DE4337201A1 - Schlüsselkopierfräsmaschine - Google Patents
SchlüsselkopierfräsmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schlüsselkopiefräsmaschine, ins
besondere zum Fräsen von Zylinderschlüsseln, bestehend aus
einem Maschinengestell, einer den zu fräsenden Schlüsselroh
ling sowie den Vorlageschlüssel in einer definierten Position
zueinander arretierenden Schlüsselhalterung, einem Taster zum
Abtasten der Schlüsselkerbung des Vorlageschlüssels, einer
einen Fräser aufweisenden Spindel zum Einschneiden von Kerben
in den Schlüsselrohling sowie einem Arbeitsmechanismus, der
eine relative, in Bezug auf die Längsachse von Vorlageschlüs
sel und Schlüsselrohling synchrone Bewegung zwischen Schlüs
selhalter einerseits und Taster und Spindel andererseits über
mindestens ein Betätigungsorgan erlaubt.
Derartige Schlüsselkopierfräsmaschinen, mit denen sich die
Schlüsselkerbung eines Vorlageschlüssels identisch auf einen
Schlüsselrohling übertragen läßt, sind bekannt. Gewöhnlicher
weise sind der Taster und die den Fräser aufweisende Spindel
fest etwa auf gleicher Höhe des Maschinengestells befestigt.
Die Schlüsselhalterung für den Schlüsselrohling sowie den
Vorlageschlüssel ist über einen Schwenkarm drehbeweglich an
einer Drehachse befestigt. Ein Anschlag auf der Schlüsselhal
terung richtet den Schlüsselrohling zum Vorlageschlüssel in
genau demselben Abstand wie Taster zu Frässcheibe aus. Durch
Betätigen des Handhebels für die Längsbewegung der Schlüssel
halterung entlang von Taster bzw. Frässcheibe wird die
Schlüsselkerbung des Vorlageschlüssels auf den Schlüsselroh
ling übertragen. Der Einschnittswinkel beträgt wie bei dem
Vorlageschlüssel 90° zur Schlüssellängsachse.
Mit einer herkömmlichen Schlüsselkopierfräsmaschine lassen
sich ausgehend von einem Vorlageschlüssel identische Kopien
aus einem Schlüsselrohling herstellen.
Der Erfindung liegt nunmehr die Aufgabe zugrunde, eine
Schlüsselkopierfräsmaschine zu schaffen, mit der sich ausge
hend von einem Vorlageschlüssel Kopien mit einer abweichenden
Schlüsselkerbung herstellen lassen, die gleichwohl in demsel
ben Schloß wie der Vorlageschlüssel einsetzbar sind. Eine
weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, insbesondere
unter Zuhilfenahme der erfindungsgemäßen Schlüsselkopier
fräsmaschine, eine neue Gestaltung für einen Zylinderschlüs
sel, insbesondere Flachschlüssel vorzuschlagen, der einen
geringeren Verschleiß aufweist, leichter in das Schloß einzu
führen ist und längere Wartungsintervalle für das Schloß mit
sich bringt. Die zuerst genannte Aufgabe wird erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß die Spindelachse parallel zur Längsachse
des Schlüsselrohlings verläuft und deren Winkel zu der von
dem flächigen Schlüsselschaft aufgespannten Ebene mindestens
im Bereich von 0° bis 180° veränderlich ist.
Konstruktiv kommen zur Veränderung des Winkels sämtliche Maß
nahmen in Betracht, die eine Veränderung des Winkels zwischen
Spindelachse und der von dem flächigen Schlüsselschaft des
Schlüsselrohlings aufgespannten Ebene zulassen. Mit Verände
rung des Winkels ist es möglich, die erfindungsgemäße Schlüs
selkopierfräsmaschine sowohl herkömmlich, d. h. mit einem Ein
kerbungswinkel von 90° zur Schlüssellängsachse, als auch mit
einem hiervon abweichenden Winkel, beispielsweise 45° zur
Schlüssellängsachse arbeiten zu lassen. Auf diese Art und
Weise lassen sich mit der Schlüsselkopierfräsmaschine her
kömmliche Schlüssel sowohl identisch als auch mit Schräg
fräsung der Schlüsselkerbung kopieren, wobei jede auf der
Schlüsselkopierfräsmaschine erstellte Schlüsselkopie ohne
Änderung des Schlosses verwendet werden kann.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist der Winkel
der Spindelachse in einem Bereich von 0° bis 70° und 110°
bis 180° einstellbar. In dem Winkelbereich der Spindelachse
zwischen 70° bis 110° ist der Einkerbungswinkel zur Schlüs
sellängsachse regelmäßig zu spitz, was zu Beschädigungen des
Schlüsselanschlags oder aber zur Funktionsuntüchtigkeit des
kopierten Schlüssels führen kann.
Bei einer wirtschaftlichen, den durchschnittlichen Anforde
rungen eines Schlüsseldienstes gerecht werdenden Schlüsselko
pierfräsmaschine wird der von 0° bzw. 180° verschiedene
Winkel der Spindelachse einmal vorgewählt und sodann kon
struktiv festgelegt. Der Winkel beträgt vorzugsweise 45°
oder 135°. Der Winkel der Schlüsselkerbung bezogen auf die
Längsachse beträgt dann ebenfalls 45° bzw. 135°.
Wird bei einer solchen Schlüsselkopierfräsmaschine auch der
Taster über einen bestimmten Winkelbereich verstellbar ange
ordnet, lassen sich nicht nur von Schlüsseln mit herkömmli
cher Einkerbung, d. h. 90° Fräswinkel zur Schlüssellängsachse
(herkömmlicher Schlüssel), sondern auch von bereits schrägge
frästen Schlüsseln, d. h. Schlüsseln mit einem von 90° zur
Schlüssellängsachse verschiedenen Einkerbungswinkel, Kopien
herstellen. Nachfolgend ist nur noch von schräggefrästen bzw.
herkömmlichen Schlüsseln die Rede.
Im Zusammenhang mit einer gemäß Anspruch 1 ausgestalteten
Schlüsselkopierfräsmaschine erlaubt ein verstellbarer Taster
die identische Kopie eines herkömmlichen Schlüssels, eines
schräggefrästen Schlüssels, die Herstellung eines schrägge
frästen Schlüssel aus einem herkömmlichen Schlüssel, die
Herstellung eines herkömmlichen Schlüssels aus einem schräg
gefrästen Schlüssels sowie die Herstellung schräggefräster
Schlüssel mit unterschiedlichem Winkel als demjenigen der
Schrägfräsung des Vorlageschlüssels.
Die vorstehenden Kombinationsmöglichkeiten verdeutlichen, daß
die erfindungsgemäße Schlüsselkopierfräsmaschine universell
sowohl für schräggefräste als auch für herkömmliche Schlüssel
geeignet ist.
Eine einfache Ausführung eines winkelverstellbaren Tasters
ergibt sich dadurch, daß der Taster als in einem vorgegebenen
Winkelbereich drehbeweglicher Stift ausgeführt ist, dessen
Drehachse im wesentlichen senkrecht zur Längsachse des Vorla
geschlüssels verläuft.
Um einwandfreie, funktionstüchtige Kopierergebnisse unter
allen Betriebsbedingungen zu erzielen, erlaubt der Synchron-
Arbeitsmechanismus eine relative Bewegung zwischen Schlüssel
halterung einerseits und Taster und Spindel andererseits nur
in einer Bewegungsebene. Die von herkömmlichen Schlüsselko
pierfräsmaschinen bekannte, eingangs beschriebene Schiebe-
Schwenkbewegung der Schlüsselhalterung gegen den Fräser bzw.
Taster hat sich beim Einschneiden von spitzen Einkerbungswin
keln zur Schlüssellängsachse als wenig geeignet herausge
stellt.
Für den Synchron-Arbeitsmechanismus kommen daher sämtliche
Anordnungen in Betracht, die eine Bewegung in nur einer Bewe
gungsebene erlauben. Als besonders geeignet hat sich dabei
ein Synchron-Arbeitsmechanismus erwiesen, der einen Ober- und
Unterschlitten aufweisenden Kreuzschlitten umfaßt, auf dessen
Oberschlitten die relativ gegen den auf dem Maschinengestell
angeordneten Taster und die auf dem Maschinengestell angeord
nete Spindel bewegliche Schlüsselhalterung gelagert ist, der
sowohl in Längsrichtung des Schlüsselrohlings bzw. des Vorla
geschlüssels als auch quer dazu zum Einschneiden bzw. Abta
sten der Schlüsselkerben in einer Bewegungsebene hin und her
beweglich ist. Derartige an sich bekannte Kreuzschlitten sind
robust und lassen sich bei geeigneter Anordnung mit nur einem
Betätigungsorgan in der Bewegungsebene vollständig bewegen.
Eine derartige Anordnung für das Betätigungsorgan ist den
Merkmalen des Anspruchs 9 zu entnehmen.
Um einen Versatz der Einkerbung des Schlüsselrohlings von der
des Vorlageschlüssels zu verhindern, liegt der Mittelpunkt
der Frässcheibe in der Bewegungsebene der Schlüsselhalterung
auf der Höhe der Schlüssellängsachse.
Schließlich sei noch darauf hingewiesen, daß der Synchron-
Arbeitsmechanismus anstelle des Handhebels auch eine elektro
nische Steuerung oder dergleichen besitzen kann, die die re
lative Bewegung zwischen Schlüsselhalterung einerseits und
Taster und Spindel andererseits in vorzugsweise nur einer
Bewegungsebene steuert.
Als Ergebnis der bestimmungsgemäßen Verwendung einer Schlüs
selkopierfräsmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 9 in Einstel
lung Schrägfräsung erhält man einen Zylinderschlüssel, insbe
sondere Flachschlüssel, mit einer Griffscheibe, einem Schlüs
selschaft und einer Schlüsselkerbung, wobei die Schlüsselker
bung in einem von 90° zur Schlüssellängsachse verschiedenen
Winkel gefräst ist, vorzugsweise in einem Winkelbereich zwi
schen 20° bis 160°. Der wesentliche Vorteil eines schrägge
frästen Schlüssels besteht darin, daß sowohl der Verschleiß
des Schloßzylinders, als auch der Schlüsselkerbung wesentlich
vermindert ist, da die Kernstifte an den schräg zur Schlüs
sellängsachse verlaufenden Einkerbungen seitlich abrollen.
Ein sowohl für das Hereinstecken als auch Herausziehen des
Schlüssels gute Werte liefernder Winkel für die Schrägfräsung
beträgt dabei 45° bzw. 135° zur Schlüssellängsachse. Infol
ge des geringeren Verschleißes wird wirksam eine Flächenbil
dung an den Kernstiften des Schlosses verhindert, so daß das
Einführen und Herausziehen des schräggefrästen Schlüssels auf
Dauer mit weniger Widerstand als beim herkömmlichen Schlüssel
möglich ist. Darüber hinaus verlängern sich die Pflegeinter
valle gegenüber Schlössern, die mit herkömmlichen Schlüsseln
betätigt werden. Insgesamt erhöht sich durch die erfindungs
gemäß gefrästen Schlüssel nicht nur die Lebensdauer des
Schlüssels, sondern insbesondere die des Zylinders.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbei
spieles des näheren erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Aufsicht auf eine erfindungsgemäße
Schlüsselkopierfräsmaschine,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie a-a der Fig. 1,
Fig. 3 eine schematische Seitenansicht eines Schlüs
sels mit Schrägfräsung,
Fig. 4 eine Aufsicht auf den Schlüsselschaft nach
Fig. 3,
Fig. 5 eine Aufsicht auf einen Arbeitsmechanismus
mit 4-Gelenkgetriebe,
Fig. 6 eine Seitenansicht eines Tasters mit Fest
stellmechanismus.
Die Schlüsselkopierfräsmaschine (1) besteht im wesentlichen
aus einem Maschinengestell (2) einer einen Scheibenfräser (3)
aufweisenden Spindel (4), einem Taster (5) sowie einem insge
samt mit (6) bezeichneten Arbeitsmechanismus. Der Scheiben
fräser (3) sowie die Spindel (4) werden von einem insbeson
dere aus Fig. 2 ersichtlichen Lagerbock (6) unter einem Win
kel α zum Maschinengestell (2) gelagert. Der Lagerbock (6)
ist mit dem Maschinengestell (2) verschraubt. Im gezeigten
Ausführungsbeispiel ist als Winkel für die Spindel (4) 45°
vorgewählt und durch den Lagerbock (6) konstruktiv festge
legt. Folglich können mit der im Ausführungsbeispiel gezeig
ten Kopierfräsmaschine in einen Schlüsselrohling (7) Einker
bungen unter einem Winkel von 135° zur Schlüssellängsachse
(8) eingefräst werden. Der insgesamt mit (5) bezeichnete Ta
ster zum Abtasten einer Schlüsselkerbung (9) eines Vorlage
schlüssels (11) besteht im einzelnen aus einem Sockel (12),
einem darin drehbeweglich angeordneten, in einer Spitze (13)
mündenden Stift (14), der auf seinem der Spitze (13) gegen
überliegenden Ende in einem Handhebel (15) zum Verstellen des
Abtastwinkels des Tasters (5) mündet. Im gezeigten Ausfüh
rungsbeispiel (Fig. 1) befindet sich der Taster (5) in der
Normalstellung zum Abtasten eines herkömmlichen Schlüssels
mit einem Einkerbungswinkel von 90° zur Schlüssellängsachse
(8).
Der als Kreuzschlitten ausgeführte Arbeitsmechanismus (6)
besteht im einzelnen aus einem Oberschlitten (18), einem Un
terschlitten (16), zwei Spannbacken (17a, 17b) für den Vorla
geschlüssel (11) bzw. den Schlüsselrohling (7) sowie einem
Ausleger (19), der seitlich an dem Oberschlitten (18) befe
stigt ist.
Der Unterschlitten (16) ist über eine in der Zeichnung nicht
näher dargestellte Führung in x-Richtung gegenüber dem Ma
schinengestell (2) beweglich angeordnet, während der Ober
schlitten (18) über eine ebenfalls in der Zeichnung nicht
näher dargestellte Führung in y-Richtung gegenüber dem Unter
schlitten (16) sowie dem Maschinengestell (2) beweglich ange
ordnet ist. Da derartige Kreuzschlitten an sich bekannt sind,
erübrigt sich an dieser Stelle ein näheres Eingehen auf die
Führungen. Die Bedienung der erfindungsgemäßen Schlüsselko
pierfräsmaschine erfolgt über den Ausleger (19). Der Kopier
vorgang läßt sich durch diese Anordnung mit einem Handhebel
durchführen.
Ein in den Zeichnungen nicht näher dargestellter Anschlag
sorgt für die maßgenaue Einspannung des Vorlageschlüssels
(11) und des Schlüsselrohlings (7) in den Spannbacken (17a,
17b) entsprechend der Distanz zwischen Tasterspitze (13) und
dem Mittelpunkt (21) der Frässcheibe (3). Der Mittelpunkt
(21) der Frässcheibe (3) befindet sich auf Höhe der Schlüs
sellängsachse (8) des Schlüsselrohlings (7).
Zum Einspannen des Vorlageschlüssels (11) bzw. Schlüsselroh
lings (7) werden die Klemmbacken (17a, 17b) zunächst mittels
der Hebel (22a, 22b) geöffnet; etwa die Hälfte des Schlüssel
schaftes (23) wird zwischen den Klemmbacken gehalten. Durch
Umlegen der Hebel (22a) bzw. (22b) werden die Schlüssel dann
gegen die unteren, feststehenden Klemmbacken verspannt.
Nachdem nun der Vorlageschlüssel (11) und der Schlüsselroh
ling (7) verspannt sind, wird ein Motor (26), der über einen
Keilriemen (27) die Spindel (4) und den Fräser (3) antreibt,
in Betrieb genommen.
Durch Entlangführen des Vorlageschlüssels (11) entlang der
Tasterspitze (13) in x- und y-Richtung entsprechend der
Schlüsselkerbung (9) wird diese von der Frässcheibe (3) in
den freiliegenden Teil des Schlüsselschaftes (23) des Schlüs
selrohlings (7) unter dem Winkel α bezogen auf die Schlüssel
längsachse eingefräst. Durch Verdrehen des Stiftes (14) mit
der Tasterspitze (13) ist ohne weiteres auch das Abtasten
eines bereits schräggefrästen Vorlageschlüssels möglich, wo
bei durch den stufenlosen Verstellmechanismus Schlüssel mit
beliebigen Winkeln abgetastet werden können.
Fig. 3 zeigt den Schlüsselrohling (7) nach dem Fräsen der
Einkerbung. Die Seitenansicht läßt die schräg zur Schlüssel
längsachse (8) verlaufenden Einkerbungen erkennen. Deutlicher
ist jedoch der Verlauf der Schlüsseleinkerbung aus Fig. 4
einmal für den Fall einer Schrägfräsung von 45° und einmal
für den Fall einer Schrägfräsung von 135° gegenüber der
Schlüssellängsachse (8) zu erkennen.
Wie aus den Fig. 3 und 4 ersichtlich, handelt es sich bei
dem Schlüsselrohling um einen handelsüblichen Zylinderflach
schlüssel mit einer Griffscheibe (28), einem Schlüsselschaft
(29) und einseitiger Schlüsselkerbung (9).
Fig. 5 zeigt einen alternativen Arbeitsmechanismus (31), der
im wesentlichen aus zwei beweglichen Schwenkarmen (32, 33),
einem feststehenden Ausleger (34) sowie einer Schlüsselhalte
rung (35) besteht. Die Schlüsselhalterung (35) nimmt wie der
Oberschlitten (18) Spannbacken (36a, 36b) auf. Eine Spannfe
der (37) zwischen dem Ausleger (34) und dem Schwenkarm (32)
zieht die Schlüsselhalterung (35) in Richtung des Tasters (5)
und der Frässcheibe (3). Die Verschiebung der Schlüsselhalte
rung in x-Richtung kann auf gewöhnliche Art und Weise, bei
spielsweise über einen Transportschlitten erfolgen.
Aus Fig. 6 ist eine alternative Ausführung eines in einem
vorgegebenen Winkelbereich veränderlichen Tasters ersicht
lich. Im einzelnen besteht der Taster aus einem drehbeweglich
in einem Lagerungsbock (41) angeordneten, eine Spitze (42)
aufweisenden Stift (43). Am äußeren Rand des Stiftes (43) ist
eine Winkelmarkierung (44) angeordnet, die in Verbindung mit
einer auf dem Lagerbock (41) befestigten Winkelskala (45) den
Fräswinkel für den in die Spannbacke (17a) eingespannten Vor
lageschlüssel (11) anzeigt. Das Verstellen des Stiftes (43)
erfolgt über den Handhebel (46). Nachdem der für den Vorlage
schlüssel (11) zutreffende Winkel eingestellt ist, wird der
Stift (42) mittels Klemmhebels (47) in dem Lagerungsbock (41)
durch Zusammenziehen der oberen (48) und der unteren Hälfte
(49) verspannt.
Die vorgeschlagene Konstruktion für den Taster sowie dessen
Feststellmechanismus (47, 48, 49) zeichnet sich durch ihre
besonders einfache und daher robuste Bauweise aus.
Ist der Fräswinkel des Vorlageschlüssels (11) nicht bekannt,
so läßt er sich mit diesem Taster ohne weiteres ermitteln.
Hierzu wird zunächst der Handhebel (47) in Position offen
geschoben. Sodann wird der Vorlageschlüssel (11) mit seinen
Einkerbungen an die Spitze (42) herangefahren, was eine ent
sprechende Ausrichtung der Tastspitze (42) und des Stiftes
(43) zu Folge hat. Anschließend kann an der Skala (45) mit
Hilfe der Markierung (44) der Fräswinkel abgelesen werden.
Claims (11)
1. Schlüsselkopierfräsmaschine, insbesondere zum Fräsen von
Zylinderschlüsseln
bestehend aus einem Maschinengestell,
einer, den zu fräsenden Schlüsselrohling sowie den Vorlageschlüssel in einer definierten Position zueinander arretierenden Schlüsselhalterung,
einem Taster zum Abtasten der Schlüsselkerbung des Vorlageschlüssels
einer einen Fräser aufweisenden Spindel zum Einschneiden von Kerben in den Schlüsselrohling sowie einem
Arbeitsmechanismus, der eine relative, in Bezug auf die Längsachse von Vorlageschlüssel und Schlüssel rohling synchrone Bewegung zwischen Schlüssel halterung einerseits und Taster und Spindel an dererseits über mindestens ein Betätigungsorgan erlaubt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spindelachse parallel zur Längsachse des Schlüsselrohlings verläuft und deren Win kel zu der von dem flächigen Schlüsselschaft aufgespann ten Ebene mindestens im Bereich von 0° bis 180° verän derlich ist.
bestehend aus einem Maschinengestell,
einer, den zu fräsenden Schlüsselrohling sowie den Vorlageschlüssel in einer definierten Position zueinander arretierenden Schlüsselhalterung,
einem Taster zum Abtasten der Schlüsselkerbung des Vorlageschlüssels
einer einen Fräser aufweisenden Spindel zum Einschneiden von Kerben in den Schlüsselrohling sowie einem
Arbeitsmechanismus, der eine relative, in Bezug auf die Längsachse von Vorlageschlüssel und Schlüssel rohling synchrone Bewegung zwischen Schlüssel halterung einerseits und Taster und Spindel an dererseits über mindestens ein Betätigungsorgan erlaubt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spindelachse parallel zur Längsachse des Schlüsselrohlings verläuft und deren Win kel zu der von dem flächigen Schlüsselschaft aufgespann ten Ebene mindestens im Bereich von 0° bis 180° verän derlich ist.
2. Schlüsselkopierfräsmaschine nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Winkel der Spindelachse in einem
Bereich von 0°-70° und 110°-180° einstellbar ist.
3. Schlüsselkopierfräsmaschine nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß der von 0° bzw. 180° ver
schiedene Winkel der Spindelachse einmal vorgewählt und
sodann konstruktiv festgelegt wird.
4. Schlüsselkopierfräsmaschine nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß der Taster
vorzugsweise über einen Winkelbereich von 20°-160°
verstellbar ist.
5. Schlüsselkopierfräsmaschine nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Taster als in einem vorgegebenen
Winkelbereich drehbeweglicher Stift ausgeführt ist, des
sen Drehachse im wesentlichen senkrecht zur Längsachse
des Vorlageschlüssels verläuft.
6. Schlüsselkopierfräsmaschine nach einem der Ansprüche 1-5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Synchron-Arbeitsmechanis
mus eine relative Bewegung zwischen Schlüsselhalterung
einerseits und Taster und Spindel andererseits in nur ei
ner Bewegungsebene erlaubt.
7. Schlüsselkopierfräsmaschine nach einem der Ansprüche 1-6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Synchron-Arbeitsmechanis
mus einen Ober- und Unterschlitten aufweisenden Kreuz
schlitten umfaßt, auf dessen Oberschlitten die relativ
gegen den auf dem Maschinengestell angeordneten Taster
und die auf dem Maschinengestell angeordnete Spindel be
wegliche Schlüsselhalterung gelagert ist, der sowohl in
Längsrichtung des Schlüsselrohlings bzw. des Vorlage
schlüssels als auch quer dazu zum Einschneiden bzw. Abta
sten der Schlüsselkerben in einer Bewegungsebene hin und
her beweglich ist.
8. Schlüsselkopierfräsmaschine nach Anspruch 6 oder 7, da
durch gekennzeichnet, daß der Mittelpunkt der Frässcheibe
in der Bewegungsebene der Schlüsselhalterung auf Höhe der
Schlüssellängsachse des Schlüsselrohlings liegt.
9. Schlüsselkopierfräsmaschine nach Anspruch 7 oder 8, da
durch gekennzeichnet, daß seitlich am Oberschlitten ein
ein Auge aufweisender, Ausleger befestigt ist, daß durch
das Auge das Betätigungsorgan für beide Bewegungsrichtun
gen des Kreuzschlittens ragt, und daß das der Handhabe
gegenüberliegende Ende des Betätigungsorgans ortsfest,
jedoch verschiedene Winkel gegenüber dem Maschinengestell
zulassend, angeordnet ist.
10. Zylinderschlüssel, insbesondere Flachschlüssel, mit einer
Griffscheibe, einem Schlüsselschaft und einer Schlüssel
kerbung, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlüsselkerbung
in einem von 90° zur Schlüssellängsachse verschiedenen
Winkel gefräst ist, vorzugsweise in einem Winkelbereich
zwischen 20°-160°.
11. Zylinderschlüssel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß der Fräswinkel zwischen 40°-140° liegt und
vorzugsweise 45° oder 135° beträgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934337201 DE4337201C2 (de) | 1993-10-30 | 1993-10-30 | Zylinderflachschlüssel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934337201 DE4337201C2 (de) | 1993-10-30 | 1993-10-30 | Zylinderflachschlüssel |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4337201A1 true DE4337201A1 (de) | 1995-05-04 |
DE4337201C2 DE4337201C2 (de) | 1995-11-09 |
Family
ID=6501496
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934337201 Revoked DE4337201C2 (de) | 1993-10-30 | 1993-10-30 | Zylinderflachschlüssel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4337201C2 (de) |
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- 1993-10-30 DE DE19934337201 patent/DE4337201C2/de not_active Revoked
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8122 | Nonbinding interest in granting licenses declared | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8331 | Complete revocation |