden,
was insbesondere auch bei Arbeiten über Kopf von Vorteil ist. In eine tragende Konstruktion,
beispielsweise eine Bauwerks-Decke 28, wird eine Montage-
Bohrung
29 eingebracht, deren Durchmesser geringfügig größer als der Durchmesser des Schaftes
2 ist, wobei das Übermaß unkritisch ist, der Bohrer also danach gewählt werden kann,
daß er auch noch bei schon abgearbeiteter Schneide eine Bohrung 29 hinreichenden
Durchmessers erbringt. Der aus Schaft 2 und Klemmkeil 3 im Ring 4 setzfertig angelieferte
Ankerbolzen 1 wird durch ein Loch 30 im zu befestigenden Bauteil 31, mit dem vorderen
Ende 7 des Schaftes 2 voran, hindurch und in die Bohrung 29 hineingeschoben, bis
der Ring 4, nämlich die hutförmig profilierte Beilagscheibe 15 gegen das Bauteil
31 und dieses gegen die Umgebung der Bohrung 29 anliegt. Bei dem Bauteil 3t handelt
es sich im in der Zeichnung dargestellten Beispielsfalle um ein Lochband, das nach
dem Setzen des Ankerbolzens 1 beiderseits dieser Befestigungsstelle nach unten.
gebogen wird, um beispielsweise als Abhängung für eine Zwischendecke, für einen
Installationskanal oder für eine Rohrleitung zu dienen.
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Für die Ausübung dieser Befestigung, also für das Setzen des Ankerbolzens
1, genügt es-; wie beim Nageln einige Hammerschläge auf die Schlagstirn 11 des aus
der gewölbten Beilagscheibe 15 vorstehenden Klemmkeiles 3 auszuüben. Die Schräge
der geneigten Ebene 5 gegenüber der Ankerbolzen-Längsachse 8 liegt in der Größenordnung
von 80 und ist damit so bemessen, daß die sehr flache Klemmkeil-Spitze 21 unter
Abstützung
einerseits auf dieser geneigten Ebene 5 und andererseits
gegenüber der Wandung der Bohrung 29 weit vortreibbar ist und in voller Länge bis
wenigstens in den Bereich der Stauchzone 25 trägt.
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Die Länge des aus der Beilagscheibe 15 zunächst noch vorstehenden
Teiles des-Klemmkeiles 3 ist dabei so bemessen, daß er ganz bis in den eingezogenen
Innenrandbereich 16 der hutförmig ausgewölbten Beilagscheibe 15 eintreibbar ist.
Weil der Klemmkeil 3 sich von der Kante 27 an in Richtung auf die Schlagstirn 11
wieder etwas verjüngt, erfolgt praktisch keine Axialbeanspruchung der Beilagscheibe
15 im Zuge des Vortreibens des Klemmkeiles 3. Staucherscheinungen in diesem Teil
des Klemmkeiles 3 oder gar Ausknickerscheinungen kommen praktisch nicht vor, da
dieser Teil des Klemmkeiles 3 aufgrund der durch den U-förmigen Querschnitt ausgebildeten
Hohlkehle, deren Berandung auf der axialen Ebene 9 im Bereiche des Schaft-Kopfes
12 geführt wird, außerordentlich biegesteif ist. Die vom Bauteil 31 auf den gesetzten
Ankerbolzen 1 ausgeübte Zugbeanspruchung belastet also praktisch nicht den Klemmkeil
3, sondern über die Beilagscheibe 15 praktisch nur den großflächig gegen die Wandung
der Bohrung 29 angedrückten Schaft 2.
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Der Schlagrichtung braucht keine besondere Aufmerksamkeit geschenkt
zu werden1 was besonders bei Arbeiten über Kopf von praktischem Interesse ist. Denn
der noch nicht vorgetriebene Klemmkeil erfährt eine erste Führung
in
dem rohrförmigen Durchzug am Ring-Innenrand 13 und, nach erstem Vortrieb bei nur
geringer Schlageinwirkung, weiterhin eine vergleichsweise lange, nämlich zwischen
der Spitze 21 und der Stauchzone 25 wirksame achsparallele Führung aufgrund der
Anlage des Klemmkeil-Rückens 24 gegen die Innenwandung der Bohrung 29. Wenn nach
erstem Vortrieb des Klemmkeiles 3 die entgegenwirkende Kraft größer wird, führen
weitere Schläge auf die Schlagstirn 11 unter Stauchung zu einer Verformung der Stauchzone
25. Das stegförmige Joch 22 im Bereiche der Schenkel-Ausnehmungen 26 kann sich dabei
geringfügig quer zu seiner Ebene verformen, bis es einerseits gegen die geneigte
Ebene 5 am Schaft 2 und andererseits gegen die Bohrungswandung abgestützt wird und
somit zusätzlich zur Längsführung beim Vortrieb des Klemmkeiles 3 beiträgt. Da der
stegförmige Bereich des Klemmkeiles 3, der die Stauchzone 25 darstellt, wenigstens
um den doppelten Betrag der Wandstärke der U-Schenkel 20 schmaler ist, als die benachbarten
Bereiche des Klemmkeiles 3, erfolgt die Verformung aber in der Stauchzone 25 im
wesentlichen S-förmig, ähnlich der Darstellung in Fig. 4. Aufgrund der Wirkung der
Stauchzone 25 ist nicht zu befürchten, daß der vordere Bereich des Klemmkeiles 3
bei nicht exakt axialer Schlageinwirkung auf die rückwärtige Schlagstirn 11 aus
seiner axialen Richtung heraus verläuft und sich in der Bohrung 29 schrägstellt.
Außerdem erbringt diese Stauchzone 25 den Vorteil, den rückwärtig aus der hohlprofilierten
Beilagscheibe 15 vorstehenden Teil des Klemmkeiles 3,auch bei
unvorgesehenen
Widerständen gegen den Vorschub des vorderen Bereiches des Klemmkeiles 3, ohne spürbare
Verformungen bis in den eingezogenen Innenrandbereich 16 im Bereiche des nur hälftig
ausgebildeten Senkkopfes 12 vortreiben zu können, so daß die Schlagstirn t1 nach
dem Setzen des Ankerbolzens 1 nicht mehr aus der Beilagscheibe 15 vorsteht und die
Montagestelle eine abgerundete Profilierung ohne vorstehende Kanten aufweist. Geringfügige
Verformungen am Rande der Schlagstirn 11 werden dabei ohne weiteres in dieser Aussparung
14 neben dem halben Senkkopf 12 aufgenommen, ohne daß axiale Beanspruchungen der
Beilagscheibe t5 zu einer axialen Beanspruchung und damit zu einer Lockerung des
Klemmkeiles 3 nach Setzen des Ankerbolzens 1 führen.
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Die Erfindung ist also nicht auf die dargestellten und beschriebenen
Ausführungsbeispiele beschränkt, sz umfaßt auch alle fachmännischen Abwandlungen
sowie Teil-und Unterkombinationen der beschriebenen und/oder dargestellten Merkmale
und Maßnahmen.