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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verstellen einer an ein
Kraftfahrzeug anlehnbaren Leiter aus einer an das Kraftfahrzeug
angelehnten Stellung in eine in etwa horizontale Lage auf einem Dach
des Kraftfahrzeugs mit einer Umlenkeinrichtung, die mit Hilfe einer
Halterung am Kraftfahrzeug angeschlossen ist.
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Es
ist bereits ein Dachträgersystem
für Kraftfahrzeuge
mit Hochdach bekannt (
DE 43 38
609 ), auf dem eine rahmenartige Halterung für zu transportierende
Gegenstände
vorgesehen ist. Auf dem Hochdach ist eine in Fahrzeuglängsrichtung
bewegliche Antriebsvorrichtung zum Hochheben bzw. Absetzen des Gegenstandes
auf die bzw. von der Halterung angeordnet. Am rückseitigen Ende der Halterung
ist eine Umlenkvorrichtung zur Umlenkung des Gegenstandes von einer
horizontalen Transportstellung in eine vertikale Ladestellung am
Fahrzeugheck vorgesehen. Die Antriebsvorrichtung weist einen am
Gegenstand zu befestigenden Transporthaken auf, der den Gegenstand
in der Ladestellung am Fahrzeugheck in aufrechter Stellung lösbar haltert.
Diese Vorrichtung ist sehr aufwendig und daher teuer.
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In
der
DE 43 38 609 A1 wird
ein Dachträgersystem
für ein
Kraftfahrzeug mit Hochdach beschrieben, auf welchem eine rahmenartige
Halterung für
zu transportierende Gegenstände
vorgesehen ist. Auf dem Hochdach ist eine in Fahrzeuglängsrichtung
bewegliche Antriebsvorrichtung zum Hochheben beziehungsweise Absetzen
des Gegenstandes auf die beziehungsweise von der Halterung angeordnet.
Am rückseitigen
Ende der Halterung ist eine Umlenkvorrichtung zur Umlenkung des
Gegenstandes von einer horizontalen Transportstellung in eine vertikale
Ladestellung am Fahrzeugheck vorgesehen. Die Antriebsvorrichtung
weist einen am Gegenstand zu befestigenden Transporthaken auf, welcher
den Gegenstand in der Ladestellung am Fahrzeugheck in aufrechter
Stellung lösbar
haltert. Der Gegenstand ist insbesondere eine Leiter.
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Außerdem ist
aus der
DE 197 19
292 C2 eine Haltevorrichtung für eine Leiteranordnung auf
einem Fahrzeugdach bekannt. Auf dem Fahrzeugdach ist eine in Fahrzeuglängsrichtung
verlaufende Führungsbahn
angeordnet, entlang welcher die Haltevorrichtung für eine Leiteranordnung
mittels einer Führungseinrichtung
längsverschiebbar
geführt
ist. Am hinteren Ende des Fahrzeugdachs ist ein hinterer Anschlag
für die
Führungseinrichtung
und Mittel zum Kippen oder Verschwenken der Haltevorrichtung im nach
hinten geschobenen Zustand vorgesehen, wobei die Haltevorrichtung
mit der Führungseinrichtung verbunden
ist.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Vorrichtung derart auszubilden
und anzuordnen, dass die Leiter mit einfachen baulichen Mitteln
auf dem Dach des Fahrzeugs untergebracht und gesichert werden kann.
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Gelöst wird
die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch,
dass die Seitenholme der Leiter von zwei U-förmigen Halterungen verschieblich
aufgenommen werden, wobei die Halterungen jeweils einen T-förmigen Gelenkbolzen
aufweisen, der in einer sich in Längsrichtung des Kraftfahrzeugs
erstreckenden Führung
in Streben verschiebbar aufgenommen ist. Beim Verstellen der Leiter
in die Transportlage werden die Halterungen um auf einer Querstange
angeordnete Lager geschwenkt und die Leiter in den Halterungen zwischen
dem Dachträger
und der Gelenkverbindung verschoben. Hierdurch wird erreicht, dass
die Leiter auf einfache Weise an das Kraftfahrzeug angeschlossen
und problemlos aus ihrer Transportlage in eine Gebrauchsstellung
verschoben und verschwenkt werden kann. Da die Leiter in der Halterung
verschiebbar aufgenommen ist, kann sie in ihrer Gebrauchsstellung
ohne weiteres durch Höhenverstellung
den Bodenunebenheiten angepasst werden. Durch die Halterung ist
die Leiter dabei fest am Fahrzeug angeschlossen und gesichert.
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Mit
Hilfe der Gelenkverbindung lässt
sich die Leiter ohne weiteres in ihre Transportlage verschieben.
Die Gelenkverbindung sichert die Leiter am Kraftfahrzeug, so dass
sie in der Gebrauchsstellung nicht vom Fahrzeug wegklappen kann,
da sie stets mit dem Kraftfahrzeug fest verbunden ist.
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Durch
die Gelenk- und Schiebeverbindung kann in der Gebrauchsstellung
der Leiter eine Anpassung der Leiter an unterschiedliche Höhenverhältnisse
auf einfache Weise vorgenommen werden. Ferner lässt sich die Leiter mit Hilfe
der Schiebeverbindung ohne weiteres in ihre Transport- oder Gebrauchsposition
verstellen.
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Hierzu
ist es vorteilhaft, dass die Umlenkeinrichtung eine Gelenkverbindung
aufweist, über
die die Leiter verschwenk- und/oder verschiebbar an dem Kraftfahrzeug
angeschlossen und gelagert ist. Mit Hilfe der Gelenk- und Schiebeverbindung
erhält man
auch in der Transportlage der Leiter eine ausreichende Sicherung
der Leiter auf dem Dach des Kraftfahrzeugs.
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Ferner
ist es vorteilhaft, dass die Streben am Dachträger in Fahrtrichtung des Kraftfahrzeugs und/oder
quer zur Fahrtrichtung des Kraftfahrzeugs verstellbar sind. Hierdurch
ergibt sich eine hohe Anpassungsmöglichkeit für die Leiter, da sie in jeder
gewünschten
Position am Kraftfahrzeug befestigt werden kann.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Lösung ist
schließlich
vorgesehen, dass die Halterung als L- oder C- oder U-Profil ausgebildet
ist. Die unterschiedlichen Profile stellen eine einwandfreie Aufnahme
für die
Leiter dar, in der sie ohne weiteres verschoben werden kann.
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Von
besonderer Bedeutung ist für
die vorliegende Erfindung, dass im Bereich der beiden Enden der
Querstange je eine Lasche vorgesehen ist, die jeweils an der Strebe
angeschlossen ist. Mit Hilfe der Lasche kann die Querstange kostengünstig an
die Strebe angeschlossen werden.
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Im
Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Ausbildung und Anordnung
ist es von Vorteil, dass im Bereich der die Leiter aufnehmenden
Halterung ein Verriegelungshaken vorgesehen ist, der in der Transportstellung
der Leiter ein am Kraftfahrzeug vorgesehenes Widerlager oder die
Querstange umgreift. Mit Hilfe des Verriegelungshakens kann die Leiter
problemlos auf dem Dach des Kraftfahrzeugs gesichert werden.
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Vorteilhaft
ist es ferner, dass der Verriegelungshaken mit Hilfe eines Gelenkzapfens
an der Leiter schwenkbar angeschlossen ist und mit Hilfe einer an
den Verriegelungshaken anschließbaren
Bedienungsstange verstellbar ist. Mit Hilfe der Bedienungsstange
kann die Bedienungsperson vom Boden aus den Verriegelungshaken lösen und
die Leiter nach unten in eine Gebrauchslage verstellen.
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Weitere
Vorteile und Einzelheiten der Erfindung sind in den Patentansprüchen und
in der Beschreibung erläutert
und in den Figuren dargestellt.
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Es
zeigen:
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1 eine
perspektivische Teildarstellung einer an ein Kraftfahrzeug gelenkig
angeschlossenen Leiter sowie eine zweite Position der Leiter, in der
sie in eine Transportlage zwischen einen Dachträger und das Dach geschoben
ist,
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2 die
an das Kraftfahrzeug angelenkte Leiter in der Ansicht von hinten,
wobei die Leiter auf dem Fahrzeugboden abgestellt ist,
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3 eine
perspektivische Darstellung des hinteren oberen Eckbereichs des
Daches mit dem Dachträger
und der unterhalb des Dachträgers
eingeschobenen Leiter, die mit einem Verriegelungshaken festgelegt
ist,
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4 eine
Schnittdarstellung eines Trägers und
eines Holms der Leiter mit einer Querstange zum gelenkigen Anschluss,
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5 eine
perspektivische Darstellung der Umlenkeinrichtung und der Leiter
während
des Stellvorgangs der Leiter in die Transportstellung.
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In 3 ist
eine Vorrichtung zum Verstellen einer an ein Kraftfahrzeug 2 gelenkig
angeschlossenen Leiter 1 gezeigt, die aus zwei Seitenholmen 16, 17 sowie
zahlreichen die Seitenholme 16, 17 verbindenden
Sprossen 18 besteht und die von einer Gebrauchsstellung
gemäß 2 mit
Hilfe einer Umlenkeinrichtung 5 in eine Transportstellung
gemäß 3 verstellt
werden kann.
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Die
Leiter 1 ist in 3 in ihre Transportstellung
verschoben und befindet sich auf einem Dach 3 des in der
Zeichnung nur teilweise dargestellten Kraftfahrzeugs 2 unterhalb
eines an Seitenwänden 21 des
Kraftfahrzeugs 2 befestigten Dachträ gers 8. In 3 ist
nur der hintere Dachträger 8 veranschaulicht.
Der Dachträger 8 kann
auch auf andere Weise, beispielsweise an das Dach 3 des
Kraftfahrzeugs 2, angeschlossen werden. Es können mehrere
Dachträger 8 am
Kraftfahrzeug 2 befestigt werden und Lasten dort abgelegt
werden, ohne dass die Leiter 1 mit diesen Trägerelementen
des Dachträgers 8 in Berührung kommt.
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Damit
die Leiter 1 auf einfache Weise auf dem Dach 3 abgelegt
werden kann, weist die Umlenkeinrichtung 5 eine Gelenkverbindung 7 auf, über die die
Leiter 1 verschwenk- und/oder verschiebbar an dem Kraftfahrzeug 2 gelagert
ist. Die Umlenkeinrichtung 5 bzw. die Gelenkverbindung 7 besteht
aus einer mit Bezug auf die Standfläche des Kraftfahrzeugs 2 horizontal
verlaufenden Querstange 10, die etwas breiter ist als die
Gesamtbreite der Leiter 1, so dass sich die Leiter 1 in
der Stellung gemäß 1 und 4 einmal
an der Gelenkverbindung 7 und zum anderen auf einem Boden 19 neben
dem Kraftfahrzeug 2 abstützen kann.
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Die
Querstange 10 ist jeweils an ihrem äußeren Ende in zwei mit Abstand
zueinander angeordneten Lagern oder Lagerbuchsen 11 drehbar
aufgenommen, die gemäß 4 mit
Hilfe von Laschen 13 und 14 an je einer sich in
Längsrichtung
des Kraftfahrzeugs 2 erstreckenden linken Strebe 9 und
einer rechten Strebe 9 befestigt ist. Die beiden sich in Längsrichtung
des Kraftfahrzeugs 2 erstreckenden Streben 9, 9' sind über zahlreiche
Halterungen 20 an der Unterseite des Dachträgers 8 lösbar angeschlossen.
Der Abstand zwischen den beiden Streben 9, 9' ist so groß, dass
die Leiter 1 zwischen diesen in zwei U-Halterungen 6 verschoben
werden kann, die mit dem Lager 11 fest verbunden sind (1).
Die Halterung 6 kann auch als C-Halterung ausgebildet sein und
ist wie aus 1 hervorgeht mit Bezug auf die Gesamtlänge der
Lei ter 1 relativ kurz. Die Halterung 6 umklammert
die beiden Seitenholme 16 und 17 und lässt in einem
kleinen Bereich zwischen zwei mit Abstand zueinander angeordneten,
an den Außenseiten
der Seitenholme 16, 17 vorgesehenen Anschlägen 23, 24 ein
Verstellen der Leiter 1 zu, damit die Leiter 1 in
der Stellung gemäß 2 an
Bodenunebenheiten angepasst werden kann. Dieser Höhenausgleich
wird auf einfache Weise durch die Schiebeverbindung bzw. durch die
Halterung 6 möglich. Durch
die vertikale Verschiebbarkeit ist in der Gebrauchsstellung der
Leiter 1 eine sichere und für den Benutzer angenehme Neigung
der Leiter 1 möglich. Die
Anschläge 23, 24 ermöglichen
auch das Verstellen der Leiter 1 aus ihrer Gebrauchs- in
die Transportstellung.
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Wie
aus 4 hervorgeht, ist an die Außenseite der beiden Halterungen 6 je
ein in etwa T-förmiger
Gelenkbolzen 25 angeschlossen, der in einer in der Strebe 9 vorgesehenen
Führung
bzw. U- oder C-Führung 26 verschiebbar
aufgenommen ist. Die Gelenkverbindung 7 bildet mit der
Halterung 6 auch eine Schiebeverbindung.
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Die
Gelenkverbindung 7 ist, wie bereits erwähnt, auch als Schiebeverbindung
ausgebildet und besteht ferner aus den beiden Halterungen 6,
die sich ebenfalls seitlich an der Leiter 1 befinden. Die
Lager 11 dienen als Gleitrollen oder Tragrollen für die Halterung 6.
Die Halterung 6, die sich gegen die Lager 11 lose
abstützt
kann mit der Leiter 1 um dieses Lager 11 geschwenkt
werden. Die Lager 11 sind auf der Querstange 10 angeordnet,
die mit der Lasche 13 verbunden ist. Die Halterung 6 kann
als L- oder C- oder U-Profil ausgebildet sein und eine derartige Querschnittsgröße aufweisen,
dass in ihr je ein Seitenholm 16 bzw. 17 der Leiter 1 verschiebbar
aufgenommen werden kann.
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Die
Leiter 1 kann mit Hilfe der Halterung 6 aus der
Stellung gemäß 2 in
die Stellung gemäß 3 verschwenkt
werden, so dass sie auf dem Dach 3 in ihre endgültige Transportlage
verschoben werden kann und dabei eine horizontale Lage unterhalb
des Dachträgers 8 einnimmt.
Beim Verstellen der Leiter 1 in die Transportlage wird
die Leiter 1 zuerst gegen den unteren Anschlag 24 bewegt,
so dass sie mit der Halterung 6 über den Gelenkbolzen 25 in der
C-Führung 26 in
ihre Transportlage gemäß 3 verschoben
werden kann.
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Im
Bereich des hinteren Endes des Seitenholms 16 der Leiter 1 ist
ein Verriegelungshaken 4 vorgesehen, der in der Transportstellung
der Leiter 1 ein am Kraftfahrzeug 2 vorgesehenes
Widerlager oder die Querstange 10 umgreift und dadurch
verhindert, dass sich die Leiter 1 selbsttätig nach
hinten verschiebt. An dem dem Verriegelungshaken 4 abgewandten
Ende der Leiter 1 befindet sich eine in der Zeichnung nicht
dargestellte Anlage für
die Leiter 1, so dass die Leiter 1 in der durch
den Verriegelungshaken 4 gesicherten Stellung nicht weiter
nach vorne verschoben werden kann.
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Der
Verriegelungshaken 4 ist mit Hilfe eines Gelenkzapfens 12 an
den Seitenholmen 17 der Leiter 1 schwenkbar angeschlossen
und mit Hilfe einer an den Verriegelungshaken 4 anschließbaren Bedienungsstange 15 verstellbar.
Die Bedienungsstange 15 dient auch dazu, den Verriegelungshaken 4 zu
lösen und
die Leiter 1 mit Hilfe der Umlenkeinrichtung 5 aus
ihrer Transportlage gemäß 1 in
die Gebrauchslage gemäß 2 oder 5 zu
ziehen, damit die Leiter 1 auf dem Boden 19 abgestellt
werden und sich gegen die Querstange 10 abstützen kann.