DE2457172A1

DE2457172A1 - Montageplatte fuer einen scharnierarm

Info

Publication number: DE2457172A1
Application number: DE19742457172
Authority: DE
Inventors: Juergen Bachor; Anton Hettich
Original assignee: Paul Hettich GmbH and Co KG
Current assignee: Paul Hettich GmbH and Co KG
Priority date: 1974-12-04
Filing date: 1974-12-04
Publication date: 1976-06-10
Also published as: DE2457172C2

Description

Montageplatte für einen Scharnierarm Die Erfindung bezieht sich auf eine Montageplatte für einen Scharnierarm mit in Bohrungen eines Möbelteils eintreibbaren Verankerungszapfen, von denen mindestens einer als über eine konische Schleppmutter spreizbarer Dübel ausgebildet ist.
Es ist eine Montageplatte dieser Art bekannt, bei der die Schleppmutter sich über die gesamte Höhe konisch in Richtung auf die Montageplatte hin verjüngt. Die große Konusfläche ist größer als die Querschnitssfläche des Innenraums des spreizbaren Dübels, so daß beim Einführen der Schleppmutter imiden Innenraum des Dübels dieser gespreizt wird.
Es ist üblich, im Rahmen einer Vormontage den Scharnierarm mit der Montageplatte zu verbinden und die Spann schraube in die Schleppmutter einzuschrauben. Sofern die Spannschraube zu stark angezogen wird, wird die Schleppmutter in den Dübel eingeführt und spreizt den Dübel. Danach ist es nicht mehr möglich, den Dübel in die für ihn im Möbelkorpus vorgesehene Bohrung einzuführen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Montageplatte der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß bei der Vormontage des Scharniers, bei der die Montageplatte mit dem Scharnierarm verbunden wird, die Schleppmutter nur so weit in den Spreizdübel eingeführt werden kann, daß ein Spreizen sicher vermieden wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Schleppmutter im Bereich der großen Konusfläche einen mit dem Aussenrand des Dübels zusammenwirkenden Anschlagrand aufweist, der bei einer vorgegebenen,auf die Schleppmutter ausgeübten Anzugskraft der Spannschraube deformierbar ist und nach der Deformierung die Schleppmutter zum Einführen in den Dübel freigibt.
Wird bei der Vormontage die durch den Scharnierarm geführte Spannschraube in die Schleppmutter des Spreizdübels über einen Drehmomentenschraubenzieher eingeschraubt, der so eingestellt ist, daß die Spannkraft der Schraube den Anschlagrand der Schleppmutter nicht deformieren kann, so ist gewährleistet, daß bei dieser Vormontage die Schleppmutter nur so weit in den Innenraum des Spreizdübels eingeführt wird, bis der Anschlagrand am Außenrand des Dübels anliegt. Hierdurch wird ein Spreizen des Dübels sicher vermieden. Erst nach dem Einsetzen des Dübels in die für ihr vorgesehene Bohrung im Möbelkorpus wird über die Spannschraube auf die Schleppmutter eine Kraft ausgeübt, durch die der Anschlagrand deformiert wird, so daß dann die Schleppmiiter den Dübel spreizend in den Innenraum des Dübels eingeführt werden kann.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist der Anschlagrand mit einer Aufnahmenut für den Außenrand des Dübels ausgerüstet. Hierdurch wird im Rahmen der Vormontage ein Formschluß zwischen dem Anshtlagrand und dem Außenrand des Dübels erreicht. Dieser Formschluß unterbindet eine Verformung des Spreizdübels durch Wasseraufnahme oder dergleichen bis zur Fertigmontage.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden beschrieben.
Es zeigen: Fig. 1 ein Möbelscharnier in perspektivischer Darstellung, bei dem der Scharnierarm über.eine Montagepitte am Möbelkorpus festgelegt wird, Fig. 2 einen Schnitt nach der Ljnie II-II in Fig. 1, Fig. 3 die Schleppmutter und den unteren Teil des Spreizdübels in perspektivischer Darstellung, und zwar vor dem Einführen der Schleppmutter in den Dübel, Fig. 4 den Scharnierarm und die Montageplatte im Bereich des Spreizdübels im Schnitt, und zwar nach der Festlegung des Scharnierarms am Möbelkorpus, Fig. 5 eine Abwandlungsform zu der Konstruktion nach den Fig. 2 bis 4 iSchnittw Fig. 6 eine konstruktive Einzelheit im Schnitt.
Das in der Fig. 1 dargestellte Möbelscharnier weist ein Scharniergehäuse 1 auf, das in eine Aufnahmebohrung einer Tür, einer Klappe o.dgl..eingesetzt wird. Das Gehäuse 1 ist über Gelenklaschen 2,3 mit einem Scharnierarm 4 verbunden, der einen U-förmigen Querschnitt aufweist und an einer Montageplatte 5 befestigt wird, die am Möbelkorpus 6 verankert wird. Zur Festlegung der Montageplatte 5 am Möbelkospus 6 dienen mit der Platte 5 einstückige, in Bohrungen des Möbelkörpers 6 eintreibbare Verankerungszapfen 7,8, die am Außenmantel mit Verankerungsrippen versehent sind, In dem Ausführungsbeispiel ist der Verankerungszapfen 8 als Spreizdübel ausgebildet. Der Dübel 8 weist Längsschlitze 9 auf. Die Spreizung des Dübels erfolgt über eine Schleppmutter 10, die mit zwei diametral gegenüberliegenden Rippen 11 versehen ist. Diese Rippen 11 werden in dei Längsschlitze 9 eingeführt, so daß eine verdrehsichere Halterung zwischen der Schleppmutter 10 und dem Dübel 8 gegeben ist. In die Gewindebohrung 12 der Schleppmutter wird eine Spannschraube 13 eingeschraubt, deren Kopf 14 sich am Scharnierarm 4 abstützt.
Die Schleppmutter 10 weist einen zylindrischen Teil 15 und einen Konusteil 16 auf. Im Bereich der großen Konusfläche ist ein Anschlagrand 17 vorgesehen, der sich, wie dies in der Fig. 2 aufgezeigt ist, auf den Außenrand 18 des Spreizdübels 8 legt.
Die Lager der Schleppmutter gegenüber dem Spreizdübel, wie sie in der Fig. 2 aufgezeigt ist, wird im Rahmen einer Vormontage des Scharniers erreicht, bei der der Scharnierarm mit 3 der Montageplatte über die Spannschraube 14 verbunden wird.
Eine Spreizung des Dbels 8 findet im Rahmen der Vormontage noch nicht statt.
Nach dem Einsetzen des Spreizdübels 8 in eine Aufnahmebbhrung 19 wird über die Spannschraube 13 auf die Schleppmutter 10 eine so große Kraft ausgeübt« daß der Anschlagrand 17 deformiert und die Schleppmutter 10 weiter in den Innenraum des Spreizdübels eingeführt wird. Hierbei wird der Dübel 8 gespreizt, so daß sich seine Verankerungsrippen in das Material des Möbelkörpers 6 eingraben. Hierdurch wird eine sehr innige Verbindung zwischen dem Spreizdübel und dem Möbelkörper erzielt.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach der Fig. 5 weist der Anschlagrand 20 der Schleppmutter 10a eine ringförmige Aufnahmenut 21 für den Außenrand 18 des Spreizdübels auf. Nach dem Heranführen des Anschlagrandes 20 an den Außenrand 18 des Spreizdübels im Rahmen der Vormontage des Scharniers ergibt sich ein Formschluß zwischen der Schleppmutter und dem Spreizdübelaußenrand, der eine Formveränderung des Spreizdübels durch Wasseraufnahme oder dergleichen weitgehend unterbindet.
Die Montageplatte und die Schleppmutter werden vorzugsweise aus Kunststoff gefertigt.
Bei dem Ausführungsbeispiel in der Sig. 6 ist die ringförmige Aufnahmenut 21 im Querschnitt dreieckförmig ausgebildet.

Claims

Patentansprüche

Ql Montageplatte für einen Scharnierarm mit in Bohrungen eines Möbelteils eintreibbaren Verankerungszapfen, von denen mindestens einer als über eine konische Schleppmutter spreizbarer Dübel ausgebildet ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Schleppmutter <10) im Bereich der großen Konusflache einen mit dem Außenrand (18) des Dübels (8) zusammenwirkenden Anschlagrand (17, 20) aufweist, der bei einer vorgegebenen, auf die Schleppmutter ausgeübten Anzugskraft der Spannschraube deformierbar ist und nach der Deformierung die Schleppmutter zum Einführen in den Dübel freigibt.
2. Montageplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlagrand (20) mit einer Aufnahmenut (21) für den Außenrand des Dübels ausgerüstet ist.
3. Montageplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleppmutter (10) neben dem Konusteil (16) einen zylindrischen Teil (15) aufweist und über die gesamte Länge der Schleppmutter sich zwei diametral gegenüberliegende Rippen (11) erstrecken, die in Längsschlitze (9) des Dübels (8) eingreifen.