DE4338212A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von aus Kunststoff bestehenden Partikeln - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von aus Kunststoff bestehenden PartikelnInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von aus Kunststoff
bestehenden Partikeln, wobei der Kunststoff in fließfähiger Konsistenz einer Kühl
flüssigkeit zugeführt wird. Ferner bezieht sich die Erfindung auf eine Vorrichtung zur
Herstellung von aus Kunststoff bestehenden Partikeln umfassend eine Kunststoff in
fließfähiger Konsistenz abgebenden Einrichtung sowie ein eine Kühlflüssigkeit auf
nehmendes Auffanggefäß für aus dem Kunststoff gebildete Partikel.
Um streu- bzw. schüttfähige polymere Stoffe herzustellen, werden sogenannte Strang-
Granulatoren benutzt, die sich überaus bewährt haben. Hierdurch kann ein gleichmäßi
ges Granulat aus thermoplastischen Kunststoffen staubfrei und geräuscharm hergestellt
werden. Dabei wird über einen Stranggießer zu Fäden extrudierter Kunststoff einer
wasserbenetzten Ablaufrinne und dann einem Granulator zugeführt, in dem die Fäden
im noch weichen Zustand zu zylinderförmigen Partikeln getrennt werden. Die Partikel
durchlaufen dann eine Nachkühlstrecke, um anschließend von der Flüssigkeit getrennt
zu werden (DE 2 21 821).
Auch wenn sich entsprechende Strang-Granulatoren bewährt haben und einen hohen
Durchsatz ermöglichen, liegen immer 3 Phasen des Polymers vor, nämlich Schmelze,
Stränge und Granulat. Jede Phase hat spezielle Eigenschaften und erfordert spezielle
Behandlungsmethoden.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine
Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art so weiterzubilden, daß mit einfachen
Maßnahmen Kunststoff zu Kugeln gleichmäßiger Geometrie hergestellt werden kann,
wobei im Vergleich zum Stand der Technik die Anzahl der Verfahrensschritte reduziert
werden soll.
Erfindungsgemäß wird das Problem dadurch gelöst, daß der fließfähige Kunststoff in
flüssiger Form durch Schwingungsanregung vertropft und hierdurch gebildete Tropfen
nach Durchfallen einer Fallstrecke der Kühlflüssigkeit zugeführt werden.
Überraschenderweise hat sich gezeigt, daß man flüssigen Kunststoff vertropfen kann,
wobei die sich während des Durchfallens der Fallstrecke ausgebildeten Tropfen eine
Kugelgeometrie aufweisen, die während des Aushärtens des Kunststoffs in der Kühl
flüssigkeit nicht verändert wird. Gleichzeitig liegen die so hergestellten Kugeln in einem
engen Kornspektrum.
Die Fallstrecke ist dabei variabel und so bemessen, daß die noch plastischen Partikel im
freien Fall eine Kugelgeometrie ausbilden können.
Um sicherzustellen, daß ein Verspröden verbunden mit Riß- und Staubbildung der
Kugeln durch ein plötzliches Abschrecken in der Kühlflüssigkeit unterbleibt, sieht eine
Weiterbildung der Erfindung vor, daß die Kühlflüssigkeit eine Temperatur aufweist, die
im Bereich der Vicat-Temperatur des vertropften Stoffs liegt.
Um auszuschließen, daß die Tropfen beim Auftreffen bzw. Eintauchen in die Kühl
flüssigkeit, die vorzugsweise auch als Transportflüssigkeit dient, verformt werden, wird
vorgeschlagen, daß die Tropfen in die Flüssigkeit tangential oder in etwa tangential zur
Flüssigkeitsoberfläche eintreten. Dabei hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn
die Tropfen in eine zumindest einen laminaren Strömungsanteil aufweisende Flüssig
keitsschicht eintreten. Ferner sollte die Strömungsrichtung zur Fallrichtung der eine
Kugelform aufweisenden Tropfen gleichgerichtet sein.
Durch die laminare Strömung wird sichergestellt, daß die Tropfen innerhalb der
Flüssigkeitsschicht zunächst separiert bleiben, d. h. ein Verkleben ist ausgeschlossen.
Nachdem zumindest oberflächlich eine hinreichende Aushärtung erfolgt ist, sollte die
Kühl- und Transportflüssigkeit zumindest einen turbulenten Anteil haben. Hierdurch
wird ein gewünscht schnelles Abkühlen der Kugeln und ein Ableiten der Wärme
ermöglicht.
Um die Ausbildung der Kugelgeometrie der Tropfen zu unterstützen, sieht eine Weiter
bildung der Erfindung vor, daß den Tropfen während des Durchfallens der Fallstrecke
Energie zugeführt wird. So können die Tropfen einer elektromagnetischen Strahlung
ausgesetzt werden. Dabei sollte die elektromagnetische Strahlung einen bevorzugten
Spektralbereich aufweisen, der einer Absorptionsbande des vertropften Kunststoffs
entspricht.
Auch besteht die Möglichkeit, die Tropfen mit einem Laserstrahl zu beaufschlagen oder
innerhalb der Fallstrecke elektrostatisch aufzuladen. All diese Maßnahmen unterstützen
die Kugelausbildung der Tropfen.
Eine Vorrichtung zur Herstellung von aus Kunststoff bestehenden Partikeln umfassend
eine den Kunststoff in fließfähiger Konsistenz abgebenden Einrichtung sowie ein eine
Kühl- und/oder Transportflüssigkeit aufnehmendes Auffanggefäß für die aus dem
Kunststoff gebildeten Partikel zeichnet sich dadurch aus, daß die Einrichtung eine in
Vibration versetzte Düseneinrichtung ist, unterhalb der und hierzu beabstandet das
Auffanggefäß angeordnet ist. Insbesondere weist die Düseneinrichtung eine Vielzahl von
Austrittsöffnungen auf, die vorzugsweise versetzt auf konzentrischen Kreisen angeordnet
sind.
Um sicherzustellen, daß die Tropfen beim Eintreten in die Kühlflüssigkeit nicht abge
plattet werden, siehe eine Weiterbildung der Erfindung vor, daß das Auffanggefäß eine
mit einer Flüssigkeitsschicht bedeckte trichterförmige Öffnung aufweist oder dieser
zugeordnet ist, wobei die Flüssigkeitsschicht lotrecht unterhalb der Austrittsöffnungen
der Düseneinrichtung oder -platte verläuft.
Um ein zu Verformungen der Tropfen nicht führendes Eintreten in die Kühlflüssigkeit
sicherzustellen, besteht auch die Möglichkeit, in dem Auffanggefäß eine pilzförmig
ausgebildete Flüssigkeitsverteileinrichtung koaxial zur Düseneinrichtung anzuordnen, die
oberflächlich mit einer Flüssigkeitsschicht bedeckt ist, in die die Tropfen fallen.
Sofern eine Flüssigkeitsschicht zum Abbremsen der Tropfen benutzt wird, sollte diese
zumindest einen laminaren Strömungsanteil aufweisen, wohingegen die Strömung
innerhalb der Kühlflüssigkeit selbst turbulent sein sollte.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich nicht nur aus
den Ansprüchen, den diesen zu entnehmenden Merkmalen - für sich und/oder in
Kombination -, sondern auch aus der nachfolgenden Beschreibung von der Zeichnung
zu entnehmenden bevorzugten Ausführungsbeispielen.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Prinzipdarstellung einer ersten Ausführungsform einer Vorrichtung
zum Vertropfen von Kunststoff und
Fig. 2 eine Prinzipdarstellung einer zweiten Ausführungsform einer Vorrichtung
zum Vertropfen von Kunststoff.
In Fig. 1 ist rein prinzipiell eine Vorrichtung dargestellt, um Kunststoff, der im Tempe
raturbereich zwischen 100° und 300°C gut fließfähig ist, also polymere Verbindungen zu
Kugeln zu vertropfen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfaßt einen von einem Schwingungserreger (10) in
Schwingung versetzten Düsenkopf (12), der in einer Temperierkammer (14) auf ein
bestimmtes Temperaturniveau gehalten werden kann. Der Düsenkopf wird von einer
Düsenplatte (16), die eine Vielzahl von Düsenbohrungen (18) aufweist, abgeschlossen.
Über die Düsenbohrungen (18), die vorzugsweise auf konzentrisch zueinander ver
laufenden Kreisen angeordnet sind, tritt eine dem Düsenkopf (12) über den Anschluß
(20) zugeführte Kunststoffschmelze aus, wobei pro Öffnung und pro Zeiteinheit die
gleiche Flüssigkeitsmenge austritt.
Die durch diese Maßnahme erzeugten Tropfen (22) durchfallen eine definierte Fall
strecke (24), in der die Tropfen (22) hinreichend Zeit haben, aufgrund ihrer Kohäsions
kräfte eine Kugelform einzunehmen. Gegebenenfalls erfolgt in der Fallstrecke (24) eine
Begleitbeheizung, um sicherzustellen, daß die Viskosität der Tropfen während der Phase
der Ausbildung der Kugeln nicht ansteigt. Es muß also sichergestellt sein, daß die
Tropfen die Kugelform einnehmen können. Am Ende der Fallstrecke (24) treten die zu
Kugeln ausgeformten Tropfen (22) in eine Kühl- und/oder Transportflüssigkeit ein, die
im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 als eine entlang einer Innenwandung einer Ablauf
rinne (28) strömenden Flüssigkeitsschicht (26) ausgebildet ist. Die Strömung der Flüssig
keitsschicht (26) ist laminar bis leicht turbulent, wohingegen die Strömung in einem sich
anschließenden Ableitrohr (30) für einen guten Wärmetransport aus den Kunststoff
partikeln turbulent sein sollte.
Über das Ableitrohr (28) werden die als Kugeln ausgebildeten Kunststoffpartikel einer
Nachkühlstrecke zugeführt, von der die Partikel über z. B. ein Vibrationssieb aus der
Flüssigkeit entfernt werden.
Sofern der vertropfte Kunststoff zur Versprödung beim Abkühlen neigt, weist die
Kühlflüssigkeit (26) eine Temperatur auf, die im Bereich der Vicat-Temperatur des
vertropften Kunststoffs liegt, also im Bereich von in etwa 60°C bis 80°C.
Um sicherzustellten, daß die Tropfen (22) beim Eintreffen in die Kühl- bzw. Transport
flüssigkeit (28) nicht abgeplattet werden, also eine geometrische Veränderung erfahren,
ist gemäß dem Ausführungsbeispiel nach der Fig. 2 vorgesehen, daß die Tropfen (22)
unter einem spitzen Winkel oder gegebenenfalls tangential in eine Flüssigkeitsschicht
(34) eintreten, deren Strömungsrichtung zu der Tropfenfallrichtung gleichgerichtet ist.
Dabei sollte die Strömungsschicht zumindest einen laminaren Anteil aufweisen, um
während des Transports der Tropfen zu der in der Ablaufrinne (28) strömenden
Flüssigkeit (26) ein Berühren untereinander auszuschließen, wodurch gegebenenfalls ein
Verkleben erfolgen könnte.
Um eine entsprechende Flüssigkeitsschicht (34) auszubilden, ist eine trichterförmige
Anordnung (32) vorgesehen, über die die Flüssigkeitsschicht (34) der Rinne (28) zugeführt
wird.
Im Ausführungsbeispiel sind Wandflächen der trichterförmigen Anordnung (32) in bezug
auf die Fallstrecke (24) konvex ausgebildet. Selbstverständlich sind auch andere Geome
trien geeignet, um eine zu der Tropfenfallrichtung gleichgerichtete strömende Flüssig
keitsschicht (34) auszubilden. So kann z. B. der Trichter (32) eine Kegelform aufweisen.
Alternativ besteht die Möglichkeit, unterhalb des Düsenkopfes (12) eine pilzförmige
Flüssigkeitsverteileinrichtung anzuordnen, entlang deren Oberflächen eine der Schicht
(34) entsprechende Kühlflüssigkeitsschicht ausgebildet wird, die laminar oder im
wesentlichen laminar strömt. Dabei weist die pilzförmige Anordnung einen Durchmesser
derart auf, daß die Tropfen im im wesentlichen vertikal verlaufenden Bereich der
Flüssigkeitsschicht in diese eintreten, wodurch das zu Geometrieveränderungen nicht
führende Eintauchen in die Flüssigkeit sichergestellt ist.
Zu der Fig. 1 ist noch anzumerken, daß die Ablaufrinne (28), in der die die Kühl- bzw.
Transportflüssigkeit (26) strömt, geneigt ist. Hierdurch werden auf einfache Weise die
in der Kühl- bzw. Transportflüssigkeit (26) erstarrten Kugeln zu einem Auffangbehältnis
gefördert, von der sie aus der Kühl- bzw. Transportflüssigkeit (26) entnommen und
anschließend getrocknet werden.
Zu erwähnen ist noch, daß im Bereich der Fallstrecke (24), also in dem Bereich, in dem
die Tropfen (22) frei beweglich sind und noch nicht in die Flüssigkeitsschicht (34)
eingetreten sind, eine nicht dargestellte Heizung vorgesehen sein kann, um eine Begleit
heizung für die Tropfen (22) zur Verfügung zu stellen. Hierdurch wird sichergestellt, daß
die Viskosität der sich zu einer Kugel ausformenden Tropfen (22) nicht derart verändert
werden kann, daß eine Oberflächenerstarrung in einem Umfang erfolgen könnte, die die
Tropfenform beibehalten lassen würde.
Die Begleitheizung könnte z. B. durch Infrarotstrahler zur Verfügung gestellt werden.
Von der Ablaufrinne (28) gelangen die kugelförmigen Kunststoffpartikel über ein
Ablaufrohr (30) in eine Nachkühlzone, um sodann aus der Kühlflüssigkeit entfernt zu
werden.
Innerhalb der Fallstrecke (24), also bevor die Tropfen (22) in die Kühlflüssigkeit
eindringen, kann den Tropfen (22) Energie zugeführt werden, um die Ausbildung der
gewünschten Kugelform zu beschleunigen bzw. zu verbessern. Hierzu können die
Tropfen (22) mit einem Laserstrahl beaufschlagt werden. Auch besteht die Möglichkeit,
die Tropfen (22) elektrostatisch aufzuladen. Als weitere Möglichkeit ist vorgesehen, daß
die Tropfen mit einer elektromagnetischen Strahlung eines Spektralbereichs bestrahlt
werden, der einer Absorptionsbande des vertropften Kunststoffs entspricht.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich auch aus den
den nachfolgenden Beispielen.
Mit einer 10-Lochdüse (Loch-Durchmesser = 1,2 mm) wurden 10 kg/h Polyethylen
wachs vertropft.
Die Polymertemperatur betrug 150°C. Die Schwingfrequenz betrug 100 Hz. Dabei
traten Beschleunigungen von 7,7 g auf. Die Fallhöhe (Luftstrecke) betrug 180 mm.
Ein Phenolharz in Resolform, welches bei 200°C eine Viskosität von 5 Pa·s aufweist,
wurde unter den gleichen Bedingungen wie im Beispiel 1 vertropft. Das Polymer wurde
nur kurze Zeit auf Gießtemperatur erhitzt. Zum Abkühlen wurde Warmwasser von 60°C
benutzt, um die einsetzende Versprödung (Vernetzung) des Resols gering zu halten.
Die erhaltenen Granulate haben nach ca. 4 Sekunden die Wassertemperatur erreicht.
Sie wurden vom Wasser getrennt und auf Raumtemperatur abgekühlt. Es konnte
festgestellt werden, daß das Harz durch diese Behandlung nur sehr wenig versprödet
wurde. Ferner ist nur ein geringer Anteil des Resols in den Resitolzustand übergegan
gen. Die erhaltenen Granulate wiesen ein Kornspektrum von 1,6 bis 2,6 mm auf.
25 kg Novolakharz (ohne Hexamethylentetraminzusatz) mit einem Schmelzintervall von
107 ± 8°C wurden auf 200°C erhitzt und mit einer 12-Lochplatte (Durchmesser = 1,0 mm)
bei einer Frequenz von 460 Hz vertropft. Im ersten Teil der Fallstrecke wurden die
Flüssigkeitsstrahlen zusätzlich mit Infrarotstrahlen erhitzt, um die Viskosität noch weiter
zu erniedrigen.
Die erhaltenen Granulatkugeln zeigten Durchmesser zwischen 1,4 und 2,2 mm.
25 kg Novolakharz mit einem Schmelzintervall von 72 ± 3°C wurden auf 170°C
erhitzt und entsprechend dem Beispiel 3 vertropft. Eine Laserbestrahlung im oberen
Teil der Tropfenbildung unterstützte die Viskositätseinstellung zur optimalen Kugelaus
bildung.
Die erhaltenen Novolakgranulatkugeln wiesen ein Korngrößenspektrum zwischen 1,5
und 1,9 mm auf.
25 kg Novolakharz mit einem Schmelzintervall von 42 ± 2°C, wurden auf 130°C
erhitzt und entsprechend der Vertropfungsparameter nach Beispiel 3 vertropft. Al
lerdings wurde die Infrarotbestrahlung weggelassen.
Die fertigen Granulatkugeln besaßen einen Korndurchmesser von 1,3 bis 1,8 mm.
20 kg Bisphenol-Epoxidharz wurden auf 160°C erhitzt und mit einer 32-Lochdüsen
platte (Durchmesser jeder Düse 1,5 mm) vergossen. Die Platte wurde mit Rechteckim
pulsen einer Frequenz von 180 Hz angeregt. Das erhaltene Granulat zeigte eine Korn
größe zwischen 1,9 und 2,4 mm.
20 kg cycloaliphatisches Epoxidharz wurde auf 190°C erhitzt und wie in Beispiel 6
vertropft. Die erhaltenen Granulate hatten Durchmesser von 1,8 bis 2,3 mm.
15 kg Phenacrylatharz (Vinylester) wurden unter Berücksichtigung der Parameter von
Beispiel 6 bei 220°C vertropft. Die Korngröße der erhaltenen Granulate betrug 2 bis
2,5 mm.
20 kg Polybutylmethacrylat wurden bei 160°C mit einer sechsfachen Düsenplatte (Dü
sendurchmesser = 0,8 mm) bei 370 Hz entsprechend Beispiel 6 vertropft. Die erhalte
nen Körnungen zeigten Durchmesser von 1,2 bis 1,6 mm auf.
25 kg gesättigtes Polyesterharz werde bei 180°C wie in Beispiel 9 vertropft. Die
Korngrößen der erhaltenen Granulate bewegten sich zwischen 1,3 bis
1,7 mm.
Claims (16)
1. Verfahren zur Herstellung von aus Kunststoff bestehenden Partikeln, wobei der
Kunststoff in fließfähiger Konsistenz einer Kühlflüssigkeit (26, 34) zugeführt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß der fließfähige Kunststoff in flüssiger Form durch Schwingungsanregung ver
tropft und hierdurch gebildete Tropfen (22) nach Durchfallen einer Fallstrecke
(24) der Kühlflüssigkeit (26, 34) zugeführt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kühlflüssigkeit (26, 34) eine Temperatur aufweist, die im Bereich der
Vicat-Temperatur des vertropften Kunststoffs liegt.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Tropfen (22) in die Kühlflüssigkeit (26, 34) tangential oder in etwa
tangential oder zumindest unter einem spitzen Winkel zur Flüssigkeitsoberfläche
eintreten.
4. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Tropfen (22) in eine zumindest einen laminaren Strömungsanteil auf
weisende strömende Flüssigkeitsschicht (34) eintreten.
5. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß den Tropfen (22) beim Durchfallen der Fallstrecke (24) Energie zugeführt
wird.
6. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Tropfen (22) in der Fallstrecke (24) elektrostatisch aufgeladen werden.
7. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Tropfen (22) in der Fallstrecke (24) einer elektromagnetischen Strahlung
ausgesetzt werden.
8. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Tropfen (22) mit einer elektromagnetischen Strahlung bestrahlt werden,
die zumindest einen Hauptspektralbereich aufweist, der einer Absorptionsbande
des vertropften Kunststoffs entspricht.
9. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kunststofftropfen zusätzlich mit Laserstrahlung erhitzt werden.
10. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Schwingungsanregung eine Sinus-, Sägezahn- oder eine Rechteckimpuls
form benutzt wird.
11. Vorrichtung zur Herstellung von aus Kunststoff bestehenden Partikeln umfassend
eine Kunststoff in fließfähiger Konsistenz abgebenden Einrichtung (12) sowie
eine eine Kühlflüssigkeit (26, 34) aufnehmende Auffangeinrichtung (38) für die aus dem Kunststoff gebildeten Partikel, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung eine in Vibrationsschwingung versetzte Düseneinrichtung (12, 16, 18) ist, unterhalb der und im Abstand zu dieser die Auffangeinrichtung (26) angeordnet ist.
eine Kunststoff in fließfähiger Konsistenz abgebenden Einrichtung (12) sowie
eine eine Kühlflüssigkeit (26, 34) aufnehmende Auffangeinrichtung (38) für die aus dem Kunststoff gebildeten Partikel, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung eine in Vibrationsschwingung versetzte Düseneinrichtung (12, 16, 18) ist, unterhalb der und im Abstand zu dieser die Auffangeinrichtung (26) angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Düseneinrichtung in Form einer Düsenplatte (16) eine Vielzahl von
Austrittsöffnungen (18) aufweist.
13. Vorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Auffangeinrichtung (26) eine mit einer Flüssigkeitsschicht (34) bedeckte
trichterförmige Öffnung (32) aufweist oder dieser zugeordnet ist, wobei die
Flüssigkeitsschicht lotrecht unterhalb der vorzugsweise auf konzentrisch zuein
ander verlaufenden Kreisen verlaufenden Austrittsöffnungen (18) der Düsen
platte (16) verläuft.
14. Vorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Auffangeinrichtung (26) eine pilzförmig ausgebildete Flüssigkeitsver
teileinrichtung koaxial zur Düsenplatte angeordnet ist und oberflächlich mit einer
Flüssigkeitsschicht bedeckt ist, in die der zu Tropfen vertropfte Kunststoff eintritt.
15. Vorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fallstrecke (24) der Tropfen zumindest abschnitts- oder bereichsweise
von einer Begleitheizung umgeben ist.
16. Vorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Düseneinrichtung (12) von einer Isoliereinrichtung vorzugsweise be
abstandet umgeben ist.
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