DE4336371A1

DE4336371A1 - Kabelbündelungsvorrichtung mit Bandführungsrampe

Info

Publication number: DE4336371A1
Application number: DE4336371A
Authority: DE
Inventors: Clark J Chisek
Original assignee: Panduit Corp
Current assignee: Panduit Corp
Priority date: 1992-10-30
Filing date: 1993-10-25
Publication date: 1994-05-05
Anticipated expiration: 2013-10-26
Also published as: JPH06200984A; US5267373A; JP3499264B2; DE4336371B4

Description

Technisches Gebiet

Die Erfindung bezieht sich auf eine Kabelbündelungsvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf Kabelbündelhalter und insbesondere auf einstückige Kabelbündelhalter aus Kunststoff, bei denen sich ein Positionierungskanal durch einen Bandverrie gelungskopf erstreckt und eine schwenkbare Bandverriegelungsklinke aufnimmt.

Stand der Technik

Es gibt bereits einstückige Kabelbündelungs vorrichtungen aus Kunststoff mit Bandverriegelungs klinken in einem Bandverriegelungskanal eines Band verriegelungskopfes, wobei die Klinke an dem Bandverriegelungskopf mittels eines gesonderten Scharnierteils angebracht ist. Dazu ist auf das US- Patent 3 872 547 der Panduit Corporation zu verweisen.

Bei dieser Art von Kabelbündelungsvorrichtung ist ein kinnförmiges Stoppelement vorgesehen, welches an einem Teil der Klinke nahe dem Eintrittsende des Bandführungskanales angeformt ist, wobei das Stoppelement vor dem Scharnierteil der Kabel bündelungsvorrichtung angeformt ist.

Das Stoppelement läßt sich in Richtung auf und in Berührung mit einer Innenwand des Bandpositionierungskanals bewegen, um so die Klinke beim Spannen des Bandes in dem Verriegelungskopf gegenüber Drehung abzustützen.

Ein Problem ergibt sich, wenn die Spitze des Kabel bündelungsbandes unbeabsichtigt in Berührung mit dem Stoppelement der Klinke eingeführt wird, so daß die Klinke von dem Bandpositionierungskanal fortgedreht wird, wobei diese durch plastische Deformierung beschädigt werden und dann nicht in ihre an dem Band angreifende Stellung zurückspringen kann. Dieser Zustand wird im Stande der Technik als Klinkenrückstellung (pawl-set-back) bezeichnet. Obwohl darin für aus stark federnden Materialien wie Nylon geformte Kabelbündelungsvorrichtungen kein typisches praktisches Problem liegt, treten jedoch bei Kabelbündelungsvorrichtungen, die aus leichter deformierbaren plastischen Materialien hergestellt sind (beispielsweise von E. I. DuPont unter dem Warenzeichen TEFZEL geliefert oder von Ausimont, Inc. unter dem Warenzeichen HALAR), eine beträchtliche Anzahl von Ausfällen auf. Eine Lösung dieses Problemes ist um so schwerer, da eine Änderung der Konstruktion bezüglich der Gestalt und der Anbringungsart der Klinke an dem Kabelverriegelungskopf sich auf das Ausmaß der Kraft auswirkt, die zum Einführen des Bandes der Kabelbündelungsvorrichtung in den Verriegelungskopf erforderlich ist. Diese sollte möglichst gering sein und die Bündelungsspannkraft sollte möglichst groß sein.

Aus diesen Gründen erfordert der Stand der Technik Verbesserung.

Kurze Zeichnungsübersicht

Fig. 1 ist eine teilweise schaubildliche Ansicht des Kopfes und eines Teiles des Bandes der Kabelbündelungsvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung.

Fig. 2 ist eine Draufsicht auf die Kabelbündelungsvorrichtung aus Fig. 1;

Fig. 3 ist ein längs der Linie 3-3 der Fig. 2 gelegter Schnitt;

Fig. 4 ist eine teilweise Ansicht von unten der Kabelbündelungsvorrichtung der Fig. 2;

Fig. 5 ist ein längs der Linie 5-5 der Fig. 2 gelegter Schnitt;

Fig. 6 ist eine längs der Linie 6-6 der Fig. 4 gelegte Schnittansicht mit Darstellung wie die Spitze des Kabelbündelungsbandes eine Bandführungsrampe berührt, wobei diese die Spitze des Kabelbündelungsbandes in einen Bandpositionierungskanal der Kabelbündelungs vorrichtung leitet;

Fig. 7 ist eine Teildarstellung der Kabelbündelungsvorrichtung aus Fig. 1 teilweise geschnitten und um mehrere Drähte herumgeschlungen und zwar beim Einführen des Kabelbündelungsbandes durch den Kopf der Kabelbündelungsvorrichtung;

Fig. 8 ist eine der Fig. 7 ähnliche Darstellung nach Anspannen des Kabelbündelungsbandes um die Drähte.

Die Kabelbündelungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung ist in den Zeichnungen allgemein mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet. Die Kabelbündelungsvorrichtung 10 wird vorzugsweise einstückig aus thermoplastischem Material geformt. Obwohl die Kabelbündelungsvorrichtung einstückig aus verschiedenen bekannten thermoplastischen Materialien geformt sein kann, bei denen es sich meistens um verschiedene Arten von Nylon handelt, ist die Kabelbündelungsvorrichtung 10 besonders für spezielle, weniger federnde Materialien geeignet, die leichter plastisch deformierbar sind, beispielsweise das von E. I. DuPont unter dem Warenzeichen TEFZEL gelieferte Material und das von Ausimont, Inc. unter dem Warenzeichen HALAR gelieferte Material. Die Kabelbündelungsvorrichtung 10 hat einen Kopf 12 und ein Band 14 mit mehreren Zähnen 16. In dem Kopf ist ein Band positionierungskanal 18 definiert, der eine Abschlußwand 20, eine erste Seitenwand 22, eine zweite Seitenwand 24 und eine innere Wand 26 aufweist. Auf einer oberen ebenen Fläche der Kabelbündelungsvorrichtung 10 befinden sich entlang dem freien Ende des Bandes 14 mehrere Höcker 28, die ein Ergreifen des Bandes 14 erleichtern. In dem Positionierungskanal 18 des Kopfes ist eine Klinke 30 mit einem gesonderten Scharnierteil 32 ausgeformt, so daß die Klinke 30 an der inneren Wand 26 schwenkbar ist.

An die Klinke 30, den Scharnierteil 32 und die innere Wand 26 angrenzend ist damit einstückig eine Bandführungsrampe 34 angeformt, welche sich von dem Eintrittsende des Bandpositionierungskanals 18 und der inneren Wand 26 verjüngend in Richtung auf die Abschlußwand 20 und zu einer inneren Kante der Klinke 30 erstreckt, derart, daß eine fortlaufend geneigte Rampe gebildet wird. Wie aus Fig. 4 und 5 ersichtlich, hat die Bandführungsrampe 34 etwa 1/3 der Breite der Klinke und ist neben dem Bandeintrittsende des Bandpositionierungskanals 18 an der Klinke 30 ausgeformt. Gestalt und Breite der Bandführungsrampe führen nicht zu einem merklichen Ansteigen der erforderlichen Einführungskraft des Bandes 14 an der Klinke 30 vorbei, führen aber zu einer kombinierten Rampen- und Klinken-Scharnier wirkung, welche eine angemessene Umschlingungs- Spannkraft der Kabelbündelungsvorrichtung 10 sicher stellt.

An der Klinke 30 sind Zähne 36 (siehe Fig. 4-5) ausgebildet. Auf beiden Seiten der Klinke 30 erstrecken sich durch den Bandpositionierungskanal 18 Bandführungsschienen 38, um das Band 14 außerhalb eines Teiles der Klinke 30 zu positionieren. Die Zähne 36 der Klinke 30 ragen in den Band positionierungskanal bis hinter die Bandführungs schienen 38 hinein, um die Zähne 16 des Bandes 14 eingreifen zu lassen.

Wie am besten aus den Fig. 6-8 ersichtlich, wird eine in Richtung der Pfeile und unbeabsichtigt in Richtung gegen die Führungsrampe 34 eingeführte Bandspitze 40 kontinuierlich zu dem Bandposi tionierungskanal 18 und von der Klinke 30 hinweg geleitet, so daß sie die in Phantomlinien in Fig. 6 dargestellte Lage erreicht und ein unbeabsichtigtes Überdrehen der Klinke 30 vermieden wird. Damit wird eine sichere Anbringung der Kabelbündelungs vorrichtung um die Drähte 42 herum (wie in Fig. 8 gezeigt) sichergestellt.

Während vorliegend eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung dargestellt und beschrieben ist, kann diese von Fachleuten abgewandelt werden, ohne von dem Grundgedanken abzuweichen.

Claims

1. Kabelbündelungsvorrichtung mit folgenden Bestandteilen:

- ein Band (18) mit einem ersten Ende und einer Spitze;
- ein an dem ersten Ende des Bandes fest vorgesehener Verriegelungskopf 12;
- mehrere an dem Verriegelungskopf vorgesehene Wände (20, 22, 24, 26), die einen Bandpositionierungskanal (18) bilden;
- eine Bandverriegelungsklinke (30), die an dem Verriegelungskopf (12) in dem Kanal (18) schwenkbar angebracht ist und
- eine Bandführungsrampe (34), die an die Klinke (30) angrenzt und die Spitze des Bandes (14) bei dessen anfänglicher Einführung in den Kanal (18) von der Klinke (30) fort und in Richtung zu dem Bandpositionierungskanal (18) lenkt.

2. Kabelbündelungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rampe (34) an einer vorderen Fläche der Klinke (34) in Nachbarschaft des Bandeintrittsendes des Bandpositionierungskanals angeformt ist und geringere Breite als die Klinke hat.

3. Kabelbündelungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Rampe etwa 1/3 der Breite der Klinke beträgt.

4. Kabelbündelungsvorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen Scharnierabschnitt (32), welcher die Klinke (30) an den Kopf (12) der Kabelbündelungsvorrichtung anschließt, wobei die Rampe (34) einstückig mit einer benachbarten Wand (26) des Bandposi tionierungskanales, dem Scharnierabschnitt (32) und der Klinke (30) geformt ist und die Rampe verjüngend von der benachbarten Wand (26) in Richtung zu einer gegenüberliegenden Wand (20) und zu einer Innenkante der Klinke verläuft, derart, daß eine fortlaufend geneigte Rampe gegeben ist.

5. Kabelbündelungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rampe einstückig mit einer benachbarten Wand (26) des Bandpositionierungskanales (18) und der Klinke (30) geformt ist und sich von der benachbarten Wand verjüngend in Richtung zu einer gegenüberliegenden Wand (20) des Verriegelungskopfes und zu einer inneren Kante der Klinke erstreckt, derart, daß eine fortlaufend geneigte Rampe gegeben ist.