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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Verlegung
von Pflanzfolien, insbesondere zur Rebveredelung, bei dem die Folienbahnen
auf die Anbaufläche,
vorzugsweise auf das Rebland, aufgebracht werden.
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Der
Einsatz von Pflanzfolien im landwirtschaftlichen Bereich, insbesondere
im Anbau pflegeintensiver und wertvoller Nutzpflanzen wie Weinreben,
aber auch im Bereich von Baumschulen oder Erdbeerpflanzungen, ist
seit vielen Jahren bekannt.
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Insbesondere
im Weinbau hängt
der Erfolg des Weinanbaus zu einem beachtlichen Teil von der Leistungsfähigkeit
des jeweiligen Pflanzgutes ab. Selbstverständlich spielen auch die jeweilige
Lage bzw. Boden eine große
Rolle. Die zuletzt genannten Eigenschaften sind aber üblicherweise
durch den jeweiligen Winzer nicht zu beeinflussen. Die Heranzucht
von ausgezeichneten Reben hat daher für den jeweiligen Winzer eine
große
Bedeutung.
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Der
eigentliche Grund der Einführung
der Rebveredelung war die Reblaus (Phyloxera), die Mitte des 19.
Jahrhunderts aus Nordamerika eingeschleppt wurde. Mangels natürlicher
Feinde breitete sich dieser Schädling
mit außergewöhnlicher
Schnelligkeit über
sämtliche
europäischen
Weinanbaugebiete aus.
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Mit
der Rebveredelung wurde ursprünglich das
Ziel verfolgt, für
die Reben eine entsprechende Widerstandsfähigkeit gegen die Reblaus zu
erreichen, die Reben optimal an die europäischen Klima- und Bodenverhältnisse
anzupassen (Adaption) und etwaige neue Reben als verträglich mit
dem Altrebenbestand zu erhalten (Affinität).
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Unter
Rebveredelung versteht man also, dass der wurzelbildende Teil, die
so genannte Unterlage eines Weinstocks, aus dem resistenten Amerikanerholz
mit dem traubentragenden Teil, dem so genannten Edelreis einer europäischen Rebe
verbunden wird. Beide Teile bilden ein Wundgewebe aus, den so genannten
Kallus, das die Verbindung herstellt. Anschließend verwachsen sie in einer
Vortreibhalle zu einer funktionsfähigen Einheit. Die Unterlage übernimmt
dann die Nährstoff-
und Wasserversorgung. Aus dem so genannten Edelreisauge wächst der
Rebstamm.
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Die
heutigen Edelreiser bestehen hauptsächlich aus hochwertigem zertifiziertem
Klonenmaterial, da dieses mit geringen prozentualen Ertragsschwankungen
einem schlecht selektionierten Material überlegen ist. Die Verwendung
von Edelreisern soll auch den Düngeraufwand
reduzieren und damit letztlich einen Beitrag zum Umweltschutz im
Weinanbau leisten.
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Der
eigentliche Vorgang der Veredelung wird üblicherweise im Monat April
durchgeführt.
Die Veredelung stellt also die Verbindung einer europäischen Rebe
mit einer Unterlage von ausgesuchten Kreuzungen amerikanischer Wildreben
dar. Die Rebveredelung verbindet dabei die Wildrebe mit der Edelrebe zu
einer Pfropfrebe.
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Nach
dem Veredeln werden die Reben zum Schutz der Veredelungsstelle vor
dem Austrocknen während
des Vortreibens mit einem geeigneten Rebveredelungswachs geschützt. Dieses
Wachs enthält auch
Wuchsstoffe zur Förderung
der Kallusbildung.
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Anschließend werden
die Reben zum Vortreiben in Veredelungskisten, vorzugsweise aus Plastik,
gepackt. Das Vortreiben wird Ende April betrieben, damit Anfang
Mai eingeschult werden kann. Zuvor müssen die Reben abgehärtet werden,
d. h. vom Treibhausklima langsam auf die Temperaturen im Freien
umgestellt werden. Die abgehärteten
Veredelungen werden nun Ende Mai eingeschult.
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Sinn
und Zweck der Rebschule besteht darin, dass die vorgetriebenen Reben
einen kräftigen Trieb
bilden, eine möglichst
reiche Bewurzelung und dass die Veredelungsstelle möglichst
lückenlos
verwächst.
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Das
Rebschulgelände
wird vor dem Einbringen der Reben gelockert und anschließend mit
einer Folie bezogen. Beim Einschulen, also beim Auspacken der veredelten
Reben aus den Vortriebkisten wird geprüft, ob die Veredelungen einen
geschlossenen Kallusring aufweisen, und zumeist eine händische
Selektion vorgenommen. Zum Einschulen wird die Rebe dann von Hand
ca. 10 cm durch die verlegte Folie in die Erde gedrückt. Im
November werden die Pfropfreben dann ausgeschult. Auch hier findet
ein Prüfen
und Sortieren der Pfropfreben statt.
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Stand
der Technik war und ist es also, im Rebschulgelände den Pflanzdamm, in den
die Pfropfreben eingebracht werden, etwa vier Wochen vor dem Einschulen
mit einer vorzugsweise schwarzen Mulchfolie zu belegen, damit sich
die Erde unter der Folie ohne Wasserverlust erwärmen kann.
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Die
hierzu eingesetzten Pflanzfolien werden in modernen Rebveredelungsanlagen
maschinell ausgelegt, d. h. es werden entweder Hänger mit entsprechenden Folienabwicklungsvorrichtungen
eingesetzt oder die sowieso eingesetzten Erntemaschinen mit einem
entsprechenden Zubehör
ausgestattet.
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Zur
Erhöhung
der Effektivität
sind übliche
Folienverlegevorrichtungen zweispurig ausgebildet, d. h. in einem
einzigen Durchgang können
jeweils zwei Pflanzdämme
mit entsprechenden Folien belegt werden. Die zwischen den Dämmen angeordneten
Bearbeitungswege werden dabei bewusst freigelassen.
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Ausgehend
von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
den Ertrag und die Effizienz der Rebveredelung durch ein neues Verfahren
der Folienverlegung und eine zu dessen Umsetzung geeignete Folienverlegevorrichtung
weiter zu steigern.
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Die
Lösung
dieser Aufgabe gelingt durch ein Verfahren gemäß Anspruch 1 sowie durch den
Einsatz einer Folienverlegevorrichtung gemäß Anspruch 7. Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen 2 bis
6 sowie 8 bis 18.
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Ausgehend
von dem bekannten Stand der Technik wurde mit entsprechenden Freilandversuchen
festgestellt, dass die Effizienz der eingesetzten Folie, also insbesondere
die hierdurch bewirkte Erderwärmung
dadurch deutlich gesteigert werden kann, dass die Folie nicht nur über die
Rebdämme, sondern
zumindest teilweise auch über
die dazwischen angeordneten Bewirtschaftungswege gezogen wird, also
eine möglichst
vollständige
Abdeckung des Reblandes erreicht wird.
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Die
durch die Folienabdeckung erzielte Erwärmung der Rebdämme liegt
dann bis um einige Grad Celsius höher als sie ohnedies erreicht
wird. Dies hat wiederum eine erhebliche Ertragssteigerung von bis
zu 10 % für
die so eingeschulten Reben zur Folge.
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Die
Pflanzfolie kann dabei entweder unter Aussparung eines Pflanzspaltes
für die
in die Dämme einzubringenden
Pfropfreben verlegt werden oder aber unter Aussparung eines Fahrweges
für die
zur maschinellen Abwicklung der Pflanzfolie erforderliche Fahrspur.
Im letzteren und bevorzugten Fall wird also eine vollständige Abdeckung
der Rebfläche
mit Ausnahme der Fahrspuren der eingesetzten Folienverlegevorrichtung
erreicht.
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In
vorteilhafter Weiterbildung des Verfahrens wird demnach die Folie
nicht zweispurig, sondern nur noch einspurig verlegt, um somit eine
größere Folienbahnbreite
einsetzen zu können
und damit eine höhere
Effizienz zu erreichen. Dabei überdeckt
die entsprechend verbreiterte Folie üblicherweise mehrere, vorzugsweise
zwei, Pflanzreihen auf einmal.
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Nach
dem erfindungsgemäßen Verfahren unter
Verwendung einer Folienverlegevorrichtung wird zunächst mittels
zweier an dieser Vorrichtung angebrachter Hohlscheiben Erdreich
vom flachen, gefrästen
Boden in Richtung der Mitte des vorgesehenen Pflanzdammes befördert. So
entsteht eine in Fahrtrichtung erstreckte Erhöhung, die im nächsten Verfahrensschritt
mithilfe einer Dammwalze in die letztendlich gewünschte Dammform gebracht wird. Das
Gelände
weist nach diesem Verfahrensschritt in Fahrtrichtung der Folienverlegevorrichtung
erhöhte, breite
Pflanzdämme,
und zwischen diesen Fahrspuren für
die Folienverlegevorrichtung auf. In den so entstandenen Pflanzdämmen wird
im nächsten Schritt
in etwa 5 cm Tiefe für
jede vorgesehene Pflanzreihe zumindest ein Tröpfchenschlauch verlegt, der
den Wasserhaushalt der später
einzupflanzenden Nutzpflanzen verbessert.
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Anschließend wird
der Pflanzdamm mit der Pflanzfolie abgedeckt und die Pflanzfolie
im Bereich ihrer Ränder
mithilfe je zumindest einer Folienandrückrolle pro Rand in den Boden
gedrückt.
Eine Zudeckscheibe fördert
wiederum Erdreich auf diesen eingedrückten Folienrand und eine mit
Quarzsand gefüllte
Bodenandrückrolle
drückt
den Boden auf der Folie fest, so dass sie nicht verrutscht.
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Um
Regenwasser ins Erdreich eindringen zu lassen, ist die Folie vorzugsweise
perforiert. Steht keine perforierte Folie zur Verfügung, so
kann in einem weiteren Verfahrensschritt auch die Perforierung beim
Abrollen der Folie erfolgen.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
kann mittels einer Folienverlegevorrichtung realisiert werden, die
sich dadurch auszeichnet, dass die Folienführung zur Aufnahme der zu verlegenden
Folienbahn einspurig ausgebildet ist, wobei die Folienbahn eine
maximal der durch den Abstand der Stützräder der Folienverlegevorrichtung
definierten Spurweite entspricht.
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Die
erfindungsgemäße Folienverlegevorrichtung
erlaubt es also, durch Befahren der Rebfläche bei gleichzeitiger Folienabwicklung
eine vollständige Abdeckung
des Reblandes mit Ausnahme der Fahrspuren der eingesetzten Folienverlegevorrichtung maschinell
zu erreichen.
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In
konkreter Ausgestaltung werden die hierzu eingesetzten verbreiterten
Folienbahnen drehbar zwischen zwei Spanntellern der Folienverlegevorrichtung
quer zur Fahrtrichtung gelagert und dann bei der Folienverlegung
abgewickelt. Die Spannteller werden mit einer Spiraldruckfeder gegen
die Folienrolle gedrückt,
so dass diese entsprechend gebremst wird, um eine entsprechende
Spannung der Folie bei der Verlegung zu erzielen.
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Mit
Vorteil ist die Spurweite der Folienverlegevorrichtung derart auf
die übliche
Dammbreite des Reblandes abgestimmt, dass die Spurweite der Folienverlegevorrichtung
zumindest einen oder vorzugsweise mehrere Dämme übergreift und sichergestellt ist,
dass sich die Fahrspur jeweils im Bereich der zwischen den Rebdämmen angeordneten
Wirtschaftswege befindet.
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Die
vorzugsweise in Verbindung mit der erfindungsgemäßen Folienverlegevorrichtung
eingesetzte Pflanzfolienbreite beträgt zwischen 1,2 und 2 m, vorzugsweise
1,6 m.
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Mit
Vorteil weist die Folienverlegevorrichtung Hohlscheiben zur Förderung
von Erdreich auf, die das Erdreich für einen Pflanzdamm in die Spurmitte der
Folienverlegevorrichtung fördern.
Auf diese Weise ist kein weiterer Arbeitsschritt nötig, bevor
mit der Dammwalze letztendlich der Pflanzdamm geformt wird.
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Die
Dammwalze ist mit Vorteil durch einen Motor, vorzugsweise einen Ölmotor,
angetrieben, wodurch eine gleichmäßige Form des Pflanzdamms entsteht,
da stets eine genügend
große
Kraft für
die Erdverdichtung zur Verfügung
steht.
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Auch
ein weiterer Arbeitsschritt zur Verlegung des Tröpfchenschlauchs ist mit Vorteil
durch eine Verlegevorrichtung berücksichtigt. Diese Vorrichtung
verlegt den Tröpfchenschlauch
zumindest annähernd
5 cm unter der Oberfläche
in den Pflanzdamm.
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Mit
Vorteil umfasst die Folienverlegevorrichtung außerdem Folienandrückrollen,
Zudeckscheiben und Bodenandrückrollen,
mithilfe derer der Rand der Folie so in den Boden eingebracht werden,
dass ein Verrutschen oder Aufdecken der Folienbahnen vermieden ist.
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Um
die Höhe
des Pflanzdamms einstellen zu können
ist es von Vorteil, dass die Stützräder, auf
denen die Folienverlegevorrichtung ruht, höhenverstellbar sind. Durch
die Änderung
der Höhe
der Stützräder ergibt
sich eine Änderung
der Position der Dammwalze, was einen höheren oder einen niedrigeren
Pflanzdamm bewirkt. Mit Vorteil wird hierfür eine robuste Spindelverstellung
benutzt.
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Die
Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung nur schematisch
dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert.
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Es
zeigen:
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1 ein
Verlegeschema für
Pflanzfolien im Bereich der Rebveredelung im Querschnitt und
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2 eine
Folienverlegevorrichtung zur Realisierung des in 1 gezeigten
Verlegeschemas in einer Prinzipskizze.
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1 zeigt
einen Querschnitt eines herkömmlichen
Reblandes einer Rebschule, wobei das Rebland erhöhte Pflanzreihen 1, 1' aufweist, zwischen
denen Bewirtschaftungswege 2 verlaufen. Diese Bewirtschaftungswege 2 werden
benötigt,
um die Reben zu pflanzen, zu pflegen oder Ähnliches. Die tiefer gelegenen
Fahrspuren 4 dienen hingegen dazu, Bewirtschaftungsmaschinen
die Durchfahrt durch das Rebland zu ermöglichen.
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Wie
ebenfalls aus 1 ersichtlich, ist das Rebland
mit Folienbahnen 3 überzogen.
Es handelt sich dabei üblicherweise
um eine schwarze Kunststofffolie, die nach dem bisherigen Stand
der Technik über
Pflanzdämme 14 des
Reblandes gebreitet wurde. Beim Einschulen der Pfropfreben werden
diese dann durch die Folienbahnen 3 hindurch in die Pflanzdämme 14 eingesetzt.
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Gemäß 1 überdecken
jedoch die Folienbahnen 3 nicht nur die Pflanzdämme 14,
sondern auch die Bewirtschaftungswege 2. Dabei sind die
Folienbahnen 3 so verlegt, dass jeweils eine Fahrspur 4 für die eingesetzten
Bewirtschaftungsmaschinen freigelassen ist.
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Gemäß der Darstellung
in 1 wird aufgrund der in 1 dargestellten
Folienverlegung ein größerer Bereich
des Reblandes mit den Folienbahnen 3 übergriffen als bisher.
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Durch
die flächendeckende
Verlegung der Folienbahnen 3 mit Ausnahme von Fahrspuren 4 für die Stützräder 7 einer
Folienverlegevorrichtung 10 oder sonstiger Bewirtschaftungsmaschinen,
wird also mehr oder minder die maximal mögliche Abdeckung des Reblandes
realisiert. Durch den hierdurch größeren Überdeckungsgrad des Reblandes
wird eine größere Erwärmung der
derart abgedeckten Anbaufläche
erzielt, die für
ein verbessertes Wachstum der eingeschulten Pfropfreben sorgen.
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Die
Erwärmung
insgesamt ist darauf zurückzuführen, dass
die Sonneneinstrahlung auf die schwarze Pflanzfolie einwirkt. Die
so entstehende Erwärmung
des Pflanzreiches ist messbar bis zu einigen Grad Celsius dadurch
erhöht,
dass auch die zwischen den Pflanzdämmen 1 angeordneten
Bewirtschaftungswege 2 vollständig oder zumindest weitgehend,
nämlich
nur unter Auslassung einer Fahrspur 4, abgedeckt sind.
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Unbeschadet
der beispielhaften Darstellung in 1 können je
nach Spurweite der Folienverlegevorrichtung 10 auch mehr
als zwei Pflanzreihen 1 vollständig mit Folie überdeckt
sein, um den Effekt abermals zu steigern.
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Eine
Folienverlegung gemäß 1 kann
in einfacher Weise mittels einer Folienverlegevorrichtung gemäß 2 realisiert
werden.
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2 zeigt
einen Ausschnitt aus einer derartigen Folienverlegevorrichtung 10.
Es kann sich bei dieser Folienverlegevorrichtung 10 grundsätzlich um ein
selbstfahrendes oder ein schleppergezogenes Gerät handeln. Es kann sich dabei
auch um einen Aufbau bzw. ein Zubehör für eine bereits vorhandene Maschine,
wie etwa eine Erntemaschine im Weinanbau, handeln.
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Gemäß der Darstellung
in 2 umfasst die Folienverlegevorrichtung 10 einen
Aufbau, der Stützräder 7 aufweist,
deren Abstand die Spurweite der Folienverlegevorrichtung 10 definiert.
Als weitere wesentliche Bestandteile sind zusätzlich einander beabstandet
zwei Spannteller 8 drehbar befestigt, zwischen denen eine
Folienrolle 9 mit Pflanzfolie drehbar befestigt ist. Die
Folienrolle 9 wird über
eine Folienwelle 11 gespannt und umgelenkt, bevor sie auf den
Pflanzdamm 14 verlegt wird.
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Das
vollständige
Verfahren sieht an dieser Folienverlegevorrichtung 10 außerdem zwei
Hohlscheiben 12 vor, die Erdreich aus dem Bereich der Fahrspuren 4 in
den Bereich der entstehenden Pflanzdämme 14 fördern. Die
so aufgehäufte
Erde wird von einer Dammwalze 13 in die gewünschte Dammform,
nämlich
eine breite Erhebung mit einer weitgehend planen Oberfläche, gepresst.
Die Dammwalze 13 ist dabei von einem Ölmotor angetrieben, so dass
ein gleichmäßiger Kraftaufwand
gewährleistet
ist.
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Von
einem Paar Seitenstabilisierungsscheiben 22 wird die Folienverlegevorrichtung 10 seitlich stabilisiert,
so dass eine Spurabweichung vermieden ist.
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Im
in Fahrtrichtung hinten liegenden Teil der Folienverlegevorrichtung 10 befinden
sich zwei Folienandrückrollen 19,
zwei Zudeckscheiben 17, zwei Bodenabweiser 20 und
schließlich
zwei Bodenandrückrollen 18.
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Nachstehend
wird das erfindungsgemäße Verfahren
mit der Folienverlegevorrichtung 10 gemäß 2 erläutert.
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Die
Folienverlegevorrichtung 10 wird mittels Eigenantrieb angetrieben
oder schleppergezogen über
das Rebland geführt.
Dabei können
je nach Spurweite der Folienverlegevorrichtung 10 ein oder mehrere
Pflanzdämme 14 von
der Folienvorrichtung 10 übergriffen sein.
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Während die
Folienverlegevorrichtung 10 über das Rebland wie beschrieben
geführt
wird, fördern
die Hohlscheiben 12 Erdreich unter die Dammwalze 13 und
es wird somit der Pflanzdamm 14 geformt. Die Folienrolle 9 wird
maschinell, also elektromotorisch angetrieben oder manuell abgewickelt. Aufgrund
der Dimensionierung der Folienrolle 9 folgt dabei eine
weitgehend vollständige
Belegung des Reblandes. Nur die Fahrspuren 4 für die Stützräder 7 bleiben
unbelegt. Dies hat den Vorteil, dass im Rahmen einer späteren Bewirtschaftung
die Fahrspur 4 genutzt werden kann, ohne die Folienbahnen 3 zu beschädigen.
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Die
Folienandrückrollen 19 drücken durch
ihr Eigengewicht die Folienbahnen 3 in den Boden. Auf diese
eingedrückten
Folienränder
fördern
die Zudeckscheiben 17 Erdreich, wobei die Menge des Erdreichs
mittels der Bodenabweiser 20 begrenzt wird. Mithilfe der
Bodenandrückrollen 18 wird
das so auf die Folienränder
gelangte Erdreich verdichtet und die Folie sicher mit dem Boden
verbunden.
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Vorliegend
ist somit ein Verfahren zur Verlegung von Pflanzfolie sowie eine
entsprechende Folienverlegevorrichtung 10 beschrieben,
die es mit verblüffend
einfachen Mitteln erlaubt, den Rebertrag messbar zu steigern.
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- 1
- Pflanzreihe
- 2
- Bewirtschaftungsweg
- 3
- Folienbahn
- 4
- Fahrspur
- 5
- Spindelverstellung
- 6
- Perforationswalze
- 7
- Stützrad
- 8
- Spannteller
- 9
- Folienrolle
- 10
- Folienverlegevorrichtung
- 11
- Folienführungswelle
- 12
- Hohlscheibe
- 13
- Dammwalze
- 14
- Pflanzdamm
- 15
- Tröpfchenschlauch
- 16
- Führungsscheiben
- 17
- Zudeckscheiben
- 18
- Bodenandrückrollen
- 19
- Folienandrückrollen
- 20
- Bodenabweiser
- 21
- Perforationswalze
- 22
- Seitenstabilisierungsscheiben