DE4338609A1 - Dachträgersystem für Kraftfahrzeuge mit Hochdach - Google Patents
Dachträgersystem für Kraftfahrzeuge mit HochdachInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Dachträgersystem für Kraftfahrzeuge
mit Hochdach, auf dem eine rahmenartige Halterung für zu
transportierende Gegenstände vorgesehen ist.
Ein derartiges Dachträgersystem wird insbesondere für Wohnmobile
zur Mitführung von Sportartikeln, wie Surfbrettern oder dgl.
verwendet, jedoch auch für gewerbliche Zwecke, insbesondere im
Handwerkerbereich, beispielsweise für Installateure, Dachdecker,
Elektriker und dgl., wobei die benötigten Materialien, wie
Rohre, Bretter, Leitern und dgl. auf der rahmenartigen Halterung
auf dem Hochdach mitgeführt werden. Dies erfolgt zum einen aus
Platzgründen, da lange Leitern im Innenraum des Kraftfahrzeuges
nicht Platz finden oder aus Verschmutzungsgründen, so daß die zu
transportierenden Gegenstände auf das Hochdach hochgehoben
werden. Das Hochheben bzw. Absetzen des zu transportierenden
Gegenstandes ist jedoch sehr beschwerlich, da derartige
Hochdächer etwa 2,0 bis 2,5 m hoch sind, so daß sie selbst von
großen Erwachsenen kaum erreicht werden können. Zudem ist das
Heben des zu transportierenden Gegenstandes in dieser Stellung
recht beschwerlich, so daß häufig am Kraftfahrzeug
Behelfsleitern zum Beladen des Dachträgersystems und der
rahmenartigen Halterung vorgesehen sind. Dennoch sind zum
Hochheben und Beladen häufig zwei oder mehr Personen
erforderlich. Zudem ist die Sicherung des zu transportierenden
Gegenstandes auf der rahmenartigen Halterung oft schwierig, da
die Stellen, an denen der zu transportierende Gegenstand mit
Bändern oder dgl. zu verzurren ist, nur schlecht erreichbar sein
können.
Zum Erleichtern des Hochhebens und Absetzens des Gegenstandes
auf bzw. vom Hochdach eines Kraftfahrzeuges wurden bereits an
der Fahrzeuglängsseite abklappbare Halterungen vorgeschlagen,
die jedoch aufgrund des zusätzlichen Momentes, insbesondere bei
schweren Gegenständen in Fahrzeuglängsrichtung eine besonders
stabile Verankerung der Querstreben an den Regenrinnen des
Daches verlangen. Eine zusätzliche Stabilisierung der
Verankerung der Halterung ist jedoch bei der üblichen Anbringung
der Halterung an der Regenrinne des Hochdaches nicht immer
möglich. Somit ist dieses seitlich klappbare Dachträgersystem
von dem hochhebbaren bzw. absetzbaren Gewicht des Gegenstandes
eingeschränkt.
Demzufolge liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein
Dachträgersystem zu schaffen, mit dem ein einfaches, schnelles
und sicheres Hochheben bzw. Absetzen selbst von schwereren
Gegenständen möglich ist.
Diese Aufgabe wird gelöst mit einem Dachträgersystem gemäß den
Merkmalen des Patentanspruches 1.
Durch die auf dem Hochdach in Fahrzeuglängsrichtung vorgesehene
Antriebsvorrichtung ist ein kontrolliertes Hochziehen bzw.
Absetzen des Gegenstandes ohne Kraftanstrengung der Bedienperson
möglich. Diese muß den zu transportierenden Gegenstand beim
Beladen lediglich am Fahrzeugheck aufstellen und mit einem
Transporthaken kuppeln, so daß dann beim Einschalten der
Antriebsvorrichtung, die bevorzugt vom elektrischen Bordnetz des
Kraftfahrzeuges betrieben wird, der Gegenstand über eine
Umlenkvorrichtung an dem rückseitigen Ende der Halterung nach
oben auf das Hochdach gezogen wird. Beim Absetzen des
Gegenstandes gewährleistet die Umlenkvorrichtung, die
insbesondere als knapp über das Fahrzeugheck hinaus stehende
Umlenkrolle ausgebildet ist, das sichere Absetzen des
Gegenstandes, wobei dieser in seiner aufrechten Stellung lösbar
durch den Transporthaken gehalten wird. Damit wird vermieden,
daß der abzuladende Gegenstand ggfs. das Kraftfahrzeug
beschädigen könnte. Zudem wird insbesondere in der Ausführung
mit einer zu transportierenden Leiter erreicht, daß das Hochdach
durch die in aufrechter Stellung stehende Leiter erreichbar ist
und somit ggfs. andere auf dem Dachträger transportierte
Gegenstände abgeladen werden können. Es sei jedoch darauf
hingewiesen, daß die vorgeschlagene Antriebsvorrichtung für
verschiedene, insbesondere längliche und flache Gegenstände
geeignet ist, sofern diese eine Befestigungsmöglichkeit für den
Transporthaken aufweisen. Falls dies nicht möglich ist, kann der
zu transportierende Gegenstand auch auf einem leiterartigen
Hilfsrahmen angeordnet sein, an dem dann der Transporthaken
eingehängt wird.
Es sei darauf hingewiesen, daß das vorgeschlagene
Dachträgersystem auf bestehenden Querstreben oder üblichen
Dachträger-Querstreben angeordnet sein kann und hierbei in
Anpassung an den zu transportierenden und verladenden Gegenstand
breitenverstellbar ist. Die Anpassung des Dachträgersystems an
das jeweils verwendete Kraftfahrzeug erfolgt dabei durch die
Längsverstellbarkeit der Längsstreben, so daß die knapp über das
Fahrzeugheck auskragende Position der Umlenkvorrichtung
eingestellt werden kann. Auch der verwendete Transporthaken, der
wegen der symmetrischen Führung des hochzuhebenden bzw.
abzusetzenden Gegenstandes zweckmäßigerweise gegabelt
ausgebildet ist, ist ebenfalls in Anpassung an den zu
transportierenden Gegenstand, beispielsweise auf die jeweilige
Leiterbreite, breitenverstellbar.
In bevorzugter Ausführung weist der Transporthaken einen nach
oben gerichteten Sicherungshaken auf, der bei Erreichen der
horizontalen Transportstellung beispielsweise zwischen zwei
Sprossen der transportierten Leiter eingreift und damit bei
zwei- oder mehrteiligen Verschiebeleitern das Verschieben der
Teile zueinander verhindert. Der jeweils unten liegende Teil der
Leiter bzw. des zu transportierenden Gegenstandes ist hierbei
mit in Steckaufnahmen eingreifenden Stecklaschen oder Haken auf
der rahmenartigen Halterung gesichert. Diese Haken- oder
Stecklaschen sind dabei in Fahrzeuglängsrichtung bevorzugt mit
derartigem Abstand voneinander angeordnet, daß sie bei der
Förderbewegung kurz vor dem Erreichen der Transportstellung
gleichzeitig in vordere und rückseitige Aufnahmen eingreifen.
Dadurch wird das Abheben des zu transportierenden Gegenstandes
während der Fahrt ausgeschlossen, so daß eine zuverlässige
Transportsicherung vorliegt. Zudem wird hierbei auch im
Stillstand eine Diebstahlsicherung erreicht, da die
Antriebsvorrichtung nur vom Fahrerhaus aus zu bedienen ist und
somit gegenüber Seilen oder Zurrbändern eine sichere
Verriegelung des zu transportierenden Gegenstandes erreicht
wird.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der
Unteransprüche.
Nachfolgend werden mehrere Ausführungsbeispiele des
Dachträgersystemes anhand der Zeichnungen näher erläutert und
beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung des Dachträgersystems
für Kraftfahrzeuge mit Hochdach;
Fig. 2 eine Seitenansicht des Dachträgersystems gemäß Fig. 1;
Fig. 3 den vorderen Bereich des Dachträgersystems;
Fig. 4 den rückseitigen Bereich des Dachträgersystems;
Fig. 5 eine abgewandelte Ausführungsform der rückseitigen
Umlenkvorrichtung;
Fig. 6 eine besonders für Leitern geeignete Stecklaschen-
Steckaufnahmen-Kombination;
Fig. 7 eine gesonderte Darstellung des Transporthakens; und
Fig. 8 eine vergrößerte Seitenansicht der Stecklaschen-
Steckaufnahmen-Kombination gem. Fig. 7.
In Fig. 1 ist in Strichpunktlinien ein Kraftfahrzeug 1
angedeutet, wie es für Liefer- und Montagezwecke, aber auch als
Wohnmobil häufig verwendet wird. Ein derartiges Kraftfahrzeug 1
weist ein Hochdach 2 auf, auf dem eine rahmenartige Halterung 3,
hier bestehend aus zwei Querstreben 3a und daran befestigten
Längsstreben 3b zur Bildung des Dachträgersystems 4 zum
Transport eines Gegenstandes 5 vorgesehen ist. Der Gegenstand 5
wird hier durch eine Leiter gebildet, die mit einer
Antriebsvorrichtung 6 in Fahrzeuglängsrichtung x auf die bzw.
von der Halterung 3 auf dem Hochdach 2 hochgehoben bzw.
abgesetzt werden kann. Wie weiter unten näher dargestellt ist,
weist die Antriebsvorrichtung 6 einer Transporthaken 8 auf,
insbesondere in gegabelter Ausführung, an dem die Leiter
eingehängt werden kann und somit beim Betätigen der
Antriebsvorrichtung 6 über eine Umlenkvorrichtung 7,
insbesondere in Ausbildung einer Umlenkrolle 7a auf das Fahrzeug
1 und damit das Hochdach 2 gezogen wird.
Der Transporthaken 8, der beispielsweise an den Sprossen oder an
Bolzen 19 (vgl. Fig. 6) an der Leiter eingehängt ist, ist mit
seinem unteren Ende mit einem Schlitten 10 an einer Endloskette
9 schwenkbar befestigt, so daß beim Verfahren des Schlittens 10
in Richtung der Fahrzeugfront die Leiter in eine horizontale
Transportstellung gezogen wird. Der Schlitten 10 wird hierbei
durch eine Schiene 11 geführt, an dessen vorderen Ende ein
Antriebsmotor 12 angeordnet ist. Der Antriebsmotor 12 ist
bevorzugt als Gleichstromelektromotor ausgebildet, der an das
Bordnetz des Kraftfahrzeuges 1 anschließbar ist.
In Fig. 2 ist eine Seitenansicht beim Ladevorgang des zu
transportierenden Gegenstandes 5, hier einer Leiter, gezeigt.
Wenn sich der Transporthaken 8 aufgrund des Antriebes durch die
Antriebsvorrichtung 6 mit der Kette 9 nach links bewegt, rollt
die Leiter über die rückseitige, knapp über das Fahrzeugheck 1a
hinaus stehende Umlenkvorrichtung 7 zunehmend in eine
horizontale Stellung. Dabei kann sich das vordere Ende des
Gegenstandes 5 auf Führungselemente 13, insbesondere an die
jeweilige Breite des Gegenstandes angepaßte Rollen abstützen
(vgl. auch Fig. 3). Bei der weiteren Bewegung, wobei sich der
Schlitten 10 mit dem Transporthaken 8 an den Antriebsmotor 12
annähert, greift ein nach oben vom Transporthaken 8 abstehender
Sicherungshaken 14 (vgl. auch Fig. 4) zwischen die Sprossen der
Leitern ein, so daß auch die obere Hälfte der Leiter gegen
Verschieben gesichert ist. Die untere Hälfte der Leiter 5 ist
hierbei durch hakenförmige Stecklaschen 15 gesichert, die in
entsprechend ausgebildete Steckaufnahmen 16 (vgl. Fig. 6)
eingreifen. Wie hier dargestellt, können jedoch die Stecklaschen
15 auch stärker hakenförmig ausgebildet sein, so daß diese die
Querstege 3a und/oder die Umlenkrolle 7a oder die Führungsrolle
13 umgreift. Der Abstand der vorderen und hinteren Stecklaschen
15 ist dabei so gewählt, daß bei der Förderbewegung die beiden
Stecklaschen 15 die beiden Querstreben 3a umgreifen. Hierdurch
wird sichergestellt, daß der zu transportierende Gegenstand 5,
hier die Leiter, sicher auf der Halterung 3 befestigt ist.
In Strichlinien ist die Endstellung beim Entladevorgang bzw. bei
Beginn des Beladevorganges dargestellt, wobei sich der
Gegenstand 5′ in aufrechter Stellung am Fahrzeugheck 1a befindet
und mit dem Transporthaken 8′ gekuppelt ist. In dieser Stellung
ist über die Leiter ein Besteigen des Hochdaches 2 möglich.
In Fig. 3 ist die Verbindung der rahmenartigen Halterung 3
zwischen den Querstegen 3a und den in Fahrzeuglängsrichtung x
verlaufenden Längsstreben 3b gezeigt, ebenso die Halterung der
Führungselemente 13 an der hier vorderen Querstrebe 3a. Die
Querstrebe 3a ist bevorzugt aus Aluminiumprofil in Art eines
üblichen "Skiträgers" ausgebildet. Auch die Schiene 11 zur
Führung des Schlittens 10 ist hierbei als Strangpreßprofil
ausgebildet. Durch die gezeigte Verbindung zwischen den
Querstreben 3a und den Längsstreben 3b mittels laschenartiger
Schraubschellen ergibt sich eine besonders stabile Ausführung
der rahmenartigen Halterung 3, die jedoch in Anpassung auf den
zu transportierenden Gegenstand und das jeweils verwendete
Kraftfahrzeug leicht längs- und/oder breitenverstellbar
ausgeführt ist. Die äußeren Enden der Querstreben 3a sind mit
üblichen Klemmen an der Regenrinne des Hochdaches verankert.
In Fig. 4 ist der rückseitige Bereich der rahmenartigen
Halterung 3 dargestellt, insbesondere das rückseitige Ende mit
der Umlenkvorrichtung 7. Zusätzlich sind hierbei noch seitliche
Führungsrollen 17 vorgesehen, so daß der auf- bzw. abzuladende
Gegenstand 5 seitlich geführt ist. Im rückseitigen Umlenkbereich
der Kette 9 ist eine spezielle Ausführung eines Fanghebels 20
dargestellt, der zwischen den beiden Kettentrums mit einer Rolle
22 gehalten ist und durch Druckfedern 21 federbelastet ist. Bei
einem eventuellen Kettenbruch der Endloskette 9 wird die Rolle 22
frei und der Fanghebel 20 aufgrund der Federspannung nach
oben schnappen und dabei zwischen die Sprossen der Leiter
eingreifen, so daß ein Herabstürzen des zu transportierenden
Gegenstandes 5 vermieden wird.
In Fig. 5 ist eine abgewandelte Form der Umlenkvorrichtung
dargestellt, wobei anstatt der Umlenkrolle 7a gemäß Fig. 4 hier
zwei Kippbeschläge 7b mit je einem seitlich führenden Gleitschuh
7c für die Leiterholme vorgesehen ist. Auch hierdurch wird eine
stabile Führung beim Be- und Entladevorgang erreicht.
In Fig. 6 sind flachere Stecklaschen 15 an der Unterseite der
Leiterholme dargestellt, die in der flach aufliegenden
Transportstellung in entsprechend ausgebildete Steckaufnahmen 16
an der vorderen Querstrebe 3a eingreifen. Weiterhin sind die an
den Leiterholmen seitlich angeordneten Bolzen 19 ersichtlich, an
denen jeweils ein Umgriffbogen 18 des Transporthakens 8
eingreift.
Der Transporthaken 8 ist in Fig. 7 vergrößert dargestellt, wobei
die Ausbildung des Umgriffbogens 18 ersichtlich ist. Durch die
nahezu geschlossene Form des Umgriffbogens 18 wird während des
Hochhebens bzw. Absetzens eine sichere Halterung des zu
transportierenden Gegenstandes 5 ermöglicht. Erst, wenn der
Gegenstand in nahezu vertikaler Richtung steht, wie dies beim
Entladen an dem Fahrzeugheck 1a der Fall ist (vgl. Fig. 2), kann
der Bolzen 19 aus dem Umgriffsbogen 18 entnommen werden, also
somit die Leiter oder der zu transportierende Gegenstand aus dem
Transporthaken 8 ausgehängt werden. Wie in Fig. 7 weiterhin
dargestellt ist, lassen sich die beiden seitlichen Umgriffbögen
18 in der Breite verstellen, beispielsweise durch die hier
angedeutete Spindel. Hierdurch ist eine Anpassung an
verschiedene Leiterbreiten möglich. Auch die Länge des
Transporthakens 8 läßt sich auf ähnliche Weise verstellen, so
daß auch verschiedene Aufbauhöhen des zu transportierenden
Gegenstandes 5 berücksichtigt sind.
Es sei darauf hingewiesen, daß in der Ladestellung am
Fahrzeugheck der zu transportierende Gegenstand 5 durch die hier
gezeigten Umgriffbögen 18 des Transporthakens 8 lösbar gehaltert
wird, so daß sie einerseits auf einfache Weise nach unten aus
den Umgriffbögen 18 herausgezogen werden können, jedoch
andererseits noch erreicht wird, daß beispielsweise eine Leiter
in ihrer aufrechten Stellung so weit festgehalten wird, daß eine
Person auf das Hochdach 2 des Kraftfahrzeuges hinaufsteigen
kann, um beispielsweise weiteres Gepäck abzuladen.
In Fig. 8 sind die Stecklaschen 15 gemäß Fig. 6 an der
Unterseite der Leiterholme vergrößert dargestellt. Die
Stecklaschen 15 greifen, wie oben beschrieben, in entsprechende
Steckaufnahmen 16 ein, so daß die Leiter sicher auf dem Hochdach
2 befestigt ist. Der Abstand der vorderen und hinteren
Stecklaschen 15 ist dabei so bemessen, daß sie gleichzeitig
eingreifen, wenn sich der Hochziehvorgang des zu
transportierenden Gegenstandes 5 dem Ende zuneigt. An den hier
linken Stecklaschen 15 sind auch nach hinten, zum unteren Ende
der Leiter weisende Laschen 15′ vorgesehen, die beim Absetzen
der Leiter die Gleitschuhe 7c gemäß der Fig. 5 hintergreifen und
damit eine sichere Positionierung der Leiter in aufrechter
Stellung ermöglichen. Hierdurch wird eine zusätzliche Sicherung
geschaffen, wenn beispielsweise mittels der Leiter das Hochdach
2 bestiegen werden soll.
Wie oben angedeutet, eignet sich dieses Dachträgersystem für
eine Vielzahl von zu transportierenden Gegenständen, wie
Installationsmaterial, Sportartikel und dgl., sofern sie eine
Befestigungsmöglichkeit für den Transporthaken 8 aufweisen. Bei
Leitern kann beispielsweise der Transporthaken auch direkt an
einer oder mehrerer der Sprossen angreifen. Somit ergibt sich
ein schnell zu handhabendes, kräftesparendes und sicheres
Dachträgersystem zum Beladen und Absetzen von schwereren
Gegenständen. Aufgrund des Anschlusses an das Kraftfahrzeug-
Bordnetz und der Verwendung beispielsweise eines entsprechend
übersetzten Gleichstrommotors, ergibt sich eine einfache, aber
dennoch leistungsfähige Antriebsvorrichtung. Das
Dachträgersystem ist dabei auf einfache Weise auf verschiedene
Dachträgertypen oder auf einer Dachreling zu befestigen,
beispielsweise indem in der Schiene 11 vorgebohrte
Montagebohrungen vorgesehen sind, um mit den Querstreben 3a in
Art eines Skiträgers verbunden zu werden.
Für Gegenstände, die keine geeignete Öse oder Bolzen zum
Einhaken des Transporthakens 8 aufweisen, ist zweckmäßigerweise
ein nicht näher dargestellter leiterartiger Hilfsrahmen
vorgesehen, der jedoch ähnlich der in der Fig. 8 gezeigten
Leiter aufgebaut ist (Länge ca. 3 m; Breite einstellbar von z. B.
0,5-1,0 m). Hierauf können dann Fahrräder, Kanus oder dgl.
verzurrt oder auf sonstige Weise befestigt werden, so daß eine
Gegenstand-Hilfsrahmen-Einheit 5 gebildet wird, an der dann der
Transporthaken 8 angreift. In aufrechter Stellung des
Hilfsrahmens zusammen mit dem Gegenstand 5 wird am Fahrzeugheck
1a dann der Transporthaken 8 eingehängt (vgl. Position 5′ in
Fig. 2), so daß der Hilfsrahmen zusammen mit dem darauf
befindlichen Gegenstand 5 beim Antrieb des Transporthakens 8 in
Richtung Fahrzeugfront auf das Hochdach 2 hinaufgezogen wird.
Zur Sicherung und Fixierung in der Transportstellung sind dabei
ebenfalls - wie in Fig. 8 dargestellt - an der Unterseite des
Hilfsrahmens, der ähnlich der dort dargestellten Leiter
ausgebildet ist, Stecklaschen 16 vorgesehen. Auch der
Hilfsrahmen ist - ebenso wie die rahmenartige Halterung 3 -
bevorzugt aus Quer- und Längsstreben aufgebaut und somit in
Anpassung an den darauf zu befestigenden Gegenstand breiten
und/oder längenverstellbar.
Claims (17)
1. Dachträgersystem für Kraftfahrzeuge mit Hochdach, auf dem
eine rahmenartige Halterung für zu transportierende
Gegenstände vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
auf dem Hochdach (2) eine in Fahrzeuglängsrichtung (x)
bewegliche Antriebsvorrichtung (6) zum Hochheben bzw.
Absetzen des Gegenstandes (5) auf die bzw. von der
Halterung (3) angeordnet ist und am rückseitigen Ende der
Halterung (3) eine Umlenkvorrichtung (7) zur Umlenkung des
Gegenstandes (5) von einer horizontalen Transportstellung
in eine vertikale Ladestellung am Fahrzeugheck (1a)
vorgesehen ist, sowie die Antriebsvorrichtung (6) einen am
Gegenstand (5) zu befestigenden Transporthaken (8)
aufweist, der den Gegenstand (5) in der Ladestellung am
Fahrzeugheck (1a) in aufrechter Stellung lösbar haltert.
2. Dachträgersystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Gegenstand (5) eine Leiter ist.
3. Dachträgersystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Gegenstand (5) ein Sportartikel, insbesondere ein
Surfbrett ist.
4. Dachträgersystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Gegenstand (5) mit einem leiterartigen Hilfsrahmen
verbunden ist.
5. Dachträgersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Antriebsvorrichtung (6) eine Endloskette (9) aufweist,
die mit einem Schlitten (10) verbunden ist, der in einer
längs verlaufenden Schiene (11) geführt ist und an dem der
Transporthaken (8) verschwenkbar gelagert ist.
6. Dachträgersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Umlenkvorrichtung (7) aus wenigstens einer Umlenkrolle
(7a) gebildet ist.
7. Dachträgersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Umlenkvorrichtung (7) aus einem Kippbeschlag (7b) mit
einem Gleitschuh (7c) gebildet ist.
8. Dachträgersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Halterung (3) aus wenigstens zwei Querstreben (3a) und
darauf befestigten Längsstreben (3b) besteht, an deren
rückseitigem Ende die Umlenkvorrichtung (7) angeordnet ist.
9. Dachträgersystem nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Längsstreben (3b) breitenverstellbar an den Querstreben
(3a) befestigt sind.
10. Dachträgersystem nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
an einer der vorderen Querstreben (3a) wenigstens ein
Führungselement (13), insbesondere eine Rolle angeordnet
ist.
11. Dachträgersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
an der Antriebsvorrichtung (6) ein federbelasteter
Fanghebel (20) vorgesehen ist, der bei Kettenbruch unter
Federbelastung in den Förderweg des Gegenstandes (5)
eingreift.
12. Dachträgersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Transporthaken (8) gegabelt ausgebildet ist.
13. Dachträgersystem nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Transporthaken (8) mit seinen gegabelten Enden
breitenverstellbar ist.
14. Dachträgersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Transporthaken (8) einen Sicherungshaken (14) zum
Eingriff in dem zu transportierenden Gegenstand (5) in
Transportstellung aufweist.
15. Dachträgersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß
an dem Gegenstand (5) Stecklaschen (15) anbringbar sind,
die in Transportstellung in Steckaufnahmen (16) eingreifen,
die an der Halterung (3) befestigt sind.
16. Dachträgersystem nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Stecklaschen (15) in Längsrichtung (x) mit derartigem
Abstand voneinander angeordnet sind, daß sie bei der
Förderbewegung gleichzeitig in vordere und rückseitige
Steckaufnahmen (16) eingreifen.
17. Dachträgersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Antriebsvorrichtung (6) einen Gleichstrommotor (12)
aufweist, der an das Kraftfahrzeug-Bordnetz anschließbar
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934338609 DE4338609A1 (de) | 1993-11-11 | 1993-11-11 | Dachträgersystem für Kraftfahrzeuge mit Hochdach |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19934338609 DE4338609A1 (de) | 1993-11-11 | 1993-11-11 | Dachträgersystem für Kraftfahrzeuge mit Hochdach |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4338609A1 true DE4338609A1 (de) | 1995-05-18 |
Family
ID=6502406
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934338609 Withdrawn DE4338609A1 (de) | 1993-11-11 | 1993-11-11 | Dachträgersystem für Kraftfahrzeuge mit Hochdach |
Country Status (1)
Country | Link |
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