DE433898C - Labyrinthdichtungsbuechse - Google Patents
LabyrinthdichtungsbuechseInfo
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- DE433898C DE433898C DEG62268D DEG0062268D DE433898C DE 433898 C DE433898 C DE 433898C DE G62268 D DEG62268 D DE G62268D DE G0062268 D DEG0062268 D DE G0062268D DE 433898 C DE433898 C DE 433898C
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- Germany
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- ribs
- sleeve
- rings
- rib
- shaft
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- Expired
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J15/00—Sealings
- F16J15/44—Free-space packings
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Sealing Using Fluids, Sealing Without Contact, And Removal Of Oil (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 14. SEPTEMBER 1926
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 47f GRUPPE 26
(G 62268' XU/47f)
The General Electric Company Limited in London und Bedrich Pochobradsky in Goodwood, Kent, Engl.
Labyrinthdichtungsbüchse. Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. September 1924 ab.
Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni ig 11 die Priorität auf Grund
der Anmeldung in England vom 20. Oktober 1923 beansprucht.
Die Erfindung betrifft eine Labyrinthdichtung vornehmlich für Wellen von Turbinen,
Turbo-Kompressoren, Wasserpumpen und ähnlichen Maschinen mittels einer zweiteiligen
Büchse, die die Undichtheit oder das Lecken
an Stellen, wo Wellen durch Gehäuse oder Membranen geführt werden, oder zwischen
kreisenden und ortsfesten Teilen der Maschine in mäßigen Grenzen hält. Dichtungsbüchsen dieser Art bestehen atis zwei Reihen
von scharfkantigen Ringrippen, deren eine .auf der Welle, deren andere am Gehäuse der
Maschine in bekannter Weise angeordnet ist, und die Erfindung besteht darin, daß die Kanten
der Rippen der einen Reihe dicht neben denen der anderen Rippenreihe angeordnet sind, wobei eine große Fläche jeder Rippe von
der durchleckenden Flüssigkeit umspült wird und daher die durch zufällige Berührung
ίο der Rippenkanten untereinander bei laufender Maschine erzeugte Wärme schnell von der
Flüssigkeit aufgenommen wird. Die eine Ringrippenreihe kann dabei in· bekannter
Weise auf einer mit der Welle verbundenen Hülse, die andere auf einer Hülse am Gehäuse
so angeordnet sein, daß alle Rippen sich in achsialer und radialer Richtung frei ausdehnen
können. Auch kann man den Rippen der einen Seite in bekannter Weise einen Abstand
voneinander geben, der verschieden ist vom Abstand der Rippen der Gegenseite, so
daß auch bei einer Verstellung der einen Hülse oder Rippenreihe gegenüber der anderen
einige Rippen beider Reihen immer genau gegeneinandergerichtet liegen.
Auf der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der Dichtungsbüchse dargestellt,
und zwar sind:
Abb. ι ein Längsschnitt der Büchse, Abb. 2 ein Querschnitt der Welle mit dem
darauf verteilten Buchsenteil nach der Linie B-B der Abb. 1,
Abb. 3 bis 7 verschiedene Formen der Labyrinthe.
In Abb. 1 ist α eine mit der Welle unstarr
verbundene Hülse und b ein ortsfester Teil der Büchse, die an das Gehäuse unstarr angeschlossen
ist. Der Umfang der Hülse ist zu kreisförmigen, scharfspitzigen Rippen c abgedreht, und der ebenfalls hülsenförmige
oder rohrförmige Teil b ist auf dem Innenumfange mit entsprechend gleichen Rippenringen
c1 versehen. Zwischen den Kanten der einander gegenüberstehenden Rippen c und c1
verbleiben Spalte. Die Rippen c und c1 sind
so bemessen, daß ihre Fläche im Verhältnis zu den scharfen Kanten sehr groß ist und im
Falle der Berührung nur die scharfen Spitzen oder Kanten aufeinandertreffen, so daß infolge
dieser geringen Berührungsfläche auch nur eine geringe Wärmemenge erzeugt wird, die sich auf den großen Flächen der Rippen
zerstreut. Bei dieser Bauart kann eben keine Berührung auf größeren Flächen eintreten,
und daher kann auch keine erhebliche Wärmemenge durch Reibung entstehen.
Die Hülse α ist, wie gesagt, unstarr auf der
Welle befestigt, und zwar wird sie an ihrem einen Ende \-on dem Ringflansch c einer auf
die Welle aufgeschraubten Mutter d gehalten, während sie an ihrem anderen Ende durch
vier Keile f (Abb. 2) mit der Welle verbunden ist. Diese Keile sichern die Hülse gegen
Drehung mit der Welle, und da sie diametral angeordnet sind, so kann sich die Hülse a
vollkommen frei in radialem Sinne ausdehnen, während ihre Achse stets mit der Achse der
Welle zusammenfällt. Gegen Längsverschiebung auf der Welle ist die Hülse an diesem
Ende durch eine Mutter g gesichert, die auf die Welle aufgeschraubt und mit einem einwärts
gerichteten Ringflansch h versehen ist, der gegen einen Ringflansch /' der Hülse α anliegt.
Ein gewisser Spielraum /' ist zwischen der Mutter d sowie ihrem Flansch e und dem anliegenden
Ende der Hülse α vorgesehen, so daß sich diese vollkommen frei gegenüber der
Mutter Ii unter den verschiedenen Temperaturen der Hülse und der Welle auch in der
Längsrichtung ausdehnen kann. Bei dieser Bauart besitzt demnach die Hülse freie Ausdehnbarkeit
in radialer und achsialer Richtung, unabhängig von der Temperatur der Welle.
Der ortsfeste Teil b der zweiteiligen Büchse ist ebenfalls durch unstarre Lagerung mit
dem Gehäuse verbunden. Dieser rohrförmige Teil b besitzt an beiden Enden je einen Ringflansch
k mit einwärts gerichtetem Kragen /, der über einen Ringflansch ni des Gehäuses
greift. Diese Anordnung hält den Teil b konachsial zum Gehäuse, zur Welle und auch
zur Hülse a. In Ausdrehungen des Gehäuses sind nachgiebige Ringe η eingebettet, die
einen konzentrischen Druck auf den Teil b ausüben. Damit sie nicht aus den Ausdrehungen
zufällig herausfallen können, wird man Deckschilde o. dgl. darüber anbringen.
Gewöhnlich hat der ortsfeste Teil b eine höhere Temperatur als das Gehäuse p und
dehnt sich daher auch mehr aus. Bei der Ausdehnung in radialer Richtung würden die
Ringe η zusammengedrückt werden, allein da sie rundum gleichförmig gestaltet sind, so
bleibt der ortsfeste Teil b konachsial, während er sich frei in radialer Richtung ausdehnt.
Gegen Längsverschiebung ist der ortsfeste Teil durch in eine Ausdrehung des Gehäuses
eingreifende Ringflansche r gesichert, und seine Ausdehnung in achsialer Richtung erfolgt
nach beiden Enden hin von diesen beiden Flanschen r weg. Die Dichtungsbüchse
wird von der Innenseite des Gehäuses her durch Dampf verschlossen, oder ist der Druck
niedriger als der Druck außerhalb des Gehäuses, so wird Dampf in den Raum s eingelassen,
von wo er durch einen Kanal in den Raum t des Labyrinths gelangt und die Dichtungsbüchse
verschließt. Im Raum f wird der Dampfdruck etwas über dem Außendruck gehalten, der Dampf wandert daher auch
Claims (3)
1. Labyrinthdichtungsbüchse mit zwei Reihen scharfer Ringrippen, von denen
eine auf der Welle, die andere am Gehäuse der Maschine sitzt, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kanten der Rippen der einen Reihe dicht neben denen der anderen Reihe angeordnet sind, wobei eine
große Fläche jeder Rippe von der durchleckenden Flüssigkeit umspült wird und daher die bei etwaiger Berührung der
Rippenkanten miteinander bei laufender Maschine erzeugte Wärme schnell von der Flüssigkeit aufgenommen wird.
2. Labyrinthdichtungsbüchse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die
eine Rippengruppe auf einer mit der Welle verbundenen Hülse, die andere Rippengruppe
auf einer Hülse am Gehäuse angeordnet ist, so daß alle Rippen sich in radialer und achsialer Richtung frei ausdehnen
können.
3. Labyrinthdichtungsbüchse nach Ansprach i, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rippen der einen Seite einen Abstand voneinander besitzen, der verschieden ist vom Abstand zwischen den Rippen der
Gegenseite, so daß auch bei einer Verstellung der einen Hülse oder Rippenreihe gegenüber
der anderen einige Rippenpaare beider Reihen immer genau gegenei nan der gerichtet 1 i egen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB433898X | 1923-10-20 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE433898C true DE433898C (de) | 1926-09-14 |
Family
ID=10428557
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG62268D Expired DE433898C (de) | 1923-10-20 | 1924-09-23 | Labyrinthdichtungsbuechse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE433898C (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1141997B (de) * | 1952-05-20 | 1963-01-03 | Prvni Brnenska Stojirna Zd Y K | Turbomaschine |
US4721313A (en) * | 1986-09-12 | 1988-01-26 | Atlas Copco Comptec, Inc. | Anti-erosion labyrinth seal |
US5244216A (en) * | 1988-01-04 | 1993-09-14 | The Texas A & M University System | Labyrinth seal |
US5639095A (en) * | 1988-01-04 | 1997-06-17 | Twentieth Technology | Low-leakage and low-instability labyrinth seal |
EP0911491A1 (de) * | 1997-04-30 | 1999-04-28 | Mitsubishi Heavy Industries, Ltd. | Dichtung eines turbinenendrotors für hohe differentialdrücke |
-
1924
- 1924-09-23 DE DEG62268D patent/DE433898C/de not_active Expired
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0911491A1 (de) * | 1997-04-30 | 1999-04-28 | Mitsubishi Heavy Industries, Ltd. | Dichtung eines turbinenendrotors für hohe differentialdrücke |
EP0911491A4 (de) * | 1997-04-30 | 2006-01-18 | Mitsubishi Heavy Ind Ltd | Dichtung eines turbinenendrotors für hohe differentialdrücke |
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