DE4127089A1 - Klammer - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Klammer zum Zu­ rückhalten eines Rohres, einer Leine, eines Kabels oder einer Arbeitsstange (nachfolgend insgesamt als länglicher Körper bezeichnet) an einem mittleren Abschnitt davon und insbesondere eine solche Klammer, die in der Lage ist, längliche Körper verschiedener Durchmesser einzuklemmen.

Verschiedene Klammern sind benutzt worden, um längliche Körper abzulegen innerhalb oder zurückzuhalten auf einer Einrichtung, wie dies beispielsweise in der japanischen Patentveröffentlichung Nr. 59-1 33 886 beschrieben ist.

Gewöhnliche Klammern der Art zum Zurückhalten eines läng­ lichen Körpers an seinem zwischenliegenden Abschnitt sind so konstruiert, daß der längliche Körper von seiner Durch­ messerrichtung in den Klammerkörper eingesetzt und darin gehalten werden kann. Ein typisches Beispiel der Klammer dieses Typs umfaßt einen Klammerkörper, der einen Boden hat, welcher mit einer halbkreisförmigen Rille zum Zufüh­ ren eines länglichen Körpers von seiner Durchmesserrich­ tung hat und ein Paar von einander gegenüberliegenden Sei­ tenwänden, die mit Einraststücken versehen sind, welche sich seitwärts nach unten von den oberen Enden der Seiten­ wände erstrecken. Der längliche Körper wird in den Klam­ merkörper so eingesetzt, daß er die Einraststücke ausein­ anderzwängt und von den rückgestellten Einraststücken im Zusammenwirken mit der halbkreisförmigen Rille zurückge­ halten wird.

Jedoch werfen die herkömmlichen Klammern Einschränkungen hinsichtlich des Durchmessers des verlängerten Körpers auf. Insbesondere können längliche Körper großen Durchmes­ sers überhaupt nicht in den Klammerkörper eingesetzt wer­ den, wogegen solche geringen Durchmesser lose unterge­ bracht sind und nicht fest in dem Klammerkörper gehalten werden können.

Deswegen ist es nötig gewesen, eine Vielzahl von verschie­ denen Klammern vorzubereiten, die in der Lage sind, ver­ schiedene längliche Körper verschiedener Durchmesser zu­ rückzuhalten und unter diesen Klammern gemäß dem Durchmes­ ser des Querschnittsprofils der länglichen Körper auszu­ wählen.

Das Hauptziel der vorliegenden Erfindung ist eine Klammer zur Verfügung zu stellen, die in der Lage ist, verläßlich einen länglichen Körper an einem zwischenliegenden Ab­ schnitt davon zurückzuhalten und die für verschiedene längliche Körper verschiedener Durchmesser nutzbar ist.

Um dieses Ziel zu erreichen, stellt die vorliegende Erfin­ dung eine Klammer aus Kunststoff zur Verfügung, die ge­ kennzeichnet ist durch ein Paar von einander gegenüber­ liegenden Seitenwänden und eine Bodenwand, die sich zwi­ schen den Seitenwänden erstreckt, um ein Paar von Seiten­ öffnungen und eine obere Öffnung zu begrenzen, ein Ein­ raststück, welches sich seitwärts von einem oberen Teil von zumindest einer der Seitenwände zu einem unteren Teil von der gegenüberliegenden Seitenwand erstreckt, und ein elastisches Stützstück, welches an einer inneren Oberflä­ che von zumindest einer der Seitenwände vorgesehen ist, so daß es sich von einer zu der anderen der Seitenöffnungen hin erstreckt und ein körperfernes Ende nahe der gegen­ überliegenden Seitenwand angeordnet hat.

Bei dieser Konstruktion wird, wenn ein länglicher Körper von oben zumindest gegen ein Einraststück gedrückt wird, daß Einraststück gebogen und der längliche Körper zwischen die Seitenwände unterhalb des Einraststückes geführt und elastisch von zumindest einem elastischen Stützstück von einer oder beiden Seiten senkrecht zur Achse des längli­ chen Körpers gehalten.

Die vorstehenden und weitere Ziele, charakteristische Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden mehr aus der nachfolgenden Beschreibung der Erfindung mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen ersichtlich. In den Zeichnungen sind:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht, die ein Ausführungs­ beispiel der Klammer gemäß vorliegender Erfindung zusammen mit Befestigungsmitteln für die Klammer veranschaulicht;

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der Klammer, die auf den Befestigungsmitteln in einem Zustand bereit für das Zuführen eines länglichen Körpers befestigt ist;

Fig. 3 eine Vorderansicht der Klammer;

Fig. 4 eine Draufsicht der Klammer;

Fig. 5 eine Querschnittsansicht der Klammer;

Fig. 6 eine teilweise geschnittene Frontansicht der Klam­ mer, mit einem darin eingeklemmten länglichen Kör­ per großen Durchmessers;

Fig. 7 eine teilweise geschnittene Frontansicht der Klam­ mer mit einem darin eingeklemmten länglichen Körper kleinen Durchmessers.

Die vorliegende Erfindung wird nun mit Bezug auf das ver­ anschaulichende Ausführungsbeispiel beschrieben.

In den Fig. 1 bis 7 bezeichnet das Bezugssymbol C eine Klammer gemäß der vorliegenden Erfindung, die aus einem synthetischen Harzmaterial spritzgegossen ist und ein Paar von einander gegenüberliegenden Seitenwänden 1a und 1b und eine Bodenwand 10 aufweist, die sich zwischen den Seiten­ wänden erstreckt, um Seitenöffnungen 11 und 12 und eine obere Öffnung zu begrenzen. Die Seitenwände 1a und 1b sind jeweils mit Einraststücken 2a und 2b versehen. Wie in Fig. 1 und 3 veranschaulicht ist, erstreckt sich das Einrast­ stück 2a von einem Teil des oberen Endes der Seitenwand 1a anfänglich nach oben und dann im wesentlichen horizontal und ist nach unten zur gegenüberliegenden Seitenwand 1b hingebogen. Das Einraststück 2b erstreckt sich ähnlich für eine kurze Strecke von einem Teil des oberen Endes der Seitenwand 1b aus nach oben gegenüber dem vorerwähnten Teil der Seitenwand 1a und ist dann zur gegenüberliegenden Seitenwand 1a hingebogen, um so das körperferne Ende davon über dem körperfernen Ende des Einraststückes 2a der Sei­ tenwand 1a anzuordnen.

Wie in Fig. 4 veranschaulicht ist, sind die jeweiligen Innenoberflächen 1c der Seitenwände 1a und 1b mit elasti­ schen Stützstücken 3a und 3b versehen, die sich von der Seitenöffnung 12 zur Seitenöffnung 11 hin erstrecken, so daß der Abstand zwischen ihnen allmählich zu ihren körper­ fernen Enden hin reduziert ist.

Wie in Fig. 3 veranschaulicht ist, sind die elastischen Stützstücke 3a und 3b an ihren jeweiligen körperfernen Enden mit Führungsstücken 4a und 4b versehen, die sich parallel zueinander und im wesentlichen senkrecht zur Bo­ denwand 10 von etwas oberhalb der Bodenwand 10 aus zu im wesentlichen derselben Höhe wie die Seitenwände 1a und 1b erstrecken und ihre jeweiligen oberen Teile 4c nach oben voneinander weg zu einem Ort geringfügig unterhalb der körperfernen Enden der Einraststücke 2a und 2b erstreckt haben, wodurch ein länglicher Körper E stabil zwischen den Führungsstücken 4a und 4b mit Genauigkeit zurückgehalten werden kann, wie in Fig. 6 oder Fig. 7 veranschaulicht ist.

Die Klammer C hat ein Anschlußteil, welches, wie in Fig. 5 veranschaulicht ist, ein Paar von oberen und unteren Plat­ ten 5 aufweist, die einen Platteneinsatzraum 6 dazwischen begrenzen und ein Bolzeneinsatzloch 9, einen zwischen den oberen und unteren Platten 5 erstreckten Führungsstift 7 und einen Buckel 8 oder Gewindeauge ausgebildet auf der oberen Platte 5 und mit dem dadurch erstreckten Bolzenein­ satzloch 9 haben. Wie in Fig. 1 gezeigt ist, hat eine Ta­ fel P einer Einrichtung (nicht gezeigt) ein Loch H und ei­ nen Schlitz S, die miteinander kommunizieren, um insgesamt ein Schlüsselloch zu bilden. Wie in Fig. 2 veranschaulicht ist, ist die Klammer C an einer Einrichtung befestigt, in­ dem die Platte P in den Raum 6 eingesetzt ist, wobei der Führungsstift 7 durch den Schlitz S geführt ist, bis das Bolzeneinsatzloch 9 mit dem Loch H zusammenpaßt, ein Bol­ zen B in das Bolzeneinsatzloch 9 von unten eingesetzt und der Bolzen B in dem Buckel 8 schraubbefestigt wird.

Ein länglicher Körper E wird durch Benutzen der so an der Tafel P der Einrichtung befestigten Klammer C festge­ klemmt, in dem der längliche Körper E gegen die elasti­ schen Stücke 2a und 2b gedrückt wird, so daß die elasti­ schen Stücke 2a und 2b nach unten gebogen werden, dann den länglichen Körper E zwischen die divergierenden oberen Teile 4c der Führungsstücke 4a und 4b der elastischen Stützstücke 3a und 3b führen, um die Führungsstücke 4a und 4b voneinander weg zu drücken. Als Ergebnis wird der läng­ liche Körper elastisch auf oder über der Bodenwand 10 durch die elastischen Stützstücke 3a und 3b gehalten und von den Einraststücken 2a und 2b an einem Entkommen aus der Klammer C gehindert.

Das dargestellte Ausführungsbeispiel macht sich zwei Ein­ raststücke 2a und 2b und zwei elastische Stützstücke 3a und 3b zu eigen. Jedoch ist dies keineswegs einschränkend. Zum Beispiel kann nur eines der Einraststücke 2a und 2 an nur einer der Seitenwände 1a und 1b ausgebildet sein, um den länglichen Körper E im Zusammenwirken mit der anderen Seitenwand und der Bodenwand 10 festzuklemmen. Alternativ kann nur eines der elastischen Stützstücke 3a und 3b an nur einer der Seitenwände 1a und 1b ausgebildet sein, um den länglichen Körper E im Zusammenwirken mit der anderen Seitenwand und der Bodenwand 10 einzuklemmen.

Gemäß der vorliegenden Erfindung, wie oben beschrieben, bei der sich ja die elastischen Stützstücke in axialer Richtung des einzuklemmenden länglichen Körpers erstrecken, kann der längliche Körper elastisch auf oder über der Bo­ denwand zwischen den elastischen Stützstücken festgehalten werden, selbst wenn der längliche Körper einen großen oder kleinen Durchmesser haben sollte.

Deshalb ist es unnötig, eine Mehrzahl von Klemmen ver­ schiedener Art vorzubereiten, wenn eine Vielzahl von läng­ lichen Körpern verschiedener Durchmesser verteilt wird. Mit anderen Worten wird die Vorbereitung einer Mehrzahl von Klammern derselben Art für den Zweck ausreichen. Dies vergrößert die Wirkungsweise der Verteilung und reduziert die dafür benötigten Kosten.

Claims (3)

1. Eine Klammer aus Kunststoff für einen länglichen Körper, gekennzeichnet durch ein Paar von einander gegenüber­ liegenden Seitenwänden und eine Bodenwand, die sich zwischen dem Paar von Seitenwänden erstreckt, um ein Paar von Seitenöffnungen und eine obere Öffnung zu be­ grenzen, ein Einraststück, welches sich seitwärts von einem oberen Teil von zumindest einer des Paars von Seitenwänden zu einem unteren Teil der gegenüberliegen­ den Seitenwand hin erstreckt, und ein elastisches Stützstück, welches an einer inneren Oberfläche von zu­ mindest einer des Paars von Seitenwänden vorgesehen ist, so daß sie sich von einer zur anderen des Paars von Seitenöffnungen hin erstreckt und ein körperfernes Ende nahe der gegenüberliegenden Seitenwand hat.

2. Eine Klammer aus Kunststoff gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Stützstück mit einem Führungsstück versehen ist, das sich von etwas oberhalb der Bodenwand zu im wesentlichen derselben Höhe wie das Paar von Seitenwänden erstreckt und einen oberen Teil hat, der sich nach oben bis zu einer Position etwas unterhalb eines körperfernen Endes des Einraststückes erstreckt.

3. Eine Klammer aus Kunststoff gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine des Paars von Seiten­ wänden einen Anschlußteil hat, der ein Paar von oberen und unteren Platten aufweist, die einen Platteneinsatz­ raum dazwischen begrenzen und ein Bolzeneinsatzloch haben, wobei sich ein Führungsstift zwischen dem Paar von oberen und unteren Platten erstreckt und ein Buckel auf der oberen Platte ausgebildet ist, durch den sich das Bolzeneinsatzloch hindurcherstreckt, wodurch die Klammer mit einem Bolzen an einer Platte befestigt ist, die ein Loch und einen Schlitz hat, der mit dem Loch kommuniziert.