DE4339493A1 - Verfahren zum Herstellen einer Druckplatte - Google Patents

Verfahren zum Herstellen einer Druckplatte

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DE4339493A1
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Heinz Joseph Gerber
Joseph W Stempien
David A Daraskevich
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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein System und ein Verfahren zum Erzeugen von Grafiken und/oder Texten auf Druckplatten, die in einer lithografischen Druckpresse verwendet werden können. Insbesondere betrifft die Erfindung ein System und ein Verfah­ ren, bei dem die Bilderzeugung auf den Druckplatten unter Ver­ wendung eines Strahldruckers erfolgt, der ein fotohärtbares Ma­ terial auf der Aufnahmefläche der Druckplatte an Stellen auf­ bringt, die durch digitalisierte Daten vorbestimmt sind, welche die zu druckende Grafik und/oder den Text wiedergeben.
In Offsetdruckpressen werden Druckplatten zum Drucken eines Bildes und/oder eines Textes auf einen Träger (Substrat), wie beispielsweise Papier, verwendet, indem die Platte zunächst mit Tinte versehen und nachfolgend gegen ein Gummituch gedrückt wird, um Tinte von ausgewählten Bereichen auf der Platte auf den Träger zu übertragen. Die Herstellung von Druckplatten kann auf zahlreichen Wegen erfolgen. Einer der üblichen Wege ist die Verwendung eines Standardfotolithografieprozesses. Die in die­ sem Prozeß verwendeten Platten werden im allgemeinen aus einem selbsttragenden Material, gewöhnlich Metall, d. h. Aluminium, erzeugt, auf das eine Schicht aufgetragen wird, die für eine Lösung, beispielsweise Wasser, löslich ist, die jedoch unlöslich wird, nachdem sie mit Licht belichtet worden ist. Eine negative, transparente Bildmaske wird in Kontakt auf die beschichtete Platte gelegt, üblicherweise in einem Vakuum­ rahmen, und das darunter liegende lösliche Material wird da­ nach mit Licht belichtet. Das Licht wird durch die transparen­ ten Bereiche der Maske durchgelassen und polymerisiert oder modifiziert auf andere Weise die Beschichtung und macht diese unlöslich. Auf diese Weise bleiben die maskierten Abschnitte der Platte in ihrem ursprünglichen Zustand und werden mit ei­ ner nachfolgenden Behandlung mit einem geeigneten Lösungsmit­ tel weggespült, wobei das verbleibende, mit Licht behandelte Material als unterscheidbare Bildbereiche auf der Platte zu­ rückbleibt. Das Weglösen der Beschichtung ist häufig die Quel­ le von Problemen. Dieser Prozeß erfordert die vollständige Entfernung der lösbaren Schicht von dem nicht mit einem Bild versehenen Bereich der Platte. Die vollständige Entfernung der löslichen Schicht ist häufig nicht im gesamten Umfang mög­ lich, so daß Flächen mit Verunreinigungen vorhanden sind, die von dem gelösten Material herrühren. Die zum Spülen verwende­ ten Lösungsmittel sind häufig schädlich für den Menschen, wenn sie eingeatmet werden. Wenn eine Druckpresse zum Herausgeben einer Zeitung verwendet wird und der zu erscheinende Artikel eine hohe Dringlichkeit hat, so fügt der erwähnte Spülschritt in unerwünschter Weise zusätzlich Zeit zu dem bereits zeitauf­ wendigen Prozeß hinzu. Daher ist es sehr wichtig, daß das auf­ gebrachte Material fähig ist, bei einer minimalen Verwendung von Lösungsmitteln schnell aufgetragen zu werden.
Es sind bereits Versuche zur Vereinfachung der Herstellung von Druckplatten unternommen worden. Ein solcher Versuch ist bei der Herstellung von wasserlosen lithografischen Platten ge­ macht worden, wie in der US-PS 4,003,312 beschrieben ist. Bei einem in diesem Patent beschriebenen Verfahren wird bei dem Herstellprozeß für die Druckplatte lichtempfindliches härtba­ res Silikon als Schicht für ein Meisterstück (engl.: master) verwendet, und die Schicht ist wahlweise mit einer durchschei­ nenden Substanz bedeckt, so daß die nicht bedeckten Abschnitte nachfolgend durch eine Belichtung mit Strahlungsenergie ausge­ härtet werden. Danach wird das nicht gehärtete Silikon durch herkömmliche Mittel, beispielsweise durch Spülen mit einem ge­ eigneten Lösungsmittel entfernt. Der Verfahrensschritt des Entfernens der Silikonschicht durch Spülen mit einem geeigne­ ten Lösungsmittel beinhaltet häufig die Verwendung von umwelt­ schädlichen Mitteln, die in den eingesetzten Lösungsmittein enthalten sind. Während bei derartigen Spülschritten meist ei­ ne große Menge der aufgebrachte- Schicht adäquat entfernt wird, verbleiben häufig Materialspuren oder rückständiges Ma­ terial auf der Platte, insbesondere wenn die Platte durch Be­ handlung mit Kornmaterial aufgerauht worden ist, wodurch sich eine Schlammbildung und eine Verringerung der Zeilenauflösung des Drucks ergibt. Bei einem anderen Ausführungsbeispiel wird Silikon auf ein Meisterstück aufgebracht, das Silikon ausge­ härtet und danach auf dem Silikon mit einem Photopolymer ein Bild erzeugt, wobei das Photopolymer mit dem gehärteten Sili­ kon zusammenwirkt, um Tintenaufnahmeflächen darauf zu erzeu­ gen. Wiederum sind die Prozeßschritte des Beschichtens und des nachfolgenden Härtens des Silikons Verfahrensschritte, die so­ wohl Zeit als auch Kosten bei der Druckplattenherstellung hin­ zufügen. Ebenso können bestimmte Eigenschaften der gehärteten Silikonschicht, wie beispielsweise die Oberflächenspannung, von Platte zu Platte variieren, wodurch der Druckprozeß unge­ nau wird.
Bei einem Versuch, Platten mit Bereichen zu erzeugen, die durch digitalisierte Daten definiert sind und die ölaufnahme­ fähig (oleophil) gemacht werden können, wobei die verbleiben­ den Abschnitte hydrophil (wasseranziehend) zurückbleiben, sind Tintenstrahldrucker verwendet worden, um beispielsweise eine oleophile Tinte auf eine Platte in Übereinstimmung mit Daten aufzubringen, die punktweise die Stellen angeben, wo die Tinte aufgebracht bzw. nicht aufgebracht werden soll. Ein Beispiel für eine derartige Einrichtung ist in der US-PS 4,833,486 be­ schrieben. Die oleophile Tinte, die auf die Platten aufge­ bracht wird, ist für die wiederholte häufige Nutzung nicht gut geeignet, verglichen mit einem Bilderzeugungsmaterial, das ein gehärtetes Polymer oder Kunstharz ist.
Während die Bilderzeugung auf Platten nicht notwendigerweise erfolgen muß, wenn die Platten in der Druckpresse montiert sind, so gibt es doch verschiedene vorteilhafte Aspekte, die Bilderzeugung auf diese Weise vorzunehmen. Ein Vorteil liegt darin, daß die Platte für eine ordnungsgemäße Ausrichtung nicht bewegt werden muß, was sonst erforderlich ist, nachdem die Platte in die Maschine eingesetzt worden ist. Da ferner die Platte in passender Position auf der Walze oder dem Zylin­ der in der Presse beschichtet wird, sind die Platte und die Walze immer ausgerichtet. Dies ist insbesondere vorteilhaft, wenn eine Mehrfarbendruckpresse mit mehreren Plattenwalzen vorgesehen ist, wobei jede Plattenwalze eine ihr zugeordnete gefärbte Tinte auf ein Substrat in einem speziellen Bereich aufbringt.
Digital formatierte Daten, die das zu druckende Bild repräsen­ tieren, sind zum Steuern eines automatischen Sprüh­ strahldruckers gut geeignet. Ein abgetastetes Original, dessen Daten in einen Computer in einem digitalen Format eingegeben werden, kann auf gewünschte Größen vergrößert werden, wobei ein geeignetes Softwareprogramm für die Größenänderung verwen­ det wird. Die digitalisierten Daten sind ferner in einem Spei­ cher gespeichert, so daß es nicht erforderlich ist, Originalfilme aufzuwahren, die häufig groß sind und Platz beanspru­ chen. Weiterhin unterliegen die gespeicherten Daten nicht ei­ ner Schrumpfung oder anderen Einflußgrößen, die sonst wirksam sind, wenn ein Negativfilm in einem Speicher oder Lager ange­ ordnet wird. Weiterhin kann das in Form digitaler Daten vor­ liegende Bild an mehrere Druckstationen weitergegeben werden, die mehrere Imagingstationen in einer Mehrfachdruckpresse ent­ halten, wie weiter oben bereits erläutert worden ist. Auf Grund der Vorteile, die sich aus der Verwendung von digital formatierten Grafiken ergeben, ist es möglich, eine verbes­ serte Farbtrennung zu erreichen, die man durch geeignete Soft­ ware erhält. Wenn farbige Bilder Abtastgeräte durchlaufen, die die Farben für gelbe, magentafarbige, cyanfarbige und schwarze Tinten separieren, die beim Drucken verwendet werden, so muß normalerweise für jede Platte eine Transparentvorlage vorgese­ hen sein, die für die Auftragung einer unterschiedlichen Farbe zuständig ist, was aber nicht erforderlich ist, wenn digital gespeicherte Daten für die direkte Bilderzeugung auf lithogra­ fischen Platten verwendet werden.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und ein Sy­ stem zum Erzeugen von Druckplatten anzugeben, mit dem bzw. das Druckplatten in kurzer Zeit mit einem Druckbild bei niedrigen Kosten erzeugt werden bzw. erzeugt.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der Patentansprüche 1 und 24 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unter­ ansprüchen angegeben.
Die Erfindung bezieht sich auf ein System und ein dazugehöri­ ges Verfahren, mit dem die Herstellung einer Druckplatte zur Verwendung in einem Offsetdrucker vereinfacht und die Vorbe­ reitungszeit reduziert wird. Gemäß der Erfindung ist es nicht erforderlich, chemische Produkte oder andere umweltschädliche Mittel, die bislang bei der Druckplattenherstellung verwendet wurden, einzusetzen. Außerdem müssen anders als beim Stand der Technik keine Schichten entfernt werden, so daß die damit zu­ sammenhängenden Probleme vermieden werden. Zum Erzeugen eines Bildes auf der Druckplatte müssen bei der Erfindung keine Transparentvorlagen zum Belichten von fotoempfindlichem Mate­ rial verwendet werden, wodurch die damit zusammenhängenden Ko­ sten der Handhabung und der Entwicklung des Films entfallen, der benötigt wird, um die Transparentvorlage herzustellen.
Bei der Erfindung ist es möglich, die Druckvorlage, Grafik und/oder Text, die als Bilder auf die Druckplatte aufgebracht werden müssen, als digital formatierte, maschinenlesbare Daten bereitzustellen, mit denen eine Bilderzeugungsvorrichtung ge­ steuert wird oder die mittels mathematischer Methoden geändert werden können, um dem benötigten Größenformat für die Druck­ platte zu genügen. Weiterhin wird durch die Erfindung er­ reicht, daß Ungenauigkeiten verringert werden, welche aus Än­ derungen der Abmessungen des fotografischen Films während der Entwicklung, der Fehlausrichtung des Films während der Belich­ tung sowie der Hantierung des Films während der Druckplatten­ herstellung resultieren.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnungen erläutert. Darin zeigt
Fig. 1 eine schematische, perspektivische Ansicht eines Systems, in welchem die vorliegende Erfindung ver­ körpert ist,
Fig. 2 einen Senkrechtschnitt durch die Einrichtung nach Fig. 1,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht des Druckkopfes und der dazugehörigen Plattenwalze, wobei die Platten­ walze ohne ihre Lagerkonstruktion dargestellt ist,
Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel des Systems nach der Erfindung, wobei die Druckpresse sich für den Mehrfachdruck eignet,
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbei­ spiels eines Plotters vom Trommeltyp für die Bilderzeugung auf einer Druckplatte,
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht eines weiteren Aus­ führungsbeispiels eines Plotters für die Bildher­ stellung auf Druckplatten,
Fig. 7 eine Seitenansicht eines dritten Ausführungsbei­ spiels des Druckplattenplotters, und
Fig. 8a bis 8c verschiedene Ausführungsbeispiele für das digitale Formatieren von Druckvorlagen.
In Fig. 1 ist ein Drucksystem 2 dargestellt, in welchem die Erfindung angewandt wird. Das Drucksystem 2 hat einen Strahldrucker (Jet-Drucker) 4 und eine diesem zugeordnete Steuerung 6. Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbei­ spiel ist der Strahldrucker 4 in eine Offset-Druckpresse 8 montiert und erfüllt den Zweck, Bilder direkt auf der nach au­ ßen zeigenden Druckfläche 3 einer Platte 1 aufzubringen, die vorher in der Maschine montiert worden ist.
Die Offset-Druckpresse 8 enthält einen Plattenzylinder oder Plattenwalze 10, die die Druckplatte 1 unter Verwendung einer herkömmlichen Befestigungsvorrichtung 5 trägt, die Mittel zum engen Heranziehen der Platte an die Plattenwalze 10, eine Druckwalze 9 sowie eine zwischen der Plattenwalze 10 und der Druckwalze 9 angeordnete Gummituchwalze oder Gummiwalze 12, die mit der Plattenwalze 10 zum Halten eines Substrates dazwi­ schen zusammenwirkt. Ferner sind Tintenwalzen 14 zum Auftragen von Tinte auf ausgewählte Bereiche der Plattenwalze 10 vorge­ sehen, sowie Tauchwalzen 16 zum Befeuchten der anderen Berei­ che der Plattenwalze 10 mit einer Flüssigkeit während eines Druckvorganges, die nicht Tinte ist. Die Plattenwalze 10, die Gummiwalze 12 und die Druckwalze 9 sind jeweils mit einem Druckantriebsmotor 7 gekoppelt derart, daß die Gummiwalze 12 gegensinnig synchron in bezug auf die Plattenwalze 10 und die Druckwalze 9 rotiert, wenn sich der Druckantriebsmotor 7 dreht. Auf diese Weise verteilt die Plattenwalze 10 Tinte auf der Gummiwalze 12, woraufhin die Gummiwalze 12 auf das Substrat 18 druckt, wenn es zwischen der Gummiwalze 12 und der Druckwalze 9 durchläuft. Die Tauchwalzen 16 und die Tintenwal­ zen 14 sind frei drehbar an der Druckpresse montiert und wir­ ken so zusammen, daß sie wahlweise zugehörige Bereiche der Platte 1 mit einem tintenabweisenden Material und mit einem tintenaufnehmenden Material überziehen. Im Falle der Tinten­ walzen 14 haftet Tinte nur an solchen Bereichen der Platte 1, die vorher durch Aufsprühen fotoreaktionsfähiger oder fotoemp­ findlicher Flüssigkeit mit dem Strahldrucker 4, gefolgt von einer Belichtung mit aktinischer Strahlung, tintenaufnehmend behandelt wurden, wie im folgenden noch erörtert wird. Die Tauchwalzen 16 tragen auf die Platte 1 eine flüssige Lösung auf, um die Feinheit zu verbessern und den Abschäumeffekt (engl.: scumming) zu reduzieren (d. h. die Tintenaufnahme der Bereiche der Platte 1 reduzieren, die keine Bildelemente hat). Weiterhin ist eine Gummierwalze 17 vorgesehen, falls es ge­ wünscht ist, die Platte 1 mit Gummiarabicum zu überziehen, nachdem die Platte 1 durch den Drucker 4 besprüht und belich­ tet worden ist. Die Gummierwalze 17 ist beweglich an der Druckpresse 8 montiert und kann eine zurückgezogene und eine ausgefahrene Stellung einnehmen. In der ausgefahrenen Stellung berührt die Gummiwalze 17 die Plattenwalze 10, um den Gummi auf die aufnahmebereiten Bereiche der Platte 1 aufzubringen.
Ein Vorrat an Blättern eines Trägermaterials 18, üblicherweise Papier, auf das gedruckt wird, ist bei 20 an der Druckpresse vorgesehen und wird durch sie während eines Druckvorgangs hin­ durchbewegt. Wie in Fig. 2 zu sehen ist, wird ein einzelnes Blatt des Trägermaterials 18 durch die Druckpresse während ei­ nes Druckvorgangs so bewegt, daß es zwischen der Druckwalze 9 und der Gummiwalze 12 hindurchläuft, und wird demnach direkt gegen die mit Tinte versehene Oberfläche der Gummiwalze 12 ge­ drückt, um Tinte von den mit Tinte versehenen Flächen auf der Gummiwalze 12 auf den Träger 18 zu übertragen. Bei einer al­ ternativen Ausführungsform enthält die Druckpresse 8 keine Gummiwalze 9 zwischen der Druckplatte und den Druckwalzen 10 und 12, sondern vielmehr die Platte 1 und Druckwalzen derart, daß das Trägermaterial direkt zwischen der Platte und den Wal­ zen 10 und 12 hindurchläuft, um den Druckvorgang auszuführen.
Wie in Fig. 3 zu sehen ist, ist ein Strahldruckkopf 22 an je­ dem Drucker 4 vorgesehen und so montiert, daß er quer zur Richtung des Papierflusses T auf Bahnen 24, 24 bewegbar ist, die die zugehörige Plattenwalze 10 überspannen. Der Strahldruckkopf 22 ist ein kommerziell verfügbarer, standardi­ sierter Strahldruckkopf, der vom Gerätetyp mit kontinuierli­ chen Impulsen oder mit Druckimpulsen arbeitet. Ein derartiger verfügbarer Strahldruckkopf ist das Modell 500 DESKJET, herge­ stellt von Hewlett-Packard Co. Alternativ kann der Strahldruckkopf 22 vom Piezodruckkopftyp sein, wie er bei­ spielsweise in der US-PS 4,599,626 beschrieben ist. Der Strahldruckkkopf ist an einem Wagen 26 befestigt und wird längs der Bahnen 24, 24 durch einen Wagenantriebsmotor 28 an­ getrieben. Eine Steuerung 30 steuert die Querbewegung des Wa­ gens 26 abhängig von der Rotation der Plattenwalze 10 und von dem gesteuerten Aufsprühen des Fluids durch den Strahldruck­ kopf 22, um die Bilderzeugung auf der Platte 1 zu bewirken. Hierzu enthält die Steuerung 30 einen Steuerteil oder Computer 6, einen Positioniermotor 13 für die Plattenwalze, Motorsteue­ rungen 30 und 37, die mit dem Computer 6 und jeweils mit dem Wagenantriebsmotor 28 bzw. dem Positioniermotor 13 zur Steue­ rung der zeilenweisen Bilderzeugung auf der Platte 1 zusammen­ wirken. Die Steuerung 30 enthält ferner eine Sprühstrahlsteue­ rung 27, die mit dem Computer 6 verbunden ist, zum Modulieren des Sprühmusters der Flüssigkeit aus dem Strahldruckkopf 22 abhängig von digitalisierten Maschinendaten, welche durch den Computer 6 erzeugt werden.
Wie im folgenden unter Bezugnahme auf die Fig. 8a bis 8c beschrieben wird, erzeugt der Computer 6 die digitalen Maschi­ nendaten, indem zuerst Daten verarbeitet werden, welche das zu druckende Bild oder den Text darstellen, die in den Computer auf verschiedenen Wegen eingegeben werden können. Diese Daten werden dann in Maschinendaten umgewandelt, um ausgewählte Ab­ schnitte der Oberfläche 3 der Platte zu definieren, die mit dem Bilderzeugungsmaterial bedeckt werden sollen, sowie andere Abschnitte, die mit diesem Material nicht bedeckt werden sol­ len. Auf diese Weise erzeugt der Strahldruckkopf 22 auf der Platte 1 durch wahlweises Aufsprühen des fotoreaktionsfähigen Materials 21 auf die Plattenoberfläche 3 ein Bild, entweder als positives oder negatives Bild.
Während des Bilderzeugungsprozesses veranlaßt der Computer 6 und der Positioniermotor 13 die Plattenwalze 10 im Gegenuhr­ zeigersinn CC drehend fortzuschreiten, nachdem der Strahldruckkopf 22 jeweils einmal über den Träger hinweggefah­ ren ist. Der Strahldruckkopf 22 sprüht eine Bahn mit einer Breite PW, die in ihrer Abmessung dem Betrag P entspricht, um den die Druckwalze 10 nach jedem Durchlauf des Strahldruckkop­ fes 22 weitergeschritten ist. Der Strahldruckkopf 22 beginnt mit seinem Bilderzeugungsvorgang mit einem bekannten Datum D, und ausgehend von diesem Datum wird ein Druck begonnen und in Koordination mit der Drehung der Trommel fortgesetzt, bis ein Teil oder die gesamte Oberfläche 3 der Platte 1 beschichtet ist. Nachdem die Bilderzeugung einschließlich der Belichtung der Platte 1 abgeschlossen ist, beginnt das Bedrucken des Trä­ gers 18 mit der Vorwärtsbewegung des Substrats durch die ge­ gensinnig rotierenden Druckwalzen 9 und 12 hindurch. Es wird darauf hingewiesen, daß der Positioniermotor 13 drehend mit der Plattenwalze 10 über eine zwischengeschaltete Einwegkupp­ lung verbunden ist, die ein gesteuertes Drehen der Platten­ walze 10 durch den Positioniermotor 13 in einer Richtung ge­ stattet, es jedoch der Plattenwalze 10 ermöglicht, durch den Antriebsmotor 7 in Gegenrichtung unabhängig vom Positioniermo­ tor 13 während des Druckvorgangs gedreht zu werden.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist lediglich ein einzi­ ger Farbdruckvorgang dargestellt. Demgemäß sind nur eine Druckwalze 10 und ein Satz von Druckwalzen und Tintenwalzen vorgesehen. Wenn jedoch eine Druckpresse 19 verwendet wird, um mehrfarbige Bilder und/oder Text auf einen Träger zu drucken, können eine Anzahl von Platten und zugehörigen Tintenwalzen­ sätzen vorgesehen sein, die zum Drucken auf einer einzelnen Einheit des Trägermaterials verwendet werden. Wie beispiels­ weise in Fig. 4 gezeigt ist, hat die Presse 19 eine Vielzahl von Druckstationen 11, 11, die jeweils längs der Bewegungsbahn TT angeordnet sind, die der Träger 18 durchläuft. Jede Station hat zusätzlich eine Gummiwalze 12′, eine Plattenwalze 10′, ei­ ne Druckwalze 9′ und zugehörige Gummierungs-, Tinten- und Tauchwalzen 14′, 16′, 17′. Weiterhin enthält jede Station ei­ nen Strahldrucker 4′ mit einem Strahldruckkopf 22′, der auf der Platte ein Bild erzeugt, die einer Plattenwalze 10 zuge­ ordnet ist, um tintenaufnehmende Bereiche zu erzeugen, die Be­ reichen auf dem Träger entsprechen, die mit spezieller gefärb­ ter Tinte zu versehen sind. Jeder Strahldrucker 4′ in der mehrfarbigen Druckpresse 19 ist mit einem Computer oder einer Steuerung 6′ verbunden, so daß jeder Strahldrucker 4′ auf seine zugehörige Platte unter Steuerung eines gemeinsamen Com­ puters druckt. Diese Anordnung ist insbesondere gut geeignet für mehrfarbige Druckpressen, denn nach einmaliger Montage in der Druckpresse haben die Platten eine bekannte Ausrichtung, auf die sich der gemeinsame Computer leicht beziehen kann, um jeden Strahldruckkopf auszurichten, um auf die betreffende Platte das fotoreaktionsfähige Material aufzubringen.
Die Ausdrücke "fotoreaktionsfähiges Material", "Bilder­ zeugungsmaterial" und "fotoempfindliche Flüssigkeit" beziehen sich allgemein auf flüssige Zusammensetzungen, die durch Belichten mit Strahlungsenergie in festes Material umgewandelt werden. Bei einer solchen Umwandlung formt sich das Material zu einem gehärteten Bild. Typischerweise sind derartige Zusammensetzungen polymerisiert, vernetzt oder einer anderen chemischen Reaktion unterzogen, um durch Belichtung ein gehär­ tetes Material zu bilden. Das die chemische Reaktion (welche das Material härtet) bewirkende Licht kann in einem beliebigen Spektralbereich liegen, typischerweise jedoch im sichtbaren (Länge zwischen ca. 400 und 700 nm) und im Ultraviolettbereich (Länge kleiner als ca. 400 nm). In der praktischen Ausführung können viele, den Fachleuten bekannte fotoempfindliche Materialien verwendet werden. Derartige Materialien sind unter verschiedenen Namen bekannt geworden, zu denen unter anderem positiv arbeitende Fotopolymere, Fotoresi­ ste, Diazoniumkunstharze, Gelatine und Polyvinylalkohole gehö­ ren. Fotoresiste und positiv arbeitende Fotopolymere sind ein­ ander chemisch sehr ähnlich, da sie wasserlöslich sind, bis sie durch Belichtung polymerisiert oder vernetzt sind. Derar­ tige Materialien basieren beispielsweise auf Ester substitu­ ierter Acrylsäure und enthalten Fotoinitiatoren. Bei der Be­ lichtung erzeugen die Fotoinitiatoren freie Radikale, die auf nicht gesättigte Teile des Estermoleküls einwirken und die Po­ lymerisation bewirken. Fotoresiste basieren auch auf Phenol­ kunstharzen, die Fotoinitiatoren enthalten, wie beispielsweise Iodoform. Fotoresiste werden häufig benutzt, um beispielsweise Säuren beim Herstellen von Computerchips zu widerstehen. Sie sind für die Benutzung bei der vorliegenden Erfindung geeig­ net, wenn das gehärtete Material ausreichenden Widerstand ge­ gen Abnutzung hat. Positiv arbeitende Fotopolymere sind in Lö­ sung, typischerweise Wasser, löslich, jedoch polymerisieren sie oder reagieren auf andere Weise, um gehärtetes Material zu bilden, das nach der Polymerisation im wesentlichen wasserun­ löslich (und ölanziehend) ist.
Weitere geeignete fotoempfindliche Materialien enthalten Dia­ zoniumkunstharze, die aus einem Basiskunstharz bestehen, das durch Kombination mit dem Diazoniumanteil wasserlöslich ge­ macht wurde. Ultraviolettes Licht bewirkt, daß der Diazoniu­ manteil durch einen Hydroxylanteil ersetzt wird, wodurch das Basiskunstharz wasserunlöslich wird. Derartige Materialien sind den Fachleuten gut bekannt. Kommerziell verfügbare Bei­ spiele derartiger Produkte enthalten Diazo-4-Pulver, das von Fairmont Chemical Company of New Jersey erhältlich ist.
Weiterhin können andere geeignete fotoempfindliche Materialien zur Realisierung der Erfindung verwendet werden, die typi­ scherweise weniger haltbar und selbststabilisierend sind als beispielsweise Diazoniumkunstharze. Beispiele für derartige Materialien enthalten Gelatine und Systeme auf Polyvenylalko­ holbasis. Derartige Materialien verwenden typischerweise dichromatische oder diazofotoempfindliche Initiatoren.
Die für die Anwendung durch Sprühstrahldruckeinrichtungen in Verbindung mit der Erfindung geeigneten Materialien sind foto­ reaktive oder fotoempfindliche Flüssigkeiten, typischerweise Lösungen. Viele der bekannten fotoempfindlichen Materialien, die hier beschrieben sind, sind hochviskos und haben häufig eine Viskosität, die 500 cSt übersteigt. Fachleute auf diesem Gebiet erkennen, daß es erforderlich sein kann, die Eigen­ schaften der fotoempfindlichen Materialien einzustellen, um sie für die Anwendung für die Sprühstrahltechnik anzupassen. Wie bereits ausgeführt, können verschiedene Arten von Sprüh­ strahlmethoden zur Realisierung der Erfindung verwendet wer­ den, beispielsweise Druckimpuls- und Piezostrahleinrichtungen. Es mag somit notwendig sein, beispielsweise die Festkörperkon­ zentration, die Viskosität, die Oberflächenspannung oder den pH-Wert der Flüssigkeit aufeinander abzustimmen, um ein ord­ nungsgemäßes Funktionieren des Sprühstrahlmechanismus und ein befriedigendes Auftragen des fotoempfindlichen Materials zu gewährleisten. Alternativ oder in Verbindung damit kann es vorteilhaft sein, die Funktionseigenschaften der Sprühstrahl­ vorrichtung einzustellen. Mit der hier gegebenen Anweisung ist es einem Fachmann möglich, die passenden Einstellungen sowohl hinsichtlich der Eigenschaften der fotoempfindlichen Flüssig­ keit als auch hinsichtlich der Sprühstrahleinrichtung vorzu­ nehmen, um die fotoempfindliche Flüssigkeit in der Sprühstrah­ leinrichtung in geeigneter Weise zu verwenden.
Wie Fachleute wissen, können kommerziell verfügbare fotoemp­ findliche Materialien Additive enthalten, beispielsweise Fär­ bemittel und Biozide. Derartige Additive können auch im fo­ toempfindlichen Material vorhanden sein, das für die vorlie­ gende Erfindung verwendet wird.
Typischerweise sind die durch Belichtung des hierin beschrie­ benen fotoempfindlichen Materials gebildeten gehärteten Bilder ölanziehend (oleophil). Sie bilden also tintenaufnehmende Oberflächen für ölartige Tinten. Obwohl derartige fotoempfind­ liche Materialien bei der praktischen Anwendung der Erfindung vorgezogen werden, ist auch eine fotoempfindliche Flüssigkeit, die einen hydrophilen Feststoff und somit eine tintenaufneh­ mende Oberfläche für Tinte auf Wasserbasis bildet, für die An­ wendung der Erfindung geeignet.
Die beim Verfahren nach der Erfindung verwendete Platte 1 ist ein selbsttragendes Blatt, das aus einem Material erzeugt wird, das geeignete mechanische Stabilität besitzt, beispiels­ weise gute Kriechfestigkeit unter Beanspruchung, um eine An­ wendung bei sich ändernden Umgebungsbedingungen zu gestatten. Das ausgewählte Material ist vorzugsweise ein solches, das ko­ stengünstig und kommerziell leicht verfügbar ist. Das für die­ sen Zweck am häufigsten verwendete Material ist Aluminium, je­ doch kann nichtrostender Stahl ebenfalls verwendet werden. Au­ ßerdem kann die Platte 1 aus einem nichtmetallischen Material bestehen, wie beispielsweise schwerem, beschichtetem Papier oder Aluminium-Filmpapierlaminat. Wenn die Platte aus Papier hergestellt ist, kann das dafür ausgewählte Material erhebli­ che Masse mit einem Gewicht in der Größenordnung von 36 kg (80 pounds) und vorzugsweise einem hohen Tongehalt in Verbindung mit einer Beschichtung haben, wie beispielsweise gefülltes Po­ lyvinylalkohol/Polyvinylazetat, um Wasserabsorption zu ermög­ lichen. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel, bei dem fo­ toempfindliche Flüssigkeit verwendet wird, die eine ölanzie­ henden Fläche für die Tintenaufnahme bildet, wird die Platte mit einem Gummiarabicum durch die Walze 17 behandelt, nachdem sie mit einem Bild versehen und mit fotowirksamer Strahlung belichtet worden ist, um die gewünschten hydrophilen Bereiche auf der Platte in ihrer Qualität zu verbessern. Die Platte 1 hat, wenn sie aus einem metallischen Material erzeugt ist, ih­ re Druckseite oder nach außen zeigende Fläche 3 vorzugsweise aufgerauht, beispielsweise durch einen Granulierprozeß, um das vom Strahldruckkopf 22 aufgesprühte Material besser zu halten.
Das auf die Platte 1 durch den Strahldruckkopf 22 aufgebrachte Bilderzeugungsmaterial 21 wird in flüssiger Form aus einem Re­ servoir 42 zugeführt, das im Strahldruckkopf 22 vorgesehen ist. Die Flüssigkeit ist ein fotoempfindliches Material, das in einem mikrofeinen Strom bzw. Strahl auf die Druckseite 3 der betreffenden Platte in einem vorbestimmten Muster aufge­ sprüht wird und danach beim Belichten mit einer Strahlungs­ energiequelle gehärtet wird. Hierzu enthält die Druckpresse 8 eine langgestreckte Ultraviolettlampe 40, die an der Druck­ presse 8 so befestigt ist, daß sie die Länge der Plattenwalze 10 überspannt. Die Lampe 40 ist verhältnismäßig nahe am Strahldruckkopf 22 angeordnet derart, daß, nachdem eine Zeile auf die Platte 1 gesprüht worden ist, die Plattenwalze 10 um einen Betrag P weiterbewegt wird, um das aufgetragene Bilder­ zeugungsmaterial 21 an der Lampe 40 vorbeizubewegen, was dazu führt, daß das Material 21 in unlösliche beschichtete Bereiche der Platte aushärtet. Alternativ kann die Lampe 40 am Strahldruckkopf 22 im Nachlaufbereich angeordnet sein, um das aufgebrachte Material 21 sogleich zu belichten, wenn es aufge­ sprüht wird. Diese Maßnahme ist wichtig, denn es bewirkt ein schnelles Setzen des sonst flüssigen Bilderzeugungsmaterials 21.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung und das bevorzugte Ausführungsbeispiel.
Beispiel 1
Eine Druckplatte wird erzeugt und auf einem Trägermaterial wird gedruckt wie folgt: Ein IBM Personalcomputer, der ein Softwarepaket auf Windowbasis verwendet, wurde eingesetzt, um den Text mit variierenden Fontgrößen eines "Helvetica"-ähnli­ chen Typs zu erzeugen. Die zu diesem Text gehörenden Daten wurden auf einem Plattenspeicherbereich im Postscript Page De­ scription Format gespeichert. Ein SCREENJET-Tinten­ strahldrucker, hergestellt von Gerber Scientific Products, Inc., der einen Hewlett-Packard Deskjet 500 Thermaltinten­ strahlkopf enthält, wurde zur Bilderzeugung auf der Platte verwendet. Der Druckkopf ist mit einer Patrone ausgestattet und schreibt mit Tintendots (Tintenpunkte) von 300 pro 25.4 mm (1 inch) aus der Tintenstrahlpatrone.
Das Bilderzeugungsmaterial, eine Lösung aus Diazoniumkunst­ harz, wurde vorbereitet, indem ein Teil Diazo-4-Pulver (Fairmont Chemical Company of New Jersey) in deionisiertem Wasser gelöst wurde, ausreichend um eine gesättigte Lösung bei Raumtemperatur zu bilden. Die gesättigte Lösung wurde dann zweimal gefiltert und die resultierende gefilterte Lösung wurde dann in einem Verhältnis von 3 : 1 verdünnt. Dies erzeugt eine wäßrige Lösung von 5 Gewichtsprozent Diazoniumkunstharz. Am Ausgabenippel des Strahlendruckkopfes wurde ein 0,8 Mikron­ filter befestigt. Der Tintenstrahlkopf wurde geleert, mit deionisiertem Wasser gespült und dann mit der Bilderzeugungs­ lösung gefüllt.
Eine Aluminiumoffsetdruckplatte vom Typ, der eine gekörnte Oberfläche hat, wurde mindestens einmal mit Isopropylalkohol gewaschen, um auf der gekörnten Oberfläche vorhandenes Schlammaterial zu entfernen. Auf dieser Oberfläche wurden durch den SREENJET-Strahldruckkopf Bilder erzeugt, und die Oberfläche wurde getrocknet. Die Trockenzeit betrug 3 Minuten. Nachfolgend wurden die Bildbereiche der Platte mit ultravio­ lettem Licht etwa 3 Minuten lang unter Verwendung einer Me­ tallhalogenlampe belichtet. Eine leichte Änderung der Farbe des belichteten Materials wurde beobachtet. Die Platte wurde in der üblichen Weise gummiert und dann in einem Offsetdrucker verwendet, um die Bilder auf die Substratblätter zu drucken.
Wie weiter oben ausgeführt, kann ein kommerziel verfügbarer Fotoresist an Stelle der beim Beispiel 1 genannten Lösung ver­ wendet werden. Ein derartiges Material wird von der London Chemical Company, Inc. aus Bensenville, Illinois 60106, unter dem Namen KTI RESIST 930 verkauft. Dieses Produkt hat eine Viskosität, wie geliefert, von 510-625 cST, und wird bei 2,5 Milliwatt/cm2 für 60 Sekunden mit Licht der Wellenlänge 400- 420 nm vernetzt. Wenn es gewünscht wird, die belichtete Gra­ fik, die Druckvorlage oder den Text auf der Platte zu identi­ fizieren, wie beispielsweise dann, wenn die Platte nicht in einer Druckpresse mit der Fähigkeit der Bilderzeugung belich­ tet worden ist, sondern vielmehr in einer von der Druckpresse getrennten Maschine, wie beispielsweise eine von den in den Fig. 8a bis 8c gezeigten, so kann der Fotoresist zu diesem Zwecke eingefärbt werden.
Wenn einmal das Bilderzeugungsmaterial 21 gehärtet ist, um die auf der nach außen gerichteten Fläche 3 der Platte 1 aufge­ brachte Grafik 44 zu bilden, ist es möglich, entweder Tinte auf die Gummiwalze 12 oder direkt auf das Substrat zu übertra­ gen, letzteres dann, wenn nur eine Druckwalze und eine Plat­ tenwalze verwendet werden. Jedenfalls ergibt sich, daß die Platte 1 nach der Bilderzeugung und nach dem Vorbeilauf an der Strahlungsenergiequelle 40 für den sofortigen Gebrauch be­ reit ist. Um die Unterschiede zwischen hydrophilen und oleo­ philen Abschnitten der Platte 1 zu verbessern, kann die Platte an der Tauchstation 16 in herkömmlicher Weise während der Druckoperation mit einem Gummiermittel befeuchtet werden, wenn die oleophilen Abschnitte Tinte trennen, oder mit einem oleo­ philen Material, wenn die Tinte wasseranziehend ist. Alterna­ tiv kann destilliertes Wasser oder eine andere wäßrige Lösung verwendet werden.
In den Fig. 5, 6 und 7 sind weitere Vorrichtungen darge­ stellt, die Bilder auf Platten erzeugen und die separate frei­ stehende Einheiten sind, welche entfernt vom Offsetdrucker stehen. In Fig. 5 wird ein Trommeldrucker 49 verwendet, der eine Drehtrommel 51 hat, auf der eine Platte 45 montiert ist, welche mit einem Strahldruckkopf 53 zusammenwirkt. Diese Kom­ ponenten arbeiten in ähnlicher Weise zusammen wie diejenigen, die in Verbindung mit Fig. 3 zum Belichten der betreffenden Platte beschrieben worden sind.
In Fig. 6 ist die Bilderzeugungseinrichtung ein Flachbett­ plotter 46, auf dessen Auflagefläche 48 eine Fördereinheit 50 montiert ist. Der Förderer 50 dient zum aufeinanderfolgenden Be- und Entladen einer Platte 58 im Austausch gegen eine wei­ tere derartige Platte, die zur Bilderzeugung bereitgestellt ist. Oberhalb des Förderers 50 ist ein X-Wagen 52 angeordnet, der in Richtung der angegebenen X-Koordinate gesteuerte Bewe­ gungen ausführen kann. Der X-Wagen 52 trägt einen Y-Wagen 54, der in die angegebene Y-Koordinatenrichtung verfahrbar ist. Der Y-Wagen 54 trägt einen Strahldruckkopf 56, der das fo­ toempfindliche Material 21 auf die Platte 58 sprüht. Die Plat­ te 58 enthält mehrere Öffnungen 60, 60, die Ausrichtstifte 62, 62 aufnehmen, welche vom Förderer 50 nach oben ragen. Inner­ halb des Wagens 52 ist eine Strahlungsenergiequelle 64 vor­ gesehen, die sich mit dem Wagen bewegt, um nachfolgend das auf die Platte 58 gesprühte fotoempfindliche Belichtungsmaterial 21 zu belichten.
In Fig. 7 ist ein drittes Ausführungsbeispiel eines Bilder­ zeugungssystems dargestellt. Ein Vorrat an Platten 70, 70 ist in einer Kassette 72 aufbewahrt und wird nach oben durch ein Federelement 71 so vorgespannt, daß nur eine einzige Platte zu einem Zeitpunkt für das weitere Hantieren aus der Kammer ent­ nehmbar ist. Das System enthält ferner eine Auflagefläche 74 und einen ersten Träger 77, der oberhalb der Auflagefläche 74 befestigt ist, entlang dem eine Handhabungsvorrichtung 80 (Roboter) angeordnet ist, die von der Art sein kann, wie sie in der US-Anmeldung Nr. 07/660,280 beschrieben ist. Weiterhin ist ein zweiter ortsfester Träger 76 oberhalb der Auflageflä­ che 74 vorgesehen, entlang dem ein Strahldruckkopf 78 in Quer­ richtung zur Richtung A der Plattenbewegung bewegbar ist und an dem die Strahlungsenergiequelle 64 befestigt ist. Ein Plat­ tenfördermittel 82 bewegt eine mit einem Bild zu versehende Platte relativ zur Strahlungsenergiequelle 64 und zum Strahldruckkopf 78. Das Plattenbeförderungsmittel 82 enthält einen Zahnstangen-Ritzel-Antrieb, der die betreffende Platte in koordinierter Bewegung relativ zum Strahldruckkopf 78 wäh­ rend einer Bilderzeugungsoperation bewegt. Beim Betrieb wird eine Platte durch die Vorrichtung 80 aufgenommen und von der Kassette 72 zur Auflagefläche 74 bewegt. Die Platte wird dann relativ zur Strahlungsenergiequelle 64 und dem Strahldruckkopf 78 fortbewegt, um das Bild zu erzeugen und das fotoempfindli­ che Material 21 zu belichten.
Im folgenden wird auf die Fig. 8a bis 8c Bezug genommen so­ wie auf die verschiedenen Arten von Eingabeeinrichtungen, die verwendet werden, um eine Grafik und/oder Texte in ein digita­ les Format zu konvertieren. Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 8a hat ein Objektiv 86, um eine Druckvorlage oder einen Text 84 auf ein Abtastarray 88 scharf abzubilden. Die auf dem Abta­ starray 88 abgebildete Grafik wird in einen Computer 90 über­ tragen und in einen maschinenlesbaren Code umgewandelt, d. h. in eine digitale Form. Die digitale Form der Daten wird dann verwendet, um einen Strahldruckkopfdrucker 92 vom zuvor disku­ tierten Typ anzutreiben. Beim zweiten Ausführungsbeispiel nach Fig. 8b, wird ein Maschinenscanner 94 zum Abtasten und Codie­ ren der Druckvorlage oder des Textes 84 verwendet, die auf dem Tisch aufliegen. Beim dritten Ausführungsbeispiel nach Fig. 8c, wird eine Setzeinrichtung 96 verwendet, die einen herkömm­ lichen Bildschirm, eine sogenannte Maus 98 und eine Tastatur 99 enthält, die verwendet werden, um entweder Text zu erstel­ len und/oder eine Druckvorlage zu zeichnen, die dann in einen Prozessor 100 eingegeben werden, der einen Plotter 92 steuert.
Die Erfindung umfaßt zahlreiche Abwandlungen der oben be­ schriebenen Ausführungsbeispiele. Beispielsweise kann das Trä­ germaterial, auf das gedruckt wird, alternativ eine kontinu­ ierliche Materialbahn sein. Ebenso kann das Plattenmaterial bahnförmig sein und durch ein Stachelantriebssystem vorwärts­ bewegt werden, wie in Fig. 7 dargestellt ist, um auf die Bahn ein oleophiles Bild aufzubringen.

Claims (24)

1. Verfahren zum Herstellen einer Druckplatte, die eine hy­ drophile Plattenfläche hat, bei dem Daten bereitgestellt werden, die eine auf einen Träger zu druckende Grafik (44) und/oder einen Text definieren, die Daten in einem Compu­ ter (6) zu für den Betrieb einer Maschine geeignete Na­ schinendaten verarbeitet werden, die ausgewählte Abschnit­ te (44) der Plattenfläche, die mit einem bilderzeugenden Material zu beschichten sind, und andere Abschnitte defi­ nieren, die nicht mit dem bilderzeugenden Material zu be­ schichten sind, und bei dem eine Strahldruckeinrichtung (4) mit einem Strahldruckkopf (22) bereitgestellt wird, der auf die ausgewählten Abschnitte der Plattenfläche (3) das bilderzeugende Material aufbringt und die anderen Ab­ schnitte der Plattenfläche (3) frei läßt, dadurch gekenn­ zeichnet, daß in der Strahldruckeinrichtung (4) ein Vorrat (42) an fotoempfindlichem, flüssigem Bilderzeugungsmateri­ al (21) bereitgestellt wird, das zum Erzeugen oleophiler Bereiche auf der Plattenfläche (3) härtbar ist, daß die Maschinendaten verwendet werden um die Strahldruck­ einrichtung (4) zu veranlassen, eine Menge des Bilder­ zeugungsmaterials (21) auf die Plattenfläche (3) so aufzu­ bringen, daß die ausgewählten Abschnitte davon bedeckt werden, und daß danach das Bilderzeugungsmaterial (21) mit Strahlungsenergie belichtet wird, um ein gehärtetes Bild zu erzeugen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das gehärtete Bild ölanziehend ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Strahlungsenergie ultraviolette Strahlungsenergie verwendet wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem fotoempfindlichen, flüssigen Bild­ erzeugungsmaterial (21) ein Färbungsmittel beigemischt ist.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das gehärtete Bild farbig erscheint.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (1) nicht metallisch ist, und eine hydrophile Schicht trägt, auf die das durch Licht härtbare Bilderzeugungsmaterial (21) aufgebracht wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte aus schwerem Papier (engl.: heavy gauch paper) mit einer hydrophilen Schicht hergestellt ist.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (1) metallisch ist und daß die Plattenfläche (3) durch eine Beschichtung hy­ drophil bleibt, nachdem das Bilderzeugungsmaterial (21) ausgehärtet ist.
9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattenfläche (3) mit gefülltem Polyvinylalko­ hol/Polyvinylacetat beschichtet ist.
10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Beschichten der Plattenfläche mit Gummiarabicum erfolgt.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das fotoempfindliche, flüssige Bilder­ zeugungsmaterial (21) aus der Gruppe, bestehend aus Foto­ polymeren, Fotoresisten, Diazoniumkunstharzen, Gelatine und Polyvinylalkoholen, ausgewählt ist.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Photopolymere positiv arbeitende Photopolymere sind.
13. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Bilderzeugungsmaterial (21) ein Photopolymer enthält.
14. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Bilderzeugungmaterial (21) ein Diazo-Kunstharz ent­ hält.
15. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die fotoempfindliche Flüssigkeit eine Lösung ist.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung Diazoniumkunstharz enthält und durch anfängli­ ches Lösen des Diazoniumkunstharzes in Wasser gebildet ist.
17. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahldruckeinrichtung (4) Teil einer Offsetdruckmaschine (2) ist und daß der Strahldruck­ kopf (22) verwendet wird, um die Platte (1) mit einem Film zu versehen, während die Strahldruckeinrichtung (4) in der Offsetdruckmaschine (2) montiert ist.
18. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Strahlungsenergiequelle (40, 64) in der Druckmaschine in Nebeneinanderstellung relativ zu der in der Druckmaschine montierten Platte (1) befestigt wird derart, daß die Bilderzeugung auf der Platte zeilen­ weise erfolgt und die Platte an der Strahlungsenergiequel­ le (40, 64) nach und nach mit jeder ein Bild tragenden Zeile vorbei bewegt wird.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die das Bild auf der Platte (1) definierenden Daten er­ zeugt werden, indem das Bild auf ein Abtastarray abgebil­ det und danach die vom Abtastarray gelieferten Informatio­ nen in den Computer eingegeben werden (Fig. 8a).
20. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die das Bild auf der Platte definierenden Daten erzeugt werden, indem eine Grafik oder ein Text mechanisch abgeta­ stet wird und danach die Informationen in den Computer eingegeben werden (Fig. 8b).
21. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die das Bild auf der Platte definierenden Daten durch eine Setzeinrichtung erzeugt werden, die Dateneingabemittel enthält, die direkt mit dem Computer verbunden sind (Fig. 8c).
22. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere separate Druckstationen in der Offsetdruckmaschine bereitgestellt werden, wobei jede Station (11′,11′) minde­ stens eine Plattenwalze (10′, 10′) und eine darauf mon­ tierte Platte enthält, daß jede Druckstation mit einer verschieden gefärbten Tinte versehen ist, die auf dem Trä­ ger zu drucken ist, daß jede separate Druckstation mit ei­ ner Strahldruckeinrichtung (4′, 4′) versehen wird, und daß die Daten so aufbereitet werden, daß jede Strahldruckein­ richtung veranlaßt wird, die zu der Station gehörende Platte mit dem Bilderzeugungsmaterial zu beschichten und tintenanziehende und tintenabweisende Bereiche entspre­ chend den Bereichen zu erzeugen, auf denen die Farbe auf dem Substrat aufzudrucken bzw. nicht aufzudrucken ist (Fig. 4).
23. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahldruckeinrichtungen, die je einer Druckstation zugeordnet sind, mit einem gemeinsamen Computer (61) ver­ bunden sind, und daß der Computer (61) die jeweilige Strahldruckeinrichtung steuert, um verschiedene Bereiche der Platte (1) mit Bildelementen zu versehen.
24. Verfahren zum Herstellen einer Druckplatte, bei dem eine metallische Platte (1) mit einer hydrophilen Plattenfläche aus demselben Material wie die Platte bereitgestellt wird, bei dem ferner Daten zur Verfügung gestellt werden, die eine auf einem Träger zu druckende Grafik und/oder einen Text definieren, bei dem eine Strahldruckeinrichtung (4) mit einem Strahldruckkopf (22) bereitgestellt wird, der auf ausgewählte Abschnitte der Plattenfläche fotoempfind­ liches Material aufbringt und andere Abschnitte frei läßt, und bei dem die Daten zu für den Betrieb geeignete Maschi­ nendaten verarbeitet werden, die ausgewählte Abschnitte der Plattenfläche, die mit dem fotoempfindlichen Material zu beschichten sind, und andere Abschnitte definieren, die nicht mit dem bilderzeugenden Material zu beschichten sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein Vorrat (42) an fo­ toempfindlichem Material bereitgestellt wird, das zum Er­ zeugen oleophiler Bereiche auf der Plattenfläche der me­ tallischen Platte (1) härtbar ist, daß die Maschinendaten verwendet werden, um die Strahldruckeinrichtung zu steu­ ern, um eine Menge des fotoempfindlichen Materials auf die Oberfläche der Druckplatte so aufzubringen, daß die ausge­ wählten Abschnitte von dem Material bedeckt werden, und daß das fotoempfindliche Material auf der Druckplatte ei­ ner Strahlungsenergie (40, 64) ausgesetzt wird, um es zu härten und ein härtbares oleophiles Bild zu erzeugen.
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