DE4339997C2 - Vorrichtung zur räumlichen Orientierung für Blinde - Google Patents
Vorrichtung zur räumlichen Orientierung für BlindeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur räumlichen
Orientierung für Blinde bestehend aus einem Sender, der ein
Signal zu einem Hindernis aussendet, einem Empfänger, der das
von dem Hindernis reflektierte Signal empfängt und einer Uhr,
die das zwischen der Aussendung und dem Empfang des Signals
vergangene Zeitintervall erfaßt.
Wenn ich gehe und jemand kommt mir entgegen, sehe ich ihn und
versuche, nicht mit ihm zusammenzustoßen. Ein Blinder hat
diese Möglichkeit nicht.
Die DE 35 44 047 A1 beschreibt eine Vorrichtung zum Zwecke der
Orientierungshilfe für Sehbehinderte unter Einsatz des
Ultraschall-Impuls-Echoverfahrens. Dabei wird die gemessene
Distanz in eine musikalische Tonfolge übertragen, bei der die
Tonhöhe in Abhängigkeit von der gemessenen Distanz
eingestellt wird.
Ausgehend von diesem Stand der Technik war es die Aufgabe der
vorliegenden Erfindung eine Vorrichtung zur Verfügung zu
stellen, die zuverlässig funktioniert und bei der die
gemessene Entfernung in eine klar verständliche Information
umgewandelt wird.
Diese Aufgabe wird durch die im
Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Bevorzugte Ausbildungen sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es ein Verfahren zur
Umwandlung eines dem Abstand zwischen der erfindungsgemäßen
Vorrichtung und einem Hindernis entsprechenden Signals zur
Verfügung zu stellen, wobei dieses Signal leicht verständlich
ist. Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren gemäß Anspruch 6
gelöst.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist transportabel, leicht
und beeinträchtigt nicht die Gesundheit.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung informiert den Blinden z. B. darüber,
daß ihm jemand entgegenkommt oder daß
er sich einem Hindernis nähert.
Nehmen wir an, daß der Blinde selbständig, jedoch mit Hilfe
eines Stockes geht. Indem er Gegenstände mit seinem Körper
oder einem Stock berührt, erfährt er von Hindernissen, die
sich in einem Abstand von höchstens etwa einem halben Meter
oder in Schrittweite befinden.
Wenn er z. B. aufstehen oder laufen möchte und über Gegenstände
benachrichtigt werden will, die sich weiter als einen halben
Meter von ihm Weg befinden, schaltet er die erfindungsgemäße Vorrichtung ein. Sie
wird ihn darüber informieren, wieviel Meter die Wand oder
andere Hindernisse von ihm entfernt sind. Der Abstand wird
ihm über Kopfhörer mitgeteilt.
Schaltet der Blinde die erfindungsgemäße Vorrichtung ein, um
sich über Hindernisse zu informieren, so dauert es nicht
länger als einen Augenaufschlag lang, bis er die Nachricht
erhält. Diese Verzögerung ist für den Menschen nicht
wahrnehmbar.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann vom Blinden beliebig
an- und ausgeschaltet werden.
Das An- und Ausschalten der erfindungsgemäßen Vorrichtung
simuliert so die Funktion des Augenöffnens und -schließens,
um sich über die Entfernung von Hindernissen zu informieren.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann Hindernisse in Abständen bis zu
beispielsweise zehn Metern erkennen. Sie besteht aus drei
hauptsächlichen Bestandteilen. Der erste Bestandteil sendet
eine elektromagnetische Welle aus und erkennt durch die
reflektierte Welle das Hindernis. Der zweite Bestandteil
berechnet, in welcher Entfernung sich das Hindernis vom
Blinden befindet. Der dritte Bestandteil transformiert diese
Informationen in eine Aussage, die vom Blinden akustisch
aufgenommen wird.
Unter einem Hindernis sollen alle Gegenstände verstanden
werden, die sich in der Umgebung des Blinden befinden. Sie
sind fühlbar und haben Gewicht. Es können feststehende,
statische oder bewegliche, dynamische Objekte sein.
Man kann die erfindungsgemäße Vorrichtung so einstellen, daß sie
den Blinden, wenn er sich beispielsweise in Ruhelage
befindet, nur dann benachrichtigt, wenn sich ihm ein
Hindernis auf zwei oder weniger Meter Abstand genähert hat. Auch in
diesem Fall erkennt die erfindungsgemäße Vorrichtung
Entfernungsänderungen von Gegenständen, die sich mehr als
zwei Meter vom Blinden weg befinden, teilt sie jedoch nicht
mit.
In die erfindungsgemäße Vorrichtung kann ein kleiner Radio-Rekorder
eingebaut sein. Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann so
eingestellt werden, daß Radio oder Rekorder sich automatisch
anstellen, wenn das Gerät den Blinden informiert hat und sich
die Umgebung nicht weiter verändert. Der Blinde kann über die
Schaltung folgende Einstellungen wählen:
- a: ausschließlich Informationen über die Entfernung von Hindernissen
- b: nur Radio
- c: nur Rekorder
- d: Informationen und Radio
- e: Informationen und Rekorder.
Bei den Einstellungen (d) und (e) schaltet sich die Ansage
automatisch ein, wenn neue Hindernisse erscheinen oder sich
der Abstand zu bereits berechneten Hindernissen verändert.
Der Radio-Recorder unterbricht seine Tätigkeit für die Dauer
der Ansage automatisch und schaltet sich wieder ein, sobald
die Nachricht abgegeben ist und sich die Umgebung nicht
weiter verändert. Die Kassette des Rekorders ist
auswechselbar.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung informiert den Blinden über
Entfernungsänderungen, unabhängig davon, ob sie durch
Bewegung der Objekte oder durch die eigenen Bewegungen des
Blinden hervorgerufen wurden.
Falls erwünscht, gibt die erfindungsgemäße Vorrichtung die
Entfernungen nicht in Metern, sondern als Anzahl von
Schritten an, wobei eine individuelle Schrittlänge des
Blinden als Maß zugrundegelegt wird.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann wie eine Taschenlampe,
mit einer Hand also, getragen werden. Mit der anderen Hand
kann dann der Stock geführt werden. Trägt der Blinde die
erfindungsgemäße Vorrichtung, wie in der Abb. 3
dargestellt, umgehängt, wie einen Fotoapparat, so bleibt eine
Hand frei. Dies ist insbesondere für Blinde wichtig, die auch
eine Hand verloren haben. So wird die einzige Hand, wie bisher,
frei sein, um einen Stock zu tragen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat, wie eine Kamera eine
Vorder- und eine Rückseite, die ertastet werden können. Wird sie
um den Hals gehängt, so wird sie zusätzlich mit zwei
Halterungen um den Leib befestigt, damit sie nicht hin- und
herpendelt.
Wenn der blinde Benutzer die Vorderseite der erfindungsgemäßen Vorrichtung
nach oben hält, werden ihm Entfernungen zu über seinem Kopf
befindlichen Gegenständen mitgeteilt.
Falls der Blinde mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
dieselben Strecken zurücklegt wie bisher, wird er
sich sicherer fühlen und mehr über die dreidimensionale Welt
erfahren.
Die Benutzung und Einstellung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist leicht erlernbar. Eine Hilfe beim Umhängen
benötigen nur Blinde, die auch eine Hand verloren haben.
Zur Erläuterung der nachfolgenden Beschreibung wird auf
Abb. 1 verwiesen.
Es kann sich beim ausgesandten und empfangenen Signal
um eine hochfrequente elektromagnetische Welle
oder um Ultraschall handeln.
Erstere ist exakter, zweitere ist weniger kompliziert. Die
ausgesandte Welle wird vom Hindernis reflektiert. Licht hat
im Vergleich zu diesen Wellen für die Benutzung in
diesem Gerät zwei Nachteile:
- a) Licht wird von schwarzen Hindernissen nicht reflektiert.
- b) Wenn man anstatt der o. g. Welle Licht benutzt, unterscheidet das Gerät nicht zwischen Sonnenstrahlen und ausgesandter Lichtwelle.
Das gleiche gilt nachts bei Beleuchtung; die erfindungsgemäße
Vorrichtung unterscheidet nicht zwischen Beleuchtungslicht
und ausgesandter Lichtwelle.
Der Sender sendet in einem Zeitintervall einen Puls aus. Der
gesandte Puls wird vom Hindernis reflektiert und vom
Empfänger aufgenommen.
Physikalisch sind Antenne des Senders und Empfänger so
installiert, daß der Empfänger nur die reflektierte Welle
erkennt Abb. 4.
Bei dieser erfindungsgemäßen Vorrichtung sind Sender und
Empfänger räumlich nebeneinander installiert. Beide arbeiten
mit der gleichen Frequenz.
Normalerweise liegen Sender und Empfänger weit voneinander
entfernt und was der Sender sendet, empfängt der Empfänger.
Aber hier darf der Empfänger die ausgesandte Welle erst nach der
Reflektion von einem Hindernis empfangen. Stehen Sender und
Empfänger nebeneinander, so wird der Empfänger die Welle
direkt vom Sender empfangen.
Um dies zu verhindern, ist der Sender in einem Raum, wie in
Abb. 4 gezeigt, installiert. So werden
Sender und Empfänger elektromagnetisch voneinander isoliert,
und der Raum zwischen Sender und Hindernis ist offen, damit
die ausgesandte Welle das Hindernis trifft.
Die Pulse werden vom Sender periodisch ausgesandt
Abb. 2. Dazu gibt es eine Margin-Zeit, während der
die Antenne keine Welle aussendet, nach Ablauf dieser Margin-Zeit
sendet sie neue Pulse aus. Vom Beginn der Pulsaussendung
bis zum Ende dieser Margin-Zeit erstreckt sich eine Periode.
Es taucht die Frage auf, was passiert, wenn der Sender einen
Puls gesandt hat und der Empfänger eine reflektierte Welle
erwartet, die Reflektion jedoch behindert wird, weil das
Gerät eines anderen Blinden eine Welle aussendet, um
Hindernisse zu erkennen.
Um dieses Problem zu lösen, hat jede erfindungsgemäße
Vorrichtung eine besondere Wellenfrequenz, die sich von der
Wellenfrequenz anderer unterscheidet. Der Empfänger wird nur
von der Frequenz aktiviert, die der Sender derselben
erfindungsgemäßen Vorrichtung aussendet. Der Empfänger ist
auf die Welle seiner erfindungsgemäßen Vorrichtung
abgestimmt. In anderen Worten, jede erfindungsgemäße
Vorrichtung hat ihre bestimmte Frequenz.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann vom jedem Blinden
benutzt werden. Das Gerät informiert den Blinden über
Hindernisse in Entfernungen bis zu 10 Metern. Diese
Information erhält der Blinde akustisch über Kopfhörer.
Die Uhr steht sowohl mit dem Sender als auch mit dem
Empfänger in Verbindung. Der Sender gibt ein Signal an sie
ab, wenn er einen Puls gesandt hat. Die Uhr wird hierdurch
auf Null eingestellt, und beginnt mit der Zeitmessung.
Ähnlich funktioniert dies beim Empfänger; dieser jedoch
schickt ein Signal an die Uhr, sobald er einen Puls empfangen
hat. Auf dieses Signal hin stellt die Uhr die Zeitaufnahme
ein. Die Dauer des Zeitintervalls wird dem Rechner als
Parameter eingegeben.
Die Uhr wird immer vom Sender auf Null gestellt und
angeschaltet und vom Empfänger gestoppt.
Der Rechner kennt die Geschwindigkeit der Welle. Anhand des
Zeitintervalls, das ihm die Uhr digital mitteilt, kalkuliert
er den Abstand zwischen dem Gerät und dem Hindernis. Dieser
wird gerundet. Die Ausgabe des Rechners an den Sprecher
erfolgt digital.
Der Sprecher ist ein vom Radio-Rekorder gänzlich
verschiedener Teil des Gerätes. Die Ausgabe des Sprechers
hört der Blinde jedoch ebenfalls über den Kopfhörer.
Der Sprecher besitzt integrierte Schaltkreise (Wie im
Anrufbeantworter). In diesen wurden die Mitteilungen über
Abstände bereits aufgenommen. Die Mitteilungen erfolgen mit
höchstens einem Satz oder mindestens einem Wort,
z. B.: "Sie haben drei Meter Entfernung vom Hindernis."
oder: "drei Meter."
oder: "drei."
oder: "drei Meter."
oder: "drei."
Nachdem der Rechner eine Zahl für den Abstand zwischen dem
Blinden und dem Hindernis (wie 0011, 0101, usw.) errechnet
hat, wird der entsprechende Teil des integrierten
Schaltkreises aktiviert.
Jeder Teil des integrierten Schaltkreises hat die
entsprechende gesprochene Information für einen bestimmten
Abstand schon aufgenommen. Für das vom Rechner ausgegebene
Signal "0011", wird z. B. vom Sprecher automatisch "drei Meter"
gesagt. Gibt der Rechner das Signal "0101", so wird ein
anderer Teil des integrierten Schaltkreises aktiviert, und
der Sprecher sagt z. B. "fünf Meter". Wie in der Beschreibung
detailliert erläutert, sind alle Zahlen von 0001 bis 1010 zur
Basis zwei.
Ist die vom Rechner errechnete Zahl "0011" zur Basis zwei, so
kommt diese als Eingabe in den Sprecher. Sie aktiviert den
entsprechenden Teil des integrierten Schaltkreises. Dann wird
eine Entfernungsaussage dem Blinden über Kopfhörer mitgeteilt.
Gleichermaßen wird für das vom Rechner ausgegebene und dem
Sprecher eingegebene Signal "0101" dem Blinden das Wort
"fünf" als Abstand mitgeteilt.
Die Schaltung ist vom Blinden betätigbar auf dem
Gehäuse der erfindungsgemäßen Vorrichtung installiert. Sie
hat sechs verschiedene Einstellungen, die der Blinde je nach
Bedarf einstellen kann.
Die Bedienung von fünf wurde bereits in der
Beschreibung erläutert. Die sechste Bedienungsart ist das
Ausschalten des Gerätes.
Claims (6)
1. Vorrichtung zur räumlichen Orientierung für Blinde,
bestehend aus einem Sender, der ein Signal zu einem
Hindernis aussendet, einem Empfänger, der das von dem
Hindernis reflektierte Signal empfängt, und einer Uhr, die
das zwischen der Aussendung und dem Empfang des Signals
vergangene Zeitintervall erfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Rechner vorhanden ist, der aus dem gemessenen
Zeitintervall den Abstand zwischen der Vorrichtung und dem
Hindernis ermittelt und in eine Binärzahl umwandelt und dann
eine in einem integrierten Schaltkreis gespeicherte Stimme
aktiviert, die die Entfernung hörbar mit einem Wort oder
mehreren Worten angibt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorrichtung einen Kassettenrekorder und/oder ein
Taschenradio enthält.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß Sender und Empfänger quer zur Signalausbreitungsrichtung
nebeneinander und voneinander beabstandet
angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß Sender und Empfänger mit Ultraschall oder
hochfrequenten elektromagnetischen Wellen arbeiten.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß Sender und Empfänger je einer Vorrichtung
mit einer bestimmten Frequenz arbeiten, die sich von
derjenigen anderer Vorrichtungen unterscheidet.
6. Verfahren zur Umwandlung eines dem Abstand zwischen
einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens und einem
Hindernis entsprechenden Signals in eine sprachliche
Entfernungsangabe, wobei das Signal in einem Rechner in eine
Binärzahl umgewandelt wird und mit dieser Binärzahl ein
integrierter Schaltkreis aktiviert wird, in dem für jede
einzelne Binärzahl eine entsprechende sprachliche Entfernungsangabe
gespeichert ist, die hörbar wiedergebbar ist.
Priority Applications (1)
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- 1993-11-24 DE DE4339997A patent/DE4339997C2/de not_active Expired - Fee Related
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