DE1450993A1

DE1450993A1 - Duebel zur ruettelsicheren Befestigung von Gegenstaenden in Baustoffen

Info

Publication number: DE1450993A1
Application number: DE19651450993
Authority: DE
Inventors: Artur Fischer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1965-03-02
Filing date: 1965-03-02
Publication date: 1969-04-10
Also published as: FI45378C; SE320782B; ES119828Y; BR6677418D0; NL142765B; US3364808A; AT264096B; FR1469967A; DE1450993B2; ES119828U; FI45378B; CH445205A; BE677262A; NO116260B; IL25118A; NL6601102A

Description

Artur Fischer ^^JvggvJ 6₀ August 1968

105 P

Dübel zur rüttelsicheren. : Befestigung von Gegenständen in Baustoffen

Die Erfindung betrifft einen Dübel zum rüttelsicheren Befestigen von Gegenständen in Baustoffen, insbesondere in weichen bis mittelharten Holzarten und gepressten Platten geringster Dicke, vorzugsweise in Sackborhlöchern sehr geringer Tiefe mit einem mittels Gewindezugkraft spreizenden konischen Druckkörper„

Es sind Dübel bekannt, die aus plastischem Material bestehen, das sich beim Hineinschrauben der Schrauben verformend im Preßsitz gegen die Bohrwandungen drückt und dadurch Halt findet_o

Auch sind Dübel bekannt, deren Uinsatzlrdlsen durch einen Spreizdorn gegen die Bohrwandungen im Preßsitz gedruckt werden und durch den derart entstehenden PLOibungswiders.tand im Bohrloch festgehalten werden«,

Diese bekannten Yorrichtungen weisen den Hachteil auf, dass die .ßohrlochtiefe ausreichend ^;ross sein muss, tim für den nötigen Halt eine ausreichend, grosse xleibungswide^standsfläche im Bohrloch zu gewährleisten. Ein weiterer Hachteil dieser bekannten Anordnungen besteht darin, dass solche im Preßsitz im Bohrloch sitzende Dübel keine grossen Zugkräfte aufzunehmen vermögen; inabesondere sind derartige Dübel für eine Verankerung in Sacklöchern geringer Tiefe, beispielsweise bei Anbringen von Trägei'kon^truktionen oder beim Anbringen von Griffen in Schranktüren ungeeignet.

$L· int auch ein Dübel bekannt.,bei dem die sum. b'acklochende {gerichteten iändcm oines dünnwandigen zylindrischen hülsenfönaigen Dübelkörpers durch ö'ehlitze in leicht nach aus sen ge-

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bogene lamellen aufgeteilt sind, die beim Befestigen des Dübels durch Hammerschlag gegen einen vorher ins Sackloch eingebrachten scheibenförmigen Druckkörper mit konisch gewölbten Seitenflächen gedrückt v/erden, wobei die lamellen τοπ, den gewölbten Seitenflächen des Druckkörpers seitlich abgebogen und senkrecht zur Sacklochwandung in das umgebende Material eingetrieben werden,,

Eine derartige Anordnung weist den Kachteil auf, dass der' hülsenförmige zylindrische Dübelkörper nicht in Sacklöchern von Werkstücken mit geringer Dicke, verankert werden ka.nn,da durch den mit erheblicher Kraft zu führenden He.mmerschlag die dem Sacklocheiide anliegenden Teile des Werkstückes zerstört werden würden. Es ist auch nachteilig, dass die über ihre ganze länge die gleiche Stärke aufweisenden Lamellen nicht in hartes oder mittelhartes Material -jsintreibb8.r sind, da die Lamellen sich hierbei, verbiegen würden.

3s ist auch vorgeschlagen worden,· eine elastische Hülse durch einen an einem Enfe einen vorspringenden konischen Ringflansch aufweisenden Druckkörper mittels einer durch eine G-ewinde-" spindel betätigbaren Spanneinrichtung aui'suopreizen, bis Hülsenenden im Preßsitz an der Sacklochwandung anliegen, derartige Anordnung weist jedoch den Nachteil auf,dass⁷ ein so .erzielbarer Preßsitz sich mit der Zeit., insbesondere bei Rüttelbelastungen, leicht lockert» _ .

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu G-runde, einen Dübel zu schaffen, der auch bei geringer Sackbohrlochtiefe., insbesondere bei zu erwartendem grossea auf den z-u befestigenden Gegenstand einwirkenden Zugkräften, in weichen bis mittelharten Holzarten oder gepressten Platten einen festen rüttelsicheren Halt gewährleistetο

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Die Aufgabe wird durch Schaffung eines Dübels gelöst, bei dem ein mit dem Druckkörper zusammenwirkender Dübelkörper aus einer steifen Scheibe besteht, die mit einem sich mit seinem äusseren Rand trichterförmig ins Bohrlochinnere bis an die Bohrlochwandung erstreckenden, sich in dieser Richtung konisch verjüngenden, an sich bekannten Spreizteller einstückig verbunden ist ο

Weitere Merlanale des Gegenstandes der Erfindung sind aus den Unteransprüchen 2 bis 8 zu ersehen.

ürfindungsgemäss wird die Druckplatte mit dem Dübelkörper ins Sackloch eingebracht und durch Anziehen der Schraube bzw. Mutter der Spreizteller bzw. die Spreizlamellen durch die Druckplatte gespreizt, so dass die Spreizlamellen mit ihren äusseren Kanten radial in das umgebende Material eindringen. Erfindungsgemäss ergibt sich der Yorteil, dass die Verankerung durch die über den gesamten Bohrlochumfang ins umgebende Material radial !"iegelartig eindringenden Spreizlamellen eine feste Verankerung auch gegen Muss erst grosse Zugkraft erzielt. Ein v/eiterer Vorteil ist darin zu sehen, dass die erforderliche Sackbohrlochtiefe ganz gering sein kann,da keine äussere Kraftoinwirkung, wie beiαpielsweise ein Hammerschlag, erforderlich ist, den Dübel zu verankern.. Eo ist auch vorteilhaft, dass die eine konische Querschnitteorm aufweisenden Lamellen sich beim !line int reib on nicht verbiegen können und ein Horausgezogenwerden des Dübels ".-.nmoglioli machen...

Anschließend wex-den zwei Aus fi^:hrungs bei spiele an Hand der Zeichnung ni-lier beschrieben:

Es scigt:

]?igo 1 den Dübolkürpor toils ir.; Längsschnitt, teils in Seitenansicht,

Figo 2 -ion Druckkörper mit tolzen in Seitenansicht Ji¹X.-:,. ;> eier- Dübel n*<ch Fig.l und Fi^«2 in gespreiztem, im

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Bohrloch verankerten Zustand im Längsschnitt, Pig.4 den Dübelkörper nach einem anderen in I¹Ig₀ 4 bis 7 dargestellten Ausführungsbeispiel des Dübels in Seiten- .

ansicht,teils im Längsschnitt A-B-nach Mg,5, Figo5 eine Ansicht des Dübelkörpers in Richtung des Pfeiles

nach 3?igo4
Pig#6 den Druckkörper des in Fig<>4 bis 7 dargestellten Dübels,

teils in Seitenansicht, teils im Schnitt, Figo7 einen Längsschnitt durch den Dübel des in Mg»4 bis 7 dargestellten Ausführungsbeispiels in gespreiztem, im Bohrloch verankerten Zustand.

Der Dübel besteht, wie aus Fig.·! bis Figo3 ersichtlich ist, im wesen blichen aus drei Teilen, dem Dübelkörper 5, dem mit dem Bolzen Γ verbundenen Druckkörper 3 und der Mutter 17. Der Dübelkörper 5 besteht aus einer Scheibe 4 mit einer zentralen Bohrung 18 und einem mit der Scheibe einstückig verbundenen, sich trichterförmig nach aussen bis auf die G-rösse des Bohrlochdurchmessers erweiternden Spreizteller, der durch vier bis zur Scheibe 5 reichende Schlitze 6 in vier Spreizlamell-en 2 aufgeteilt 'istβ"Die Spreizlamellen 2 weisen konischen, sich nach aussen zu verjüngenden Querschnitt auf. Die Verankerung des Dübels im Bohrloch erfolgt dadurch, dass der Bolzen 1 mit dem mit diesem verbundenen Druckkörper 3 von der dem Sacklochende zugekehrten Seite durch die Bohrung 18 des Druckkörpers geschoben wird, so dass sich der Druckteller gegen die äussere Kante der Spreiz— laraeilen legt, worauf beide Dübelteile in das Bohrloch eingebracht und zusammen mit dem zu befestigenden Gegenstand mittels der Mutter 17 miteinander verschraubt werden (Fig.3)· Hierbei, spreizt der Teller des Druckkörpers 3 die Spreizlamellen 2, so dass diese mit der über den ganzen Umfang reichenden Stirnflä-, ehe radial in das das Bohrloch umgebende Material hineingeschoben werden» Durch Anordnung eines konischen Querschnittes der Spreizlamellen 2 wird ein Verstauchen oder Verbiegen der Lamellen des Spreiztellers verhindert. Der Dübel ist dann auch nach

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Entfernen der Mutter 17 für dauernd fest verankert.

In i?igo4 bis Mg.7 ist ein anderes Aus fiüirungsb eispiel des Dübels dargestellt. Der Dübelkörper 15 bestellt desgleichen aus einer Scheibe 14 mit einem zentralen Bohrloch 19 und einem, mit der Scheibe einstückig verbundenen, sich trichterförmig nach aussen bis auf die Grosse des Bohrlochdurchmessers erstreckenden Spreizteller, der durch vier Schlitze 16 in vier Spreizlamellen 12 aufgeteilt ist, die konischen Querschnitt aufweisen,um durch die hierdurch erzielte Querschnittsverstärkung ein Verstauchen und Verbiegen der Spreizlamellen beim Hineindrücken derselben in das umgebende Material zu verhindern, Die Verankerung des Dübels im Bohrloch erfolgt dadurch, dass der Druckkörper 13 und der Dübelkörper 15 zusammen in das Bohrloch eingebracht werden und anschliessend die Schraube zusammen mit dem zu befestigenden Gegenstand in das Innengewinde des Druckkörpers eingeschraubt wird«

Durch die Gewindekraft spreizt der Druckkörper 13 die Spreizlamellen 12, so dass diese mit den über den ganzen Umfang reichenden Stirnflächen in das das Bohrloch umgebende Material radial hineingedrückt werden«

Der Dübel ist auch nach Entfernen der Schraube 11 durch Spreizlaaellen fest in das Bohrloch umgebenden Material verankert₀ '

Die Scheibe 14 kann am äusseren Umfang 20,21 durch axiale Muten gerändelt sein. Hierdurch findet der ins Bohrloch hineingedrückte Dübelkörper einon festen Halt gegen eine eventuelle Drehung _o

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Claims

g , Ί 4309.93

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Pate nt a ;n Sprüche

Dübel zum rüttelsicheren Befestigen von Gegenständen
in Baustoffen, insbesondere- in weichen bis mittelharten Holzarten und gepressten Platten geringster Dicke, vorzugsweise in Sackbohrlöchern sehr geringer Tiefe mit
einem mittels Gewinde zugkraft spreizenden konischen Druck-., körper, dadurch gekennzeichnet, dass ein mit dem Druckkörper (3j 13) zusammenwirkender Dübelkörper (5,15) aus
einer steifen Scheibe (4,14) besteht, die mit einem sich mit seinem äusseren Rand trichterförmig ins Bohrlochinnere, bis an die Bohrlochwandung erstreckenden.sich in dieser Richtung konisch verjüngenden, an sich bekannten Spreizteller einstückig verbunden ist.

2β Dübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spreizlamellen (2,12) am Ansatz der Druckscheibe (4»14) eine Ringnut aufweisen»

3» Dübel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennaoichne.t,dass ' der Spreiateller durch mehrere Schlitze in üpreizlamellen (2,12) unterteilt ist« j _

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4· Dübel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am äusseren Umfang der Scheibe (4,14) Rändelung (20,21) und axial verlaufende Nuten angeordnet sind»

5· Dübel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mit dem Druckkörper einstückig verbundene, durch das Bohrloch (17) des Dübelkörpers (5) nach aussen reichende Bolzen (1) Aussengewinde aufweist.

6* Dübel nach den Ansprüchen 1 und 3» dadurch gekennzeichnet,dass der Druckkörper (13) für die in diesem eingreifende Schraube (11) Innengewinde aufweist.

7· Dübel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Dübelkörper (5,15) und die Druckkörper (3,13) aus Metall oder aus Kunststoff oder einer aus Metall und der andere aus Kunststoff bestehen,,

8_e Dübel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ^ekennseichnet, dass der Dübelkörper (5,15) ein zentrales Bohrloch (18,19) aufweist.

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