DE4341520C2 - Abschaltbare Steckdose mit einem Schalter - Google Patents
Abschaltbare Steckdose mit einem SchalterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Starkstromschalter, der auf einem
geschlossenen Gehäuse mit einer Steckdose angeordnet ist, wo
bei das Gehäuse einen Verriegelungsmechanismus aufweist, der
den Betrieb des Schalters in eine "EIN"-Stellung verhindert,
wenn nicht ein Stecker vollständig in die Steckdose eingeführt
ist.
Bei der Herstellung und Verwendung von Schaltergehäusen, die
Steckdosen zur Aufnahme von Steckern aufweisen und für den Be
trieb mit relativ hohen Strömen von etwa 30 bis 60 A oder dar
über ausgelegt sind, wird es als unsicher angesehen, wenn der
Schalter in die "EIN"-Stellung gebracht werden kann, ohne daß
dabei ein Stecker vollständig in die Steckdose eingeführt ist.
Der Versuch, einen Stecker in eine unter Strom stehende Steck
dose einzuführen oder aus ihr zu entfernen, kann insbesondere
dann, wenn der Stecker an einen Verbraucher angeschlossen ist,
einen Funkenüberschlag zwischen dem Stecker und der Steckdose
zur Folge haben, wobei sowohl Schaden an den Bauteilen als
auch eine Gefährdung der betreffenden Person entsteht. Um dies
zu verhindern, werden Schalter, die in einem Gehäuse mit einer
Steckdose angeordnet sind (zu unterscheiden von solchen Schal
tern, die fest in einem elektrischen Schaltkreis verdrahtet
sind) gewöhnlich mit irgendeiner Art von Verriegelung verse
hen.
Ein bekanntes Schaltergehäuse mit einer Verriegelung ist aus
der DE 23 42 805 C3 bekannt. In dieser Druckschrift ist ein
Schaltergriff offenbart, der mit einer nicht kreisförmigen
Kupplung für den direkten Betrieb eines konventionellen Schal
ters versehen ist. Ein Getriebe kämmt mit auf dem Schalter
griff angeordneten Zähnen, wobei eines der Zahnräder eine Ver
riegelungsverbindung mit einem von einer Feder vorgespannten
Gleitteil hat, so daß das Getriebe nicht drehbar ist, wenn
nicht das Gleitteil in eine Nichtverriegelungsstellung bewegt
wird. Das Gleitteil ist einer Steckdose benachbart, die so geformt
und dimensioniert ist, daß sie einen Stecker aufnehmen kann,
der einen vorstehenden Nocken aufweist. Ist der Stecker voll
ständig in die Steckdose eingeführt, so bewegt der Nocken das
Gleitteil und läßt die Zahnräder des Getriebes frei, so daß
der Schalter in eine "EIN"-Stellung gebracht werden kann,
nachdem der Stecker eingeführt wurde. Außerdem dreht sich ein
Verriegelungsteil mit den Getriebezahnrädern in eine Stellung
hinter dem Nocken und verhindert so ein Herausziehen des Stec
kers aus der Steckdose, bis der Schaltergriff in die
"AUS"-Stellung gedreht wurde.
Obwohl dieser Mechanismus zweckmäßig ist, ist es möglich,
seine Funktion zu umgehen, und er ist desweiteren störungsan
fällig. Weil der Griff mit einer Spindel verbunden ist, über
die der Schalter direkt betrieben wird, ist es möglich, den
Griff und damit den Schalter gewaltsam zu betätigen, wodurch
bewirkt wird, daß sich die Getriebezahnräder deformieren oder
brechen oder aus ihrer normalen miteinander kämmenden Lage
herausspringen. Die Wirksamkeit eines derartigen Verriege
lungsmechanismus hängt deshalb von der Unversehrtheit der Ge
triebezahnräder ab.
Es ist ebenfalls möglich, diesen Mechanismus durch Einfüh
ren eines gewöhnlichen Werkzeuges, wie etwa eines Schrau
benziehers, eines Eispicks oder eines Bleistiftes zu umge
hen, um dann die Verriegelung zu verschieben und mit der
Drehung der Getriebezahnräder zu beginnen, das Werkzeug
herauszuziehen und dann die Drehung der Getriebezahnräder
fortzuführen, bis der Schalter in eine "EIN"-Stellung ge
bracht ist.
Aus der DE 32 33 325 C3 ist eine abschaltbare Steckdose mit
einem Schalter bekannt, bei welcher der Drehschalter mit
einem ersten Zahnrad verbunden ist, das über ein zweites
Zahnrad mit einem Drehgriff betätigt wird.
Durch die unmittelbare Koppelung zwischen dem Drehgriff
zahnrad und dem Schalterzahnrad kann bei ausreichendem
Kraftaufwand die Verriegelung deformiert oder gebrochen
werden und das Schalterzahnrad wird trotz Deformation durch
die unmittelbare Beaufschlagung betätigt.
Demgemäß ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
einen Schalterbetätiger in einem Gehäuse gemeinsam mit
einer Steckdose bereitzustellen, der über eine verbesserte
Verriegelung zum Verhindern des Betriebes des Schalters in
eine "EIN"-Stellung verfügt, wenn nicht ein Stecker voll
ständig in der Steckdose eingeführt ist.
Die Erfindung wird
durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Kurz gefaßt, bezieht sich die Erfindung auf einen Verriege
lungsmechanismus für einen elektrischen Schalter und eine
Steckdose, die in einem Gehäuse angebracht sind. Die Steck
dose hat ein Ende, das für die Aufnahme eines Steckers mit
einem äußeren Schlüssel vorgesehen ist. Der Schalter hat
einen drehbaren Schalterbetreiber und ein erstes Zahnrad
ist mit dem Schalterbetreiber so gekoppelt, daß eine Dre
hung des ersten Zahnrades den Schalter zwischen der "EIN"-Stellung
und "AUS"-Stellung betreibt. Ein an der Außenflä
che der Gehäusewand angeordneter bewegbarer Griff ist mit
einer Welle verbunden, die die Gehäusewand durchdringt, und
ist mit einem zweiten Zahnrad im inneren des Gehäuses ver
bunden. Das zweite Zahnrad ist mit dem ersten Zahnrad ge
koppelt, so daß eine Drehung des zweiten Zahnrades eine
Drehung des ersten Zahnrades und des Schalters bewirkt.
Eine Verriegelung ist für das Eingreifen in einer Ausspa
rung in dem zweiten Zahnrad vorgesehen, wenn sich die Zahn
räder in einer Stellung befinden, die der "AUS"-Stellung
des Schalters entspricht, um eine Drehung dieser Zahnräder
zu verhindern, wobei die Verriegelung in der Führung des
Schlüs
sels angeordnet ist, so daß sie aus der Aussparung bewegt
wird, wenn ein Stecker in die Steckdose eingeführt wird. Auf
diese Weise wird durch vollständiges Einführen eines Steckers
in die Steckdose erreicht, daß die Zahnräder und der Schalter
betreiber für eine Drehung in die "EIN"-Stellung freigelassen
werden.
Eine bestimmte vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung wird im
folgenden mit Bezug auf die beigefügte Zeichnung, die einen
Teil dieser Offenbarung darstellt, beschrieben, wobei:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Gehäuses mit einem
Schaltergriff und Steckdose ist, in dem eine Vorrich
tung entsprechend der Erfindung angeordnet ist;
Fig. 2 eine Seitenansicht des in Fig. 1 gezeigten Gehäuses
ist;
Fig. 3 eine gebrochene Seitenansicht des in Fig. 2 gezeigten
Gehäuses darstellt und den Ort der erfindungsgemäßen
Vorrichtung zeigt;
Fig. 4a ein Schnitt entlang der Linie 4-4 in Fig. 3 ist;
Fig. 4b eine teilweise Seitenansicht eines Steckers mit Stift
und Ummantelung ist, der in der Steckdose der Fig. 1
und 4a Verwendung findet;
Fig. 5 eine Innenansicht der Abdeck- und Verriegelungsvor
richtung des in den Fig. 1 bis 3 gezeigten Gehäuses
ist, wobei sich die Vorrichtung in einer ersten Stel
lung befindet;
Fig. 6 und Fig. 7 Teilansichten der in Fig. 4 gezeigten Ver
riegelungsvorrichtung sind, wobei sich die Verriege
lungsvorrichtung in einer zweiten und einer dritten
Stellung befindet;
Fig. 8 eine Ansicht des Inneren der Zahnradabdeckung der in
den Fig. 3, 5 und 6 gezeigten Vorrichtung ist; und
Fig. 9 eine teilweise geschnittene Ansicht ähnlich der von
Fig. 3 ist und die Verriegelungsvorrichtung in freige
lassener Stellung zeigt.
Wie in den Fig. 1 und 2 zu sehen ist, enthält das erfindungs
gemäße Steckdosengehäuse ein im allgemeinen rechteckiges Gehäuse
10, deren offene Vorderseite von einem Deckel 12 geschlossen
wird. In der Ober- oder Unterseite des Gehäuses 10 befindet sich
eine Öffnung 14 für die Aufnahme eines gewöhnlichen, mit einem
Innengewinde versehenen Zusatzteils für die Verbindung mit
elektrischen Stromkabeln, die elektrischen Strom in das Innere
des Gehäuses 10 bringen. Wenigstens ein Teil der Stirnseite 16 des
Deckels 12 verläuft schräg nach unten und bildet so einen im
allgemeinen dreieckigen Stirnseitenbereich, dessen Unterteil
mit einem rohrartigen Vorsprung 18 versehen ist, der zur
Aufnahme eines elektrischen Steckers dient. Der Vorsprung 18
wird durch eine Klappe 19 verschlossen, die zum Öffnen des
Vorsprungs 18 um eine Achse 19a geschwenkt werden kann, um die
Einführung eines Steckers zu ermöglichen.
Ein Schaltergriff 20 ist auf der Stirnseite des Deckels ange
bracht und ist zwischen einer in der Fig. 1 dargestellten
"AUS"-Stellung und einer "EIN"-Stellung drehbar, wobei der
längere Teil des Griffes im Uhrzeigersinn um 90° gedreht wird,
während die beiden Stellungen durch entsprechende Schriftzüge
auf der Stirnseite ausgewiesen sind. Eine im allgemeinen zy
lindrische oder konische Wand 22 umgibt den Schaltergriff
teilweise und kann dazu verwendet werden, Endpositionen auszu
bilden, um die Drehung des Griffes zu begrenzen. Die Wand 22
und der Griff 20 sind ebenfalls mit jeweiligen Öffnungen 24
und 25 versehen, die an einer oder mehreren vorherbestimmten
Drehstellungen übereinander zu liegen kommen, um den Griff ab
zuschließen, indem der Bügel eines gewöhnlichen Vorhänge
schlosses oder ähnliches Verwendung findet.
Wie in Fig. 3 dargestellt, ist ein gewöhnlicher elektrischer
Schalter 26 im Inneren des Gehäuses 10 angebracht, wobei der
Schalter eine drehbare Betätigungswelle 27 aufweist, die mit
einem nicht kreisförmigen Kopplungsglied 28 verbunden ist. Ty
pischerweise enthält das Kupplungsglied 28 eine im allgemeinen
zylindrische Röhre, die einstückig mit drei im ungleichen Ab
stand angeordneten Zungen oder Nasen unterschiedlicher Größe
ausgebildet ist, so daß ein entsprechendes Paßteil in nur
einer einzigen Drehlage daran befestigt werden kann. Bei der
in Fig. 3 dargestellten Vorrichtung ist das Paßteil als Fas
sung 30 ausgebildet, die einen Teil eines drehbar gelagerten
ersten Zahnrades 32 bildet. Das Zahnrad 32 hat eine kreisförmige zen
trale Öffnung 33, die eine kreisförmige Nabe 34 aufnimmt, die
an der Innenfläche der Vorderwand 16 ausgebildet ist.
Im Bereich der Unterseite des Gehäuses 10 befindet sich ein Träger
36 für eine im allgemeinen zylindrische Steckdose 38, die in
nerhalb des rohrartigen Vorsprungs 18 angeordnet ist. Bis auf
den Umstand, daß er die Steckdose in der richtigen Stellung
hält, sind die Einzelheiten des Trägers nicht erfindungswe
sentlich. In der gezeigten Ausführungsform ist die Steckdose
38 so ausgeführt, daß sie zur Aufnahme eines Steckers, der als
Mantel-und-Stift-Stecker bekannt ist, dient, dessen Stecker
teil 40 in Fig. 3 im Umriß teilweise eingeführt dargestellt
ist, in Fig. 4b in teilweiser Seitenansicht dargestellt ist
und in Fig. 4a im Querschnitt dargestellt ist, einen rohrarti
gen Mantel 42 aus elektrisch nichtleitendem Material und eine
Mehrzahl von Stiften 44 aufweist, die sich axial (parallel zu
der Achse des Mantels) innerhalb des Mantels 42 erstrecken.
Die Stifte sind aus einem guten elektrischen Leiter herge
stellt und wirken als elektrische Kontakte für den Stecker und
können in einer Vielzahl von Möglichkeiten angeordnet sein, je
nach den Strom- und Spannungswerten des Leiters, so daß der
Stecker nur mit einer Steckdose für entsprechende Werte ver
bunden werden kann. Typischerweise ist ein Stift länger als
die anderen, um so zusätzlich die Verbindung mit einer Steck
dose für entsprechende Werte sicherzustellen. Die Steckdose
hat einen zylindrischen Körper 46, der aus einem elektrisch
nichtleitenden Material hergestellt ist, welcher Körper inner
halb des Mantels des Steckers aufgenommen wird, und weißt eine
Mehrzahl von Öffnungen 48 auf, die so dimensioniert und ange
ordnet sind, daß sie die Stifte 44 aufnehmen, wobei jede der
Öffnungen 48 elektrisch leitende Wände 50 aufweist, um einen
guten elektrischen Kontakt mit den Stiften des Steckers si
cherzustellen. Die Wände 50 sind mit Drähten 31 verbunden, die
zu dem Schalter führen, so daß durch Betrieb des Schalters bei
eingeführtem Stecker elektrische Energie den Stiften des Stec
kers zugeführt wird, die wiederum mit einem Kabel verbunden
sind.
Während die meisten Einzelheiten der Mantel-und-Stift-Verbindung
bekannt und unkritisch sind und nicht weiter beschrieben
werden, ist ein Merkmal des Steckers für den Verriegelungsme
chanismus von einiger Wichtigkeit. Auf der Außenfläche des
Mantels des Steckers ist ein Nocken oder Schlüssel 52 angeord
net, der in einem Schloß 53, das an der Innenfläche des Rohres
18 (Fig. 4) angeordnet ist, eingreift. Der Schlüssel 52 ist in
axialer Richtung kurz, verglichen mit der Länge des Mantels,
und ist vollständig innerhalb des Gehäuses, wenn der Stecker
ganz in die Steckdose eingeführt ist, wobei er vollständig
durch das Rohr 18 geführt ist. Dieser Schlüssel dient dazu,
die Verriegelung zu lösen, wie im weiteren beschrieben wird.
Bei Verwendung eines Steckers, von dem der Schlüssel entfernt
wurde, kann der Schalter nicht betrieben werden.
Wie in Fig. 5 dargestellt, kämmt das erste Zahnrad 32, das mit dem
Schalter verbunden ist, mit einem Zwischenzahnrad 60 (drittes Zahnrad), das ent
lang seines gesamten Umfangs Zähne aufweist, und das wiederum
mit dem Verriegelungszahnrad 62 (zweites Zahnrad) kämmt. Zahnrad 32 weist Zähne
nur in einem Winkelbereich von 145° seines Umfanges auf, wobei
der verbleibende Teil ohne Zähne ist, wodurch das Maß der Dre
hung des Getriebes begrenzt wird. Zahnrad 62 ist ähnlich aus
gebildet, und weist Zähne nur über einen Teilbereich seines
Umfanges auf, und ein in seinem Zentrum angeordneter Stiel 61
führt durch die Stirnseite 16 des Deckels 12 und endet in
einem nicht runden Stecker, der in eine entsprechende Fassung
in dem Griff 20 eingreift und fest mit diesem verbunden ist,
so daß eine Drehung des Griffs 20 eine Drehung des Zahnrades
62 dann bewirkt, wenn sich das Zahnrad frei bewegen kann.
Das Zahnrad 62 führt eine Mehrzahl von Funktionen aus und ist
dementsprechend innerlich und äußerlich ausgeformt. Wie in den
Fig. 3 und 5 dargestellt ist, ist insbesondere der zentrale
Bereich des Zahnrades 62 dünner als seine Peripherie, wodurch
eine Aussparung 63 gebildet wird, die durch eine meist runde
Wand 64 begrenzt ist. Jedoch weicht ein Teil der Wand 64 von
der runden Form ab und hat zwei Stufen 66 und 67 mit größeren
Radien als der verbleibende Teil der Wand, wobei die Stufe 67
einen größeren Radius als die Stufe 66 aufweist. Die Stufen 66
und 67 haben im wesentlichen die gleiche Breite oder die glei
che Länge im Winkelmaß.
An der äußeren Peripherie des Zahnrades 62 ist darüber hinaus
ein radialer Vorsprung 69 vorgesehen, der sich über ungefähr
140° erstreckt, und der eine sich axial (bezüglich der Zahn
radachse) erstreckende Wand 70 trägt. Ein Ende der Wand 70 ist
im wesentlichen nach der Trennlinie zwischen den Stufen 66 und
67 ausgelegt, wie dies am besten in Fig. 5 zu sehen ist, und
das andere Ende der Wand 70 ist im Uhrzeigersinn ungefähr 105°
davon entfernt.
Eine in Fig. 3 im Querschnitt und in Fig. 8 in Draufsicht dar
gestellte innere Abdeckplatte 75 hat eine runde Öffnung 76,
die die Fassung 30 des Zahnrades 32 umgibt, und Schraubenlö
cher 77 für Schrauben, mit denen die Abdeckplatte 75 an die
Innenfläche des Deckels 16 angebracht wird. An dem unteren En
de der Abdeckplatte 75 ist ein gebogener Schlitz 79, der die
Wand 70 aufnimmt. Radial innerhalb des Schlitzes 79 befindet
sich eine kreisförmige Nabe 80, die in die Aussparung 63 des
Zahnrades 62 hineinpaßt, wobei in dieser Nabe ein länglicher
Schlitz 82 ausgebildet ist. Ein Gleitriegel 84 ist gleitbar in
dem Schlitz 82 eingeführt und ist longitudinal darin frei be
weglich, d. h. wie in Fig. 8 gezeigt nach oben und unten. Der
Riegel 84 kann jedoch nicht seitwärts bewegt werden, da er in
dem Schlitz 82 eingeschlossen ist. Riegel 84 hat ein breites
Ende und ein schmaleres Ende 85, wobei das breitere Ende in
Fig. 8 oben dargestellt ist. Eine Schraubenfeder 86 wirkt zwi
schen dem breiteren Ende des Riegels 84 und einem Ende des
Schlitzes 82 in der Weise, daß das Ende 85 des Riegels gegen
den gebogenen Schlitz 79 gedrückt wird. Jedoch begrenzen zu
sammenwirkende Schultern 81 und 83 an dem Riegel und an dem
Schlitz 82 die Bewegung des Riegels in Richtung des Schlitzes
79 bis zu einer Stelle, in der das Ende 85 des Riegels 84
nicht in den gebogenen Schlitz 79 eintritt.
Die Breite des Endes 85 des Riegels 84 ist so bemessen, daß
sie im wesentlichen mit der Breite oder Winkellänge jeder der
Stufen 66 und 67 des Zahnrades 62 gleich ist. Wie in unterbro
chener Linie in Fig. 5 gezeigt, tritt das Ende 85 des Riegels
84 in die Stufe 67 des Zahnrades 62 ein und verhindert, daß
Zahnrad 62 in irgendeine Richtung gedreht werden kann, wenn
das Zahnrad 62 so gedreht ist, daß die Stufe 67 mit dem
Schlitz 82 fluchtet. Dies ist auch die in Fig. 3 dargestellte
Stellung. Wie aus dem oben geschilderten hervorgeht, ist der
Griff 20 mit dem Zahnrad 62 verbunden, und der Schalter 26
wird durch Drehung des Zahnrades 32 betrieben. Damit der
Schalter von dem Griff betrieben werden kann, müssen demnach
alle Zahnräder drehbar sein.
Wie in Fig. 9 gezeigt, wird der Stecker 40 voll eingeführt, um
den Riegel zu lösen, wobei der Schlüssel 52 in das Gehäuse
eintritt und gegen das Ende 85 des Riegels 84 stößt, wodurch
der Riegel aus der Stufe 67 bewegt wird. Wenn das Ende 85 des
Riegels 84 vollständig aus der Stufe 67 bewegt ist, ist das
Zahnrad 62 drehbar. Wird dann der Drehgriff 20 in die "EIN"-Stellung
gedreht, so werden zwei Dinge erreicht: erstens wird
Schalter 26 durch Drehung der Zahnräder 60 und 32 als auch der
Fassung 30, dem Kopplungsglied 28 und der Welle 27 betrieben. Zum
zweiten bewirkt die Drehung des Zahnrades 62 eine Drehung der
Wand 70 in die in Fig. 7 dargestellte Stellung, in der die
Wand außerhalb des Pfadendes des Schlüssels 52 verläuft und so
verhindert, daß der Schlüssel und somit der Stecker aus
der Steckdose herausgezogen werden können. Dadurch wird ver
hindert, daß der Stecker eingeführt werden kann und der Schal
ter eingeschaltet wird und der Stecker danach entfernt wird,
während der Schalter noch eingeschaltet ist.
Fig. 7 zeigt das Ende des Riegels in einer Lage außerhalb der
Stufen 66 und 67, so daß das Zahnrad 62 bis zu der Begrenzung
der Verzahnung mit Zahnrad 60 frei drehbar ist. Die Stufe 66
bewirkt eine wichtige Riegelfunktion, indem sie verhindert,
daß die Verriegelung durch Verwendung eines Bleistiftes oder
eines ähnlichen Gegenstandes umgangen wird. Wird ein Gegen
stand derart in den Stecker eingeführt, daß er das Ende 85 des
Riegels aus der Stufe 67 herausdrückt und dreht dann den
Griff, um zu versuchen, den Schalter in eine "EIN"-Stellung zu
bringen, so dreht sich die Wand 70, so daß es notwendig wird,
den Gegenstand zu entfernen. Mit einem derartigen Gegenstand
ist es möglich, das Zahnrad 62 bis zu dem Punkt zu drehen, bei
dem das Ende 85 des Riegels 84 an die Kante der Stufe 66 an
grenzt, wobei der Gegenstand zurückgezogen wird. Das Zahnrad
62 kann dann gedreht werden, so daß der Riegel vollständig
außerhalb der Stufe 67 ist. Jedoch kann das Zahnrad 62 nicht
über diesen Punkt hinaus gedreht werden, weil der Riegel in
der Stufe 66 in der in Fig. 6 gezeigten Stellung gefangen ist.
Dieses verhindert, daß der Mechanismus des erfindungsgemäßen
Schalters mit Hilfe eines weiteren Gegenstandes umgangen wer
den kann.
Wird andererseits der Schaltergriff in Richtung auf die "AUS"-Stellung
gedreht, ohne daß diese Stellung exakt erreicht wird,
und wird dann versucht, den Stecker herauszuziehen, wobei er
ein kleines Stück in axialer Richtung bewegt wird, so tritt
der Riegel 84 in die Stufe 66 ein. In dieser Stellung greift
die Wand 70 noch in den Schlüssel 52 ein, so daß der Stecker
noch nicht entfernt werden kann. Der sich in der Stufe 66 be
findende Riegel 84 verhindert dann, daß der Schaltmechanismus
wieder in eine "EIN"-Stellung gebracht werden kann. Um eine
dieser Funktionen auszuführen, muß der Benutzer entweder den
Schaltergriff vollständig in die "AUS"-Stellung bringen, wo
durch die Entfernung des Steckers ermöglicht wird, oder er muß
den Stecker in seine vollständig eingeführte Stellung zurück
bringen, wodurch eine Stromversorgung wieder ermöglicht wird.
Das gleiche gilt, wenn der Benutzer anfangs den Stecker nicht
vollständig einführt; der Riegel 84 wird dann aus der Stufe 67
gebracht, aber er greift noch in die Stufe 66 ein und verhin
dert so ein Einschalten des Schalters.
Weil der Schalter nicht mit demselben Zahnrad verbunden ist,
das direkt von dem Griff 20 betrieben wird, ist der Druck auf
die Zahnräder begrenzt auf das notwendige Maß, um den Schalter
zu betreiben, und es ist insgesamt unmöglich, den Verriege
lungsmechanismus ohne irgendeine Art von Spezialwerkzeug zu
umgehen. Die Bedingung der vollständigen Einführung des Stec
kers muß entweder erfüllt sein, oder es kann kein Strom durch
den Stecker und den daran angeschlossenen Verbraucher fließen.
Claims (8)
1. Abschaltbare elektrische Steckdose (38), mit einem
Schalter (26), einem Gehäuse (10), in dem der Schalter
(26) und an dem die Steckdose (38) angeordnet sind,
- - einem an einem drehbaren Schalterbetätiger angebrach ten ersten Zahnrad (32) (Schalter-Zahnrad),
- - einem drehbaren Griff (20) mit einem zweiten Zahnrad (62),
- - einem zwischen dem Schalter-Zahnrad (32) und dem zweiten Zahnrad (62) angeordneten dritten Zahnrad (60) (Zwischenzahnrad) wobei eine Drehung des Griffs (20) über die Zahnräder (62, 60, 32) ein Betätigen des Schalters (26) bewirkt,
- - eine Einrichtung auf dem zweiten Zahnrad (62), die eine Aussparung (63) definiert,
- - wobei Verriegelungsmittel in die Aussparung (63) ein greifen können, wenn sich das zweite Zahnrad (62) in einer Stellung befindet, die der "AUS"-Stellung des Schalters entspricht, um eine Drehung der Zahnräder (62, 60, 32) zu verhindern,
- - und wobei die Verriegelungsmittel derart angeordnet sind, daß sie von einem Schlüsselvorsprung (52) eines Steckers aus der Aussparung (63) herausbewegt werden, wenn der Stecker in die Steckdose (38) eingesteckt wird und bei dessen vollständigem Einführen die Zahnräder (62, 60, 32) und den Schalterbetätiger freigibt zur Dre hung in die "EIN"-Stellung.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das erste (32), zweite (62) und dritte (60) Zahnrad
an einer Innenfläche der Vorderwand drehbar befestigt
sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß eine innere Abdeckplatte (75) vorgesehen ist, die
an der Innenfläche der Vorderwand angebracht ist und
die Verriegelungseinrichtung des weiteren enthält:
- - eine Einrichtung, die einen Schlitz (82) in der inne ren Abdeckplatte (75) vorgibt,
- - ein Verriegelungsteil (84), das gleitbar in dem Schlitz (82) gelagert ist und zwischen einer Verriege lungsstellung, in der es in eine Aussparung (67) in dem zweiten Zahnrad (62) eingreift, und einer gelösten Stellung, in der es aus dieser Aussparung (67) heraus gebracht ist, gleiten kann, und
- - einer Feder (86), die das Verriegelungsteil (84) in die Verriegelungsstellung drückt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Zahnrad (62) eine gebogene Wand (70)
enthält, die mit dem zweiten Zahnrad (62) drehbar ist,
um in den Schlüssel (52) einzugreifen, wenn der Stecker
(40) vollständig eingeführt ist und das zweite Zahnrad
(62) aus der "AUS"-Stellung gedreht wird, um dadurch
ein Entfernen des Steckers (40) zu verhindern.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Zahnrad (62) eine Einrichtung enthält,
die eine zweite Aussparung (66) vorgibt, die der ersten
Aussparung (67) benachbart ist und zur Aufnahme des
Verriegelungsteiles (84) dient, wenn der Stecker (40)
zwar weit genug eingeführt ist, um das Verriegelungs
teil (84) aus der ersten Aussparung (67) herauszubrin
gen, aber noch nicht vollständig eingeführt ist, um
eine weitere Bewegung der Zahnräder auf eine "EIN"-
Stellung zu verhindern, um so aufzuzeigen, daß der
Stecker nicht vollständig eingeführt ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schlüssel (52) eine vorgegebene
axiale Länge aufweist, die nicht größer als die Entfer
nung zwischen der zweiten Aussparung (66) und der gebo
genen Wand (70) ist, wodurch der Schalter (26) nicht
durch eine Vorrichtung betätigt werden, die eine größe
re Länge als der Schlüssel (52) aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das zweite Zahnrad (62) sich gegen
den Uhrzeigersinn dreht, wenn es aus der "AUS"-Stellung
in die "EIN"-Stellung bewegt wird, und sich die Wand
(70) im Uhrzeigersinn von dem Ende erstreckt, um eine
Sperre zwischen der Verriegelung und der Steckdose zu
bilden, wenn sich das zweite Zahnrad (62) nicht in der
"AUS" -Stellung befindet.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß sich das zweite Zahnrad (62) im
Uhrzeigersinn dreht, wenn es sich aus der "AUS"-Stellung
in die "EIN"-Stellung bewegt, und sich die Wand
(70) von dem Ende gegen den Uhrzeigersinn erstreckt, um
eine Sperre zwischen der Verriegelung und der Steckdose
zu bilden, wenn das zweite Zahnrad nicht in der "AUS"-Stellung
ist.
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