DE4337485A1 - Unterbodenausziehführung - Google Patents
UnterbodenausziehführungInfo
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- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47B—TABLES; DESKS; OFFICE FURNITURE; CABINETS; DRAWERS; GENERAL DETAILS OF FURNITURE
- A47B88/00—Drawers for tables, cabinets or like furniture; Guides for drawers
- A47B88/40—Sliding drawers; Slides or guides therefor
- A47B88/483—Sliding drawers; Slides or guides therefor with single extensible guides or parts
- A47B88/487—Sliding drawers; Slides or guides therefor with single extensible guides or parts with rollers, ball bearings, wheels, or the like
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Unterbodenausziehführung für Schubkästen mit je
einer ortsfest in einem Möbelkorpus angeordneten Tragschiene und mindestens je einer,
relativ zur Tragschiene verschiebbar gelagerten Auszugschiene, wobei zwischen Trag
schiene und Auszugschiene lastübertragende, in einem Laufwagen frei drehbar gelagerte
Abrollkörper vorgesehen sind mit waagrechter Drehachse und Seitenführungsrollen mit
vertikaler Drehachse, und die Tragschiene einen horizontal ausladenden Kragflansch und
einen randseitig daran vorgesehenen, sich vertikal nach oben erstreckenden Steg mit einer
Laufbahn für an dieser aufliegenden Abrollkörper aufweist und die Auszugschiene ein im
wesentlichen kastenartiges, den Laufwagen umschließendes Querschnittsprofil besitzt, in
welches der Steg der Tragschiene ragt.
Führungen dieser Art sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt geworden
(AT-PS 379 497, DE-GM 87 10 736, EU-OS 98 511). Ihnen allen ist gemeinsam, daß am
oberen Rande des vertikalen Steges der als Biegeprofil gestalteten Tragschiene ein hori
zontaler Flansch anschließt, der entweder zur oder von der Tragschiene weg gerichtet ist
und an dessen Oberseite und an dessen Unterseite Abrollkörper mit waagrechter Drehachse
anliegen, die in einem Laufwagen gehalten sind, in welchem auch Seitenführungsrollen
mit jeweils vertikaler Drehachse lagern. Als Abrollkörper dienen kleine zylindrische Wal
zen. Diese Unterbodenausziehführungen haben sich durchaus bewährt, allerdings nur für
beschränkte Lasten, denn der aus einem Blechprofil gebogene Horizontalflansch, an dem
diese Abrollkörper oben und unten anliegen, ist ja relativ dünnwandig und durch hohe
Lasten allzu leicht verbiegbar.
Von diesem Stand der Technik geht die Erfindung aus und ihre Aufgabe ist es, diese vor
bekannten Konstruktionen dahingehend weiter zu entwickeln, daß hohe Lasten übertragbar
sind, ohne daß Verformungen befürchtet werden müssen, was erfindungsgemäß dadurch
gelingt, daß der der Tragschiene abgewandte Vertikalsteg der Auszugschiene bis unter den
Kragflansch der Tragschiene ragt und ein am unteren Rand des Vertikalsteges vorgesehe
ner, gegen die Tragschiene gerichteter Horizontalflansch bis unter den Kragflansch reicht
und von diesem in vertikaler Richtung distanziert ist und daß zwischen diesem Horizon
talflansch und dem Kragflansch Abrollkörper vorgesehen sind.
Ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, daß der vertikale Abstand des
Horizontalflansches der Auszugschiene und des Kragflansches 4 voneinander etwa gleich
groß ist wie der Abstand der Laufbahn des Steges der Tragschiene 2 von der horizontalen
oberen Wange der Auszugschiene, so können im oberen und im unteren Teil der Auszug
schiene Abrollkörper gleicher Form und gleicher Größe verwendet werden, was die Her
stellung und die Lagerhaltung verbilligt. Dem selben Zweck dient auch der weitere erfin
dungsgemäße Vorschlag, wonach alle Abrollkörper in an sich bekannter Weise in einem
Laufwagen gelagert sind, was noch zusätzlich die Montage der Führung erleichtert, die ja
fabrikseitig zusammengesetzt werden muß.
Um die Tragschiene möglichst biegesteif zu gestalten, ist sie bzw. zumindest ein Teil ihres
Querschnittsprofiles als Strangpreßprofil ausgebildet. Solche Strangpreßprofile können
relativ billig und maßgenau hergestellt werden und besitzen eine hohe Biegesteifigkeit. Es
ist aber auch durchaus möglich, die Tragschiene, ihr vertikaler Steg und ihre Laufbahn in
an sich bekannter Weise als Blechbiegeprofil auszubilden, wenn herkömmliche Techno
logien für die Fertigung einer solchen Unterbodenausziehführung eingesetzt werden sollen.
Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung anhand verschiedener Ausführungsbeispiele,
die Fig. 1 bis 3 zeigen Ansichten von Unterbodenausziehführungen.
An einer hier nur angedeuteten Seitenwand 1 eines Möbelkorpus ist eine Tragschiene 2 be
festigt mit einem Befestigungsflansch 3, einem horizontal ausladenden Kragflansch 4 und
einem daran anschließenden, nach oben gerichteten vertikalen Steg 5 mit einer horizonta
len Laufbahn 6. Diese Tragschiene 2 ist einstückig als Blechbiegeprofil gestaltet. Der ver
tikale Steg 5 und die horizontale Laufbahn 6 sind von der Auszugschiene 7 aufgenommen,
die ein kastenartiges Querschnittsprofil besitzt, wobei der an die obere horizontale Wange
8 anschließende, der Tragschiene 2 abgewandte und nach unten gerichtete Vertikalsteg 9
bis unter den Kragflansch 4 der Tragschiene reicht. Am unteren Rand dieses Vertikalsteges
9 ist ein Horizontalflansch 10 angeformt, der bis unter den Kragflansch 4 reicht und der
von diesem in vertikaler Richtung distanziert ist.
Zum Verschieben der Auszugschiene 7 gegenüber der Tragschiene 2 sind Abrollkörper 11
und 12 mit horizontaler Drehachse vorgesehen, nämlich kleine zylindrische Walzen, die
zusammen mit Seitenführungsrollen 13 und 14, die vertikale Drehachsen aufweisen, in
nicht dargestellten Laufwagen untergebracht sind. Dieser Laufwagen erstreckt sich recht
winkelig zur Zeichenebene, wobei in mehreren, hintereinander liegenden Ebenen solche
Abrollkörper, wie an sich bekannt, angeordnet sind (DE-GM 87 10 736 - Fig. 4).
Aus der Darstellung nach Fig. 1 ist nun ersichtlich, daß die oberen rechtwinkelig zur Zei
chenebene hintereinander liegenden Abrollkörper 11 zwischen der Oberseite der Laufbahn
6 und der Wange 8 der Auszugschiene 7 vorgesehen sind und die unteren, rechtwinkelig
zur Zeichenebene hintereinander liegenden Abrollkörper 12 zwischen der Unterseite des
Kragflansches 4 und dem Horizontalflansch 10 der Auszugschiene 7 liegen, so daß diese
lastübertragenden Abwälzkörper beidseitig an einem biegesteifen C-Profil anliegen.
Zweckmäßigerweise ist vorgesehen, daß der vertikale Abstand des Horizontalflansches
und des Kragflansches etwa gleich groß ist wie der Abstand der Laufbahn des Steges von
der horizontalen oberen Wange der Auszugschiene, so daß in jedem Laufwagen Abroll
körper nur eines Durchmessers vorzusehen sind. Die strichlierte Linie 15 in Fig. 1 zeigt, in
welcher Weise der dadurch angedeutete Schubkasten auf der Auszugschiene 7 aufliegt.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 unterscheidet sich von jenem nach Fig. 1 nur da
durch, daß die Tragschiene 2 hier nicht als Biegeprofil aus einem Blechkörper, sondern als
Strangpreßprofil ausgebildet ist, so daß der hier durch die lastübertragenden Abrollkörper
belastete Bauteil durch einen im Querschnitt rechteckigen, hochkant stehenden Balken
gebildet ist.
Handelt es sich bei den Unterbodenausziehführungen nach den Fig. 1 und 2 um einfache
Führungen, so veranschaulicht Fig. 3 eine Unterbodenausziehführung mit Überauszug, bei
der der Schubkasten einer weiteren, im Querschnitt ebenfalls kastenartigen Profilschiene
16 aufliegt. Zur Verschiebung dieser Schiene 16 gegenüber der Auszugschiene 7 sind zwi
schen diesen beiden Rollscheiben 17 und 18 angeordnet. Da solche Konstruktionen an sich
zum Stand der Technik gehören, wird auf die konkrete Lagerung und Ausgestaltung dieser
Rollscheiben 17 und 18 hier nicht näher eingegangen.
Wesentlich für alle Ausführungsformen dieser erfindungsgemäßen Bauart ist hier, daß die
lastübertragenden Abrollkörper 11 und 12 nicht an einem relativ dünnwandigen Blech
streifen angreifen, wie dies bislang der Fall war, sondern an stabilen, biegesteifen Kon
struktionsteilen, die hoch belastbar sind. Aber auch die Auszugschiene 7 ist in diesem
Sinne verbessert, versteift worden, da durch den tiefgezogenen Vertikalsteg 9 ihr Wider
standsmoment beachtlich vergrößert wurde. Die Seitenführungsrollen 13 und 14 übertra
gen keine vertikalen Lasten, sie dienen nur der Führung der aneinander gleitenden bzw.
abrollenden Schienen in der Horizontalebene. An der Lastübertragung in vertikaler Rich
tung sind sie nicht beteiligt.
In den vorstehenden Figuren sind gleiche bzw. gleichwertige Teile mit gleichen Hinweis
ziffern ausgestattet.
Um Unterbodenführungen der geschilderten Art nicht nur an vertikalen Seitenwänden von
Möbelkorpussen befestigen zu können, sondern auch an horizontal liegenden Bodenbret
tern, kann der Kragflansch 4 der Tragschiene 2 stufenartig abgesetzt werden (siehe strich
lierte Linie 4′ in Fig. 1), wobei der tiefer liegende Horizontalabschnitt etwas unterhalb des
Horizontalflansches 10 liegt, so daß diese Tragschiene dann mit diesem tiefliegenden
Abschnitt auf dem waagrecht liegenden Bodenbrett befestigt werden kann.
Claims (5)
1. Unterbodenausziehführung für Schubkästen mit je einer ortsfest in einem Möbelkorpus
angeordneten Tragschiene und mindestens je einer, relativ zur Tragschiene verschiebbar
gelagerten Auszugschiene, wobei zwischen Tragschiene und Auszugschiene lastübertra
gende, in einem Laufwagen frei drehbar gelagerte Abrollkörper vorgesehen sind mit
waagrechter Drehachse und Seitenführungsrollen mit vertikaler Drehachse, und die Trag
schiene einen horizontal ausladenden Kragflansch und einen randseitig daran vorgese
henen, sich vertikal nach oben erstreckenden Steg mit einer Laufbahn für an dieser auflie
genden Abrollkörper aufweist und die Auszugschiene ein im wesentlichen kastenartiges,
den Laufwagen umschließendes Querschnittsprofil besitzt, in welches der Steg der Trag
schiene ragt, dadurch gekennzeichnet, daß der der Tragschiene (2) abgewandte Vertikal
steg (9) der Auszugschiene (7) bis unter den Kragflansch (4) der Tragschiene (2) ragt und
ein am unteren Rand des Vertikalsteges (9) vorgesehener, gegen die Tragschiene (2) ge
richteter Horizontalflansch (10) bis unter den Kragflansch (4) reicht und von diesem in
vertikaler Richtung distanziert ist und daß zwischen diesem Horizontalflansch (10) und
dem Kragflansch (4) Abrollkörper (12) vorgesehen sind.
2. Unterbodenausziehführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der vertikale
Abstand (A) des Horizontalflansches (10) der Auszugschiene (7) und des Kragflansches
(4) voneinander etwa gleich groß ist wie der Abstand (B) der Laufbahn (6) des Steges (5)
der Tragschiene (2) von der horizontalen oberen Wange (8) der Auszugschiene (7).
3. Unterbodenausziehführung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß alle Ab
rollkörper (11, 12, 13, 14) in an sich bekannter Weise in einem Laufwagen gelagert sind.
4. Unterbodenausziehführung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Tragschiene (2) bzw. zumindest ein Teil ihres Querschnittsprofiles als Strangpreßprofil
ausgebildet ist (Fig. 2).
5. Unterbodenausziehführung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Tragschiene (2), ihr vertikaler Steg und ihre Laufbahn (6) in an sich bekannter
Weise als Blechbiegeprofil ausgebildet sind (Fig. 1 und 3).
Applications Claiming Priority (1)
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AT0236592A AT398520B (de) | 1992-12-01 | 1992-12-01 | Unterbodenausziehführung |
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Cited By (2)
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DE102013111076A1 (de) * | 2013-10-07 | 2015-04-09 | Paul Hettich Gmbh & Co. Kg | Auszugsführung für bewegbare Möbelteile |
AT520404A1 (de) * | 2017-08-30 | 2019-03-15 | Blum Gmbh Julius | Schubladenausziehführung |
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- 1993-11-03 DE DE4337485A patent/DE4337485A1/de not_active Withdrawn
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