DE4338693C2 - Vorrichtung zum Behandeln einer Kettfadenschar mit einem Behandlungsgas - Google Patents
Vorrichtung zum Behandeln einer Kettfadenschar mit einem BehandlungsgasInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Behandeln einer
Kettfadenschar mit einem Behandlungsgas. Unter "Behandeln"
wird im vorliegenden Zusammenhang ein Belüften mit irgendeinem
gasförmigen Behandlungsmittel verstanden. Die Begriffe
Luft und Gas werden hier im allgemeinen als gleichbedeutend
angesehen.
Zum Trocknen einer Fadenschar nach dem Applizieren eines
flüssigen Mediums, z. B. Schlichte oder Farbe, insbesondere
aber auch zum Oxidieren eines frisch aufgebrachten und noch
feuchten Küpen-Farbstoffs, insbesondere Indigo, ist die Praxis
bemüht, die Fadenschar möglichst intensiv mit Luft zu beaufschlagen.
Aus der DE 25 25 874 A1 ist eine Vorrichtung zum Behandeln
von Garnen mit einem Behandlungsgas bekannt. Die Vorrichtung
weist eine Lochtrommel auf. Aus der DE 33 28 559 A1 ist eine
Trommel bekannt, auf deren Mantelfläche axial verlaufende
Rippen vorgesehen sind. Die radialen Außenkanten der Rippen
sind als Auflage des Textilguts ausgebildet.
Bei einem aus dem DE-GM 17 97 216 bekannten Kettgarntrockner
läuft die Webkette bzw. Fadenschar nacheinander abwechselnd
durch Luftströmungen von oben und Luftströmungen von unten.
Die Fadenschar wird durch das Trockenmittel senkrecht oder
nahezu senkrecht beaufschlagt, die turbulente Strömung führt
jedoch sehr leicht zu Verkreuzungen der einzelnen Fäden.
Um solche Verkreuzungen zu vermeiden, können nach der US
34 06 437 die Einzelfäden beim Trocknen einer frisch ge
schlichteten Fadenschar geteilt werden, so daß im belüfteten
Trocknungsbereich in der Kette an sich benachbarte Fäden in
zwei oder mehr Ebenen mit mehr oder weniger Abstand voneinander
angeordnet sind.
Zum Intensivieren der Oxidation beim Küpen-Färben von Garn
ketten wird in der EP 0 533 286 A1 vorgeschlagen, die Fadenschar
durch ein mit Hilfe einer Vielzahl von Luftleitmitteln
laminarisierten Luftströmung zu behandeln, um trotz hohen
Luftdurchsatzes einem Verkreuzen der Einzelfäden der Kette
entgegen zu wirken.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zum Behandeln zwecks Trocknung, Oxidation usw. einer Kette,
insbesondere auch einer vollen, nicht geteilten Kette, zu
schaffen, bei dem ein Verkleben benachbarter Einzelfäden
nicht zu befürchten ist und das eine intensive Beblasung der
Kette erlaubt, ohne daß spezielle, der Turbulenz entgegenwirkende
Leitmittel erforderlich wären.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht für die eingangs genannte
Vorrichtung zum Behandeln einer Kettfadenschar darin, daß
mindestens eine Lochtrommel mit auf deren gelochter Mantelfläche
im wesentlichen axial verlaufenden Rippen vorgesehen
ist, daß die radialen Außenkanten der Rippen als Auflage der
Fadenschar ausgebildet sind und daß der Abstand zwischen der
Mantelfläche und der Auflageebene der Kettfadenschar abhängig
von der radialen Höhe der Rippen so groß ist, daß sich
auf dem Wege des durch die Fadenschar strömenden Behandlungsgases
ein Druckpolster in dem zwischen Mantelfläche und Kettfadenschar
begrenzten Druckraum ausbildet.
Verbesserungen und
weitere Ausgestaltungen der Erfindung werden in den Unter
ansprüchen 2 bis 8 angegeben.
Da das durch die Lochtrommel, die auch als Siebtrommel zu be
zeichnen ist, in Richtung auf die Fadenschar oder in umgekehrter
Richtung geblasene oder gesaugte Gas anders als bei
den Vorrichtungen gemäß Stand der Technik nicht nennenswert
zur Seite ausweichen kann, muß das Gas zwangsweise fast voll
ständig durch die Zwischenräume zwischen den über die Rippen
der Lochtrommel gespannten Kettfadenschar gedrängt werden.
Das gilt im wesentlichen in gleicher Weise bei Durchströmung
der Lochtrommel von innen nach außen und von außen nach innen.
Das zwangsweise vollständige Durchströmen der Fadenschar hat
zunächst den Vorteil, daß sich beim Trocknen auch bei ungeteilter,
das heißt, mit voller Kettdichte behandelter, Fadenschar
Verklebungen benachbarter Fäden - selbst nach dem Beschlichten
- nicht nennenswert ausbilden können. Diese Durchströmung
der Fadenzwischenräume bedingt zugleich eine intensive
Umspülung jedes einzelnen Fadens, so daß die Behandlungs
ergebnisse, besonders beim Trocknen, vor allem aber bei
der Sauerstoffzufuhr zwecks Oxidation beim Küpen-Färben, ins
besondere Indigo-Färben, entsprechend verbessert bzw. verstärkt
werden.
Da erfindungsgemäß die Fadenschar unter Längsspannung auf
den Außenkanten der Rippen aufliegt, wird dort jeder einzelne
Faden durch Reibung kraftschlüssig in der im wesentlichen
äquidistanten, gewünschten Ordnung Faden-neben-Faden gehalten.
Diese feste Positionierung auf jeder Rippe beschränkt
die Amplitude möglicher Querschwingungen der gespannten Einzel
fäden so stark, daß Fadenverkreuzungen selbst bei turbulent
- von innen oder außen bezüglich der Trommel - auftreffender
Luft praktisch nicht vorkommen können.
Diese Fadenfixierung durch die kombinierte Wirkung von Längs
spannung und Reibung hat den zusätzlichen Vorteil, daß ein
gegenüber dem Garnabstand der Nachbarschaft zufällig vergrößerter
Abstand zwischen zwei Fäden nicht ohne weiteres allein
durch die Wirkung der Luftströmung vergrößert werden kann,
weil die Fäden erfindungsgemäß auf den Außenkanten der Rippen
aufliegen und daher nicht - wie bei gespannten Fäden - ohne
eine die Reibung überwindende Querkraft zur Seite ausweichen
können. Die in diesem Zusammenhang herkömmlich bei frei ge
spannter Fadenschar gefürchtete, sogenannte Gassenbildung kann
also erfindungsgemäß kein störendes Ausmaß annehmen.
Wie gesagt, kann der Luftstrom im Rahmen der Erfindung in bezug
auf die Lochtrommel sowohl von innen nach außen als auch
von außen nach innen gesaugt oder gepreßt werden. Wenn
angestrebt wird, den Strom der auf die Fadenschar auftreffenden
Luft vor dem Auftreffen zu beruhigen bzw. zu laminarisieren,
ist es günstig, das gasförmige Behandlungsmittel
in bezug auf die Lochtrommel von innen nach außen fließen zu
lassen. In diesem Fall wird der im allgemeinen recht turbulente
Gaszustrom zum Innern der Lochtrommel in einer ersten
Stufe mit Abstand von der Fadenschar, nämlich im gelochten
Mantel vergleichmäßigt, und in einer zweiten Stufe, nämlich
in der Ebene der auf den Rippen fixierten Fadenschar, nochmals
vergleichmäßigt.
Bei der Betrachtung des jeweiligen Weges der Luftströmung
(von innen oder von außen bezüglich der Trommel) ist zu beachten,
daß sowohl der Lochmantel als auch die Fadenschar einen
Luftwiderstand darstellen. Der Luftdruck ändert sich also
stufenweise in der Lochmantelfläche und in der Ebene der
durchströmten Fadenschar (oder in umgekehrter Richtung). Zwischen
Fadenschar und Lochmantelfläche wird bei Betrieb gewissermaßen
jeweils ein Stauraum gebildet, der auch eine ursprünglich
turbulent ankommende Luftströmung beruhigt. Wegen
dieses Stauraums bzw. der zweistufigen Vergleichmäßigung der
Strömung und der Fixierung der Fäden auf den Rippen können
durch starke oder turbulent zufließende Luftmengen nicht mehr
zu Fadenverkreuzungen führen. Die Luftleistung, also das erstrebte
Behandlungsergebnis, wird bei Anwendung der Erfindung
vor allem nur noch durch die zur Verfügung stehende Ventilator
leistung beschränkt.
Gemäß weiterer Erfindung können auf dem Weg der Fadenschar
zwei oder mehr Lochtrommeln hintereinander geschaltet werden.
Die Anordnung kann dabei bevorzugt so getroffen werden, daß
die Fadenschar abwechselnd von der einen und von der anderen
Seite her durchströmt wird. Übrigens sollen die Trommeln im
allgemeinen keinen Eigenantrieb besitzen, sie werden vielmehr
von der darüber gespannten Fadenschar mitgezogen.
Reibungsverluste oder -schäden wegen etwaiger Relativbewegungen
der Trommeln und/oder Fäden sind also auch bei mehreren
Trommeln nicht zu befürchten.
Die sich radial erstreckenden Rippen sind erfindungsgemäß
im wesentlichen axial auf dem Mantel angeordnet. Das
Merkmal "radial" bedeutet, daß die Außenkanten
der Rippen einen vorgegebenen, überall gleichen Abstand,
z. B. 10 bis 30 mm, von der Manteloberfläche haben sollen. Es
kommt also vor allem auf diesen radialen Abstand zwischen Außenkante
der Rippe und Manteloberfläche, nicht aber auf die
Form oder Positionierung der Rippe an. Der radiale Abstand
soll so groß gewählt werden, daß sich zwischen gelochter Mantelfläche
und der Ebene der über die Außenkanten, der gegebenenfalls
massiven (das heißt, quer zu ihrer Längsrichtung
dichten) Rippen gespannten Fadenschar ein Stauraum mit relativ
beruhigtem Luftkissen bilden kann, dessen Druck - bei
Strömung von innen nach außen - deutlich kleiner ist als der
Druck innerhalb der Lochtrommel; bei Strömung in umgekehrter
Richtung ist der Druck in dem Stauraum entsprechend größer
als im Trommelinnern.
Das Merkmal "im wesentlichen axial" im Zusammenhang mit den
Rippen bedeutet, daß die bevorzugt parallel zueinander ange
ordneten Rippen eher parallel als senkrecht zur Trommellängsrichtung
verlaufen sollen, die Rippen können also in gewissem Maße
schräg in bezug auf die Achse, insbesondere wendelförmig,
auf dem Mantel angeordnet werden. Für die Ausbildung stabiler
Stauräume im vorstehenden Sinne kann es aber günstig
sein, wenn die Rippen parallel zur Trommelachse liegen. We
sentlich ist dabei vor allem, daß zwischen der Ebene der auf
den Außenkanten der Rippen aufliegenden Fadenschar und der
Fläche des Mantels ein Stauraum verbleiben kann, der ausreichend
für die Bildung des genannten beruhigenden Druckpolsters
ist.
In vorstehendem Sinne kann die einzelne Rippe, z. B. im wesent
lichen aus einem Draht bestehen, der die Außenkante darstellt.
Quer zu den Rippen ist dann ein Druckausgleich möglich.
Für die Ausbildung der vorgenannten Stauräume kann es
aber günstiger sein, wenn die Rippen gewissermaßen "massiv"
sind, also eine Sperre für Strömungen quer zu ihrer Längsachse
(also unter der Außenkante hindurch) nicht zulassen.
Im allgemeinen kann es betreffend die Luftführung günstiger
sein, wenn sich jede einzelne Rippe über die ganze Länge der
Lochtrommel erstreckt, so daß sich in den zugehörigen schmalen
langgestreckten (relativ zur Mantelfläche kleinflächigen)
Stauräumen entsprechend stabile Luftpolster aufbauen können.
Aus Fertigungsgründen kann es jedoch bevorzugt werden, die
Rippen in einzelnen getrennten Längsabschnitten auf der Mantel
fläche anzuordnen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann bei der Trocknung von
geschlichteten und/oder gefärbten Fadenscharen eingesetzt
werden. Mit besonderem Vorteil ist sie jedoch bei der Inten
sivierung der Oxidation einer mit Küpen-Farbstoff, insbesondere
Indigo-Farbstoff, imprägnierten und noch feuchten Fadenschar
einzusetzen, weil sie es erlaubt, Frischluft, also Sauerstoff,
intensiv an die Fadenschar heran und durch die Zwischenräume
der einzelnen Fäden hindurch zu saugen oder zu
pressen. Gerade das unbedingte Hindurchleiten der praktisch
gesamten zugeführten Luft durch die Fadenschar bedeutet bei
der Oxidation bzw. Vergrünung von Küpen-Farbstoff einen er
heblichen Vorteil, weil dadurch jeder einzelne Faden rundum
von ständig frischer, sauerstoffhaltiger Luft zwangsumspült
wird.
Anhand der schematischen Zeichnung eines Ausführungsbeispiels
werden Einzelheiten der Erfindung erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Schnitt, gesehen in Achsrichtung der Lochtrommel
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 2 eine Ansicht, teilweise im Schnitt - gesehen
senkrecht zur Trommelachse - einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung; und
Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung einer Lochtrommel nach
Fig. 1.
Die Fig. 1 bis 3 werden zugleich erläutert. Gleiche Bezugsziffern
bezeichnen gleiche oder sich entsprechende Teile.
In der Zeichnung von Fig. 1 wird angenommen, daß die in Pfeil
richtung 1, beispielsweise aus einem Tauchbad kommende Fadenschar
2 durch ein Quetschwerk 3, über eine Teilstange 4 und eine Leitwalze
5 zu einer Pendelwalze 6 und von dort aus auf eine erste
erfindungsgemäße Lochtrommel 7, von dieser zu einer zweiten er
findungsgemäßen Lochtrommel 8 - jeweils mit möglichst maximaler
Umschlingung der Lochtrommel - sowie wiederum über eine weitere
Leitwalze 5 zur weiteren Verarbeitung in der Transportrichtung 1
transportiert wird.
Jede Lochtrommel 7, 8 von Fig. 1 bis 3 besitzt einen Lochmantel 9
mit einer Vielzahl von Löchern 10. In das Trommelinnere 11 nach
Fig. 2 wird mit Hilfe eines Ventilators 12 über Luftführungen 13
und Stützen 14 Druckluft gepreßt. Im Ausführungsbeispiel gemäß
Zeichnung wird die Druckluft dem Trommelinnern 11 von beiden
Trommellängsenden 15 in Richtung der Trommelachse 16 zugeführt.
Die eingepreßte Luft kann im wesentlichen nur durch die Löcher 10
nach außen dringen. Um unnötige Luftverluste zu vermeiden, wird
in herkömmlicher Weise der Teil des Lochmantels 9, der jeweils
nicht von der Fadenschar zugedeckt ist, auf der Innen- oder Außenseite
mit einer Abdeckung 17 ausgestattet, die sich über die
ganze Trommellänge erstrecken soll.
Erfindungsgemäß werden auf dem Trommelmantel 9 eine Vielzahl von
Schienen bzw. Rippen 18 angebracht, z. B. angeschraubt, ange
schweißt oder angepunktet, über deren vorzugsweise alle auf einer
Zylinderfläche liegenden Außenkanten 19 die Fadenschar 2 zu spannen
ist. Die Fadenschar 2 umschlingt die Trommeln 7, 8 also
nicht kreisförmig, sondern auf einem Polygon. Die Einzelheiten
werden aus der vergrößerten Darstellung nach Fig. 3 deutlicher
als in Fig. 1 oder 2.
Nach Fig. 3 kann jede Rippe 18 einen L-Querschnitt haben, wobei
die Basis 20 der Rippe auf dem Lochmantel 9 zu befestigen ist.
Zwischen je zwei Rippen 18 wird mindestens eine Reihe von irgendwie
angeordneten Löchern 10 vorgesehen, derart, daß je zwei benachbarte
(massive) Rippen 18, die dazwischenliegende Fläche des
Lochmantels 9 und die darübergespannte Fadenschar 2 einen Stauraum
21 umschließen, aus dem, besonders wenn an den Längsenden
des Mantels je ein umlaufender überstehender Steg 22 (Fig. 2) etwa
mit der radialen Höhe der Rippen 18 - angrenzend an deren
axiale Längsenden - vorgesehen wird, ein Ausströmen der vom Trommel
innern 11 herkommenden Luft im wesentlichen nur radial, also
nur durch die Fadenschar 2 hindurch, möglich ist.
Da die in Fig. 3 vom Trommelinnern herkommende Luft in dem (z. B.
relativ zum Trommelinnern 11) kleinen Stauraum 21 gestaut - ge
wissermaßen zwischengespeichert - wird, beruhigt sie sich dort
und gelangt in quasi laminarer Strömung durch die Zwischenräume
zwischen je zwei Garnfäden der Fadenschar 2 hindurch nach außen.
Der Fall der Strömung von außen in die Trommel hinein wird in der
Fig. 2 nicht ausdrücklich vorgesehen; die umgekehrten Strömungs
verhältnisse ähneln sich aber grundsätzlich, insbesondere kann
sich dabei auch ein beruhigendes Druckpolster im Stauraum 21 aus
bilden.
In Fig. 1 und 2 wird dargestellt, daß die Fadenschar 2 zunächst
von ihrer einen Seite her auf der Lochtrommel 7 und dann von ihrer
anderen Seite her auf der Lochtrommel 8 von der vom Ventilator
12 geförderten Luft zu durchdringen ist. Auf diese Weise kann
nicht nur eine effektive Trocknung oder zumindest Vortrocknung
ohne Fadenteilung erreicht werden, weil die Fäden wegen der Auflage
auf den Außenkanten 19 der Rippen 18 nicht nennenswert seitlich
ausweichen sowie sich verkreuzen können und weil zugleich
die Luftströmung durch die Zwischenräume zwischen je zwei Fäden
hindurchgezwungen wird, so daß benachbarte Fäden auch nicht mit
einander verkleben können. Die Erfindung ermöglicht es sogar, Faden
scharen ungeteilt zu trocknen und mit besonderem Vorteil auch
in der Oxidationsstrecke einer Küpen-Färbeanlage zu vergrünen.
Bezugszeichenliste
1 = Transportrichtung
2 = Fadenschar
3 = Quetschwerk
4 = Teilstab
5 = Leitwalze
6 = Pendelwalze
7 = Lochtrommel
8 = Lochtrommel
9 = Lochmantel
10 = Loch
11 = Trommelinneres
12 = Ventilator
13 = Luftführung
14 = Stutzen
15 = Trommellängsende
16 = Trommelachse
17 = Abdeckung
18 = Rippe
19 = Außenkante (18)
20 = Basis (18)
21 = Stauraum
22 = umlaufender Radialsteg
2 = Fadenschar
3 = Quetschwerk
4 = Teilstab
5 = Leitwalze
6 = Pendelwalze
7 = Lochtrommel
8 = Lochtrommel
9 = Lochmantel
10 = Loch
11 = Trommelinneres
12 = Ventilator
13 = Luftführung
14 = Stutzen
15 = Trommellängsende
16 = Trommelachse
17 = Abdeckung
18 = Rippe
19 = Außenkante (18)
20 = Basis (18)
21 = Stauraum
22 = umlaufender Radialsteg
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Behandeln einer Kettfadenschar mit einem
Behandlungsgas,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine Lochtrommel (7, 8) mit auf deren gelochter
Mantelfläche (9) im wesentlichen axial verlaufenden Rippen
(18) vorgesehen ist, daß die radialen Außenkanten (19)
der Rippen (18) als Auflage der Fadenschar (2) ausgebildet
sind und daß der Abstand zwischen der Mantelfläche (9) und
der Auflageebene der Kettfadenschar (2) abhängig von der radialen
Höhe der Rippen (18) so groß ist, daß sich auf dem Wege
des durch die Fadenschar (2) strömenden Behandlungsgases
ein Druckpolster in dem zwischen Mantelfläche (9) und Kett
fadenschar (2) begrenzten Stauraum (21) ausbildet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rippen (18) quer zu ihrer Längserstreckung im
wesentlichen luftundurchlässig bzw. massiv sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Stauraum (21) außer von Mantelfläche und Ketten
fadenschar durch zwei benachbarte, vorzugsweise massive
Rippen (18) begrenzt ist.
4. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1
bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Außenkanten (19) der Rippen (18) alle auf ein und
derselben Zylinderfläche mit Abstand von der Oberfläche des
Trommelmantels (9) liegen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Außenkanten (19) der Rippen (18) parallel zueinander
auf der Lochtrommel (7, 8) angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rippen (18) sich ganz über die axiale Länge der Loch
trommel (7, 8) erstrecken.
7. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß an den Längsenden (15) jeder Lochtrommel (7, 8) auf dem
Trommelmantel (9) im wesentlichen radial stehende, umlaufende
Stege (22) etwa der gleichen Höhe wie die Rippen (18),
angrenzend an deren axiale Längsenden, vorgesehen sind.
8. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7,
gekennzeichnet dadurch,
daß zwei oder mehr Lochtrommeln (7, 8) zum Durchblasen der Fadenschar
(2) abwechselnd von deren einer und anderer Seite her hinter
einandergeschaltet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934338693 DE4338693C2 (de) | 1993-11-12 | 1993-11-12 | Vorrichtung zum Behandeln einer Kettfadenschar mit einem Behandlungsgas |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934338693 DE4338693C2 (de) | 1993-11-12 | 1993-11-12 | Vorrichtung zum Behandeln einer Kettfadenschar mit einem Behandlungsgas |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4338693A1 DE4338693A1 (de) | 1995-05-18 |
DE4338693C2 true DE4338693C2 (de) | 1995-10-12 |
Family
ID=6502459
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934338693 Expired - Fee Related DE4338693C2 (de) | 1993-11-12 | 1993-11-12 | Vorrichtung zum Behandeln einer Kettfadenschar mit einem Behandlungsgas |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4338693C2 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN101660864B (zh) * | 2008-08-26 | 2011-03-23 | 晶彩科技股份有限公司 | 柔性板烘干装置 |
CN112050597B (zh) * | 2020-08-28 | 2021-11-16 | 泉州台商投资区飞翔机械设计服务中心 | 一种染布料烘干收卷装置 |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3406437A (en) * | 1966-03-29 | 1968-10-22 | Allied Chem | Process for treating yarn |
DE1797216A1 (de) * | 1968-08-30 | 1971-07-29 | Agfa Gevaert Ag | Entfernungseinstellvorrichtung |
FR2273892A1 (fr) * | 1974-06-10 | 1976-01-02 | Rhone Poulenc Textile | Procede pour le traitement de fils textiles et dispositif pour sa mise en oeuvre |
FR2532285B1 (fr) * | 1982-08-25 | 1987-12-24 | Champagne Teinturerie | Dispositif pour l'entrainement de produits, notamment de produits textiles et machine equipee d'un tel dispositif |
IT1251332B (it) * | 1991-09-19 | 1995-05-08 | Master Di Ronchi Francesco & C | Intensificatore di ossidazione per macchine di tintura in continuo all'indaco di catene di ordito per tessuti denim e simili |
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1993
- 1993-11-12 DE DE19934338693 patent/DE4338693C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE4338693A1 (de) | 1995-05-18 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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