Die Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung für eine Leiteranordnung auf einem Fahrzeugdach, insbesondere für
ein Feuerwehrfahrzeug, mit einer auf dem Fahrzeugdach in
der Fahrzeug-Längsrichtung verlaufenden Führungsbahn, ent
lang der die Haltevorrichtung für eine Leiteranordnung
od. dgl. mittels einer Führungseinrichtung längsverschieb
bar geführt ist, wobei beim hinteren Ende des Fahrzeugdachs
ein hinterer Anschlag für die Führungseinrichtung und
Mittel zum Kippen oder Verschwenken der Haltevorrichtung
im nach hinten geschobenen Zustand vorgesehen sind, und
wobei die Haltevorrichtung mit der Führungseinrichtung
verbunden ist.
Bei einem derartigen, aus der DE-A-42 19 120 bekannten
Feuerwehrfahrzeug ist eine derartige Haltevorrichtung an
einem zweiteiligen Schlitten montiert, der an Rollen ent
lang einer Führungsbahn auf dem Fahrzeugdach verschiebbar
ist. Die beiden Schlittenteile des zweiteiligen Schlittens
sind über ein Gelenk miteinander verbunden. Beim Kippen
verbleibt das eine Schlittenteil an der Haltevorrichtung,
während das andere Schlittenteil dazu abgeknickt mit einem
Ende an der Führungsbahn verbleibt und dadurch den Kipp
winkel begrenzt. Der konstruktive Aufwand für einen der
artigen abknickbaren zweiteiligen Schlitten und die ent
sprechenden Kosten sind relativ hoch, zumal der Schlitten
für den rauhen Feuerwehrbetrieb ausgelegt sein muß.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Anordnung besteht
darin, daß die Längsführungsschienen systembedingt bis an
das hintere Ende des Fahrzeugdaches reichen müssen, um die
die Leiter haltende Haltevorrichtung kippen bzw. ver
schwenken zu können. An der Heckseite solcher Feuerwehr
fahrzeuge ist jedoch üblicherweise eine Aufstiegsleiter
angebracht, um einen Zugang zu sonstigen auf dem Fahrzeug
dach untergebrachten oder angeordneten Gerätschaften zu
ermöglichen. Beim Aufstieg über eine solche Aufstiegs
leiter auf das Fahrzeugdach erweisen sich die bis ans
Dachende reichenden Längsführungsschienen nicht nur als
hinderlich, da sie keinen sicheren und ausreichenden
Begehbereich ermöglicht, sondern sie stellen auch eine
nicht unbeträchtliche Gefahrenquelle (Stolpergefahr) dar.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein
Einsatzfahrzeug der eingangs genannten Gattung zu
schaffen, bei dem das Be- und Entladen von Leiteranord
nungen mit geringerem konstruktiven Aufwand und Kosten
aufwand ermöglicht wird, und bei dem ein Begehbereich am
hinteren Dachende ermöglicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß auf
dem Fahrzeugdach weiterhin hinter dem hinteren Anschlag
mindestens eine von der Führungsbahn getrennte Führungs
rolle vorgesehen ist, die wenigstens während der Längs
verschiebung der Haltevorrichtung diese oder eine auf
dieser montierte Leiteranordnung zusätzlich zur Führungs
einrichtung führt und eine weitere Führungslagerstelle
bildet, wobei insbesondere ein Zwischenraum zwischen dem
hinteren Ende der Führungsbahn und dem hinteren Ende des
Fahrzeugdachs vorgesehen ist.
Die Vorteile der erfindungsgemäßen Lösung bestehen insbe
sondere darin, daß die Haltevorrichtung für die Leiter
anordnung nicht nur sicher an zwei Stützstellen geführt,
sondern auch in der Transportstellung sicher gehalten
wird, da diese beiden Stützstellen, die durch die längs
verschiebbare Führungseinrichtung und die Führungsrolle
gebildet werden, in der Transportstellung weit ausein
anderliegen und sich nur beim Entladen und zum Kippen der
Haltevorrichtung annähern. Somit wird nicht nur eine
kostengünstigere und konstruktiv einfachere, sondern
gleichzeitig eine zumindest in der Transportstellung
stabilere Lagerung für die Haltevorrichtung erreicht.
Durch den Zwischenraum zwischen dem hinteren Ende der
Führungsbahn und dem hinteren Ende des Fahrzeugdachs kann
eine Aufstiegsleiter problemlos an der hinteren Fahrzeug
wandung angebracht werden, und auf das Dach aufsteigende
Personen werden nicht durch die Führungsbahn behindert
oder gefährdet.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des
im Anspruch 1 angegebenen Einsatzfahrzeugs möglich.
Die wenigstens eine Führungsrolle kann in vorteilhafter
Weise beabstandet vom hinteren Ende des Fahrzeugdachs an
geordnet sein, damit auch sie die Anbringung einer Auf
stiegsleiter und das Aufsteigen von Personen auf das Fahr
zeugdach nicht behindert. Dabei wird diese wenigstens eine
Führungsrolle zweckmäßigerweise entlang wenigstens einer
entlang der Haltevorrichtung verlaufenden Führungsstrecke
geführt, die insbesondere als zwei seitliche Führungs
kanäle oder Führungsnuten ausgebildet ist, um eine sichere
Führung zu gewährleisten.
Die Führungsbahn weist in konstruktiv einfacher und doch
stabiler Ausführung zwei parallele, horizontal voneinander
beabstandete Führungsschienen auf, die vorzugsweise zur
Aufnahme von Führungsrollen der Führungseinrichtung ein U-
oder C-förmiges Profil besitzen.
In einer ersten vorteilhaften Ausführungsform ist die
Führungseinrichtung als einteiliger, entlang der Führungs
bahn bewegbarer Schlitten ausgebildet, an dem die Halte
vorrichtung schwenkbar angeordnet ist. Es werden daher zur
Realisierung lediglich ein einfacher einteiliger Schlitten
und ein daran angeordnetes Schwenkgelenk benötigt, wobei
eine geringe Bauhöhe realisiert werden kann.
Vorzugsweise besitzt der Schlitten einen starr mit ihm
verbundenen Ausleger, dessen freies hinteres Ende über ein
Schwenklager mit der Haltevorrichtung verbunden ist, wobei
die Haltevorrichtung zweckmäßigerweise nur in der hinteren
Anschlagstellung des Schlittens von der wenigstens einen
Führungsrolle freikommt und dadurch um das Schwenklager
verschwenkbar ist. Die Führungsrolle auf dem Fahrzeugdach
dient somit in vorteilhafter Weise zur Führung während der
Längsverschiebung, und eine einfache Entkopplung wird
dadurch erreicht, daß die Haltevorrichtung mittels des
Auslegers aus dem Bereich der Führungsrolle heraus
geschoben wird.
Der Ausleger ermöglicht es, einen relativ großen Abstand
zwischen dem hinteren Ende der Führungsbahn und dem hinte
ren Ende des Fahrzeugdaches zu realisieren, so daß er
wesentlich zur Schaffung eines entsprechenden Freiraumes
und einer geringen Bauhöhe beiträgt.
Um den Schlitten während des Verschwenkens der Haltevor
richtung und in der Be- und Entladestellung derselben zu
fixieren, ist eine Arretierungsvorrichtung für den
Schlitten an ihm oder seinem Ausleger angeordnet, wobei diese
Arretierungsvorrichtung bei horizontaler Lage der Haltevor
richtung durch diese in einer nicht wirksamen unteren
Stellung gehalten wird, und wobei in der schrägen Schwenk
stellung der Haltevorrichtung die Arretierungsvorrichtung
sich in die Arretierungsstellung bewegt, insbesondere
durch Federkraft. Dadurch wird beim Verschwenken der
Haltevorrichtung und Zurückschwenken in die horizontale
Lage eine automatische Ein- und Ausschaltung der Arretie
rungsvorrichtung erreicht. Diese hält den Schlitten in der
Arretierungsstellung vorzugsweise an der Führungsrolle,
wobei die Haltevorrichtung in der horizontalen Position
mit dem Schlitten fluchtet, wodurch sie beispielsweise
über die Führungsbahn geschoben werden kann, ohne aller
dings an ihr direkt geführt zu werden. Die Führungsrolle dient
dabei zweckmäßigerweise als hinterer Anschlag für den
Schlitten.
In einer zweiten vorteilhaften konstruktiven Ausgestaltung
ist die Führungseinrichtung als an der Haltevorrichtung
angeordnete Führungsrollen ausgebildet, die entlang der
Führungsbahn geführt sind, und die Führungsbahn besitzt im
hinteren Bereich zum Verschwenken der Haltevorrichtung
einen nach oben verlaufenden Endbereich, der vorzugsweise
abgewinkelt schräg nach oben verläuft. Diese Ausführungs
form ist konstruktiv noch einfacher, da hier kein
Schlitten mehr benötigt wird, sondern lediglich Führungs
rollen. Diese Ausführungsform ist daher besonders kosten
günstig und robust.
Am Ende der Führungsbahn ist wenigstens ein Anschlag für
die an der Haltevorrichtung angeordneten Führungsrollen
vorgesehen, wodurch erreicht wird, daß auch die Schwenk
bewegung der Haltevorrichtung automatisch durch diesen
Anschlag begrenzt wird.
Zum vertikalen Verschieben der Haltevorrichtung ist die
wenigstens eine Führungsrolle auf dem Fahrzeugdach in der
Höhe des horizontalen Bereichs der Führungsbahn angeordnet.
Zum Hantieren der Haltevorrichtung ist am hinteren Ende
derselben zweckmäßigerweise eine zum Verschieben und/oder
Schwenken der Haltevorrichtung dienende Bedienungsstange
schwenkbar angeordnet. Diese Bedienungsstange ist in vor
teilhafter Weise mit Rastmitteln zum Verrasten insbeson
dere an der hinteren Wandung des Einsatzfahrzeugs ver
sehen, wobei die Bedienungsstange wenigstens in der
horizontalen Transportstellung der Haltevorrichtung ver
rastbar ist. Diese Bedienungsstange dient somit zum
Hantieren und Verrasten der Haltevorrichtung.
Die insbesondere als Winkelstange ausgebildete Bedienungs
stange kann noch zusätzliche Verriegelungsmittel zum Ver
riegeln der horizontalen Bewegung der Haltevorrichtung
besitzen, die in der verrasteten Stellung der Bedienungs
stange wirksam sind, damit die Rastmittel relativ schwach
dimensioniert und kostengünstig ausgebildet werden können.
Die Bedienungsstange kann auch in der verschwenkten Be-
und Entladestellung der Haltevorrichtung an der hinteren
Wandung des Einsatzfahrzeugs abstützbar und/oder verrast
bar sein, um den Schwenkwinkel fixieren zu können.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer sich in der Transport
stellung befindlichen Haltevorrichtung für eine
Leiteranordnung auf dem Fahrzeugdach eines nur
teilweise dargestellten Feuerwehrfahrzeugs als
erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 2 eine vergrößerte Teildarstellung von Rastmitteln
am hantierungsseitigen Ende der Bedienungsstange,
Fig. 3 eine der Fig. 1 entsprechende Seitenansicht des
ersten Ausführungsbeispiels, bei der die Halte
vorrichtung in die Be- und Entladestellung
gekippt ist, und
Fig. 4 eine entsprechende Seitenansicht eines zweiten
Ausführungsbeispiels, bei dem die Haltevor
richtung in die Be- und Entladestellung gekippt
ist.
Bei dem in den Fig. 1 und 3 darstellten ersten Aus
führungsbeispiel ist schematisch der Heckbereich eines
Einsatzfahrzeugs dargestellt, beispielsweise eines Feuer
wehrfahrzeugs 10. Auf dem Fahrzeugdach 11 ist eine Vor
richtung angeordnet, die einerseits zum Transport einer
oder mehrerer Leitern dient, also zur Fixierung dieser
Leiter oder dieser Leitern während des Transports auf dem
Fahrzeugdach, und die andererseits als Hilfsvorrichtung
zur Erleichterung des Aufladens und Abladens einer solchen
nur schematisch strichpunktiert dargestellten Leiter 12
dient. Eine solche Leiter 12 kann als ein- oder mehr
teilige Leiter ausgebildet sein.
Auf dem Fahrzeugdach 11 ist in der Längsrichtung eine
Führungsbahn montiert, die aus zwei parallelen, horizontal
voneinander beabstandeten Führungsschienen 13 besteht, von
denen in der Seitenansicht nur eine sichtbar ist. Diese
Führungsschienen 13 sind mittels Haltebügeln bzw. -stützen
14 auf dem Fahrzeugdach 11 montiert. An diesen Führungs
schienen 13 ist ein Schlitten 15 längsverschiebbar ge
führt, wozu dieser Schlitten 15 zu beiden Seiten zwei
Führungsrollen 16 besitzt, die in die ein U-förmiges
Profil aufweisenden Führungsschienen 13 eingreifen und
dort geführt sind. An der Unterseite des Schlittens 15 ist
ein sich zum Fahrzeugheck, also nach hinten hin, er
streckender Ausleger 17 so montiert, daß er nach hinten
weit über den Schlitten 15 übersteht.
Am hinteren freien Ende des Auslegers 17 ist über ein
Gelenk 18 eine langgestreckte trägerartige Haltevor
richtung 19 schwenkbar gelagert. Das Gelenk 18 ist an der
Unterseite der Haltevorrichtung 19 so befestigt, daß die
Haltevorrichtung 19 in der horizontalen Schwenklage mit
dem Schlitten 15 fluchtet. Diese Haltevorrichtung 19 ist
beispielsweise als Hohlprofilelement aus Aluminium oder
einer Aluminiumlegierung hergestellt und dient als Halte
aufnahme für die Leiter 12.
Hinter den Führungsschienen 13 sind beabstandet von diesen
auf gleicher Höhe zwei Führungsrollen 20 auf dem Fahrzeug
dach 11 mittels Lagerstützen 21 angeordnet, die quer zur
Längsrichtung des Feuerwehrfahrzeugs 10 horizontal be
abstandet voneinander angeordnet sind. Sie dienen als
hintere Führungslagerstellen für die Haltevorrichtung 19,
die zu diesem Zweck jeweils seitlich zwei Führungsstege 22
besitzt, so daß die Führungsrollen 20 praktisch in nut-
bzw. kanalartigen Vertiefungen an den beiden Außenseiten
der Haltevorrichtung 19 geführt sind.
Am hinteren Ende der Haltevorrichtung 19 ist unten mittels
eines Gelenks 23 eine L-förmige Bedienungsstange 24
schwenkbar gelagert. In der horizontalen Transportstellung
der Haltevorrichtung 19 gemäß Fig. 1 verläuft der kürzere
Arm der Bedienungsstange 24 parallel entlang des Fahrzeug
dachs 11 und der längere Arm entlang der hinteren Wandung
25 des Feuerwehrfahrzeugs 10 vertikal nach unten. Am
unteren Ende ist ein schwenkbarer Rasthaken 26 so ange
ordnet, daß er mit einem an der hinteren Wandung 25 fixier
ten Raststeg 27 verrastbar ist. Zum Entrasten wird ein
Entrastungsknopf 28 am unteren Ende der Bedienungsstange
24 betätigt, worauf der Rasthaken 26 nach oben schwenkt
und die Bedienungsstange 24 entrastet. Selbstverständlich
können hier auch andere bekannte Rasteinrichtungen einge
setzt werden.
In der in Fig. 1 dargestellten eingerasteten Stellung der
Bedienungsstange 24 steht eine am kürzeren Arm der Be
dienungsstange 24 befestigte Verriegelungseinrichtung 29
im Eingriff mit einem auf dem Fahrzeugdach 11 befestigten
Gegenstück 30. Diese Verriegelung verhindert eine Längs
verschiebung des Schlittens 15 bzw. der Haltevorrichtung
19 und dient somit zur Verriegelung der Haltevorrichtung
19 in der horizontalen Transportstellung. Diese Verriege
lungseinrichtung 29 zusammen mit dem Gegenstück 30 ent
lastet die Rastvorrichtung am unteren Ende der Bedienungs
stange 24 und ermöglicht eine stabile, kompakte und
kostengünstige Verriegelung.
Zum Abladen der Leiter 12 wird zunächst durch Betätigung
des Entrastungsknopfs 28 der Rasthaken 26 vom Raststeg 27
gelöst und die Bedienungsstange 24 geringfügig angehoben,
um die Verriegelungseinrichtung 29 zu entriegeln. Nun kann
die Bedienungsstange 24 mit Hilfe eines Handgriffs 31 nach
hinten gezogen werden, so daß sich die Haltevorrichtung 19
und der Schlitten 15 ebenfalls horizontal nach hinten be
wegen. Die Haltevorrichtung 19 ist dabei sowohl durch den
Schlitten 15 als auch durch die Führungsrollen 20 ver
schiebbar geführt. Diese Verschiebung erfolgt so lange,
bis die Führungsrollen 20 außer Eingriff mit den Führungs
stegen 22 bzw. der Haltevorrichtung 19 gelangen. Zu diesem
Zeitpunkt gelangt auch ein Anschlag 32 in Anlage mit einer
der Führungsrollen 20, wobei selbstverständlich auch zwei
Anschläge 32 für beide Führungsrollen 20 vorgesehen sein
können. Die Haltevorrichtung 19 schwenkt nun durch die un
symmetrische Gewichtsverteilung zu beiden Seiten des
Gelenks 18 in die in Fig. 3 dargestellte Schwenklage. Sie
wird dadurch bestimmt, daß entweder die Bedienungsstange
24 gemäß Fig. 3 mit einem weiteren Raststeg 33 an der
hinteren Wandung 25 verrastet wird oder daß die dann
länger ausgebildete Haltevorrichtung 19 auf dem Untergrund
aufliegt. Selbstverständlich können die Abmessungen von
Haltevorrichtung 19 und Führungsstange 22 auch so gewählt
werden, daß nur ein einziger Raststeg zur Verrastung in
der horizontalen Transportstellung der Haltevorrichtung 19
und in der schräggestellten Auf- und Abladestellung er
forderlich ist.
Das Gelenk 18 sollte im Bereich des Schwerpunkts der aus
der Haltevorrichtung 19 und der daran befestigten Leiter
12 bestehenden Gesamtanordnung angebracht sein, um ein
leichtes Schwenken zu gewährleisten. Ist der Schwerpunkt -
wie bereits beschrieben - geringfügig nach hinten verlegt,
so schwenkt die Haltevorrichtung 19 bei Erreichen der
hinteren Endstellung durch den Schlitten automatisch in
die zum Be- und Entladen vorgesehene schräge Schwenklage.
Anderenfalls muß zwar die Anordnung mit einer bestimmten
Kraft in diese schräge Schwenklage gezogen werden, jedoch
erfolgt dann beim Loslassen ein automatisches Zurück
schwenken in die horizontale Position. In jedem Falle
sollte jedoch der Schwerpunkt der Leiter 12 hinter dem
Gelenk 18 angeordnet sein, da sonst die Leiter beim Lösen
ihrer Befestigungsvorrichtung nach vorne kippt. Darüber
hinaus wäre dann auch eine Befestigung der Leiter an der
Haltevorrichtung nur mühevoll möglich.
In der horizontalen Transportstellung wird eine schwenkbar
am Ausleger 17 gelagerte Arretierungsvorrichtung 34 für
den Schlitten 15 durch die Haltevorrichtung 19 in ihre un
wirksame Stellung nach unten gedrückt. Sobald jedoch die
Haltevorrichtung 19 verschwenkt wird, wird die Arretie
rungsvorrichtung 34 gemäß Fig. 3 durch die Federkraft
einer nicht dargestellten Feder nach oben geschwenkt und
verrastet den Schlitten 15 an der oder den Führungsrollen
20, damit sich der Schlitten in der schräggestellten Auf-
und Abladestellung der Haltevorrichtung 19 nicht bewegen
kann. Beim Zurückschwenken der Haltevorrichtung 19 in die
horizontale Lage wird diese Arretierungsvorrichtung 34
wieder nach unten gedrückt, so daß der Schlitten 15 ent
riegelt wird und mittels der Bedienungsstange 24 und der
Haltevorrichtung 19 wieder nach vorne geschoben werden
kann.
Unter dem Begriff Führungsrollen sind selbstverständlich
auch andere rotierende Elemente, wie Führungslager,
Führungwalzen, Führungsräder od. dgl., zu verstehen.
In einer einfacheren Ausführung kann auch beispielsweise
nur eine einzige Führungsrolle 20 vorgesehen sein, die
auch die Haltevorrichtung 19 nur zu übergreifen braucht,
um ein Verschwenken zu verhindern.
In Abwandlung des beschriebenen Ausführungsbeispiels kann
die Haltevorrichtung 19 auch den Schlitten 15 übergreifen,
wozu am vorderen Ende dieser Haltevorrichtung 19 eine
entsprechende rahmenartige Verlängerung vorgesehen ist, in
die in der horizontalen Position der Schlitten eingreift.
Zur Fixierung der in die Be- und Entladestellung ge
schwenkten Haltevorrichtung kann anstelle der Bedienungs
stange 24 auch ein Verriegelungshebel oder eine sonstige
mechanische Verriegelungsvorrichtung treten, die zwischen
dem vorderen Endbereich der Haltevorrichtung 19 und dem
Schlitten 15 bzw. seinem Ausleger 17 angeordnet ist. Ein
solcher Verriegelungshebel kann beispielsweise einknickbar
mit einem mittigen Gelenk ausgebildet sein. In der ge
streckten Halteposition kann dieser Verriegelungshebel
beispielsweise an einem Sperriegel anliegen und/oder eine
Sicherung gegen Einknicken besitzen. Will man die Halte
vorrichtung wieder in die horizontale Lage zurückführen,
so kann der Verriegelungshebel wieder durch eine Fern
bedienungseinrichtung, wie ein Bowdenzug od. dgl., ent
riegelt und in die geknickte Position zurückgebracht
werden.
Eine weitere alternative Ausgestaltung ist noch dadurch
möglich, daß die Führungsrollen 20 auf dem Fahrzeugdach 11
nicht an der Haltevorrichtung 19 abrollen bzw. in dieser
geführt werden, sondern daß sie an der Leiteranordnung
abrollen oder an dieser geführt sind, die auf der Halte
vorrichtung 19 fixiert bzw. befestigbar sind. Bei einer
solchen Ausgestaltung wird die Haltevorrichtung einerseits
am Schlitten und andererseits an der Leiteranordnung
gehalten.
Nicht dargestellte Rollen an der Haltevorrichtung können
zur Erleichterung des Be- und Entladens der Leiteranord
nung dienen.
Bei dem in Fig. 4 dargestellten zweiten Ausführungsbei
spiel ist eine entsprechend ausgebildete Haltevorrichtung
40 ebenfalls in entsprechender Weise an Führungsrollen 20
geführt, die allerdings hier am hinteren Ende des Fahr
zeugdaches 11 montiert sind. Am vorderen Bereich der
Haltevorrichtung 40 sind seitlich zwei Führungsrollen 41
drehbar gelagert, die nach beiden entgegengesetzten Seiten
vorstehen. Sie greifen jeweils in eine Führungsschiene 42
ein. Diese Führungsschienen 42 sind entsprechend den
Führungsschienen 13 ausgebildet, jedoch verlaufen sie in
ihrem hinteren Endbereich abgewinkelt und schräg nach
oben. An ihren Enden besitzen sie jeweils einen Anschlag 43
für die Führungsrollen 41. Im übrigen sind gleiche oder
gleichwirkende Bauteile mit denselben Bezugszeichen ver
sehen und nicht nochmals beschrieben.
In der horizontalen Transportstellung ist die Halte
vorrichtung 40 vorne mittels der Führungsrollen 41 im
horizontalen Bereich der Führungsschienen 42 und hinten an
den auf dem Fahrzeugdach 11 montierten Führungsrollen 20
geführt. Zur Bewegung der Haltevorrichtung 40 dient eben
falls eine nicht dargestellte Bedienungsstange z. B. gemäß
dem ersten Ausführungsbeispiel. Bei der Bewegung nach
hinten behält die Haltevorrichtung 40 so lange ihre
horizontale Lage, bis die Führungsrollen 41 den hinteren,
schräg nach oben verlaufenden Bereich 44 der Halte
vorrichtung 40 erreichen. Beim weiteren Ziehen nach hinten
schwenkt die Haltevorrichtung 40 dadurch automatisch nach
unten, bis die Führungsrollen 41 den oder die Anschläge 43
erreichen. In dieser Schräglage ist die Haltevorrichtung
40 dann automatisch fixiert und braucht nicht mehr durch
eine Bedienungsstange gestützt zu werden.