DE4341052A1

DE4341052A1 - Anordnung zum Verbinden von zwei Hohlleitern mit unterschiedlichen Querschnitten

Info

Publication number: DE4341052A1
Application number: DE19934341052
Authority: DE
Inventors: Gerd Ruff; Eckart Dipl Ing Hettlage
Original assignee: Teldix GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1993-12-02
Filing date: 1993-12-02
Publication date: 1995-06-08

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung zum Verbinden von zwei Hohlleitern mit unterschiedlichen Querschnitten, die ein Transformationsteil zur Querschnittsanpassung aufweist.

Anordnungen dieser Art sind in vielen Ausführungsformen bekannt, so ist z. B. in der DE 36 31 981 ein Transformationsteil beschrieben, das zum Verbinden von Hohlleitern unterschiedlicher Querschnittsformen geeignet ist. Dieses besteht aus einem Hohlleiterbauteil mit zwei Flanschanschlüssen, in das der Querschnittstransformator integriert ist, und das zwischen die Flansche der zu verbindenden Hohlleiter eingesetzt wird.

Aus der EP 0 276 582 ist ein mechanischer Hohlleiterschalter bekannt, bei dem Querschnittstransformatoren in den Hohlleiterwegen des Schalters integriert sind. Die Hohlleiterwege sind in Rechteckform ausgeführt und innerhalb des Rotors wird ein reduzierter Hohlleiter-Querschnitt verwendet, um den Schalter kompakt ausführen zu können.

Insbesondere in der Raumfahrt sind die Masse und das Volumen von Komponenten wesentliche Kostenfaktoren. Hier werden deshalb oft Hohlleiter und Hohlleiterkomponenten mit verringertem Querschnitt, z. B. Hohlleiterschalter, verwendet. Für diese muß dann ein entsprechendes Transformationsteil vorgesehen werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung der obengenannten Art anzugeben, die leicht ist und platzsparend und die ohne hohen Fertigungsaufwand herstellbar ist. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen gehen aus den Unteransprüchen hervor.

Bei der erfindungsgemäßen Anordnung ist das Transformationsteil in der Weise im Anschluß eines Hohlleiters integriert, daß ein anzuschließender Hohlleiter über das Transformationsteil aufgeschoben wird.

Dies ermöglicht eine sehr kurze Bauweise, da der Innenraum des anzuschließenden Hohlleiters noch mit ausgenutzt wird. Es wird keine weitere Flanschverbindung benötigt wie bei einem nach dem Stand der Technik üblichen Bauteil zur Querschnittstransformation.

Insbesondere bei Rechteckhohlleitern kann das Transformationsteil vorteilhaft für Hohlleiter mit reduziertem Querschnitt verwendet werden. Hier wird nur in einer Dimension eine Transformation durchgeführt, weshalb einfach zu fertigende Teile verwendet werden können. Es kann zum Beispiel ein stufenförmiges oder ein keilförmiges Transformationsteil verwendet werden.

Die durch ein stufenförmiges Transformationsteil verursachte verringerte Frequenzbandbreite stört in den meisten Fällen nicht, da das Design für den benötigten Frequenzbereich optimiert werden kann. Insbesondere kann hier durch die gute Zugänglichkeit eine Anpassung an verschiedene Frequenzbänder ohne großen Aufwand hergestellt werden.

Die erfindungsgemäße Anordnung kann vorteilhaft z. B. zusammen mit Hohlleiterschaltern in der Raumfahrttechnik angewendet werden. Hier werden oft aufwendige Schaltnetzwerke eingesetzt, die aus Hohlleiterschaltern und Hohlleitern mit reduziertem Querschnitt aufgebaut werden.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den schematischen Zeichnungen dargestellt und werden im Folgenden erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 die Anordnung in einer Anwendung mit Rechteckhohlleitern verschiedenen Querschnitts und mit einem zweistufigen Transformationsteil im Schnitt,

Fig. 2 die Anordnung aus Fig. 1, aber mit einem auf andere Weise befestigten keilförmigen Transformationsteil, im Schnitt,

Fig. 3 die Anordnung, verwendet zusammen mit einem Hohlleiterschalter mit reduzierten Hohlleiterwegen, im Schnitt.

Fig. 1 zeigt einen Rechteckhohlleiter mit genormtem Querschnitt 1, z. B. WR 75, der an einem Rechteckhohlleiter mit halber Höhe 2 angeflanscht ist. Die Verschraubungen sind angedeutet durch die Bohrungen 3, die entsprechenden Flansche sind 4 und 5. Hier ist an dem Hohlleiterflansch mit dem verringerten Querschnitt 5 ein z. B. zweistufiges Transformationsteil 6 ausgebildet, der ganz in den angeschlossenen Hohlleiter 1 hineinragt.

Das Transformationsteil 6 kann an dem Hohlleiterflansch mit dem verringerten Querschnitt 5 z. B. durch Anlöten oder Verschrauben befestigt werden. Der äußere Querschnitt des Transformationsteils 6 entspricht hier dem inneren Querschnitt des Hohlleiters mit dem größeren Querschnitt 1, so daß beide eine schlüssige Passung ergeben.

Fig. 2 zeigt ebenfalls wie Fig. 1 die Anordnung in einer Verbindung von zwei Rechteckhohlleitern unterschiedlichen Querschnitts 1, 2. Anstatt des zweistufigen Transformationsteils 6 ist hier ein keilförmiges Transformationsteil 7 verwendet. Dieses ist nicht an dem Hohlleiterflansch mit dem verringerten Querschnitt 5, sondern an dem Hohlleiter 1 befestigt, z. B. durch Verschraubungen 8. Diese können von außen, wie in Fig. 2 gezeigt, aber auch von innen vorgenommen werden.

Fig. 3 zeigt eine Anordnung, die an einem Hohlleiterflansch 9 eines Hohlleiterschalters 10 ausgebildet ist. Hier wird ein stufenförmiges Transformationsteil 11 verwendet, das sich zum Teil auch in den Hohlleiterschalter 10 hinein erstreckt. Der Hohlleiter mit dem größeren Querschnitt 12 wird über das Transformationsteil 11 aufgeschoben und wird direkt am Hohlleiterschalter 10 angeflanscht. Die Hohlleiterwege mit dem reduzierten Querschnitt 13 sind im Schalter 10 ausgebildet, 14 zeigt den Rotor des Schalters. Weiterhin ist ein Schutzfenster 15, das für Mikrowellen durchlässig ist, im mehrstufigen Transformationsteil 11 integriert.

Claims

1. Anordnung zum Verbinden von zwei Hohlleitern mit unterschiedlichen Querschnitten, die ein Transformationsteil zur Querschnittsanpassung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Transformationsteil (6, 7, 11) zumindest an einem Ende einen äußeren Querschnitt hat, der dem inneren Querschnitt eines der beiden Hohlleiter (1, 12) entspricht, so daß dieser auf das Transformationsteil (6, 7, 11) aufschiebbar ist.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Querschnitt des Transformationsteils (6, 7, 11) dem inneren Querschnitt des Hohlleiters (1, 12) entspricht, der den größeren Querschnitt von beiden Hohlleitern (1, 2, 12, 13) hat.

3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Transformationsteil (7) an dem Hohlleiter mit dem größeren Querschnitt (1) befestigbar ist.

4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Transformationsteil (6) an dem Hohlleiter mit dem kleineren Querschnitt (2) angeordnet ist.

5. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Transformationsteil (7) eine kontinuierliche Querschnittsveränderung aufweist.

6. Anordnung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Transformationsteil (6) eine stufenförmige Querschnittsveränderung aufweist.

7. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Transformationsteil (11) an einem Hohlleiterschalter (10) angeordnet ist.

8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß in das Transformationsteil (11) ein Mikrowellenfenster (15) integriert ist.