DE4340451A1 - Bremsbelagsatz für Schwimmsattel-Scheibenbremsen - Google Patents
Bremsbelagsatz für Schwimmsattel-ScheibenbremsenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Bremsbelagsatz für Schwimm
sattel-Scheibenbremsen gemäß dem Oberbegriff des Patentan
spruchs 1.
Ein gattungsgemäßer Bremsbelagsatz ist aus der
DE 41 20 631 A1 bekannt. Der bekannte Bremsbelagsatz be
steht aus zwei Bremsbelägen, die jeweils eine Rückenplatte
aufweisen, auf deren Vorderseite ein Reibbelag und auf de
ren Rückseite ein Dämpfungsblech befestigt ist. Der zur An
lage am Bremskolben und zur Verwendung auf der inneren
Axialseite der Scheibenbremse bestimmte Bremsbelag besitzt
drei Vorsprünge seiner Rückenplatte zur Befestigung des
Dämpfungsblech und einer Haltefeder. Die drei Vorsprünge
sind in Umfangsrichtung ungefähr in einer Linie angeordnet.
Das Dämpfungsblech weist ebensoviele Löcher zum Durchgang
der Vorsprünge auf, an denen es vernietet ist. Der zur Ver
wendung auf der äußeren Axialseite bestimmte Bremsbelag
weist zwei Vorsprünge seiner Rückenplatte auf, die jedoch
in radialer Richtung übereinander angeordnet sind. Das da
zugehörige Dämpfungsblech weist ebenso angeordnete Löcher
zum Durchgang der Vorsprünge auf. Zur Fertigung eines aus
innerem und äußerem Bremsbelag bestehenden Bremsbelagsatzes
sind zwei verschiedene Rückenplatten und zwei verschiedene
Dämpfungsbleche erforderlich. Man benötigt jeweils zwei
Fertigungswerkzeuge zum Stanzen der vier Bauteile und eine
umfangreiche Zwischenlagerhaltung. Dies wirkt sich auf die
Fertigungskosten aus.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen verbesserten Bremsbe
lagsatz anzugeben, zu dessen Herstellung möglichst geringe
Fertigungskosten anfallen.
Die Lösung der Aufgabe ergibt sich aus dem kennzeichnenden
Teil des Patentanspruchs 1. Im Prinzip besteht die erfin
dungsgemäße Lösung darin, ein einheitliches Dämpfungsblech
zu schaffen, das sowohl für den inneren als auch für den
äußeren Bremsbelag verwendbar ist. Dabei wird ein Dämp
fungsblechwerkzeug und die damit verbundenen Kosten einge
spart. Außerdem ergeben sich Einsparungen durch eine ver
ringerte Zwischenlagerhaltung.
In einer Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 2 sind
auch die Belagträgerplatten der beiden Bremsbeläge gleich
ausgestaltet, so daß sich die oben genannten Vorteile be
züglich der Fertigungskosten verdoppeln.
Eine vorteilhafte Ausgestaltungsform für einen inneren
Bremsbelag ergibt sich aus den Merkmalen des Anspruchs 3.
Da das Dämpfungsblech in der Mitte des Bremsbelags ohnehin
von dem anliegenden Bremskolben angedrückt wird, genügen
zur vollständigen Befestigung zwei in Umfangsrichtung seit
lich angeordnete Nietköpfe. Falls der äußere Bremsbelag zu
sätzlich mit einer Haltefeder zur Befestigung im hohlen
Bremskolben versehen werden soll, empfiehlt sich eine Aus
führungsform gemäß Anspruch 4, nach der ein zentraler Niet
kopf für die Haltefeder in der Mitte der Belagträgerplatte
angeordnet ist. Eine weitere vorteilhafte Maßnahme gemäß
Anspruch 5 dient zur verdrehsicheren Befestigung der Halte
feder, ohne daß dazu ein weiterer Nietkopf erforderlich
wäre.
Aus den Ansprüchen 6 oder 7 ergeben sich vorteilhafte Aus
gestaltungsformen für einen äußeren Bremsbelag. Der äußere
Bremsbelag wird bei üblichen Bauformen von Schwimmsat
tel-Scheibenbremsen durch Anlage an zwei in Umfangsrichtung
beabstandete Finger des Schwimmsattels an die Bremsscheibe
angedrückt. Die beiden Finger liegen an den in Umfangsrich
tung äußeren Randbereichen des Bremsbelags und drücken hier
das Dämpfungsblech an die Rückenplatte an. Zur vollständi
gen Befestigung des Dämpfungsblechs sind daher zwei Niet
köpfe vorgesehen, die in radialer Richtung im Abstand
zueinander in der Mitte der Belagträgerplatte angeordnet
sind. Dabei kann einer der Nietköpfe bei Verwendung dersel
ben Belagträgerplatte für den anderen, inneren Bremsbelag
gleichzeitig zur Befestigung der Haltefeder dienen. Ande
rerseits können auch drei Nietköpfe in der Mitte der Belag
trägerplatte vorgesehen sein, die in einer Linie im Abstand
zueinander angeordnet sind.
Bei Verwendung der Belagträgerplatte für den äußeren Brems
belag werden die beiden in den Randbereichen der Belagträ
gerplatte befindlichen Nietköpfe zur Befestigung des Dämp
fungsblechs vernietet, bei Verwendung der Belagträgerplatte
für den inneren Bremsbelag wird am mittleren Nietkopf die
Blattfeder befestigt. Wenn nun eine universal verwendbare
Belagträgerplatte mit vier oder fünf Nietköpfen beispiels
weise nach Anspruch 7 zum Einsatz kommt, empfiehlt sich der
Einfachheit halber eine Maßnahme gemäß Anspruch 8, nach dem
beim inneren Bremsbelag nur die seitlichen und ggf. der
zentrale Nietkopf und beim äußeren Bremsbelag nur die mit
tigen Nietköpfe vernietet werden. Dabei werden wiederum
Fertigungskosten eingespart.
Um die bei der Fertigung der Dämpfungsbleche und der Belag
trägerplatten auftretenden Fertigungstoleranzen ausgleichen
zu können, empfiehlt sich eine Merkmalskombination gemäß
Anspruch 9, nach der im Dämpfungsblech ovale Löcher zum
Durchgang der Nietköpfe vorgesehen sind. Ohne diesen Tole
ranzausgleich bestünde die Gefahr, daß die Dämpfungsbleche
auch nach dem Vernieten der Nietköpfe nicht eben an den Be
lagträgerplatten anliegen.
Eine weitere vorteilhafte Maßnahme, die die Verwendung ei
ner universellen Belagträgerplatte sowohl für den inneren
als insbesondere auch für den äußeren Bremsbelag ermög
licht, ergibt sich aus der Merkmalskombination des An
spruchs 10. Um eine ebene Anlage der oben genannten Finger
des Schwimmsattels an der Rückseite des äußeren Bremsbelags
zu gewährleisten muß der äußere Gehäuseschenkel an seiner
Innenfläche zwei Ausnehmungen aufweisen, in die die seit
lichen Nietköpfe des äußeren Bremsbelags in axialer Rich
tung hineinragen können. Diese Ausnehmungen können bei
spielsweise einen runden Querschnitt haben, und dienen dann
gleichzeitig als Sicherung für den äußeren Bremsbelag gegen
radiales Herausfallen. Zum radialen Entfernen des äußeren
Bremsbelags müßte dieser dann zuerst einige Millimeter in
axialer Richtung bewegt werden, bis die Nietköpfe nicht
mehr in die Ausnehmungen hineinragen. Wenn andererseits we
gen des geringen axialen Einbauraums eine axiale Verschie
bung des äußeren Bremsbelags bei der Montage nicht er
wünscht ist, empfiehlt sich eine Ausführungsform gemäß An
spruch 11, nach der die Ausnehmungen des äußeren Gehäuse
schenkels jeweils in Form einer Rinne ausgestaltet sind,
die in radialer Richtung bis zum Ende der Finger des Gehäu
seschenkels reicht. Die Ausnehmungen nach Anspruch 10 oder
11 werden zur Vermeidung weiterer Fertigungskosten am
besten gemäß Anspruch 12 beim Gießen des Schwimmsattelge
häuses gleich mit eingeformt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend an
hand der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Belagrückenplatte für einen inneren Bremsbe
lag;
Fig. 2 eine Belagrückenplatte für einen äußeren Bremsbe
lag;
Fig. 3 ein erfindungsgemäßes Dämpfungsblech;
Fig. 4 die Belagträgerplatte von Fig. 2 mit aufgelegtem
Dämpfungsblech von Fig. 3;
Fig. 5 die Belagträgerplatte von Fig. 1 mit aufgelegtem
Dämpfungsblech von Fig. 3;
Fig. 6 der aus der Anordnung von Fig. 4 durch Vernieten
entstandene fertige äußere Bremsbelag;
Fig. 7 der aus der Anordnung von Fig. 5 nach Hinzufügen
einer Blattfeder und durch Vernieten entstandene
innere Bremsbelag;
Fig. 8 eine universell verwendbare Belagträgerplatte für
eine zweite Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 9 ein äußerer Bremsbelag, der aus der Belagträger
platte von Fig. 8 und dem Dämpfungsblech von Fi
gur 3 besteht;
Fig. 10 ein innerer Bremsbelag, der ebenfalls aus der Be
lagträgerplatte von Fig. 8 und dem Dämpfungsblech
von Fig. 3 unter Hinzufügung einer Blattfeder be
steht;
Fig. 11 ein weiteres Dämpfungsblech für eine dritte Aus
führungsform der Erfindung;
Fig. 12 eine weitere Belagträgerplatte für die dritte Aus
führungsform der Erfindung;
Fig. 13 ein aus dem Dämpfungsblech von Fig. 11 und der
Belagträgerplatte von Fig. 12 unter Hinzufügung
einer Haltefeder zusammengesetzter innerer Brems
belag;
Fig. 14 ein aus dem Dämpfungsblech von Fig. 11 und der
Belagträgerplatte von Fig. 12 zusammengesetzter
äußerer Bremsbelag.
Alle drei im folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiele
der Erfindung betreffen jeweils einen Bremsbelagsatz für
Schwimmsattel-Scheibenbremsen, der jeweils aus zwei Brems
belägen besteht. Ein innerer Bremsbelag 1 ist zur Anlage an
einem Bremskolben des Schwimmsattels und ein äußerer Brems
belag 2 zur Anlage an einem äußeren Gehäuseschenkel des
Schwimmsattels bestimmt. Jeder Bremsbelag 1, 2 besitzt eine
Belagträgerplatte, auf deren Vorderseite (in den Zeichnun
gen nicht dargestellt) ein Reibbelag und auf deren Rücksei
te ein Dämpfungsblech an durchgeprägten Nietköpfen be
festigt ist.
Ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Fig.
1 bis 7 dargestellt. Eine für den inneren Bremsbelag
1 bestimmte Belagträgerplatte 3 ist mit zwei in Umfangs
richtung seitlich angeordneten Nietköpfen 4, 5 und einem in
der Mitte zwischen den beiden Nietköpfen 4, 5 angeordnetem
Nietkopf 6 versehen. Die Nietköpfe 4, 5, 6 sind aus dem Ma
terial der Belagträgerplatte 3 durch Stempel herausgeformt
und stehen aus der Plattenebene in axialer Richtung einige
Millimeter hervor. Eine für den äußeren Bremsbelag 2 be
stimmte Belagträgerplatte 7 ist mit zwei Nietköpfen 8, 9
versehen, die längs einer Mittellinie der Belagträgerplatte
7 in radialer Richtung beabstandet angeordnet sind. Ein
Dämpfungsblech 10 ist zur Befestigung auf der Rückseite so
wohl der inneren Belagträgerplatte 3 als auch der äußeren
Belagträgerplatte 7 vorgesehen. Das Dämpfungsblech 10 weist
drei Löcher 11, 12, 13 zum Durchgang der Nietköpfe 4, 5, 6
der inneren Belagträgerplatte 3 und zwei weitere Löcher 14,
15 zum Durchgang der Nietköpfe 8, 9 der äußeren Belagträ
gerplatte 7 auf. Für die Fertigstellung des äußeren Brems
belags 2 wird das Dämpfungsblech 10 auf die Belagträger
platte 7 aufgelegt und die beiden Nietköpfe 8, 9 durch Ver
taumelung vernietet.
Der fertige äußere Bremsbelag 2 ist in Fig. 6 dargestellt,
wobei durch die Strichelung 16 die Konturen des äußeren Ge
häuseschenkels des Schwimmsattels mit angedeutet sind. Man
erkennt die beiden Finger des äußeren Gehäuseschenkels, die
an den in Umfangsrichtung äußeren Randbereichen des Dämp
fungsblechs 10 anliegen und dieses an die Belagträgerplatte
7 andrücken. In dem ausgesparten Bereich zwischen den bei
den Fingern sorgen die zwei Nietköpfe 8, 9 für eine gute
Anlage des Dämpfungsblechs 10 an der Belagträgerplatte 7.
Die Löcher 11, 12, 13 des Dämpfungsblechs bleiben bei Ver
wendung am äußeren Bremsbelag 2 frei.
In Fig. 7 ist der fertige innere Bremsbelag 1 dargestellt.
Nach dem Auflegen des Dämpfungsblechs 10 auf die innere Be
lagträgerplatte 3 wird noch eine Haltefeder 17 auf den
mittleren Nietkopf 6 aufgesteckt. Die Haltefeder 17 besteht
aus Federblech und besitzt drei Federarme 18, die in das
Innere eines hohlen Bremskolbens eingreifen, um den inneren
Bremsbelag 1 am Bremskolben zu befestigen. Zum Durchgang
des mittleren Nietkopfes 6 besitzt die Haltefeder 17 eine
nicht gezeigte Öffnung. Diese Öffnung weist genauso wie der
Nietkopf 6 einen D-förmigen Querschnitt auf. Dadurch wird
die Haltefeder 17 gegen Verdrehen um die Achse des Niet
kopfs 6 gesichert. Nach dem Vernieten des Nietkopfs 6 und
der Nietköpfe 4, 5 ist der innere Bremsbelag 1 fertigge
stellt. In der Fig. 7 sind die Konturen des hohlen Brems
kolbens durch die doppelte Strichelung 19 angedeutet. Der
Bremskolben drückt in dem ringförmigen Bereich zwischen den
Kreisen der Strichelung 19 das Dämpfungsblech 10 gegen die
Belagträgerplatte 3. Die in Umfangsrichtung äußeren Randbe
reiche des Dämpfungsblechs 10 werden durch die Nietköpfe 4,
5 angedrückt. Die Löcher 14, 15 des Dämpfungsblechs 10
bleiben beim inneren Bremsbelag 1 frei.
Ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den
Fig. 8 bis 10 dargestellt. Eine Belagträgerplatte 20 ist
sowohl für den inneren Bremsbelag 1 als auch für den äuße
ren Bremsbelag 2 geeignet. Die Belagträgerplatte 20 besitzt
daher fünf Nietköpfe 4, 5, 6, 8, 9, die im Prinzip genauso
angeordnet sind wie bei den anderen Belagträgerplatten 3,
7. Die Belagträgerplatte 20 kann mit dem Dämpfungsblech 10
sowohl zu einem inneren Bremsbelag 1 als auch zu einem
äußeren Bremsbelag 2 kombiniert werden. Zur Einsparung von
Fertigungskosten werden für den inneren Bremsbelag 1 nur
die Nietköpfe 4, 5 und nach dem Auflegen der Haltefeder 17
der Nietkopf 6 und für den inneren Bremsbelag 2 nur die
Nietköpfe 8, 9 vernietet. Infolgedessen bleiben beim inne
ren Bremsbelag 1 die durch die Löcher 14, 15 des Dämpfungs
blechs 10 ragenden Nietköpfe 8, 9 und beim äußeren Bremsbe
lag die durch die Löcher 11, 12, 13 ragenden Nietköpfe 4,
5, 6 unvernietet.
Zur Erfindung gehören aber auch Ausführungsformen, bei de
nen beispielsweise stets alle fünf Nietköpfe 4, 5, 6, 8, 9
vernietet sind. In diesem Fall unterscheidet sich der inne
re Bremsbelag 1 vom äußeren Bremsbelag 2 nur durch die Hal
tefeder 17. Aber auch Ausführungsformen bei denen beide
Bremsbeläge 1, 2 eine Halterfeder 17 oder beide Bremsbeläge
1, 2 keine Haltefeder 17 und gegebenenfalls keinen Nietkopf
6 aufweisen, gehören zur Erfindung.
Eine dritte bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist in
den Fig. 11 bis 14 dargestellt. Ein modifiziertes Dämp
fungsblech 21 ist mit einem mittleren Loch 22 versehen, das
einen kreisrunden Querschnitt aufweist. Auf der Mittelachse
des Dämpfungsblechs 21 ist im radialen Abstand zum Loch 22
ein weiteres Loch 23 mit einem ovalen Querschnitt angeord
net. In den in Umfangsrichtung seitlichen Randbereichen des
Dämpfungsblechs sind zwei weitere Löcher 24, 25 angeordnet,
die ebenfalls einen ovalen Querschnitt aufweisen und im we
sentlichen in einer Linie mit dem mittleren Loch 22 liegen.
Die längeren Achsen der Löcher 23, 24, 25 sind jeweils auf
das mittlere Loch 22 ausgerichtet. Eine modifizierte Belag
trägerplatte 26 besitzt einen mittleren Nietkopf 27 mit
D-förmigem Querschnitt, der zum Durchgang durch das Loch 22
des Dämpfungsblechs 21 bestimmt ist. Drei weitere Nietköpfe
28, 29, 30 besitzen jeweils kreisrunden Querschnitt und
sind zum Durchgang durch die Löcher 23, 24, 25 bestimmt und
entsprechend angeordnet.
Der innere Bremsbelag 1 entsteht durch Auflegen des Dämp
fungsblechs 21 auf die Belagträgerplatte 26, durch Auf
stecken der Haltefeder 17 und durch Vertaumeln des mittle
ren Nietkopfs 27 und der seitlichen Nietköpfe 29, 30. Dabei
wird durch den ovalen Querschnitt der Löcher 24, 25 ein To
leranzausgleich zwischen dem Dämpfungsblech 21 und der Be
lagträgerplatte 26 hergestellt. Der durch das Loch 23 ra
gende Nietkopf 28 bleibt unvertaumelt.
Der äußere Bremsbelag 2 entsteht ebenfalls durch Auflegen
des Dämpfungsblechs 21 auf die Belagträgerplatte 26, wobei
anschließend lediglich die Nietköpfe 27 und 28 vertaumelt
werden. Die durch die Löcher 24, 25 ragenden seitlichen
Nietköpfe 29, 30 bleiben unvertaumelt.
Selbstverständlich gehören zur Erfindung auch Bremsbeläge
1, 2 bei denen jeweils alle vier Nietköpfe 27, 28, 29, 30
vertaumelt sind. Ein erfindungsgemäßer Bremsbelagsatz kann
auch aus zwei gleichen Bremsbelägen 1, 2 bestehen, die ent
weder beide mit oder beide ohne Haltefeder 17 ausgestaltet
sind.
Bei der Verwendung von äußeren Bremsbelägen 2, die mit ei
ner universell verwendbaren Belagträgerplatte 20 oder 26
(siehe Fig. 9 oder Fig. 14) versehen sind, muß dafür Sor
ge getragen werden, daß die seitlichen Nietköpfe 4, 5 bzw.
29, 30, die axial über die Plattenebene der Belagträger
platte 20 bzw. 26 herausragen, eine ebene Anlage der Belag
trägerplatte 20 bzw. 26 am äußeren Gehäuseschenkel des
Schwimmsattels gewährleisten. Ein zur Verwendung mit dem
genannten erfindungsgemäß ausgestalteten äußeren Bremsbelag
2 geeigneter Schwimmsattel muß in besonderer Weise für die
se Verwendung ausgestaltet sein.
Eine erfindungsgemäße Maßnahme besteht darin, im äußeren
Schenkel des Schwimmsattels an der Stelle der Nietköpfe 4,
5 bzw. 29, 30 Ausnehmungen vorzusehen, in die die Nietköpfe
4, 5 bzw. 29, 30 axial hineinragen können. In einer ersten
Ausführungsform, die in Fig. 9 durch die Strichelung 31
angedeutet ist, weisen die Ausnehmungen einen kreisförmigen
Querschnitt auf. In einer zweiten Ausführungsform, die in
Fig. 9 durch die Strichelung 32 angedeutet ist, sind die
Ausnehmungen in Form einer Rinne ausgebildet, die sich vom
Ort der Nietköpfe 4, 5 bzw. 29, 30 bis zum Ende des äußeren
Gehäuseschenkels in radialer Richtung erstrecken.
Claims (12)
1. Bremsbelagsatz für Schwimmsattel-Scheibenbremsen, mit
zumindest einem für die innere Axialseite eines Schwimm
sattels zur Anlage an einem Bremskolben bestimmten
Bremsbelag (1) und zumindest einem Bremsbelag (2) für
die äußere Axialseite, wobei jeder Bremsbelag (1, 2) ei
ne mit einem Reibbelag versehene Belagträgerplatte (3,
7, 20, 26) aufweist, auf deren Rückseite an durchgepräg
ten Nietköpfen (4, 5, 6, 8, 9, 27, 28, 29, 30) ein Dämp
fungsblech (10, 21) befestigt ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß beide Bremsbeläge (1, 2) gleiche
Dämpfungsbleche (10, 21) aufweisen, die jeweils zumin
dest Löcher (11, 12, 13 bzw. 22, 24, 25) zum Durchgang
der Nietköpfe (4, 5, 6 bzw. 27, 29, 30) des inneren
Bremsbelags (1) als auch Löcher (14, 15 bzw. 22, 23) zum
Durchgang der Nietköpfe (8, 9 bzw. 27, 28) des äußeren
Bremsbelags (2) aufweisen.
2. Bremsbelagsatz nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der innere Bremsbelag (1) und der
äußere Bremsbelag (2) aus gleichen Belagträgerplatten
(20, 26) und gleichen Dämpfungsblechen (10, 21) zusam
mengesetzt ist, wobei die äußeren und inneren Belagträ
gerplatten (20, 26) insbesondere gleichviele Nietköpfe
(4, 5, 6, 8, 9 bzw. 27, 28, 29, 30) in derselben Anord
nung aufweisen.
3. Bremsbelagsatz nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwei seitliche Nietköpfe (4, 5, 29,
30) in Umfangsrichtung beabstandet und in den seitlichen
Randbereichen der Belagträgerplatte (3, 20, 26) angeord
net sind.
4. Bremsbelagsatz nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein zentraler Nietkopf (6, 27) im
wesentlichen auf der Verbindungslinie der beiden seit
lichen Nietköpfe (4, 5 bzw. 29, 30) in der Mitte der Be
lagträgerplatte (3, 20, 26) angeordnet ist.
5. Bremsbelagsatz nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der für die Befestigung einer Hal
terfeder (17) an dem inneren, kolbenseitigen Bremsbelag
(1) vorgesehene zentrale Nietkopf (6, 27) einen D-förmi
gen Querschnitt als Verdrehsicherung aufweist.
6. Bremsbelagsatz nach Anspruch 4 oder 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß auf der mittleren Symme
trielinie der Belagträgerplatte (26) im radial inneren
Randbereich ein weiterer mittiger Nietkopf (28) angeord
net ist.
7. Bremsbelagsatz nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei mittige Nietköpfe
(8, 9) im wesentlichen auf der Symmetrielinie der Belag
trägerplatte (20) im radial inneren bzw. äußeren Randbe
reich angeordnet sind.
8. Bremsbelagsatz nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß beim inneren Bremsbelag (1) nur die
seitlichen Nietköpfe (4, 5 bzw. 29, 30) und gegebenen
falls der zentrale Nietkopf (6 bzw. 27) und daß beim
äußeren Bremsbelag (2) nur die mittigen Nietköpfe (8, 9
bzw. 27, 28) vorzugsweise durch Taumelnietung vernietet
sind.
9. Bremsbelagsatz nach Anspruch 7 oder 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die mittigen Nietköpfe (8,
9 bzw. 28) und die seitlichen Nietköpfe (4, 5 bzw. 29,
30) jeweils einen kreisförmigen Querschnitt und die zu
gehörigen Löcher (23, 24, 25) des Dämpfungsblechs (21)
zum Toleranzausgleich jeweils einen ovalen oder läng
lichen Querschnitt aufweisen, wobei die längeren Achsen
der Löcher (23, 24, 25) zum mittleren Loch (22) hin bzw.
zur Mitte des Dämpfungsblechs (21) hin ausgerichtet
sind.
10. Schwimmsattel-Scheibenbremse mit Bremsbelagsatz nach ei
nem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein axial äußerer, auf der dem
Bremskolben abgewandten Seite des Schwimmsattels ange
ordneter Gehäuseschenkel an den in Umfangsrichtung äuße
ren Randbereichen seiner am Bremsbelag (2) anliegenden
Innenfläche zwei Ausnehmungen aufweist, in die die seit
lichen Nietköpfe (4, 5, 29, 30) des äußeren Bremsbelags
(2) hineinragen.
11. Scheibenbremse nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich die Ausnehmungen jeweils in
Form einer Rinne bis zum radial inneren Ende des axial
äußeren Gehäuseschenkels erstrecken.
12. Scheibenbremse nach Anspruch 10 oder 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Ausnehmungen beim
Gießen des Schwimmsattels mit eingeformt werden.
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DE19934340451 Withdrawn DE4340451A1 (de) | 1993-11-27 | 1993-11-27 | Bremsbelagsatz für Schwimmsattel-Scheibenbremsen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4340451A1 (de) |
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-
1993
- 1993-11-27 DE DE19934340451 patent/DE4340451A1/de not_active Withdrawn
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Date | Code | Title | Description |
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OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: CONTINENTAL TEVES AG & CO. OHG, 60488 FRANKFURT, D |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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