DE4340859A1 - Einrichtung zur Einstellung des Schnitthorizontes einer untertägigen Gewinnungsmaschine, insbesondere eines Hobels - Google Patents
Einrichtung zur Einstellung des Schnitthorizontes einer untertägigen Gewinnungsmaschine, insbesondere eines HobelsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Einstellung des
Schnitthorizontes einer untertägigen Gewinnungsmaschine, insbe
sondere eines Hobels, die an einer an einem rückbaren Förderer
angeordneten Maschinenführung geführt ist, mit einem Ausleger
gestänge, das mit seinem Stangenkopf über ein versatzseitig des
Förderers angeordnetes Anschlußgelenk in der bankrechten Ebene
gelenkbeweglich am Förderer angeschlossen ist und mit einem
zwischen Förderer und Auslegergestänge angeordneten, mittels
einer Stellvorrichtung kraftbetätigten Steuerhebel, durch des
sen Schwenkbewegung der Förderer nebst Maschinenführung in der
bankrechten Ebene kippbar ist.
Als sogenannte Auslegersteuerungen ausgebildete Steuereinrich
tungen, mit deren Hilfe sich das Schnittniveau eines Kohlenho
bels oder einer sonstigen Gewinnungsmaschine, z. B. einer
Schrämmaschine, durch Änderung der Neigung bzw. der Kipplage
der Maschinenführung bzw. des die Maschinenführung aufweisenden
Strebförderers einstellen läßt, wobei über das Auslegergestänge
eine Abstützung der Gewinnungsanlage im Schreitausbau erfolgt,
sind in verschiedenen Ausführungen bekannt und seit langem im
Bergbau gebräuchlich. Bei den bekannten Auslegersteuerungen
hat das Auslegergestänge neben seiner Ausleger- bzw. Abstütz
funktion sogleich eine Führungsfunktion in Bezug auf den
Schreitausbau. Es ist im Regelfall Bestandteil des Ausbau
schreitwerks und dient hierbei auch zum Rücken des Förderers.
Bei den im Bergbau seit langem mit Erfolg verwendeten Ausleger
steuerungen sind die hydraulischen Steuerzylinder versatzseitig
in Schräglage verhältnismäßig dicht am Strebförderer angeord
net, wobei ihre Zylinder über Kugelgelenkverbindungen am
Strebförderer angeschlossen sind, während ihre Kolbenstangen
über Bolzen- oder Kugelgelenke mit dem Stangenkopf des Aus
legergestänges verbunden sind (DE-OS 31 17 401, DE-OS 33 00
306, DE-OS 25 34 325) . Die Kugelgelenkverbindungen erfordern
einen verhältnismäßig hohen Fertigungsaufwand für die Steuer
zylinder und auch für die zugeordneten Kugelpfannen, die hier
bei mehrteilig ausgeführt werden müssen. Außerdem ergeben sich
mit den Kugelgelenkverbindungen verhältnismäßig große Bauabmes
sungen der Steuerzylinder wie auch der die Gelenkpfannen bil
denden Bauteile.
Bei einer bekannten Auslegersteuerung der gattungsgemäßen Bau
art erfolgt die Übertragung der Steuerkräfte des Steuerzylin
ders über einen Steuerhebel, der nach Art einer Schwinge in ei
nem Kugelgelenk am Stangenkopf des Auslegergestänges gelagert
und mit einer bogenförmigen Kulissenführung versehen ist, in
der sich ein aus einem Führungsbolzen bestehender Kulissenstein
führt, der an einer versatzseitigen Seitenplatte des Förderers
fest angeordnet ist (DE-OS 31 11 460). Der Steuerhebel ist mit
Hilfe des an ihm angreifenden Steuerzylinders, der etwa in
Horizontallage an der Seitenplatte gelagert ist, parallel zur
Seitenplatte schwenkbar. Auch bei dieser bekannten Ausleger
steuerung muß der Stangenkopf des Auslegergestänges einerseits
mit einem Bolzengelenkanschluß für das Anschlußgelenk und ande
rerseits mit einer Kugelpfanne für den Kugelgelenkanschluß des
Schwenkhebels versehen werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, die gattungsgemäße Ausleger
steuerung, die bevorzugt für Hobelanlagen bestimmt ist, aber
auch bei Gewinnungsanlagen anderer Art, z. B. bei Schrämmaschi
nenanlagen Verwendung finden kann, so auszugestalten, daß sie
besonders einfach, robust und kompakt baut.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der mit
dem Stangenkopf des Auslegergestänges in der bankrechten Ebene
schwenkfest gekoppelte Steuerhebel im Anschlußgelenk ange
schlossen ist, wobei an dem oberhalb des Anschlußgelenks lie
genden freien Ende des Steuerhebels die diesen im Anschlußge
lenk verschwenkende Stellvorrichtung angreift.
Bei der erfindungsgemäßen Auslegersteuerung ist der Steuerhebel
in dem das Auslegergestänge mit dem Förderer verbindenden An
schlußgelenk schwenkbar gelagert, das als einfaches Bolzenge
lenk mit parallel zur Längsrichtung des Förderers verlaufender
Gelenkachse ausgeführt werden kann. Ein zusätzlicher Kugelge
lenkanschluß für den Steuerhebel entfällt, so daß sich erheb
liche Bauvereinfachungen ergeben und die Steuereinrichtung ins
gesamt einfach, robust und auch raumsparend ausgeführt werden
kann. Der für Befahrungszwecke genutzte Raum zwischen Förderer
und Ausbaureihe wird hierbei nicht übermäßig eingeengt. Da der
Steuerhebel mit dem Stangenkopf des Auslegergestänges in der
bankrechten Ebene schwenkfest verbunden ist, werden die Steuer-
bzw. Stellkräfte mit der Hebelübersetzung des Steuerhebels
übertragen. Die für die Schwenkbewegung des Steuerhebels vorge
sehene Stellvorrichtung kann raumgünstig oberhalb des Anschluß
gelenks angeordnet werden. Sie kann in unterschiedlicher Weise
ausgeführt werden, z. B. aus einem einfachen Keil-, Spindel-
oder Zylinderantrieb bestehen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht die
Stellvorrichtung aus einem von einem hydraulischen Steuerzylin
der in Längsrichtung des Förderers verstellbaren, mit dem
freien oberen Ende des Steuerhebels getrieblich gekoppelten
Schubstück od. dgl. Hierbei kann das Schubstück über eine Kulis
senführung mit dem Steuerhebel getrieblich gekoppelt sein. Vor
zugsweise besteht die Kulissenführung aus einer spitzwinklig
zur Wirkungsrichtung des Steuerzylinders verlaufenden Nut oder
einem Schlitz des Schubstücks, in die bzw. den der Steuerhebel
mit einem nach Art eines Kulissensteins ausgebildeten Hebelan
satz einfaßt. Das Schubstück kann in einfacher Weise nach Art
eines plattenförmigen Schiebers ausgebildet sein, der sich in
einer Tasche eines versatzseitigen Anbauteils des Förderers
führt.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Auslegersteuerung ist der Steuerhebel als Winkelhebel ausge
führt, der einen vom Anschlußgelenk zum Versatz hin weisenden
Hebelarm aufweist, der mit dem Stangenkopf des Auslegergestän
ges über ein Bolzengelenk mit etwa bankrechter Gelenkachse ge
koppelt ist, so daß sich der rückbare Förderer und das dem
Schreitausbau zugeordnete Auslegergestänge in ihrer Lage zuein
ander einstellen können. Ist das Auslegergestänge, wie üblich,
Bestandteil des Ausbauschreitwerks, so werden über das genannte
Bolzengelenk und das dem Gelenkanschluß des Steuerhebels die
nende Anschlußgelenk die Rück- und Schreitkräfte übertragen.
Im einzelnen wird die erfindungsgemäße Auslegersteuerung vor
teilhafterweise so ausgeführt, daß am Förderer versatzseitig
eine den Steuerhebel aufnehmende Gehäusekonsole od. dgl. fest
angeordnet ist, in deren Fußbereich der Steuerhebel in dem aus
einem Bolzengelenk bestehenden Anschlußgelenk angeschlossen
ist. Die Gehäusekonsole kann hierbei im Kopfbereich die das
vorgenannte Schubstück aufnehmende und führende Tasche aufwei
sen. Der Steuerzylinder läßt sich in liegender Position, also
etwa in Horizontallage dicht am Förderer anordnen, wobei er
über einen Zylinderanschluß des Schubstücks mit diesem verbun
den wird. Im übrigen kann der Steuerhebel so ausgeführt werden,
daß er sich vom Anschlußgelenk zu seinem freien oberen Ende hin
verjüngt.
Die Erfindung wird nachfolgend im Zusammenhang mit dem in der
Zeichnung gezeigten Ausführungsbeispiel näher erläutert. In der
Zeichnung zeigen:
Fig. 1 im Vertikalschnitt durch den versatzsei
tigen Bereich eines rückbaren Förderers die
hier angebaute Steuereinrichtung nach der
Erfindung zusammen mit dem Stangenkopf des
Auslegergestänges, wobei die Gewinnungsan
lage in Kletterrichtung eingesteuert ist;
Fig. 2 eine Draufsicht nach Linie II-II
der Fig. 1;
Fig. 3 in der Darstellung der Fig. 2 die in Tauch
richtung eingesteuerte Steuereinrichtung.
Zur Verständnis der Erfindung wird Bezug genommen auf den Of
fenbarungsinhalt der eingangs zum Stand der Technik genannten
Druckschriften, aus denen sich der Grundaufbau und die Arbeits
weise der Auslegersteuerung ergeben.
Die Zeichnung zeigt in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
eine erfindungsgemäße Auslegersteuerung in Verbindung mit einer
im Aufbau an sich bekannten untertägigen Gewinnungsanlage, vor
zugsweise einer bekannten Hobelanlage mit am Strebförderer in
dessen Längsrichtung geführtem kettengezogenen Hobel. Der in
Abbaurichtung gem. Pfeil A rückbare Förderer 1 besteht in üb
licher Weise aus einem Kettenkratzförderer, an dem in bekannter
Weise die in der Zeichnung nicht-dargestellte Gewinnungsma
schinenführung bzw. Hobelführung angebaut ist, z. B. abbaustoß
seitig an den Rinnenschüssen des Kettenkratzförderers. In der
Zeichnung ist der Kettenkratzförderer lediglich im versatzsei
tigen Bereich seiner Rinnenschüsse gezeigt, wobei die versatz
seitigen Seitenprofile der Rinnenschüsse mit 2 und der Förder
boden der Rinnenschüsse mit 3 bezeichnet sind. Versatzseitig
hinter dem Förderer 1 befindet sich in üblicher Weise der
Schreitausbau des Gewinnungsstrebs, der im allgemeinen aus
hydraulischen Schildausbaugestellen besteht, die jeweils über
ein Schreitwerk mit dem Förderer 1 verbunden sind. Das in der
Zeichnung bei 4 angedeutete Auslegergestänge, das, wie bekannt,
aus zwei parallelen Federstangen bestehen kann, ist dabei Be
standteil des Ausbauschreitwerks und bildet zugleich ein
Führungsgestänge. Es ist in bekannter Weise in Kulissenfüh
rungen des zugeordneten Schildausbaugestells geführt und abge
stützt und weist am abbaustoßseitigen Ende einen Stangenkopf 5
auf, mit dem es in einem Anschlußgelenk 6 versatzseitig am För
derer 1 bzw. an dem betreffenden Rinnenschuß desselben ange
schlossen ist. Das Anschlußgelenk 6 besteht aus einem Bolzenge
lenk mit etwa in Längsrichtung des Förderers (Streb-längs
richtung) verlaufender Gelenkachse.
An dem betreffenden Rinnenschuß des Förderers ist versatzseitig
ein aufragendes Beschlagteil in Gestalt einer Gehäusekonsole 7
befestigt, die einen Steuerhebel 8 aufnimmt, der im Fußbereich
im Anschlußgelenk 6 an der Gehäusekonsole 7 in der bankrechten
Ebene schwenkbar gelagert ist.
Das im Schreitausbau geführte und abgestützte Auslegergestänge
4 ist mit seinem Stangenkopf 5 in der bankrechten Ebene
schwenkfest mit dem Steuerhebel 8 verbunden. Im gezeigten Aus
führungsbeispiel ist der Steuerhebel 8 als Winkelhebel ausge
führt. Er weist einen in Richtung auf das zugeordnete Schild
ausbaugestell, d. h. in Richtung auf den Versatz weisenden He
belarm 9 auf, der in einem Bolzengelenk 10 mit etwa bankrechter
Gelenkachse schwenkbar mit dem Stangenkopf 5 verbunden ist.
Letzterer ist zu diesem Zweck als Anschlußgabel ausgeführt, in
die der Hebelarm 9 einfaßt, wobei der Gelenkbolzen des Bolzen
gelenks 10 fluchtende Bolzenlöcher der Gelenkgabel und des He
belarms 9 durchgreift.
Oberhalb des Anschlußgelenks 6 ist eine Stellvorrichtung 11 an
geordnet, mit der der über die Förderrinne des Kettenkratzför
derers 1 aufragende Steuerhebel 8 mit seinem oberen freien Ende
getrieblich gekoppelt ist. Bei dem gezeigten Ausführungsbei
spiel besteht die Stellvorrichtung aus einem Schubstück 12 in
Gestalt eines plattenförmigen Schiebers, der in einer Tasche 13
am Kopf der Gehäusekonsole 7 in Längsrichtung des Förderers 1
verschieblich geführt ist und er an seinem seitlich aus der
Tasche 13 herausragenden Ende einen gabelförmigen Gelenkan
schluß 14 für den Anschluß eines Steuerzylinders 15 aufweist,
von dem in Fig. 2 lediglich der Kolbenstangenkopf gezeigt ist.
Der in liegender Position bzw. in Horizontalposition versatz
seitig des Förderers 1 angeordnete Steuerzylinder 15 ist mit
seinem anderen Ende, d. h. dem Zylinderende in einem nicht-dar
gestellten Anschlußgelenk an der aufragenden Seitenplatte 7′
angeschlossen, die an dem versatzseitigen Seitenprofil 2 der
Rinnenschüsse des Kettenkratzförderers 1 angebaut ist und die
im Bereich des Steuerhebels 8 die Gehäusekonsole 7 bildet. Das
Schubstück 12 ist über eine Kulissenführung mit dem Steuerhebel
8 getrieblich gekoppelt. Die Kulissenführung besteht im ge
zeigten Ausführungsbeispiel aus einem Schlitz 16 des platten
förmigen Schubstücks 12, der, wie Fig. 2 zeigt, spitzwinklig zu
der durch den Doppelpfeil B angedeuteten Wirkungsrichtung des
hydraulischen Steuerzylinders verläuft, der als doppeltwirken
der Zylinder ausgeführt ist. Der Schlitz 16 verläuft demgemäß
unter einem spitzen Winkel zur Längsachse des Förderers 1 bzw.
des Rinnenschusses, an dem die Auslegersteuerung angeordnet
ist. Das freie obere Ende des Steuerhebels 8 weist einen Hebel
ansatz 17 auf, der nach Art eines Kulissensteins in dem Schlitz
16 geführt ist. Die das plattenförmige Schubstück 12
aufnehmende und führende Tasche 13 ist an der Oberseite durch
zwei im Abstand zueinander angeordnete Abdeckleisten 18 abge
deckt, die fest oder auch lösbar angeordnet werden können. Die
Fig. 1 und 3 zeigen im übrigen, daß sich der Steuerhebel 8 vom
unteren Anschlußgelenk 6 zu seinem oberen freien Ende hin in
der Breite verjüngt und am oberen Ende in den in der Breite
abgesetzten rippenartigen Hebelansatz 17 übergeht, dessen
Breite derjenigen des die Kulissenführung bildenden Schlitzes
16 angepaßt ist.
In Fig. 2 ist das Schubstück 12 in einer Position gezeigt, in
der sich der Hebelansatz 17 im mittleren Bereich des Schlitzes
16 befindet. Dies kann die neutrale Steuerposition sein, in der
der Förderer 1 mit der an ihm angebauten Gewinnungsmaschinen
führung in der Normallage befindet, in der die Gewinnungsma
schine bzw. der Hobel im Liegendniveau arbeitet. Fig. 1 zeigt
dagegen das Schubstück 12 in einer Position, in der es mit
Hilfe des Steuerzylinders 15 so in Pfeilrichtung B′ (Fig. 2)
verschoben ist, daß sich der Hebelansatz 17 im Bereich des dem
Förderer 1 zugewandten Endes 16′ des Schlitzes befindet. Bei
dieser Steuerbewegung wird der Steuerhebel 8 durch das vom
Steuerzylinder 15 betätigte Schubstück 12 so im Anschlußgelenk
6 im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt, daß der Förderer 1 abbau
stoßseitig vom Liegenden abgehoben wird. Die Gewinnungsanlage
ist in diesem Fall also auf Klettern gesteuert. Um die Gewin
nungsanlage auf Tauchen zu steuern, wird das Schubstück 12 mit
Hilfe des Steuerzylinders 15 in Gegenrichtung, also in Pfeil
richtung B′′ verschoben, so daß der Hebelansatz 17 in den Be
reich des anderen Schlitzendes 16′′ gelangt und damit der
Steuerhebel 8 im Uhrzeigersinn verschwenkt wird mit der Folge,
daß der Förderer 1 mit seinem versatzseitigen Ende vom Liegen
den abgehoben und somit in Tauchrichtung gekippt wird.
Die Arbeitsweise der Auslegersteuerung ist im übrigen bekannt
und bedarf daher keiner weiteren Erläuterung. Die beschriebene
Auslegersteuerung läßt sich ohne weiteres auch so ausführen,
daß mit Hilfe des Steuerhebels 8 und der zugeordneten Stellvor
richtung 11 nur eine Steuerung in ein und derselben Steuerrich
tung durchgeführt wird, z. B. in Tauchrichtung. In der Neutral
stellung befindet sich daher der Förderer 1 mit der Gewinnungs
maschinenführung in einer Kipplage, die der größtmöglichen
Kletterposition entspricht und die durch Verschieben des Schub
stücks 12 und entsprechende Schwenkbewegung des Steuerhebels 8
bis zum Erreichen der größtmöglichen Tauchposition verstellt
werden kann.
Die vorstehend beschriebene Auslegersteuerung läßt sich in ver
schiedener Hinsicht ändern. Anstelle des den Plattenkörper des
Schubstücks 12 auf ganzer Dicke durchfassenden Schlitzes 16
kann am Schubstück 12 als Kulissenführung auch eine nach unten
offene Nut angeordnet werden, in die der Steuerhebel 8 mit sei
nem Hebelansatz 17 einfaßt. Für den Antrieb des Schubstücks 12
kann anstelle eines bevorzugt vorzusehenden hydraulischen Steu
erzylinders 15 auch ein anderer Antrieb, z. B. ein Spindelan
trieb, vorgesehen werden. Auch kann die für die Einstellung
des Schnitthorizontes der Gewinnungsmaschine bzw. des Hobels
erforderliche Schwenkbewegung des Steuerhebels 8 im Anschluß
gelenk 6 statt mit der Kulissenführung auch mittels eines ande
ren Stellantriebs bewirkt werden, z. B. eines einfachen Keilan
triebs, der auf das obere Ende des Steuerhebels 8 zur Wirkung
kommt.
Die erfindungsgemäße Auslegersteuerung läßt sich mit besonderem
Vorteil bei Hobelanlagen mit abbaustoßseitig am Förderer 1 an
gebauter Hobelführung, aber auch bei Schwerthobelanlagen mit
versatzseitig am Förderer 1 angeordneter Hobelkettenführung
verwenden. Sie ist auch zur Niveausteuerung anderer Gewinnungs
anlagen, z. B. von Schrämmaschinenanlagen, einsetzbar. Schließ
lich besteht auch die Möglichkeit, den im Anschlußgelenk 6
schwenkbar gelagerten Steuerhebel 8 ohne den Gelenkanschluß 10
schwenkfest am Stangenkopf des Auslegergestänge 4 anzuschlie
ßen.
Claims (10)
1. Einrichtung zur Einstellung des Schnitthorizonts einer
untertägigen Gewinnungsmaschine, insbesondere eines Ho
bels, die an einer an einem rückbaren Förderer angeord
neten Maschinenführung geführt ist, mit einem Auslegerge
stänge, das mit seinem Stangenkopf über ein versatzseitig
des Förderers angeordnetes Anschlußgelenk in der bank
rechten Ebene gelenkbeweglich am Förderer angeschlossen
ist und mit einem zwischen Förderer und Auslegergestänge
angeordneten, mittels einer Stellvorrichtung kraftbetätig
ten Steuerhebel, durch dessen Schwenkbewegung der Förderer
nebst Maschinenführung in der bankrechten Ebene kippbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem
Stangenkopf (5) des Auslegergestänges (4) in der bank
rechten Ebene schwenkfest gekoppelte Steuerhebel (8) im
Anschlußgelenk (6) angeschlossen ist, wobei an dem ober
halb des Anschlußgelenks (6) liegenden freien Ende des
Steuerhebels (8) die diesen im Anschlußgelenk (6) ver
schwenkende Stellvorrichtung angreift.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Stellvorrichtung (11) aus einem
von einem hydraulischen Steuerzylinder (15) in Längsrich
tung des Förderers (1) verstellbaren, mit dem freien
oberen Ende des Steuerhebels (8) getrieblich gekoppelten
Schubstück (12) od. dgl. besteht.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Schubstück (12) über eine Kulis
senführung (16, 17) mit dem Steuerhebel (8) gekoppelt ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kulissenführung aus einer spitz
winklig zur Wirkungsrichtung (Pfeil B) verlaufenden Nut
oder einem Schlitz (16) des Schubstücks (12) besteht, in
die bzw. den der Steuerhebel (8) mit einem nach Art eines
Kulissensteins ausgebildeten Hebelansatz (17) einfaßt.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Schubstück (12) nach Art
eines in einer Tasche (13) eines Anbauteils des Förderers
(1) geführten plattenförmigen Schiebers ausgebildet ist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Steuerhebel (8) als Win
kelhebel ausgeführt ist und einen vom Anschlußgelenk (6)
zum Versatz hin weisenden Hebelarm (9) aufweist, der mit
dem Stangenkopf (5) des Auslegergestänges (4) über ein
Bolzengelenk (10) mit etwa bankrechter Gelenkachse gekop
pelt ist.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß am Förderer (1) versatzseitig
eine den Steuerhebel (8) aufnehmende Gehäusekonsole (7)
fest angeordnet ist, in deren Fußbereich der Steuerhebel
(8) in dem aus einem Bolzengelenk bestehenden Anschlußge
lenk (6) angeschlossen ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Gehäusekonsole (7) im Kopfbereich
die das Schubstück (12) aufnehmende und führende Tasche
(13) aufweist.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Steuerzylinder (15) in
liegender Position am Förderer (1) angeordnet und über
einen Zylinderanschluß (14) des Schubstücks (12) mit die
sem verbunden ist.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß sich der Steuerhebel (8) vom
Anschlußgelenk (6) zu seinem oberen freien Ende hin ver
jüngt.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: DBT DEUTSCHE BERGBAU-TECHNIK GMBH, 45128 ESSEN, DE |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |