DE4339465C2 - Verfahren zur Behandlung der Oberfläche eines einer Trockenätzung ausgesetzten Siliciumsubstrats - Google Patents
Verfahren zur Behandlung der Oberfläche eines einer Trockenätzung ausgesetzten SiliciumsubstratsInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behandlung der
einer Trockenätzung ausgesetzten Oberfläche eines Siliciumsubstrats
welches zur Verbesserung der Eigenschaften eines herzustellenden
Halbleiterbauteils in der Lage ist.
Bei einem Herstellungsverfahren für ein Halbleiterbauteil wird eine ein Si
liciumsubstrat umfassende Struktur gewöhnlicherweise einem Plasma
ätzverfahren unterzogen, um ein vorbestimmtes Muster zu bilden. Wenn
die das Siliciumsubstrat umfassende Struktur einer Überätzung unter
liegt, nachdem die zu ätzende Zielschicht entfernt worden ist, ist das Sili
ciumsubstrat dem Plasma ausgesetzt. Diese Aussetzung bewirkt, daß das
Siliciumsubstrat einer Schädigung unterliegt oder durch äußere Teilchen
verunreinigt wird, so daß dessen Oberflächenzustand verändert wird.
Solche Probleme, welche beispielsweise einen Leck- bzw. Verluststrom be
wirken, beeinträchtigen in nachteiliger Weise die Eigenschaften des Halb
leiterbauteils.
Zum Zwecke der Wiederherstellung bzw. Regenerierung der beschädigten
Oberfläche wird die durch Plasma während des Hauptätzverfahrens be
schädigte Oberfläche des Siliciumsubstrats in einer solch geringen Dicke
herausgelöst, um den beschädigten Bereich zu entfernen, so daß die Ei
genschaften des Halbleiterbauteils verbessert werden. Beim Ätzen der be
schädigten Oberfläche des Siliciumsubstrats in einer geringen Dicke ist es
erforderlich, daß die Oberfläche nicht einer erneuten bzw. weiteren Schä
digung unterliegt. Da eine Überätzung die Tiefe des in dem Siliciumsub
strat gebildeten Übergangs flach/machen kann, ist es erforderlich, zur Er
zielung eines optimalen Effekts der Oberflächenätzung eine geeignete Ätz
dicke einzustellen.
Bislang war die Ätztechnik für die Oberfläche eines Siliciumsubstrats
hauptsächlich abhängig von einer Abwärtsstrom-Ätzausrüstung, bei wel
cher eine Ätzkammer in der Weise abgetrennt ist, daß ein Silicium
wafer nicht direkt einem Plasma ausgesetzt ist. Die Oberflächenätzung
wird mittels der Ätzausrüstung unter Verwendung von O₂- und CHF₃-
oder CF₄-Gas durchgeführt.
Zwischenzeitlich wurde der Versuch unternommen, bei einer allgemeinen
Trockenätzausrüstung die gleiche Wirkung wie bei der Abwärtsstrom-
Ausrüstung unter Verwendung eines abseits gelegenen Plasmas zu erzie
len. Mit der Erwartung einer Vereinfachung des Verfahrens war es beab
sichtigt, nacheinander eine Oxidfilmätzung und eine Lichtätzung der Sili
ciumsubstratoberfläche in einer Kammer durchzuführen. Bei diesem Ver
such konnte jedoch die Verwirklichung des erwarteten Ergebnisses nicht
erreicht werden. Nunmehr ist ein System angewandt worden, bei dem nur
eine Kammer zusätzlich zu der Hauptausrüstung installiert wird, um das
Hauptätzverfahren und das Lichtätzen der Siliciumoberfläche durchzu
führen.
In jüngster Zeit ist ein Elektronen-Zyklotronresonanzsystem (nachfolgend
mit "ECR" bezeichnet) als allgemeines Ätzsystem angewandt worden, des
sen Aufbau schematisch in Fig. 1 veranschaulicht ist. Dieses System er
zeugt Mikrowellen mit einer Frequenz von 2,45 GHz, um ein Plasma zu in
duzieren. Bei diesem System ist eine Vielzahl von Magnetspuleinheiten um
eine Behandlungskammer herum angeordnet, um auf das Plasma ein
Magnetfeld einwirken zu lassen, wobei ein derartiges Resonanzphänomen
erzeugt wird, daß die Rotationsbewegungen von Teilchen, wie etwa Elek
tronen, die gleiche Frequenz von 2,54 GHz besitzen. Während somit die Io
nendichte in dem ECR wesentlich größer ist als in irgendeinem anderen
System, ist die Energie der Ionen in dem ECR wesentlich geringer. Auf
grund dieser Eigenschaften ermöglicht es die Anwendung des ECR, daß die
Oberfläche eines Siliciumsubstrats nur wenig beschädigt wird.
Bislang wurde das ECR-System beim anisotropen Ätzverfahren u. a.
zur Bildung einer Polysilicium- oder Aluminiumschaltung angewandt.
Das Ätzen von Silicium und Siliciumdioxid mittels eines ECR-Systems unter
der Verwendung einer Gasmischung aus Schwefelhexafluorid und Sauerstoff
ist in dem Artikel "Microwave plasma etching of silicon and silicon-oxide"
von C. Grabowski und J. Gahl, Conference Record-Abstracts, 1990 IEEE Int.
Conf. on Plasma Science, Seite 212 offenbart.
Die JP 2-23615 A1 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung eines Halbleiter
bauteils, bei dem Gräben in einem Siliciumsubstrat durch eine erste ECR-
Ätzbehandlung gebildet werden. Der Boden des Grabens wird danach durch
ein zweites ECR-Ätzen mit geringer Energie behandelt, um eine beschädigte
Schicht in der Oberfläche zu entfernen.
Bei diesem zweiten ECR-Ätzen wird ein Fluorgas, zum Beispiel NF₃, CF₄
oder SF₆ bei einem Druck von 0,04 Pa und bei einer RF-Leistung von 100 W
eingesetzt.
JP 4-23323 A2 beschreibt ein weiteres Verfahren zur Herstellung eines
Halbleiterbauteils, bei dem ein auf einer freigelegten Oberfläche eines
Substrats spontan gebildeter Oxidfilm mittels RF-Sputter-Ätzens entfernt
wird. Dabei entsteht ein beschädigter Bereich mit einer Tiefe von etwa 15 nm
auf der Oberfläche des Substrats. Der beschädigte Bereich wird dann unter
Benutzung eines ECR-Ätzverfahrens entfernt, wobei ein Chlorgas bei einem
Druck von 0,04 Pa verwendet wird.
Die JP-4-94534 A2 beschreibt die Behandlung einer Substratoberfläche, bei
der eine durch Ioneneinschlag beschädigte Schicht von etwa 10 nm einem
Plasma ausgesetzt wird, das aus einem Gas mit Sauerstoff und Kohlenstoff
tetrafluorid gebildet ist, um die beschädigte Schicht wegzuätzen.
Die DE 36 33 472 A1 betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstel
lung ohmscher Kontakte zwischen Metallen und Halbleitern, bei dem eine
Oberflächenschicht eines Siliciumsubstrats vorsorglich entfernt wird, um den
Teil des Kristalls zu entfernen, der durch die vorangegangenen Schritte zur
Festlegung von Kontaktbereichen beschädigt worden ist. Dabei wird die Ent
fernung einer Schicht mit einer Dicke von 20 bis 50 nm durch Plasmaätzen
ausgeführt. Zur Bildung des Plasmas wird ein SF₆ oder NF₃ Gas verwendet. Der
Druck beträgt dabei 20 bis 46 Pa und die angelegte RF-Leistung
liegt im Bereich von etwa 200 bis 500 W.
EP 03 30 371 A1 beschreibt ein Plasmaätzverfahren, bei dem eine Polysilici
umschicht oder ein Einkristall-Siliciumsubstrat in einem zweistufigen Ver
fahren mittels eines Plasmas geätzt wird. Die zweite Ätzstufe dient dabei zum
Schützen des verbleibenden Bereichs von Polysilicium und ebenso zum Freile
gen des Substrats. In der ersten Ätzstufe wird eine Mischung aus SF₆-Gas und
O₂ und eine RF-Leistung von 100 W verwendet, bei der zweiten Ätzstufe wird
dabei reines SF₆-Gas bei einem Druck von 266 Pa und eine RF-Leistung von
60 W verwendet.
Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein weiteres
Verfahren zur Behandlung der in einem Trockenätzverfahren beschädigten
Oberfläche eines Siliciumsubstrats bereitzustellen, welches die Eigenschaften
eines Halbleiterbauteils verbessert.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit dem Verfahren nach Anspruch 1
gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung sowie deren Vorteile wird im folgenden unter Bezugnahme auf
die beiliegende Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung des Aufbaus eines bekannten
ECR-Systems, und
Fig. 2 ein Blockdiagramm eines Verfahrensablaufs zur Herstellung ei
nes erfindungsgemäßen Beispiels und eines Vergleichsbeispiels.
Wenn eine ein Silizumsubstrat umfassende Struktur einer Überätzung unter
liegt, nachdem die zu ätzende Zielschicht durch ein Plasmaätzver
fahren entfernt worden ist, wird das Siliciumsubstrat dem Plasma ausge
setzt. Diese Aussetzung bewirkt, daß das Siliciumsubstrat einer Schädi
gung unterliegt oder durch äußere Teilchen verunreinigt wird, so daß des
sen Oberflächenzustand sich verändert, wodurch in nachteiliger Weise die
Eigenschaften eines Halbleiterbauteils beeinträchtigt werden, indem bei
spielsweise ein Leck- bzw. Verluststrom verursacht wird.
Demzufolge werden die Eigenschaften eines Halbleiterbauteils verbessert
durch Herauslösen bzw. Herausschälen der durch Plasma während des
Hauptätzverfahrens beschädigten Oberfläche des Siliciumsubstrats in ei
ner solch geringen Dicke, um den beschädigten Bereich zu entfernen.
Beim Ätzen der beschädigten Oberfläche des Siliciumsubstrats in einer ge
ringen Dicke ist es notwendig, daß die Oberfläche nicht einer weiteren
Schädigung unterliegt. Da eine Überätzung die Tiefe des in dem Silicium
substrat gebildeten Übergangs flach machen kann, ist es erforderlich, um
einen optimalen Effekt der Oberflächenätzung hervorzubringen, eine ge
eignete Ätzdicke einzustellen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird die beschädigte Oberfläche durch
Anwendung eines ECR-Systems bei der Entfernung der durch Plasma
während des Hauptätzverfahrens beschädigten Oberfläche wiederherge
stellt bzw. regeneriert.
Das ECR-System erzeugt Mikrowellen mit einer Frequenz von 2,45 GHz,
um ein Plasma zu induzieren. Bei diesem System ist eine Vielzahl von
Magnetspuleinheiten um eine Behandlungskammer herum angeordnet,
um das Plasma einem Magnetfeld auszusetzen, wobei ein solches Reso
nanzphänomen auftritt, daß die Rotationsbewegungen von Teilchen, wie
etwa Elektronen, eine Frequenz von 2,54 GHz aufweisen, welches die glei
che Frequenz ist, die das ECR erzeugt. Während somit die Ionendichte in
dem ECR viel größer ist als bei irgendeinem anderen System, ist die Ener
gie der Ionen in dem ECR wesentlich geringer. Aufgrund dieser Eigen
schaften ermöglicht es die Anwendung des ECR, daß die Oberfläche des Si
liciumsubstrats wenig geschädigt wird.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird die beschädigte Oberfläche in ei
ner geringen Dicke durch das ECR unter Anwendung einer geeigneten Mi
schung aus SF₆ und O₂ geätzt.
Unter Bezugnahme auf Fig. 2 wird nachfolgend ein bevorzugtes Beispiel
der vorliegenden Erfindung zusammen mit einem Vergleichsbeispiel be
schrieben. Durch diese Beispiele wird die Erfindung hinsichtlich den Be
dingungen, Materialien oder Vorrichtungen in keiner Weise einge
schränkt.
Zwei blanke Siliciumwafer wurden mit einer Oxidfilm-Ätzausrüstung be
handelt, um deren Oberflächen in einer Dicke von 30,0 nm, bezo
gen auf den Thermooxidfilm, zu ätzen. Daraufhin wurden die resultieren
den Oberflächen unter Anwendung eines ECR einer weiteren Ätzung un
terzogen, um zwei Prüfkörper A und B herzustellen, deren Oberflächen in
einer Dicke von 10,0 bzw. 20,0 nm entfernt wurden.
Getrennt hiervon wurden 3 blanke Siliciumwafer mit einer Oxidfilm-Ätz
ausrüstung geätzt, die jeweilige Oberfläche in einer Dicke von 100,0
nm, bezogen auf einen thermischen Oxidfilm, zu ätzen. Daraufhin wurden die
resultierenden Oberflächen unter Anwendung eines ECR einer weiteren
Ätzung unterzogen, um drei Prüfkörper C, D und E herzustellen, deren
Oberflächen in einer Dicke von 10,0, 20,0 bzw. 30,0 nm
entfernt wurden.
Gemäß der Reihenfolge des in Fig. 2 gezeigten Verfahrensablaufs wurden
die Siliciumwafer, deren Oberfläche gemäß der vorliegenden Erfindung
behandelt worden ist, anfänglich mit einer H₂SO₄-Lösung und dann mit
einer HF-Lösung gewaschen. Dann wurde eine Messung des Ausmaßes der
Schädigung des entsprechenden Siliciumwafers durchgeführt. Die Silici
umwafer wurden erneut mit einer H₂SO₄- und einer HF-Lösung nachein
ander gewaschen, woraufhin eine Oxidation der Oberflächen der Silicium
wafer erfolgte. Die Ladungsträger-Lebensdauer der entsprechenden Siliciumwafer wurde
gemessen.
Beim Ätzen der Oberfläche des Siliciumsubstrats mittels des ECR waren
die Verfahrensbedingungen wie folgt: Ausrüstung: das in Fig. 1 gezeigte
ECR-System; Gas: 5-50 sccm (Standard-Kubikzentimeter pro Minute) SF₆
und 10-200 sccm O₂, vorzugsweise 25 sccm SF₆ und 50 sccm O₂; RF-Lei
stung: 0-20 W, vorzugsweise 5 W; Druck: 0,266 bis 6,67 Pa
vorzugsweise 1,33 Pa.
Ein blanker Siliciumwafer F als Referenz und zwei Prüfkörper G und H,
welche durch Behandlung zweier blanker Siliciumwafer mit einer Oxid
film-Ätzausrüstung hergestellt wurden, um die Oberflächen in einer Dicke
von 30,0 bzw. 100,0 nm, bezogen auf einen thermischen Oxidfilm, zu
ätzen, wurden zunächst mit einer H₂SO₄- und dann mit einer HF-Lösung
gemäß der Reihenfolge des in Fig. 2 gezeigten Verfahrensablaufs gewa
schen. Dann wurde eine Messung des Ausmaßes der Schädigung des je
weiligen Siliciumwafers durchgeführt. Die Siliciumwafer wurden erneut
mit einer H₂SO₄- und HF-Lösung nacheinander gewaschen, woraufhin die
Oxidation der Oberflächen der Siliciumwafer erfolgte. Die Ladungsträger-Lebensdauer
des jeweiligen Siliciumwafers wurde gemessen.
Die Oberflächenzustände der resultierenden Siliciumwafer A, B, C, D und
E aus Beispiel 1 und der resultierenden Siliciumwafer F, G und H aus Ver
gleichsbeispiel 1 wurden gemessen und miteinander verglichen, wobei die
Ergebnisse in der folgenden Tabelle gezeigt sind.
Gemäß der obigen Tabelle ist zu sehen, daß, sowie der Wert der Thermo
welle (TW), welcher den Schädigungsgrad der Oberfläche darstellt, größer
wird, der Siliciumwafer ernsthaftere Schäden erleidet. Auf der anderen
Seite werden die Siliciumwafer in nachteiligerer Weise beeinträchtigt, so
wie der Wert für Ladungsträger-Lebensdauer, welcher den durch äußere Teilchen ver
ursachten Verunreinigungsgrad darstellt, geringer wird.
Wie aus der Tabelle zu erkennen ist, besitzen die gemäß der vorliegenden
Erfindung behandelten Siliciumwafer A, B, C, D und E nahezu den glei
chen TW- und Ladungsträger-Lebensdauerwert, wie der blanke Referenz-Siliciumwafer.
Aus der Tabelle zeigt sich, daß der durch Trockenätzung beschädigte und
verunreinigte Siliciumwafer durch die erfindungsgemäße ECR-Behand
lung bis zu einem Grad des blanken Siliciumwafers wiederhergestellt wird,
bei dem weder ein Schaden noch eine Verunreinigung vorliegen.
Andererseits sind die TW-Werte der Siliciumwafer G und H des Vergleichs
beispiels, welche nicht der ECR-Ätzbehandlung unterzogen worden sind,
wesentlich größer als die des Referenz-Siliciumwafers, wohingegen deren
Ladungsträger-Lebensdauerwerte wesentlich geringer sind.
Aus den Ergebnissen des Beispiels und Vergleichsbeispiels ist zu erken
nen, daß der Wiederherstellungseffekt der beschädigten Siliciumoberflä
che gemäß der vorliegenden Erfindung ausgezeichnet ist.
Wie oben beschrieben, ist es durch Anwendung der ECR-Ätzung auf den
beschädigten und verunreinigten Siliciumwafer möglich, den durch ir
gendwelche Ätzverfahren beschädigten und verunreinigten Siliciumwafer
bis zu einem solchen Grad des ursprünglichen blanken Siliciumwafers
wiederherzustellen, welcher keinerlei Verfahren ausgesetzt war.
Daher ermöglicht es die erfindungsgemäße Behandlung des Siliciumwa
fers, daß das hergestellte Halbleiterbauteil hinsichtlich seinen Betriebsei
genschaften verbessert ist. Beispielsweise wird der in dem Halbleiterbau
teil, welches auf Grundlage des der erfindungsgemäßen Behandlung un
terzogenen Siliciumwafers hergestellt worden ist, erzeugte Leckstrom be
trächtlich verringert auf beispielsweise das 0,1-fache des Leckstroms,
welcher in einem Halbleiterbauteil erzeugt wird, das auf Grundlage eines
Siliciumwafers hergestellt worden ist, welcher nicht der Behandlung un
terzogen worden ist.
Claims (3)
1. Verfahren zur Behandlung der Oberfläche eines Siliciumsubstrats, wel
che einem Trockenätzverfahren ausgesetzt worden ist,
bei dem die ausgesetzte Oberfläche einem Elektronen-Zyklotron resonanz-Ätzverfahren unterzogen wird, um die ausgesetzte Oberfläche in einer vorbestimmten geringen Dicke zu ätzen, um einen beschädigten Bereich zu entfernen,
wobei das Elektronen-Zyklotronresonanz-Ätzen unter Anwendung einer geeigneten Mischung aus SF₆ und O₂ bei einem Druck von 0,266 bis 6,67 Pa und einer RF-Leistung von bis zu 20 W durchgeführt wird.
bei dem die ausgesetzte Oberfläche einem Elektronen-Zyklotron resonanz-Ätzverfahren unterzogen wird, um die ausgesetzte Oberfläche in einer vorbestimmten geringen Dicke zu ätzen, um einen beschädigten Bereich zu entfernen,
wobei das Elektronen-Zyklotronresonanz-Ätzen unter Anwendung einer geeigneten Mischung aus SF₆ und O₂ bei einem Druck von 0,266 bis 6,67 Pa und einer RF-Leistung von bis zu 20 W durchgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die geeignete Mischung aus SF₆ und
O₂ durch Zuführen von 5 bis 50 Kubikzentimeter pro Minute bei Nor
malbedingungen (sccm) SF₆ und von 10 bis 200 Kubikzentimeter pro
Minute bei Normalbedingungen (sccm) O₂ erhalten wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei die vorbestimmte Dicke nicht
mehr als 50,0 nm beträgt.
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