DE9110700U1 - Isolierte Rückenplatte - Google Patents
Isolierte RückenplatteInfo
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Isolierte Rückenplatte
Beschreibung
Beschreibung
Die Neuerung betrifft eine isolierte Rückenplatte für
Scheibenbremsbeläge.
Es ist bekannt, bei Scheibenbremsbelägen zwischen der
metallischen Belagträgerplatte und dem Reibbelag eine
Zwischenschicht anzuordnen, die unter anderem die
Aufgabe hat, wärmeisolierend in Richtung auf die
Bremsenhalterung zu wirken und so die Bremsflüssigkeit
vor Überhitzung zu schützen. Im Neuzustand hat die
Bremsflüssigkeit einen Siedepunkt von bis zu 260 0C.
Durch Feuchtigkeitsaufnahme und Alterung wird der
Siedepunkt jedoch stark herabgesetzt. Um die Funktionsfähigkeit der Bremse zu gewährleisten, darf
die Temperatur der Bremsflüssigkeit in keinem Punkt den
Siedepunkt erreichen. Aus diesem Grunde sollte die Oberflächentemperatur der Belagträgerplatte niedriger
als 200 0C sein. Dies ist durch die genannte Zwischenschicht nicht immer gesichert. Aus diesem
Grunde wird auf die, dem Reibbelag gegenüberliegende
Seite der Belagträgerplatte zusätzlich ein sogenannter
Kunststoffrücken aufgeklebt. Diese Rückenbeschichtung besteht in der Regel aus einer mit Kunstharz gebundenen
mit wärmeisolierenden Füllstoffen gefüllten Masse, die
der hohen Flächenpressung des Bremskolbens widerstehen
muß, und mit einer Faserschicht verstärkt sein kann (DE
3900742 Al). Die Dicke des Kunststoffrückens beträgt
etwa 30 bis 70 % der metallischen Trägerplatte. Während der Reibbelag sich beim Gebrauch abnutzt, ist der
Kunststoffrücken keinem Verschleiß ausgesetzt. Aus
diesem Grunde besteht ein Entsorgungsproblem bei
abgenutztem Belag für die mit dem Kunststoffrücken fest
verbundene Trägerplatte.
Aufgabe der Neuerung ist es daher, eine thermisch isolierte Rückenplatte zu entwickeln, die bei
abgenutztem Reibbelag problemlos entsorgt werden kann.
Diese Aufgabe wird durch eine metallische Belagträgerplatte 1 gelöst, deren dem Reibbelag 2
abgewandte Seite mit einem Kunststoffrücken 3 aus
ausgehärtetem dreidimensional faserverstärktem,
duroplastgebundenem Material lösbar verbunden ist.
Der Kunststoffrücken ist vorzugsweise 2 bis 4 mm dick.
Durch die lösbare Verbindung kann der Kunststoffrücken
direkt wiederverwendet werden, während die metallische Belagträgerplatte als Schrott der Umschmelzung
zugeführt wird. Für die lösbare Verbindung könnten auch Hohlnieten verwendet werden, wie sie beim Aufnieten von
Reibbelägen auf Bremsbacken für Trommelbremsen üblich
sind. Zum Abnehmen des Kunststoffrückens müßten dann
die Hohlnieten ausgebohrt werden. Neben dem zusätzlichen Arbeitsaufwand ist dabei nicht
auszuschließen, daß die Bohrungen im Kunststoffrücken
erweitert werden und bei der Wiederverwendung kein ausreichend fester Sitz mehr erreicht wird. Aus diesem
Grunde werden Kerbstifte als Befestigungselemente
bevorzugt. Um ihre Anzahl möglichst klein zu halten und
damit das Ablösen zu erleichtern, kann der
Kunststoffrücken mit Noppen versehen sein, die in
entsprechende Ausnehmungen der Trägerplatte eingreifen und so den Kunststoffrücken gegen Verrutschen sichern.
Die Neuerung wird anhand der Zeichnungen näher erläutert. Fig. 1 zeigt die Draufsicht auf die
Rückenplatte eines Scheibenbremsbelages und Fig. 2 den
Schnitt A bis D durch den Belag.
Die 8 mm dicke Belagträgerplatte 1 aus Stahl für einen
LKW-Scheibenbremsbelag ist auf einer Seite mit einem
heiß aufgepreßten Reibbelag 2 versehen. Auf eine
wärmedämmende Zwischenschicht wurde bewußt verzichtet.
Auf der anderen Seite ist ein wärmedämmender 4 mm dicker Kunststoffrücken 3 aus einer ausgehärteten,
phenol harzgebundenen , glasfaserhalti gen Preßmasse
befestigt. Der Kunststoffrücken 3 hat zwei Bohrungen 4 und zwei Noppen 5, die in die Sacklöcher 6 der
Belagträgerplatte 1 hineinragen und so den
Kunststoffrücken 3 zentrieren. Der Kunststoffrücken 3
ist durch die in die Bohrungen 4 und die Sacklöcher 7
eingepreßten Spannstifte 8 auf die Belagträgerplatte 1
fixiert und kann ohne Beschädigung von dieser leicht
wieder abgezogen werden. Die Spannstifte 8 werden so
tief in die Bohrungen 4 und die Sacklöcher 7
eingepreßt, daß sie nicht über die Oberfläche des
Kunststoffrückens 3 herausragen. Der Kunststoffrücken 3
bedeckt in dem Beispiel in etwa die gesamte Belagträgerplatte 1 mit Ausnahme der Führungs- und
Befestigungsabschnitte. Dies ist nicht unbedingt
erforderlich. Es reicht im allgemeinen aus, wenn er die
Trägerplatte im Bereich der Druckzone zur Übertragung
der Anpreßkraft bedeckt.
Claims (4)
1. Isolierte Rückenplatte aus einer metallischen
Belagträgerplatte mit Kunststoffrücken , dadurch
gekennzeichnet, daß die dem Reibbelag (2)
abgewandte Seite der Belagträgerplatte (1) mit
einem Kunststoffrücken (3) aus ausgehärtetem, dreidimensional faserverstärktem,
duroplastgebundenem Material lösbar verbunden ist.
2. Isolierte Rückenplatte nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kunststoffrücken (3) 2 bis 4 mm dick ist.
3. Isolierte Rückenplatte nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoffrücken
(3) Noppen (5) aufweist, die in entsprechende Ausnehmungen (6) der Belagträgerplatte (1)
eingreifen.
4. Isolierte Rückenplatte nach einem der Ansprüche bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kunststoffrücken (3) auf der Belagträgerplatte 1
mit Kerb- oder Spannstiften (8) befestigt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9110700U DE9110700U1 (de) | 1991-08-29 | 1991-08-29 | Isolierte Rückenplatte |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9110700U DE9110700U1 (de) | 1991-08-29 | 1991-08-29 | Isolierte Rückenplatte |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9110700U1 true DE9110700U1 (de) | 1991-10-10 |
Family
ID=6870721
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9110700U Expired - Lifetime DE9110700U1 (de) | 1991-08-29 | 1991-08-29 | Isolierte Rückenplatte |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9110700U1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4340451A1 (de) * | 1993-11-27 | 1995-06-01 | Teves Gmbh Alfred | Bremsbelagsatz für Schwimmsattel-Scheibenbremsen |
DE102007020572A1 (de) * | 2007-05-02 | 2008-11-27 | Knorr-Bremse Systeme für Nutzfahrzeuge GmbH | Bremsbelag für eine Scheibenbremse |
DE102007029839A1 (de) * | 2007-06-28 | 2009-01-15 | Knorr-Bremse Systeme für Nutzfahrzeuge GmbH | Bremsbelag für eine Scheibenbremse |
-
1991
- 1991-08-29 DE DE9110700U patent/DE9110700U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4340451A1 (de) * | 1993-11-27 | 1995-06-01 | Teves Gmbh Alfred | Bremsbelagsatz für Schwimmsattel-Scheibenbremsen |
DE102007020572A1 (de) * | 2007-05-02 | 2008-11-27 | Knorr-Bremse Systeme für Nutzfahrzeuge GmbH | Bremsbelag für eine Scheibenbremse |
DE102007029839A1 (de) * | 2007-06-28 | 2009-01-15 | Knorr-Bremse Systeme für Nutzfahrzeuge GmbH | Bremsbelag für eine Scheibenbremse |
DE102007029839B4 (de) * | 2007-06-28 | 2009-04-16 | Knorr-Bremse Systeme für Nutzfahrzeuge GmbH | Bremsbelag für eine Scheibenbremse |
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