DE4337328A1 - Eindrehwerkzeug - Google Patents
EindrehwerkzeugInfo
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- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
- B25B—TOOLS OR BENCH DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, FOR FASTENING, CONNECTING, DISENGAGING OR HOLDING
- B25B23/00—Details of, or accessories for, spanners, wrenches, screwdrivers
- B25B23/02—Arrangements for handling screws or nuts
- B25B23/08—Arrangements for handling screws or nuts for holding or positioning screw or nut prior to or during its rotation
- B25B23/10—Arrangements for handling screws or nuts for holding or positioning screw or nut prior to or during its rotation using mechanical gripping means
- B25B23/103—Arrangements for handling screws or nuts for holding or positioning screw or nut prior to or during its rotation using mechanical gripping means for gripping threaded studs
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Description
Die Erfindung betrifft ein Setzwerkzeug zum Eindrehen von Gewindestangen mit einem
von einer Gewindebohrung durchsetzten Aufnahmeteil für die Gewindestangen und
einem Mitnehmer zur Übertragung einer Drehbewegung auf das Aufnahmeteil, wobei
das Aufnahmeteil wenigstens teilweise in einer Sacklochbohrung des Mitnehmers Auf
nahme findet und der Mitnehmer einen die Eindringtiefe der Gewindestangen in die
Sacklochbohrung begrenzenden Anschlag aufweist.
Es sind bereits maschinell angetriebene Setzwerkzeuge bekannt, in die Gewindestangen
wenigstens teilweise eingedreht werden und sich an einem Anschlag axial abstützen,
bevor der eigentliche Eindrehvorgang beginnt. Der dem Eindrehen der Gewindestangen
entgegenwirkende Widerstand führt zu einem Verspannen der Gewindestangen gegen
über dem Anschlag, wobei das Lösen dieser Verspannung nicht immer unproblematisch
ist.
Aus dem DE-GM 82 01 604 ist ein Setzwerkzeug bekannt, bei dem es möglich ist, diese
Verspannung aufzuheben und zwar ohne daß ein Lösen der gesetzten Gewindestange
erfolgt. Dieses bekannte Setzwerkzeug besteht im wesentlichen aus einem Mitnehmer
mit einer Sacklochbohrung und einem Einspannschaft, der die Verbindung des Mitneh
mers mit einem Handwerkzeuggerät ermöglicht. Der Boden der Sacklochbohrung bildet
einen Anschlag für die Gewindestangen, die vor dem Setzvorgang in die Gewindeboh
rung eines weiteren Teiles des Setzwerkzeuges - einem Aufnahmeteil - eingedreht wer
den. Das Aufnahmeteil findet im wesentlichen Aufnahme in der Sacklochbohrung, wobei
der Durchmesser des Aufnahmeteiles im wesentlichen dem Durchmesser der
Sacklochbohrung entspricht. In axialer Richtung und in Umfangsrichtung wird das
Aufnahmeteil in der Sacklochbohrung gehalten von einem radial versetzbaren
Verriegelungselement mit kegelstumpfartiger Verriegelungskontur. Diese
kegelstumpfartige Verriegelungskontur ragt dabei in eine entsprechend ausgebildete
Ausnehmung an der Außenkontur des Aufnahmeteiles ein.
Nach dem Eindrehvorgang erfolgt mit Hilfe eines geeigneten Werkzeuges die radiale
Versetzung dieses Verriegelungselementes in eine Freigabestellung, so daß eine axiale
Versetzung des Aufnahmeteiles gegenüber dem Mitnehmer möglich ist. Auf diese Weise
löst sich die Gewindestange von dem Anschlag. Das Entfernen des Setzwerkzeuges von
der Gewindestange kann erfolgen, ohne daß ein Lösen der Gewindestangen stattfindet.
Erhebliche Nachteile dieses Setzwerkzeuges sind die umständliche Manipulation sowie
die zusätzliche Notwendigkeit der Verwendung von Betätigungswerkzeugen zur radialen
Versetzung des Verriegelungselementes.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Setzwerkzeug zum Eindrehen von Gewin
destangen zu schaffen, das sich durch einfache Handhabung auszeichnet.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß zwischen Mitnehmer und Aufnahme
teil eine - wenigstens eingängige - Kugelgewindespindel vorgesehen ist, wobei die Ku
gelgewindespindel und das Gewinde der Gewindebohrung den gleichen Drehsinn auf
weisen.
Das erfindungsgemäße Setzwerkzeug kann nach einem erfolgten Eindrehvorgang von
der Gewindestange gelöst werden, indem das Setzwerkzeug entgegen der Eindrehrich
tung angetrieben wird. Die beim Eindrehvorgang zwischen dem Anschlag des Setzwerk
zeuges und der Gewindestange auftretende Verspannung erzeugt Kräfte, die mit Hilfe
der Kugeln punktförmig vom Mitnehmer auf das Aufnahmeteil übertragen werden. Beim
Lösevorgang entstehen somit keine Reibkräfte, wie sie beispielsweise von aneinander
liegenden Flächen erzeugt werden. Das zum Lösen der Verspannung notwendige
Drehmoment ist um ein Vielfaches kleiner als das Anzugsdrehmoment der Gewinde
stangen. Ein sicheres und schnelles Entfernen des Setzwerkzeuges von einer festgeleg
ten Gewindestange ist somit möglich.
Das zum Lösen der Verspannung zwischen dem Anschlag des Mitnehmers und der
Gewindestange notwendige Drehmoment kann mit einer mehrgängigen Kugelgewinde
spindel um ein weiteres reduziert werden, da eine Vertiefung der bei der Verspannung
auftretenden Kräfte auf eine größere Anzahl von Kugeln erfolgt. Eine mehrgängige Ku
gelgewindespindel hat auch den Vorteil, daß eine bessere Abstützung und Zentrierung
des Aufnahmeteiles in der Sacklochbohrung des Mitnehmers erfolgt.
Das zum Lösen einer Verspannung notwendige Drehmoment ist ebenfalls steuerbar
über die Steigung der Kugelgewindespindel. Die Steigung der Kugelgewindespindel ent
spricht daher vorzugsweise dem 1,5- bis 2fachen Durchmesser der Kugeln der Kugel
gewindespindel.
Da die zum Lösen der Verspannung notwendige axiale Versetzung des Aufnahmeteiles
innerhalb des Mitnehmers im wesentlichen sehr gering gehalten werden kann, bedarf es
keiner allzu großen Versetzung des Aufnahmeteiles gegenüber dem Mitnehmer.
Ist die gesamte Innenkontur des Mitnehmers und die Außenkontur des Aufnahmeteiles
als Kugelgewindespindel ausgebildet, so bedarf es einer Abdeckung im Mündungsbe
reich der Sacklochbohrung. Würde diese Abdeckung fehlen, so könnten die in den Ge
windegängen des Mitnehmers und des Aufnahmeteiles gelagerten Kugeln herausfallen.
Zweckmäßigerweise weist der Mitnehmer daher ein wenigstens teilweise in die Axial
projektion des Aufnahmeteils ragendes Begrenzungselement auf. Dieses Begrenzungs
element hindert die Kugeln am Herausfallen aus den Gewindegängen und begrenzt die
axiale Versetzbarkeit des Aufnahmeteiles gegenüber dem Mitnehmer.
Aus herstellungstechnischen und wirtschaftlichen Gründen ist das Begrenzungselement
vorteilhafterweise als Scheibe mit zentraler Durchgangsbohrung für die Gewindestange
ausgebildet.
Das Einbringen der Kugeln in den bzw. die Gewindegänge erfolgt beispielsweise vor
dem axialen Festlegen des Begrenzungselementes an dem Mitnehmer oder über eine
seitlich am Mitnehmer angeordnete, verschließbare Öffnung.
Die Anzahl der Kugeln entspricht im wesentlichen der Länge der Gewindegänge der Ku
gelgewindespindel, dividiert durch den Durchmesser einer Kugel.
Um eine Versetzung des Aufnahmeteiles in dem Mitnehmer gewährleisten zu können,
werden 1 bis 3 Kugeln weniger als insgesamt möglich in die Gewindegänge eingefüllt.
Die Erfindung wird anhand einer Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel wiedergibt, nä
her erläutert.
Das dargestellte Setzwerkzeug dient dem Eindrehen einer nicht dargestellten Gewinde
stange. Dem Setzwerkzeug wird hierzu über einen ebenfalls nicht dargestellten, dreh
schlüssig mit einem Kupplungsbereich 12 eines Mitnehmers 3 zusammenwirkenden An
triebsschaft maschinell Drehbewegung und wahlweise Schlagenergie vermittelt.
Das dargestellte Setzwerkzeug besteht aus einem Mitnehmer 3, einem Aufnahmeteil 1,
einem Begrenzungselement 8, Kugeln 7 und einem Verschlußelement 11. Der Mitneh
mer 3 besitzt eine Sacklochbohrung 4, in der sich das Aufnahmeteil 1 befindet. Die
Länge des Aufnahmeteiles 1 ist geringer als die Tiefe der Sacklochbohrung 4 und der
Durchmesser des Aufnahmeteiles 1 entspricht im wesentlichen dem Durchmesser der
Sacklochbohrung 4. Der Boden der Sacklochbohrung 4 bildet einen Anschlag 5, der das
Eindrehen der Gewindestangen in das Setzwerkzeug begrenzt.
Das Aufnahmeteil 1 besitzt eine zentral angeordnete Gewindebohrung 2, deren Gewinde
auf das Gewinde der einzudrehenden Gewindestangen abgestimmt ist. Das Auf
nahmeteil 1 und der Mitnehmer 3 wirken über eine Kugelgewindespindel 6 zusammen.
Die Kugelgewindespindel 6 und das Gewinde der Gewindebohrung 2 des Aufnahmetei
les 1 haben den gleichen Drehsinn. Dazu weist die Innenwandung der Sacklochbohrung
4 und die Außenwandung des Aufnahmeteiles 1 jeweils einen Gewindegang auf, in dem
mehrere Kugeln 7 gelagert sind.
Im stirnseitigen Bereich der Sacklochbohrung 4 besitzt der Mitnehmer 3 ein Begren
zungselement 8 in Form einer Scheibe, die eine zentrale Durchgangsbohrung 9 für die
Gewindestangen aufweist. Der Umfangsbereich der Scheibe ist umgeben von einem um
gebördelten Bereich 13 des Mitnehmers 3. Auf diese Weise ist das Begrenzungselement
8 axial fest an dem Mitnehmer 3 angeordnet. Dieses Begrenzungselement 8 verhindert
das Herausfallen der Kugeln 7 aus den Gewindegängen, verhindert ein Eindringen von
Schmutz in die Gewindegänge und begrenzt die axiale Versetzbarkeit des Aufnahmetei
les 1 gegenüber dem Mitnehmer 3.
Das Einfüllen der Kugeln 7 in die Gewindegänge erfolgt über eine seitlich am Mitnehmer
3 angeordnete Öffnung 10, die in einen Gewindegang und in die Sacklochbohrung 4
mündet. Der lichte Querschnitt dieser Öffnung 10 ist wenigstens geringfügig größer
ausgebildet als der Durchmesser der Kugeln 7. Diese Öffnung 10 ist wenigstens teil
weise mit einem Gewinde versehen, so daß diese Öffnung 10 mit Hilfe eines Verschlußelementes
11 verschließbar ist.
Beim Eindrehvorgang der Gewindestange erfolgt zuerst ein Einführung derselben in das
Aufnahmeteil 1 des Setzwerkzeuges. Dabei erfolgt eine Versetzung des Aufnahmeteiles
1 bis zum Anschlag 5 der Sacklochbohrung 4. Nach dem Eindrehvorgang der Gewin
destange in einem Untergrund wird das Setzwerkzeug entgegen der Eindrehrichtung
angetrieben. Auf diese Weise wird die Verspannung zwischen der Gewindestange und
dem Anschlag 5 der Sacklochbohrung 4 aufgehoben. Nachdem das Aufnahmeteil 1 an
dem Begrenzungselement 8 im mündungsseitigen Bereich der Sacklochbohrung 4 zur
Anlage gelangt ist, erfolgt eine Relativverdrehung zwischen dem Aufnahmeteil 1 und der
Gewindestange. Auf diese Weise ist es möglich, das Setzwerkzeug von der Gewinde
stange zu entfernen.
Claims (4)
1. Setzwerkzeug zum Eindrehen von Gewindestangen mit einem von einer Gewinde
bohrung (2) durchsetzten Aufnahmeteil (1) für die Gewindestangen und einem Mit
nehmer (3) zur Übertragung einer Drehbewegung auf das Aufnahmeteil (1), wobei
das Aufnahmeteil (1) wenigstens teilweise in einer Sacklochbohrung (4) des Mit
nehmers (3) Aufnahme findet und der Mitnehmer (3) einen die Eindringtiefe der
Gewindestangen in die Sacklochbohrung (4) begrenzenden Anschlag (5) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Mitnehmer (3) und Aufnahmeteil (1)
eine - wenigstens eingängige - Kugelgewindespindel (6) vorgesehen ist, wobei die
Kugelgewindespindel (6) und das Gewinde der Gewindebohrung (2) den gleichen
Drehsinn aufweisen.
2. Setzwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steigung der
Kugelgewindespindel (6) dem 1,5- bis 2fachen Durchmesser der Kugeln (7) ent
spricht.
3. Setzwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Mitnehmer (3) ein wenigstens teilweise in die Axialprojektion des Aufnahmeteils
(1) ragendes Begrenzungselement (8) aufweist.
4. Setzwerkzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Begren
zungselement (8) als Scheibe mit zentraler Durchgangsbohrung (9) für die Gewin
destange ausgebildet ist.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4337328A DE4337328A1 (de) | 1993-11-02 | 1993-11-02 | Eindrehwerkzeug |
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DE4337328A DE4337328A1 (de) | 1993-11-02 | 1993-11-02 | Eindrehwerkzeug |
Publications (1)
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Family
ID=6501589
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE4337328A Withdrawn DE4337328A1 (de) | 1993-11-02 | 1993-11-02 | Eindrehwerkzeug |
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JP (1) | JPH07186065A (de) |
DE (1) | DE4337328A1 (de) |
FR (1) | FR2711935B1 (de) |
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1994
- 1994-10-28 FR FR9412983A patent/FR2711935B1/fr not_active Expired - Fee Related
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- 1994-11-02 US US08/333,383 patent/US5461946A/en not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
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US5461946A (en) | 1995-10-31 |
FR2711935A1 (fr) | 1995-05-12 |
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FR2711935B1 (fr) | 1996-07-05 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |