DE4338298C2 - Vorrichtung zum Veröden von Flachspflanzen im stehenden Bestand - Google Patents
Vorrichtung zum Veröden von Flachspflanzen im stehenden BestandInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01B—SOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
- A01B41/00—Thinning machines
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Soil Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Catching Or Destruction (AREA)
- Harvesting Machines For Specific Crops (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Veröden von
Flachspflanzen im stehenden Bestand nach dem Oberbegriff
des Hauptanspruches.
Eine gattungsgemäße Vorrichtung ist aus der DE 41 24 752
A1 bekannt. Nachteilig sind jedoch die hohen Temperatu
ren am Brenneraustritt, die noch vor Vermischung mit
weiterem Gasstrom die Pflanzen entzünden können. Weiter
wird nicht das Problem gelöst, wie ein Brennerkopf durch
den Bestand zu bewegen ist, ohne daß sich Pflanzen an
ihm verfangen (die brennen könnten) oder unnötig viele
Pflanzen niedergedrückt werden.
Eine zu diesem Zweck in der DE 38 36 270 A1 vorgeschla
gene Vorrichtung ist konstruktiv aufwendig. Weiter ist
die EP 0 437 892 A1 zu nennen, in der eine Einrichtung
zum Beaufschlagen der im wesentlichen ganzen Vertikaler
streckung der Pflanzen mit thermischer Energie offenbart
ist. Diese Einrichtung eignet sich jedoch nur für Rei
henkulturen, bei denen die Pflanzen in weitem Abstand
stehen.
Für Geräterahmen und thermische Einrichtungen muß bei
diesem Vorschlag in etwa das Vierfache dessen zur Verfü
gung stehen, was die Pflanze selbst an Raum einnimmt.
Diese vergleichsweise voluminösen hauptsächlich dem
Heißluftaustritt und der Luftansaugung dienenden Ein
richtungen sind nötig, wenn man nicht Pflanzen zu star
ker Temperaturbelastung unterwerfen will. Der obere Be
reich der Pflanze wird dabei weiter durch Kühlluft, die
ebenfalls mit Hilfe der vorgesehenen Zwangsluftabführung
abgeleitet wird, vor Schädigung bewahrt.
Weiter ist hier eine Ausbildung der Luftkästen mit einer
schrägen "run-up" Vorderseite zur Aufrichtung von ge
neigten Pflanzenblättern vorgeschlagen, um diese nicht
mit thermischer Energie zu beaufschlagen.
Bei Flachspflanzen, die durch Beaufschlagen der Stengel
mit thermischer Energie, etwa einem Heißgas, verödet,
d. h. abgetötet werden sollen, stellt sich jedoch das
Problem der Durchdringung des verästelten Kapselbereichs
der Flachspflanzen. Je größer die einzubringende Vor
richtung (etwa der EP 0 437 892), umso aufwendiger gestal
tet sich dies.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Vor
richtung zum Veröden von Flachspflanzen im dichten ste
henden Bestand durch Beaufschlagen der Stengel der
Flachspflanzen mit thermischer Energie zu schaffen, die
möglichst rationell den stehenden Bestand verödet, und
insbesondere keine Pflanzen entzündet, möglichst viele
im stehenden Bestand beläßt, und die konstruktiv einfach
ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im Hauptan
spruch aufgeführten Merkmale gelöst. Die Unteransprüche
geben vorteilhafte Ausführungsformen wieder.
Im einzelnen wird vorgeschlagen, eine Mehrzahl von Ein
heiten vorzusehen, die jeweils aus einem Paar keilförmig
in Arbeitsrichtung weisender Verdrängungselemente, zur
Schaffung eines pflugartigen Trennkörpers, dessen Spitze
sich in der Nähe des Bodens befindet, und einem im
Trennkörper angeordneten, die Verhakungen der Flach
spflanzen untereinander auftrennenden und den verästel
ten Kapselbereich durchdringenden Vertikalschneidelement
bestehen, wobei der Brennerkopf hinter dem Vertikal
schneidelement angeordnet ist, und Heißgas seitlich aus
dem entstandenen Korridor heraus zwischen die Flachs
pflanzen einbringt.
Diese Einheiten lassen sich einzeln an der Ansetzein
richtung an einem Schlepper aufhängen, wobei unter
Schlepper hier jedes geeignete, landwirtschaftliche
Fahrzeug zu verstehen ist.
Weiter wird vorgeschlagen, daß jede Einheit eine auf dem
Boden gleitende Kufe aufweist, so daß die Beibehaltung
einer vorgegebenen Höhe der Einheiten über dem Boden si
chergestellt ist.
Die Verdrängungselemente können als Bleche ausgebildet
sein, alternativ kommt jedoch auch ein Rohrgestänge in
Betracht.
Das Vertikalschneidelement soll als in Arbeitsrichtung
bevorzugt von unten nach oben rotierende Messerscheibe
ausgebildet sein. Es kommen jedoch auch scheren- und sä
genartige Einrichtungen in Betracht.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen
erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße
Vorrichtung, und
Fig. 2 eine Seitenansicht der erfindungsgemäß
ausgebildeten Vorrichtung.
Die Vorrichtung besteht aus einer Mehrzahl von an einen -
nur angedeuteten - Schlepper montierten Einheiten, die
jeweils aus einem Trennkörper 10, einem Vertikalschnei
delement 18 und einem Brennerelement 20 bestehen.
Der Trennkörper 10 besteht aus einem Paar von keilförmig
in Arbeitsrichtung weisend angeordneten, pflugartigen
Verdrängungselementen 12, 14, deren Spitze 16 bodennah
angeordnet ist und die sich nach hinten weiten. Das Ver
tikalschneidelement 18 weist eine in Arbeitsrichtung be
vorzugt von unten nach oben rotierende Messerscheibe 24
auf, die vertikal in Arbeitsrichtung wirkt.
Hinter dem Vertikalschneidelement 18 ist zwischen den
Verdrängungselementen 12, 14 ein Brennerelement 20 vor
gesehen, das aus einem Brennerrohr 25 und einem bodennah
angeordneten Brennerkopf 26 besteht.
Die einzelnen Einheiten weisen eine auf dem Boden glei
tende Kufe 22 auf.
Nach Ansetzen der Vorrichtung an einen Schlepper wird
ein Tragebalken so weit abgesenkt, daß die Kufen 22 der
Einheiten auf dem Boden aufliegen. Bei einer Führung der
Vorrichtung durch das Feld fahren die zusammengeführten
Spitzen 16 der pflugartigen Verdrängungselemente 12, 14
bodennah zwischen die Stengel der Flachspflanzen und
verdrängen diese nach links bzw. nach rechts. Der An
stieg und die Vergrößerung des Abstandes zwischen den
Verdrängungselementen 12, 14 voneinander bewirkt, daß
die Stengel der Flachspflanzen zunehmend weiter nach
oben voneinander weg getrennt werden, wobei die mitein
ander verhakten Verästelungen des Kapselbereichs der
Flachspflanzen einen Widerstand bilden. Da ein gewalt
sames Auseinanderreißen der Kapselbereiche der Flachs
pflanzen zu deren Beschädigung und einem Ausfallen der
Samen führen würde, ist in diesem Bereich die Messer
scheibe 24 vorgesehen, die in Arbeitsrichtung von unten
nach oben rotierend die miteinander verhakten Veräste
lungen schonend auftrennt.
Die Auftrennung der Flachspflanzen im Kapselbereich be
wirkt, daß zwischen diesen ein Korridor entsteht, durch
den ein vertikal nach unten geführtes Brennerrohr 25
ragt. Aus dem bodennah angeordneten Brennerkopf 26 tritt
durch das Brennerrohr 25 geführtes Heißgas seitlich aus,
was zu einer dauerhaften Beschädigung der Flachspflanzen
im Bereich der Stengel führt und diese abtötet.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Veröden von Flachspflanzen im ste
henden Bestand durch Beaufschlagen der Pflanzen mit
thermischer Energie mit einem Brennerkopf (26), der
sich in Bodennähe befindet,
gekennzeichnet durch
eine Mehrzahl von Einheiten, die jeweils aus
eine Mehrzahl von Einheiten, die jeweils aus
- - einem Paar keilförmig in Arbeitsrichtung weisender Verdrängungselemente (12, 14), zur Schaffung eines pflugartigen Trennkörpers (10), dessen Spitze (16) sich in der Nähe des Bodens befindet, und
- - einem im Trennkörper (10) angeordneten, die Ver hakungen der Flachspflanzen untereinander auftren nenden und den verästelten Kapselbereich durchdrin genden Vertikalschneidelement (18) bestehen,
wobei der Brennerkopf (26) hinter dem Vertikal
schneidelement (18) angeordnet ist, und Heißgas
seitlich aus dem entstandenen Korridor heraus zwi
schen die Flachspflanzen einbringt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß jede Einheit eine auf dem Boden gleitende Kufe
(22) aufweist.
3. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Vertikalschneidelement
(18) als eine in Arbeitsrichtung bevorzugt von unten
nach oben rotierende Messerscheibe (24) ausgebildet
ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verdrängungselemente
(12, 14) durch ein Rohrgestänge ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934338298 DE4338298C2 (de) | 1993-11-10 | 1993-11-10 | Vorrichtung zum Veröden von Flachspflanzen im stehenden Bestand |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934338298 DE4338298C2 (de) | 1993-11-10 | 1993-11-10 | Vorrichtung zum Veröden von Flachspflanzen im stehenden Bestand |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4338298A1 DE4338298A1 (de) | 1995-06-01 |
DE4338298C2 true DE4338298C2 (de) | 1997-01-23 |
Family
ID=6502201
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934338298 Expired - Fee Related DE4338298C2 (de) | 1993-11-10 | 1993-11-10 | Vorrichtung zum Veröden von Flachspflanzen im stehenden Bestand |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4338298C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE8710687U1 (de) * | 1987-02-17 | 1987-11-12 | Roider, Max, 8433 Lupburg | Schneidwerk |
DE3836270A1 (de) * | 1988-10-25 | 1990-04-26 | Jens Bretthauer | Verfahren und vorrichtung zum abtoeten von flachspflanzen im stehenden bestand |
NL9000092A (nl) * | 1990-01-15 | 1991-08-01 | Hoaf Apparatenfabriek B V | Werkwijze en inrichting voor het thermisch verdelgen van onkruid. |
DE4124752A1 (de) * | 1991-07-25 | 1993-01-28 | Linde Ag | Erntemethode fuer flachspflanzen |
-
1993
- 1993-11-10 DE DE19934338298 patent/DE4338298C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4338298A1 (de) | 1995-06-01 |
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