DE4336339A1 - Verpackungs- und Dosiersystem für pulver- und granulatförmige Detergentien und sonstige Wasserbehandlungs- und/oder Prozeßchemikalien - Google Patents
Verpackungs- und Dosiersystem für pulver- und granulatförmige Detergentien und sonstige Wasserbehandlungs- und/oder ProzeßchemikalienInfo
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Description
Die Erfindung betrifft den in den Patentansprüchen angegebe
nen Gegenstand.
Die Erfindung betrifft insbesondere ein neuartiges Verpac
kungs- und Dosiersystem für pulver- und granulatförmige
Wasch-, Reinigungs-, Bleich-, Desinfektions-, Konservie
rungsmittel- und/oder sonstige Wasserbehandlungs- und/oder
Prozeßchemikalien wie z. B. Härtestabilisatoren, Korrosions
inhibitoren, Schleimbekämpfungsmittel, Wasserenthärter und
dergleichen bzw. Flockungshilfsmittel für Abwässer, umfas
send einen speziell geformten wiederbefüllbaren, flexiblen
Behälter, der insbesondere sack- oder beutelförmig ausge
staltet ist und aus wasserdampfdichtem und transparentem
Kunststoffmaterial besteht, eine Dosier- bzw. Einspülein
richtung zum Speichern bzw. Puffern der pulver- und granu
latförmigen Detergentien und Wasserbehandlungschemikalien
sowie zum gesteuerten Auflösen bzw. Einspülen und Dosieren
derselben, ggf. ein Meß- und Regelgerät für die Steuerung
der Wasserzufuhr von wenigstens einer im Ablaufeinsatz des
Dosier- bzw. Einspülgeräts angebrachten Spritzdüse, eine
Halteeinrichtung zur Anbringung und Justierung des Pulver
vorratsbeutels, des Dosier- bzw. Einspülgerätes, sowie ggf.
des Meß- und Regelgerätes am Verbrauchsort, sowie ggf. che
misch und mechanisch stabilen Aufnahmebehältern zum Sammeln
und Rücktransportieren der entleerten beutelförmigen Behäl
ter, wobei diese Aufnahmebehälter den Kriterien der Gefahr
gutverordnung entsprechen sollten.
Die Erfindung betrifft weiterhin speziell ausgestaltete
wiederbefüllbare, flexible Behälter, die zum Einsatz für das
Verpackungs- und Dosiersystem geeignet sind, wobei das An
schlußteil des Ablaufteils des Behälters derart doppelwandig
ausgestaltet ist, daß die innere Wandung formschlüssig bzw.
bündig an der Innenwandung des Stutzens einer Dosier- bzw.
Einspüleinrichtung anliegt, während die äußere Wandung des
Beutels außen am Stutzen der Dosier- bzw. Einspülvorrichtung
anliegt.
Die Erfindung betrifft außerdem eine Dosier- bzw. Einspül
vorrichtung zum Einspülen und Dosieren von pulver- und gra
nulatförmigen Detergentien und Wasserbehandlungschemikalien,
insbesondere für das vorgenannte Verpackungs- und Dosiersy
stem für Spül- und Waschmaschinen.
Die Erfindung betrifft schließlich ein Verfahren zum Ein
spülen und Dosieren von pulver- und granulatförmigen Wasch-,
Reinigungs-, Bleich-, Desinfektions-, Konservierungsmitteln
und/oder sonstigen Wasserbehandlungs- und/oder Prozeßchemi
kalien.
Wasch-, Reinigungs-, Bleich-, Desinfektions-, Konservie
rungsmittel und sonstige Wasserbehandlungschemikalien werden
als flüssige, pastöse, feste stückförmige und pulver- bzw.
granulatförmige Produkte seit langem verwendet. Eine all
gemeine Übersicht ist z. B. in der Publikation von H. E.
Tschakert, Seifen, Öle, Fette, Wachse 98, (1972), 793-801,
845-849 und ibid. 99, (1973), 3-7 enthalten.
In jüngerer Zeit hat sich die Patentliteratur mit Verfahren
zur Herstellung von geformten festen Reinigungsmitteln durch
Einfüllen einer erwärmten Schmelze bzw. Lösung in Formen und
Verfestigen beim Erkalten befaßt, so z. B. die europäischen
Patentanmeldungen 3 769 und 307 587, sowie die deutschen
Patentanmeldungen DE 35 19 353, DE 35 19 345, DE 35 19 355
und DE 36 34 812.
Aufgrund zunehmender Müllmengen gibt es einen erhöhten Be
darf an Verpackungssystemen, die mit möglichst wenig Ver
packungsvolumen im Verhältnis zur Füllmenge auskommen. Dar
überhinaus ist die Anforderung auf Monoverpackungsstoffe
gerichtet, die besonders bei Befüllung mit gefährdenden
Stoffen einfach und zuverlässig restentleert werden können.
Eine Möglichkeit für chemische Produkte wie z. B. Reinigungs
mittel besteht in der Befüllung mit Konzentraten statt stark
verdünnten Mischungen. Hier sollen im Bereich der Reini
gungsmittel Reduzierungen des Packungsbedarfs von Faktoren
2 bis 5 möglich sein. Eine weitere Reduzierung ist denkbar
durch die Verwendung von Mehrwegbehältern, d. h. durch die
Wiederbefüllung bzw. durch Wiederverwertung im sortenreinen
Recycling. Dadurch sollen nochmals Reduktionsfaktoren von 5
bis 10 möglich sein.
Die DE-PS 42 04 489 beschreibt Mehrwegbehälter, die Wasch-
oder Reinigungsmittel in Form entweder verpreßter Pulver
mischungen mit oder ohne Deckschicht oder von durch eine
wasserlösliche Absperrschicht gehaltener Granulatmischungen
aufweist. Die benötigte Menge an Wasch- oder Reinigungsmit
tel wird durch Anspritzen mit Wasser herausgelöst. Die Her
stellung des Mehrwegbehälters mit Wasch- oder Reinigungs
mitteln ist jedoch sehr aufwendig. Weiterhin ist man in den
Produktformulierungen der Wasch- oder Reinigungsmittel ein
geschränkt, da es durch das Herstellungsverfahren (Schmelze
gießen, Pressen) zu Reaktionen einzelner miteinander unver
träglicher Bestandteile kommen kann. Die gemäß der DE-PS 42
04 489 eingesetzten recyclebaren Mehrwegbehälter, die mit
dem Produkt gefüllt sind und an den Kunden geliefert worden
sind, müssen nach Gebrauch zum Hersteller zurücktranspor
tiert werden. Dazu ist eine gut organisierte Logistik erfor
derlich, die nicht immer bewerkstelligt werden kann.
Schließlich ist zu berücksichtigen, daß bei derartigen Mehr
wegbehältern hohe Rücktransportkosten anfallen sowie bei den
Behältern selbst hohe Erstehungskosten zu veranschlagen
sind.
Die Darbietung in Pulver- und Granulatform bietet daher für
die Hersteller die Vorteile einer sehr flexiblen Rezepturge
staltung sowie eines günstigen Kosten-/Leistungsverhältnis
ses aufgrund von verhältnismäßig einfachen Produktionsver
fahren. Auch können Unverträglichkeiten einzelner Inhalts
stoffe, welche bei der Herstellung und Darbietung in flüssi
ger, pastöser oder fester stückartiger Form zu einer Pro
duktzersetzung oder zu verminderter Lagerstabilität führen
können, bei der Herstellung als pulver- oder granulatförmige
Mischungen leichter vermieden werden. Speziell bei den Pro
dukten für den gewerblichen Einsatz, bei welchem häufig eine
hohe Produktleistung bei sehr niedrigen Einsatzkonzentratio
nen und kurzen Einwirkzeiten gefordert ist, enthalten die
genannten pulver- oder granulatförmigen Produkte häufig
Bestandteile, welche bei direktem Kontakt mit der Haut zu
Reizungen oder gar Verätzungen führen können. Aus diesem
Grunde bemühen sich Hersteller derartiger Produkte seit
längerem diese in einer Verpackungsform anzubieten, welche
bei der bestimmungsgemäßen Anwendung das Risiko eines direk
ten Hautkontaktes mit den Produkten vermeidet. Hierzu sind
in der Regel auch spezielle Dosier- und Auflösevorrichtungen
für die pulver- oder granulatförmigen Produkte erforderlich.
Weiterhin sind Dosiersysteme für die maschinelle Geschirrei
nigung bestehend aus einer Dosierkartusche und einer Konsole
zum Ausspülen des Reinigungsmittels bekannt (z. B. Systeme
der Firmen Diversey GmbH, Produkt Divopak PS in 6 kg-Dosier
flasche mit Dosiersystem Diverforce 2000; System der Firma
Lever Sutter, Produkt Sumazon extra in 4 kg-Dosierflasche
mit hierzu passendem Dosiersystem; System der Firma Hollu
scheck-Dosierflasche à 2,5 kg).
In der vorgenannten Dosierkartusche sind die Wasch- oder
Reinigungsmittel als Pulver-Mischung enthalten. Die Dosier
kartusche ist im wesentlichen ein flaschenförmiger Behälter,
der an seiner Öffnung mit einem Schutzschraubdeckel ver
schlossen ist. Zur Anwendung wird der Schutzschraubdeckel
entfernt, der flaschenförmige Behälter mit der Pulver- oder
Granulatmischung in eine geeignete Konsole, d. h. Einspül
bzw. Anspritzvorrichtung eingesetzt, eingeklemmt oder einge
schraubt. Durch Anspritzen mit Wasser durch das im Behälter
angeordnete Sieb hindurch wird die jeweils benötigte Wasch-
oder Reinigungsmittelmenge, d. h. ein Konzentrat abgelöst und
der Spülflotte zugeführt.
Allen diesen Systemen gemeinsam ist der Nachteil, daß die
zum Befüllen mit Pulver verwendeten Behälter eine Weithals
flaschen-ähnliche Form aufweisen und daher im entleerten
Zustand ein gleich großes Volumen einnehmen wie im gefüllten
Zustand, so daß sowohl bei der Aufbewahrung der entleerten
Behälter als auch beim- Transport entweder zur Entsorgung
oder zur Wiederverwertung ein hohes Lager- bzw. Frachtvolu
men in Anspruch genommen wird. Zum anderen besteht aufgrund
der Ausgestaltung der Behälter als formstabile Flaschen ein
relativ ungünstiges Massenverhältnis Behältermaterial:Füll
inhalt von ca. 1 : 20.
In der noch nicht offengelegten Deutschen Patentanmeldung P
43 13 984.1 wird versucht, diese Nachteile zu vermeiden,
indem unter anderem pulver- und granulatförmige Produkte in
einen recyclebaren, ineinander stapelbaren Mehrwegbehälter
mit konisch ausgestalteten Seitenwänden und zwei verschließ
baren Öffnungen an den gegenüberliegenden Seiten des konus
artigen Behälterkörpers eingefüllt werden, wobei die kleine
re Öffnung mit einem Sieb abgeschlossen ist und die pulver-
oder granulatförmigen Produkte durch dieses Sieb hindurch
mittels einer hierzu abgestimmten Einspülvorrichtung aus dem
Behälter ausgespült werden können. Diese Ausgestaltung be
seitigt zwar den bei den vorgenannten Ausführungsformen
bestehenden Nachteil, daß die entleerten Behälter bei Lage
rung und Transport nicht ineinander gestapelt werden können,
d. h. also sie ermöglicht eine deutliche Reduktion des Lager-
oder Transportvolumens; das Massenverhältnis Behältermate
rial:Füllmasse ist aber wegen der erforderlichen massiven
Ausgestaltung der Behälter noch immer sehr ungünstig. Zum
anderen enthält auch hier jeder einzelne Behälter wie die
vorgenannten Behälter eine Siebvorrichtung, was aufgrund der
aufwendigen Herstellung zu hohen Produktionskosten und damit
einer zusätzlichen Produktverteuerung führt. Im übrigen ist
es auch unter ökologischen Gesichtspunkten nicht angezeigt,
aufwendige Elemente, welche nicht dem Zweck der Lagerungs-
oder Transportsicherung, sondern der Verwendung beim Ver
braucher dienen, in ein Verpackungssystem einzubauen.
Aus der DE-OS 25 18 744 ist ein Dosiergerät mit einer Vor
richtung bekannt, die es ermöglicht, daß ein fortlaufender,
mit Geschirrspülmittel gefüllter Schlauch durch dieses Do
siergerät hindurch geführt werden kann. In dem Dosiergerät
befindet sich eine Schlitzklinge, die den Schlauch fortlau
fend aufschlitzt und beim Vorrücken im Gerät eindrückt und
der Schlauch dadurch so deformiert wird, daß das Geschirr
spülmittel aus dem offenen Schlauch in einen sich darunter
befindlichen Trichter fallen kann und von dort in die Ge
schirrspülmaschine gelangt. Das in der DE-OS 25 18 744 be
schriebene Verpackungs- und Dosiersystem ist sehr aufwendig
konstruiert und zum praktischen Einsatz für Spül- und Wasch
maschinen wenig oder gar nicht geeignet, da an der Klinge
Geschirrspülmittel anhaften bzw. verbacken kann und im übri
gen noch Reste des Geschirrspülmittels in dem Folienschlauch
verbleiben können, so daß dieser nur in unzureichender Weise
auf der sich anschließenden Spule aufgewickelt werden kann.
Bekannt ist weiterhin ein elektronisch gesteuertes sogenann
tes Permatic-Dosiersystem für pulverförmigen Geschirreini
ger, das aus einem elektronischen Steuergerät und einem
Dosiergerät besteht. Das Auf- bzw. Nachfüllen des Dosierge
räts bzw. des Vorratsbehälters erfolgt durch lose Ware oder
durch Portionsbeutel. Die Portionsverpackungen werden mit
einer im Dosiergerät befindlichen Klinge aufgeschlitzt und
entleeren sich beim Herausziehen des Beutels aus dem Vor
ratsbehälter. Durch diesen Vorgang wird die Portionspackung
vollständig zerstört. Durch eine Dosiermechanik, die mit
einem Elektromotor angetrieben wird, wird das Geschirrspül
mittel dann von dem Dosiergerät in eine Einspülwanne dosiert
und mit Wasser direkt in den Tank der Spülanlage einge
schwemmt. Das Permatic-System hat zwar den Vorteil der ein
fachen Befüllung, jedoch ist in der Praxis nie ganz auszu
schließen, daß das Bedienungspersonal mit dem doch sehr
aggressiven Reinigungsmittel in Berührung kommt.
Der Vorratsbehälter des Dosiergeräts ist zwar mit einem
Deckel und einem speziellen Pulververschluß verschlossen und
soll das Pulver gegen Feuchtigkeit schützen; dies ist jedoch
in der Praxis wiederum nicht gegeben, denn es wurde festge
stellt, daß sich an der Dosiermechanik bzw. im Vorratsbehäl
ter Feuchtigkeit niederschlägt und ein Verkrusten des Reini
gungspulvers insbesondere bei längerem Stehen über Nacht
oder an Wochenenden resultiert.
Es ist weiterhin bekannt, sogenannte Bulkware, d. h. Granula
te, Agglomerate, körnige sowie grobperlförmige Güter wie
z. B. Düngemittel, Salze, Chemikalien, Kunststoffgranulate,
Futter- und Nahrungsmittel in Großsäcken mit einem Füllvolu
men von 300 bis 2000 (300-2000 kg) Litern zu verpacken und
dann zu transportieren. Diese Großsäcke sind in vielen For
men und Größen erhältlich, wobei in einer Konstruktionsform
dieser Großsäcke der Sack vier Aufhängeschlaufen aufweisen
und im Bodenbereich zur Entleerung verschiedene Ventile oder
Seitenfalten/-ausgestaltungen aufweisen kann (sogenannter
Vier-Schlaufen-Sack).
Nachteilig bei diesen mit 300 bis 2000 kg befüllten Groß
säcken ist, daß eine Dosierung aus diesen Behältern heraus
beim Verbraucher nur schwer möglich ist, d. h. in der Regel
immer der gesamte Sackinhalt, beispielsweise in einen Reak
tionsbehälter hinein, aus diesem Großsack herausportioniert
werden kann.
Ein weiterer wesentlicher Nachteil all dieser Systeme zur
Dosierung von pulver- oder granulatförmigen Reinigungsmit
teln und Chemikalien etc. ist die Tatsache, daß ein Auswech
seln der entleerten Flaschen bzw. Kartuschen oder Mehrwegbe
hälter in der Regel erst möglich ist, wenn diese durch Aus
spülen des Inhalts völlig entleert sind und somit praktisch
keinerlei Pulver- bzw. Granulatreserve zur Aufrechterhaltung
der Produktdosierung während des Auswechselvorganges mehr
vorhanden ist. Bei Verzögerungen sind daher Unterdosierungen
und hierdurch bedingte Verfahrens- oder Leistungsstörungen
(z. B. ungenügend gereinigtes Geschirr) nicht auszuschließen.
Wünschenswert ist daher ein System, welches auch beim Aus
wechseln des völlig entleerten Originalproduktbehälters noch
einen gewissen Produktvorrat zur Aufrechterhaltung des stö
rungsfreien Betriebes ermöglicht.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein System
zum Abfüllen, Transportieren, Dosieren und Auflösen von
pulver- oder granulatförmigen Wasch-, Reinigungs-, Bleich-,
Desinfektions-, Konservierungsmitteln oder sonstigen Wasser
behandlungschemikalien bereit zu stellen, mit dessen Hilfe
solche Produkte sicher und ohne Kontakt mit der menschlichen
Haut zur Verbrauchsstelle, z. B. einer gewerblichen Geschirr
spülmaschine, gebracht und dort fixiert werden können, wor
auf gezielt und gesteuert die erforderliche Produktmenge in
eine Einspül- und Auflösevorrichtung abgegeben und von dort
mit einem Flüssigkeitsstrom als vorgelöstes Konzentrat an
die Arbeitsstelle, z. B. Spülzone einer Geschirrspülmaschine,
transportiert werden kann. Ferner wird vom System gefordert,
daß der massenmäßige Verpackungsanteil im Verhältnis zum
verpackten Füllgut gering ist, sich die entleerten Verpak
kungen auf einfache Weise im Volumen deutlich reduzieren
lassen und sicher aufbewahrt und transportiert werden kön
nen. Weitere Forderungen sind, daß die Elemente des Dosier-
und Einspülsystems einfach und kostengünstig herzustellen
sind, wegen der häufig beengten Platzverhältnisse an den
Einsatzorten nur einen geringen Montageraum erfordern, zu
Überprüfungs-, Reinigungs- und Wartungsarbeiten leicht und
sicher in einzelne Elemente zu zerlegen sind sowie gegen
mechanische Zerstörung weitgehend stabil sind.
Diese Aufgaben werden erfindungsgemäß durch das Verpackungs-
und Dosiersystem mit dem speziell geformten, wiederbefüll
baren, flexiblen Behälter, der Dosier- bzw. Einspülvorrich
tung, der Halteeinrichtung, ggf. dem Meß- und Regelgerät
sowie ggf. dem Aufnahmebehälter zur Lagerung und zum Trans
port der entleerten Behälter, gemäß Patentanspruch 1, dem
wiederbefüllbaren, flexiblen Behälter (1) gemäß Anspruch 20,
der Dosier- bzw. Einspülvorrichtung gemäß Anspruch 26 bzw.
durch das Verfahren zum Einspülen und Dosieren von pulver-
und granulatförmigen Wasch-, Reinigungs-, Bleich-, Desinfek
tions-, Konservierungsmitteln und/oder sonstigen Wasserbe
handlungs- und/oder Prozeßchemikalien gelöst.
In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung enthalten.
Überraschenderweise hat sich gezeigt, daß durch das erfin
dungsgemäße System eine volle Wirksamkeit sämtlicher Sub
stanzen des Reinigungsmittels bzw. der Wasserbehandlungs
und/oder Prozeßchemikalien gewährleistet ist, wobei dies
ohne Mehrverbrauch von Frischwasser und Reinigerpulver im
Vergleich zu herkömmlichen Systemen bewerkstelligt wird.
Wesentlich ist, daß das Personal mit dem Reinigerpulver
überhaupt nicht mehr in Berührung kommt und die flexiblen
Beutel nicht durch Aufschlitzen völlig zerstört werden, so
daß diese gesammelt, gelagert und zur Wiederbefüllung an den
Hersteller zurücktransportiert werden können. Durch die
transparente Ausführung des Dosiergerätdeckels bzw. des
Vorratsbehälters ist der Füllstand kontrollierbar. Weiterhin
ist es vorteilhaft, daß mit Hilfe des neuartigen Meß- und
Regelgeräts (50) die Wasserzufuhr zur Versorgung der Spritz
düsen derart gesteuert werden kann, so daß ein pulsierendes
Ansprühen des Reinigungsmittels erfolgt und eine Intervall
dosierung mit einstellbaren Sprühdauern und Pausenzeiten des
Reinigungsmittelkonzentrats erreicht werden kann. Dies ist
insbesondere dann angebracht, wenn Reinigungsprodukte ver
wendet werden, die in der Lösung, d. h. in der Reinigungs
flotte den elektrischen Strom gut leiten. Besonders vorteil
haft ist, daß bei dem erfindungsgemäßen Pulverbeutel (1) ein
sehr günstiges Massenverhältnis von Behältermaterial:Füllgut
von ca. 1 : 50 besteht.
Die Erfindung wird nun anhand der Figuren näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Wandhalterung für das erfindungsgemäße Ver
packungs- und Dosiersystem mit der Dosier- bzw.
Einspüleinrichtung (20), dem Pulvervorratsbehälter
(1), dem Meß- und Regelgerät (50);
Fig. 2 den erfindungsgemäßen wiederbefüllbaren, flexiblen
Pulvervorratsbehälter (1), der für 5 kg Pulverrei
nigungsmittel vorgesehen ist;
Fig. 3 das erfindungsgemäße Dosier- bzw. Einspülgerät
(20) zum Speichern bzw. Puffern der pulver- und
granulatförmigen Detergentien und Wasserbehand
lungschemikalien sowie zum Einspülen und Dosieren
desselben;
Fig. 4 den Düsen- und Ablaufeinsatz für das erfindungs
gemäße Dosier- bzw. Einspülgerät;
Fig. 5 den Klemmverschluß für den erfindungsgemäßen Pul
vervorratsbehälter (1);
Fig. 6 das erfindungsgemäße Verpackungs- und Dosiersystem
bestehend aus dem beutel- oder sackförmigen Behäl
ter (1), der Dosier- bzw. Einspüleinrichtung (20),
dem Meß- und Regelgerät (50), der Halteeinrichtung
(40), sowie Zu- (61) und Ableitungen (62) für den
im unteren Teil des Dosiergerätes angebrachten
Düsen- und Ablaufeinsatz (30), einem Rohrunterbre
cher (48) sowie einer in der Spülflotte (70) ange
brachten Meßzelle (80) für die Leitfähigkeitsmes
sung, die mit dem Meßgerät (50) verbunden ist.
Das erfindungsgemäße System kann aus folgenden Elementen
bestehen:
- (a) Einer Halteeinrichtung (40) zur Anbringung und Justie rung des Pulvervorratsbeutels (1), des Dosier- bzw. Einspülgeräts (20) sowie des Meß- und Regelgeräts (50), bestehend aus mechanisch und chemisch stabilem Materi al, vorzugsweise aus Edelstahl-Profil. Die Halteein richtung (40) besteht aus einem Träger oder Rückenele ment (41) mit einem am oberen Abschnitt (42) angebrach ten Querträger (46), der Halte- oder Klemmeinrichtun gen, insbesondere höhenjustierbare Haken (44) aufweist.
Die Haken sind z. B. durch ein Schraubgewinde in der
Höhe verstellbar, um eine Justierung des hieran aufge
hängten Beutels (1) mit dem Pulver oder Granulat rela
tiv zum Einspülgerät zu ermöglichen. Im unteren Ab
schnitt (45) sind Mittel zur Aufnahme der Dosierein
richtung (20), insbesondere Bohrungen (47) für das
Gehäuse vorgesehen. In einer anderen Ausführungsform
kann der obere Querträger (44) mittels einer Drehvor
richtung an dem Rückenelement oder Querträger in der
Höhe verstellbar angebracht sein, damit auf diese Weise
eine Justierung des hieran aufgehängten Beutels relativ
zum Einspülgerät ermöglicht wird.
An der Rückseite des Trägers oder Rückenelements (41)
können Bolzenarretierungsbohrungen zur Wandmontage
vorgesehen sein.
Die Halteeinrichtung (40) kann als Wand- oder Stand
anlage ausgebildet sein.
- (b) Einem wiederbefüllbaren beutel- oder sackförmigen Pro duktbehälter (1) aus flexiblem, wasserdampfdichtem Material, vorzugsweise aus Kunststoff, besonders bevor zugt aus halogenfreiem Kunststoff wie Polyethylen, Polypropylen, Polyamid oder dergleichen oder sogenann ten natürlichen Kunststoffen wie Stärke(n) oder modifi zierten Stärken aus Blends aus Stärke(n) mit den vor genannten Materialien. Das Kunststoffmaterial sollte bevorzugt transparent oder zumindest teilweise trans parent sein, um den Füllstand erkennen zu können. Be sonders geeignet ist ein Kunststoffmaterial, das sich durch geeignete Temperatureinwirkung in an sich bekann ter Weise verschweißen läßt. Die sack- oder beutelför migen Behälter (1) können an sich jedes dem Bedarf angepaßtes Füllvolumen aufweisen, beispielsweise ca. 500 cm³ bis ca. 1000 dm³. Besonders bevorzugt für das erfindungsgemäße System sind jedoch Füllvolumina zwi schen 2,5 dm³ und ca. 50 dm³, da hier eine einfache Handhabung möglich ist.
Die Wandstärke der flexiblen Behälterwandung(en) ist an
die Stabilitätsanforderungen in Abhängigkeit von der
Füllmenge anzupassen; z. B. kann bei durchgehend doppel
wandiger Ausgestaltung und einer Füllmasse von 5 kg die
Außenwandstärke ca. 100 µm und die Innenwandstärke ca.
50-70 µm betragen. Die Wandstärken sind so zu optimie
ren, daß mit geringstmöglichem Materialeinsatz zuver
lässige Sicherheit bei Transport und Anwendung erzielt
wird. Wesentliche Elemente in der Ausgestaltung des
beutel- oder sackförmigen Behälters (1) sind folgende:
- 1. Wenigstens im Ablaufteil (13) doppelwandig ausgestalte
te Seitenwände (2), die die Längsachse (L) des Behäl
ters (1) umschließen und im Anschlußteil (4) des Ab
laufteils (13) schlauchartig ausgestaltet sind. Der
innere Teil (8) der Behälterwandung im unteren Auslauf
teil (13) ist so gestaltet, daß er unabhängig und ge
trennt von der äußeren Behälterwandung (14) durch Ver
nähen, Verkleben, Zubinden, Zuklammern oder besonders
bevorzugt durch Verschweißen dicht bei (7) verschlossen
werden kann.
In einer besonderen Ausführungsform kann der beutel- oder sackförmige Behälter (1) im gesamten Behälterwand flächenbereich doppelwandig ausgestaltet sein.
Ferner ist der untere Teil des Behälters (1) schlauch artig so ausgestaltet, daß die innere Wandung (8) form schlüssig bzw. bündig an der inneren Wandung des Ein laufstutzens (22) des Einspül- bzw. Dosiergeräts an liegt, während die äußere Wandung (14) außen am Stutzen (22) anliegt. - 2. An den beiden gegenüberliegenden Seiten des Behälters (1) je ein Verschluß (5) am oberen Rand des Behälters (1) und ggf. ein Verschluß (7) für den inneren Teil (8) der Behälterwandung am unteren Ende des schlauchartigen Ablaufteils (4). Der Verschluß (5) und ggf. der Ver schluß (7) am oberen bzw. am unteren Rand des Behälters kann durch Vernähen, Zubinden, Zuklammern oder einem sogenannten Kunststoffreißverschluß oder besonders bevorzugt durch Verschweißen bewerkstelligt worden sein.
- 3. Mindestens zwei am oberen Rand eingearbeitete Aufhän gemittel, insbesondere Ösen zum Einhängen des Behälters (1) an die Aufhängehaken der Halteeinrichtung (40). Diese Ösen bestehen vorzugsweise aus dem gleichen Mate rial wie die Wandungen des Behälters und sind insbeson dere mit diesem dicht verschweißt.
- 4. Eine lösbare Verschlußeinrichtung (6) für das gemein
same Verschließen des inneren (8) und des äußeren (14)
schlauchförmigen Behälterabschnitts oberhalb des Ver
schlusses (7) für den inneren schlauchförmigen Behäl
terabschnitt (4). Diese Verschlußeinrichtung (6) kann
durch Zubinden, Zuklammern oder in einer besonders
bevorzugten Ausführung durch eine sogenannte Klemm
verschluß-Leiste (vgl. Fig. 5) erzielt werden. Diese
Klemmverschluß-Leiste besteht aus einer verhältnismäßig
starren, aber dennoch an der offenen Seite (53) auf
weitbaren C-Profil-förmigen Schiene (51), bevorzugt aus
geeignetem Kunststoffmaterial wie z. B. Polyamid und
einer in das Profil passenden flexiblen Schnur (52) aus
Kunststoff oder Gummi.
Zum Verschließen des doppelwandigen schlauchförmigen Behälterabschnitts (4) wird die C-Profil-Schiene (51) senkrecht zur Schlauchrichtung auf die eine Seite des Behälterabschnitts gebracht und von der anderen Seite die flexible Schnur (52) mit den jetzt vierfach liegen den flexiblen Behälterwandungen in diese Schiene ge drückt, so daß ein pulverdichter Verschluß resultiert.
Vor der Befüllung des sack- oder beutelförmigen Behäl ters (1) wird dieser in einer Ausführungsform mit einem Verschluß (7) für den inneren Ablaufschlauch (8) und einem darüber liegenden, lösbaren gemeinsamen Verschluß (6) für den inneren (8) und den äußeren (14) Schlauch ablauf versehen, so daß der untere Schlauchabschnitt verschlossen ist; sodann wird das pulver- oder granu latförmige Produkt eingefüllt und hierauf der obere Rand des sack- oder beutelförmigen Behälters bei (5), insbesondere durch Schweißen verschlossen.
In einer anderen Ausführungsform kann zunächst der obere Rand bei (5) des sack- oder beutelförmigen Behäl ters, insbesondere durch Verschweißen verschlossen werden und dann von der anderen Seite der Behälter mit dem pulver- oder granulatförmigen Produkt befüllt wer den, worauf dann der lösbare Verschluß (6) angebracht wird. Bei dieser Verfahrensweise wird kein Verschluß an dem inneren Ablaufschlauch (8) bei (7) angebracht.
Zur Anwendung hängt man den befüllten Beutel mittels der oben beschriebenen Ösen in die Haken der Halterung ein, öffnet gegebenenfalls in geeigneter Weise, z. B. durch Abschneiden der Schweißnaht (7), den inneren Wan dungsabschnitt (8) und führt den unteren schlauchförmi gen Teil des Behälters (4) so in den Einlaufstutzen (22), daß der innere Schlauchabschnitt (8) an der In nenwandung des Einlaufstutzens (22) formschlüssig bzw. bündig anliegt und der äußere Schlauchabschnitt (14) außen am Einlaufstutzen anliegt und dort mit einer Klemmvorrichtung, die z. B. ringbügelartig oder halb kreisförmig sein kann oder mittels Federn fixiert wird. Sodann wird die lösbare Verschlußeinrichtung (6) gelöst und das pulver- und granulatförmige Produkt kann frei über den Einlaufstutzen (22) in das Einspül- und Do siergerät (20) rieseln. In einer bevorzugten Ausfüh rungsform enthält der sack- oder beutelförmige Behälter ca. 5 kg Reinigungsmittel. Das Einfüll- und Dosiergerät kann in der an diese Beutelgröße (5-kg-Beutel) angepaß ten Ausführungsform ca. 2 kg Reinigungsmittel in seinem Pulverpuffervolumen aufnehmen, so daß das restliche Pulverprodukt im Vorratsbeutel verbleibt. Nach völligem Entleeren wird der sack- oder beutelförmige Behälter (1) vom Einlaufstutzen (22) gelöst, aus den Halterungs haken (44) genommen, zusammengerollt und in die zum System gehörigen Aufbewahrungsbehälter gebracht, die entsprechenden den Kriterien der Gefahrgutverordnung hergestellt sein sollen. In einer anderen Ausführungs form können z. B. auch Kunststoffsäcke für das Aufnehmen der eingerollten Beutel (1) benutzt werden. - (c) Einem Einspül- bzw. Dosiergerät (20) (vgl. Fig. 3
und 4) zum Speichern bzw. Puffern der pulver- und gra
nulatförmigen Detergentien und Wasserbehandlungschemi
kalien sowie zum Einspülen und Dosieren derselben,
umfassend einen fest verschließbaren Behälter (20) mit
einem Deckel (21) sowie einem hierin intergrierten
Einlaufstutzen (22), einem Pulverpuffervolumen (23),
einem verjüngten unteren Teil (24), einem im verjüngten
unteren Teil (24) angeordneten und in der Höhe ver
schiebbaren Siebboden (26), der zur Aufnahme der zu
lösenden, sich ggf. im Puffervolumen (23) befindenden
Substanzen, bestimmt ist, einem unter dem Siebboden
(26) im verjüngten unteren Teil (24) angebrachten,
einschraubbaren blockförmig ausgestalteten Düsen- und
Ablaufeinsatz. Der Deckel des Dosier- und Einspülgerä
tes (20) kann in einer besonderen Ausführungsform
transparent ausgestaltet sein. In einer ganz besonders
bevorzugten Ausführungsform ist auch das Gehäuse für
das Dosier- bzw. Einspülgerät transparent ausgestaltet.
Der Einlaufstutzen (22) trägt eine Klemmsicherungsein
richtung sowie eine Folienerkennungseinrichtung in Form
eines Einrastfühlers mit Aufnahmebohrung und elektroni
scher Niederspannungssteuerung.
Das Dosiergerät (20) weist im unteren verjüngten Teil (24) ein durchgehendes Innenschraubgewinde (27) sowie ggf. einen hierzu passenden Siebeinsatz (26) mit Außen schraubgewinde (28) bzw. mit einer sonstigen Einrastme chanik auf. Das Außenschraubgewinde (28) ist entweder ein zölliges Gewinde (Whitworth-Gewinde) oder ein me trisches Gewinde gemäß DIN 2999. Die Breite des Gewin des beträgt 20 mm bis 200 mm, vorzugsweise 25-70 mm.
Der Deckel am Gehäuse des Dosiergeräts kann aus Metall oder Kunststoff, vorzugsweise aus transparentem Kunst stoff, kann z. B. Polyacrylat, Polycarbonat, PVC beste hen. Der im Deckel integrierte Einlaufstutzen muß im Durchmesser an den Durchmesser des Ablaufschlauches des sack- oder beutelförmigen Behälters angepaßt sein und enthält eine Fixiervorrichtung, z. B. eine Klammer für den äußeren Ablaufschlauch sowie eine Aufnahmebohrung für einen Beutelwandfüller, welcher über eine elektro nische Schaltung, z. B. einen Niederspannungsmelder, die Steuerung für die Wasserzufuhr nur freigibt, wenn und solange die Aufnahmebohrung durch die Folie des äußeren Ablaufschlauches verdeckt ist, so daß der Fühler nicht in die Aufnahmebohrung einrasten kann.
Der Siebbodeneinsatz kann aus Metall, bevorzugt Edel stahl oder aus Kunststoff bestehen und trägt an seinem Außenumfang ein an das Innenschraubgewinde des Basis körpers angepaßtes Schraubgewinde sowie Führungs- bzw. Eingriffelemente an beiden Oberflächenrändern, so daß dieser Siebbodeneinsatz von unten oder von oben in das Schraubgewinde des Basiskörpers eingeschraubt und dort in seiner Höhenposition in Abhängigkeit von den erfor derlichen Sprühverhältnissen leicht verändert werden kann. Die Maschenweite des Siebes muß an die Kornstruk tur des eingebrachten pulver- oder granulatförmigen Materials angepaßt sein und soll einerseits verhindern, daß ungelöste Partikel in den Laugenablauf fallen, andererseits genügend Wasser zur Bespülung und Auflö sung der erforderlichen Produktmenge in der geforderten Zeit hindurchdringen lassen. Z.B. kann die Maschenweite ca. 0,5 mm und die verwendete Drahtstärke ca. 0,3 mm betragen.
Das abschraubbare Wasserzufuhr- und Lösungsablaufele ment (30) (Fig. 4) ist in möglichst massiver Ausführung gefertigt und kann gefräst oder aus Einzelteilen gefügt und verschweißt bzw. aus Kunststoff gespritzt sein. Es enthält im oberen Bereich ein an das Schraubgewinde des Basiskörpers angepaßtes Außengewinde, mittels dessen dieses Element zu Inspektions-, Reinigungs-, Wartungs- oder Reparaturzwecken leicht demontiert werden kann, ohne daß das gesamte Einspül- und Dosiergerät demon tiert werden werden muß. Dies ist besonders vorteil haft, da Störungen behoben werden können, ohne die auf dem Siebboden liegenden Pulver- oder Granulatreste, welche z. B. ätzend oder gesundheitsschädlich wirken können, entfernen zu müssen.
In den massiven Körper eingearbeitet ist im Inneren eine Schraubgewindeaufnahme für Spritzdüsen z. B. aus Messing, Edelstahl, Polypropylen oder Teflon sowie an der Außenseite eine Aufnahme für eine Wasserzufuhr- Schnellverschluß-Kupplung mit Rückschlag-Ventil, welche als "selbstabsperrende Schnellverschluß-Kupplung" eine Demontage bei ansonsten laufendem Betrieb ermöglicht. Dies gilt auch für eine am unteren Ende angebrachte Gewindeaufnahme für eine Schnellverschluß-Kupplung zum Ableiten der erzeugten Konzentratlösung.
Unter Bezug auf Fig. 4 sei zur Funktion des Düsen- und Ablaufeinsatzes (30) ausgeführt, daß durch die Ein spritzdüse (31) die jeweils benötigte Produktmenge durch geregeltes Anspritzen der Siebfläche, auf der sich die Füllgüter, insbesondere das pulver- oder gra nulatförmige Reinigungsmittel, befinden, mit einem Lösungsmittel, z. B. Wasser herausgelöst wird. Das Ab spülen erfolgt automatisch. Dabei wird die Menge der jeweils zu dosierenden Menge an gelöstem Füllgut, ins besondere an aufgelöstem pulver- oder granulatförmigem Füllgut in Abhängigkeit von dem jeweiligen Anwendungs verfahren entweder über Dosierzeitimpulse und/oder über die elektrische Leitfähigkeit in der durch Auflösen in Wasser enthaltenen Lösung gesteuert. Die Zufuhr der so erhaltenen Konzentratlösung erfolgt über die Abflußlei tung (62). Die Einspritzdüse (31) enthält wiederum ein Schraubgewinde, so daß sie in den Basiskörper (33) des Wasserzufuhr- und Lösungsablaufelements (30) einge schraubt werden kann. Weiterhin ist in dem Basiskörper ein zur Seite geführtes Zuleitungsrohr (34) angebracht.
Als Steuergerät für die Wasserzufuhr zur Versorgung der Spritzdüsen wird, insbesondere bei Verwendung von Pro dukten, welche in Lösung den elektrischen Strom gut leiten, vorzugsweise eine leitwertgesteuerte Regelelek tronik mit Intervalldosierung, d. h. einstellbaren Sprühdauern und Pausenzeiten, verwendet. - (d) Als Behälter zum Aufbewahren und Transportieren der
entleerten sack- oder beutelförmigen Behälter werden in
dem System an sich bekannte Säcke, Fässer, Trommeln
oder Kisten aus chemisch und mechanisch resistentem
Material, vorzugsweise aus Kunststoffen wie Polyethylen
oder Polypropylen verwendet. Wesentlich ist hierfür
eine sichere Ausgestaltung, so daß auch die rechtlichen
Voraussetzungen, z. B. gemäß Gefahrgutverordnung, für
die Lagerung und den Transport von entleerten sack-
oder beutelförmigen Behältern mit eventuellen Schad-
oder Gefahrstoff-Anhaftungen erfüllt sind.
Die erfindungsgemäßen Behälter (1) können mit Füllgü tern ausgestattet sein, die feste, pulver- und/oder granulatförmig und/oder pastöse Wasch-, Reinigungs-, Bleich-, Desinfektions- und/oder Konservierungsmittel und/oder sonstige Wasserbehandlungsmittel und/oder Prozeßchemikalien umfassen. Es werden übliche, dem Durchschnittsfachmann bekannte Füllgüter eingesetzt, z. B. in der oben zitierten DE-PS 42 04 489. Besonders bevorzugt sind jedoch pulver- und/oder granulatförmige Füllgüter. Als Füllgüter können wasserlösliche, basi sche oder saure Substanzen, wie z. B. Ätznatron oder Zitronensäure verwendet werden.
Im folgenden sind Beispiele für Zusammensetzungen für die Füllgüter angegeben (jeweils in Gew.-%).
Beispiel 2 | |
Natriumhydrogensulfat-Pulver | |
60 Gew.-% | |
Zitronensäure-monohydrat-Pulver | 10 Gew.-% |
Natriumsulfat (wasserfrei)-Pulver | 29,8 Gew.-% |
nichtionisches Tensid (Pulver) (Talgfettsäurealkohol mit 25 Mol Ethylenoxid) | 0,1 Gew.-% |
Duftstoff Zitrone | 0,1 Gew.-%. |
Die Erfindung ist nicht auf das zuvor beschriebene Verpac
kungs- und Dosiersystem für pulver- und granulatförmige De
tergentien und Wasserchemikalien begrenzt. Mit Hilfe des
oben beschriebenen Packungs- und Dosiersystems lassen sich
auch dickflüssige und pastöse Hilfsmittel, Reinigungsmittel
und auch insbesondere Hautbehandlungscremes verpacken und
dosieren. Was diese Ausführungsform betrifft, so darf natür
lich die Dosiereinrichtung kein Sieb mehr im unteren ver
jüngten Teil sowie keinen Düsen- und Ablaufeinsatz mehr
enthalten, sondern die Dosiereinrichtung muß speziell für
flüssige und pastöse Produkte durch Vorsehen von speziellen
Mitteln wie Klappen, Klappventilen, Strangpressen und Ex
trudiereinrichtungen ausgestaltet sein. Weiterhin muß eine
Quetschpresse für den Beutel (1), d. h. eine oder zwei
Quetschwalzen vorgesehen sein, damit das pastöse Füllgut in
Richtung auf das Dosiergerät transportiert wird.
Bezugszeichenliste für Fig. 1
(40) Halteeinrichtung zur Anbringung und Justierung des
Pulvervorratsbeutels (1), der Dosier- und
Einspüleinrichtung (20) sowie des Meß- und Regelgeräts
(50) Material: Edelstahl-Profil
(41) Träger- oder Rückenelement
(42) oberer Abschnitt des Träger- oder Rückenelements
(44) im oberen und unteren Abschnitt der Halteeinrichtung angebrachte Querträger
(45) unterer Abschnitt der Halteeinrichtung
(46) Halteeinrichtungen (Haken)
(47) Mittel zur Aufnahme der Dosiereinrichtung, d. h. Bohrungen für das Gehäuse, Durchmesser 8 mm
(48) Rohrunterbrecher
(49) an der Rückseite des Trägers vorgesehene Bolzenarretierungsbohrungen zur Wandmontage
(50) Meß- und Regelgerät
(50) Material: Edelstahl-Profil
(41) Träger- oder Rückenelement
(42) oberer Abschnitt des Träger- oder Rückenelements
(44) im oberen und unteren Abschnitt der Halteeinrichtung angebrachte Querträger
(45) unterer Abschnitt der Halteeinrichtung
(46) Halteeinrichtungen (Haken)
(47) Mittel zur Aufnahme der Dosiereinrichtung, d. h. Bohrungen für das Gehäuse, Durchmesser 8 mm
(48) Rohrunterbrecher
(49) an der Rückseite des Trägers vorgesehene Bolzenarretierungsbohrungen zur Wandmontage
(50) Meß- und Regelgerät
Bezugszeichenliste für Fig. 2
(1) erfindungsgemäßer Pulvervorratsbeutel für 5 kg Reinigungspulver mit im Ablaufteil doppelwandig ausgestalteten Seitenwänden
(2) Seitenwände, die die Längsachse (L) des Behälters (1) umschließen (Polyethylen)
(3) Auslaufteil
(4) Anschlußteil
(5) Verschluß-Schweißnaht am oberen Rand des Behälters (1), in einer Ausführungsform nach Befüllen des Behälters mit Füllgut
(6) lösbare Verschlußeinrichtung, d. h. Klemmprofilleiste
(7) Verschluß-Schweißnaht, nicht obligat,
(8) innerer Teil der Behälterwandung
(10) Öse aus Polyethylen, dicht verschweißt mit den Wandungen (2)
(11) Öse aus Polyethylen, dicht verschweißt mit den Wandungen (2)
(13) Ablaufteil, bestehend aus Auslaufteil (3) und Anschlußteil (4)
(14) äußerer Teil der Behälterwandung
(1) erfindungsgemäßer Pulvervorratsbeutel für 5 kg Reinigungspulver mit im Ablaufteil doppelwandig ausgestalteten Seitenwänden
(2) Seitenwände, die die Längsachse (L) des Behälters (1) umschließen (Polyethylen)
(3) Auslaufteil
(4) Anschlußteil
(5) Verschluß-Schweißnaht am oberen Rand des Behälters (1), in einer Ausführungsform nach Befüllen des Behälters mit Füllgut
(6) lösbare Verschlußeinrichtung, d. h. Klemmprofilleiste
(7) Verschluß-Schweißnaht, nicht obligat,
(8) innerer Teil der Behälterwandung
(10) Öse aus Polyethylen, dicht verschweißt mit den Wandungen (2)
(11) Öse aus Polyethylen, dicht verschweißt mit den Wandungen (2)
(13) Ablaufteil, bestehend aus Auslaufteil (3) und Anschlußteil (4)
(14) äußerer Teil der Behälterwandung
Bezugszeichenliste für Fig. 3
(20) Dosier- bzw. Einspüleinrichtung bzw. Gehäuse für Pulverdosiergerät aus Polyethylen, weiß,
(21) Deckel für Pulverdosiergerät aus transparentem Kunststoff, insbesondere Plexiglas oder Polycarbonat
(22) Einlaufstutzen
(23) Pulverpuffervolumen
(24) unterer, verjüngter Teil des Dosiergeräts; hier wird der Düsen und Ablaufeinsatz (30) eingeschraubt
(25) Bohrung zur Wandhalterung
(26) Siebboden, der zur Aufnahme der zu lösenden sich im Pulverpuffervolumen (23) befindlichen Substanzen bestimmt ist; Material: Edelstahl, z. B. 1.4571 oder Kunststoff, z. B. Polyethylen
(27) Innenschraubgewinde im verjüngten unteren Teil des Dosiergeräts
(28) Außenschraubgewinde des Siebbodens
(29) Führungs- oder Eingriffselement zur Erleichterung des Schraubens
(60) Aufnahme für Beutelfühler
(70) Stabilisierungsstütze zur Wandhalterung
(20) Dosier- bzw. Einspüleinrichtung bzw. Gehäuse für Pulverdosiergerät aus Polyethylen, weiß,
(21) Deckel für Pulverdosiergerät aus transparentem Kunststoff, insbesondere Plexiglas oder Polycarbonat
(22) Einlaufstutzen
(23) Pulverpuffervolumen
(24) unterer, verjüngter Teil des Dosiergeräts; hier wird der Düsen und Ablaufeinsatz (30) eingeschraubt
(25) Bohrung zur Wandhalterung
(26) Siebboden, der zur Aufnahme der zu lösenden sich im Pulverpuffervolumen (23) befindlichen Substanzen bestimmt ist; Material: Edelstahl, z. B. 1.4571 oder Kunststoff, z. B. Polyethylen
(27) Innenschraubgewinde im verjüngten unteren Teil des Dosiergeräts
(28) Außenschraubgewinde des Siebbodens
(29) Führungs- oder Eingriffselement zur Erleichterung des Schraubens
(60) Aufnahme für Beutelfühler
(70) Stabilisierungsstütze zur Wandhalterung
Bezugszeichenliste für Fig. 4
(30) in den verjüngten unteren Teil des Pulverdosiergeräts (20) einschraubbarer, blockförmiger Düsen- und Ablaufeinsatz; Material: Kunststoff, z. B. PVC oder Polyethylen
(31) Düse mit Gewinde; Material: Messing, Edelstahl oder Kunst stoff, z. B. Teflon oder Polypropylen-3,7 l/min.- 3 bar
(32) Wasserzufuhr-Schnellverschluß-Kupplung mit Rückschlagventil (selbstabsperrende Schnellverschluß- Kupplung), mit Gewindeabsatz (33) Basiskörper des Düsen- und Ablaufeinsatzes
(34) zur Seite geführtes Zuleitungsrohr
(35) Ableitungsteil zum Ableiten der erzeugten Konzentratlösung
(36) Gewindeaufnahme für Schnellverschlußkupplung
(37) O-Ring, Material z. B. Viton
(30) in den verjüngten unteren Teil des Pulverdosiergeräts (20) einschraubbarer, blockförmiger Düsen- und Ablaufeinsatz; Material: Kunststoff, z. B. PVC oder Polyethylen
(31) Düse mit Gewinde; Material: Messing, Edelstahl oder Kunst stoff, z. B. Teflon oder Polypropylen-3,7 l/min.- 3 bar
(32) Wasserzufuhr-Schnellverschluß-Kupplung mit Rückschlagventil (selbstabsperrende Schnellverschluß- Kupplung), mit Gewindeabsatz (33) Basiskörper des Düsen- und Ablaufeinsatzes
(34) zur Seite geführtes Zuleitungsrohr
(35) Ableitungsteil zum Ableiten der erzeugten Konzentratlösung
(36) Gewindeaufnahme für Schnellverschlußkupplung
(37) O-Ring, Material z. B. Viton
Bezugszeichenliste für Fig. 5
(6) lösbare Verschlußeinrichtung für den inneren und äußeren Teil der Behälterwandung, d. h. Klemmverschluß für das erfindungsgemäße Pulvergebinde
(51) Profilschiene, C-Profil, z. B. aus Polyamid
(52) flexible Schnur, z. B. aus Gummi
(53) obere offene Seite des Klemmverschlusses
(54) Vierfachfolie
(6) lösbare Verschlußeinrichtung für den inneren und äußeren Teil der Behälterwandung, d. h. Klemmverschluß für das erfindungsgemäße Pulvergebinde
(51) Profilschiene, C-Profil, z. B. aus Polyamid
(52) flexible Schnur, z. B. aus Gummi
(53) obere offene Seite des Klemmverschlusses
(54) Vierfachfolie
Bezugszeichenliste für Fig. 6
(1) Sack- oder beutelförmiger Vorratsbehälter mit pulver- und granulatförmigen Reinigungsmitteln; der Beutel (1) ist noch mit der lösbaren Verschlußeinrichtung (6) verschlossen.
(20) Dosier- bzw. Einspüleinrichtung
(30) Düsen- und Ablaufeinsatz
(40) Halteeinrichtung
(48) Rohrunterbrecher
(50) Meß- und Regelgerät
(61) Zuleitung
(62) Ableitung
(70) Spülflotte einer Spül- bzw. Waschmaschine
(80) Meßzelle für die Leitfähigkeitsmessung, die mit dem Meßgerät (50) verbunden ist.
(1) Sack- oder beutelförmiger Vorratsbehälter mit pulver- und granulatförmigen Reinigungsmitteln; der Beutel (1) ist noch mit der lösbaren Verschlußeinrichtung (6) verschlossen.
(20) Dosier- bzw. Einspüleinrichtung
(30) Düsen- und Ablaufeinsatz
(40) Halteeinrichtung
(48) Rohrunterbrecher
(50) Meß- und Regelgerät
(61) Zuleitung
(62) Ableitung
(70) Spülflotte einer Spül- bzw. Waschmaschine
(80) Meßzelle für die Leitfähigkeitsmessung, die mit dem Meßgerät (50) verbunden ist.
Claims (31)
1. Verpackungs- und Dosiersystem für pulver- und granulat
förmige Wasch-, Reinigungs-, Bleich-, Desinfektions-,
Konservierungsmittel und/oder sonstige Wasserbehand
lungs- und/oder Prozeßchemikalien, umfassend:
- (a) einen wiederbefüllbaren, flexiblen Behälter (1),
befüllbar mit pulver- und granulatförmigen Deter
genzien und Wasserbehandlungschemikalien,
mit wenigstens im Ablaufteil (13) doppelwandig ausgestalteten Seitenwänden (2), die die Längsach se (L) des Behälters (1) umschließen und im An schlußteil (4) des Ablaufteils (13) schlauchartig ausgestaltet sind,
mit an den beiden gegenüberliegenden Seiten des Behälters (1) je einem Verschluß (5) am oberen Rand des Behälters (1) und gegebenenfalls einem Verschluß (7) für den inneren Teil (8) der Behäl terwandung am unteren Ende des schlauchartigen Anschlußteils (4), und
mit einer im schlauchartig ausgestalteten Teil (4) angeordneten lösbaren Verschlußeinrichtung (6) für den inneren (8) und äußeren (14) Teil der Behäl terwandung, und gegebenenfalls am Verschluß (5) bzw. am oberen Rand des Behälters (1) angebrachten Aufhängemitteln (10, 11); - (b) eine Dosier- bzw. Einspüleinrichtung (20) zum
Speichern bzw. Puffern der pulver- und granulat
förmigen Detergenzien und Wasserbehand
lungschemikalien sowie zum Einspülen und Dosieren
derselben, umfassend:
einen Behälter (20) mit einem Deckel (21) sowie einem hierin integrierten Einlaufstutzen (22), einem Pufferpulvervolumen (23), einem verjüngten unteren Teil (24), einem im verjüngten unteren Teil (24) angeordneten und in der Höhe verschieb baren Siebboden (26), der zur Aufnahme der zu lö senden, sich ggf. im Pufferpulvervolumen (23) befindenden Substanzen, bestimmt ist, einem unter dem Siebboden (26) im verjüngten unteren Teil (24) angebrachten, einschraubbaren, blockförmig ausge stalteten Düsen- und Ablaufeinsatz (30); - (c) gegebenenfalls ein Meß- und Regelgerät (50) für die Wasserzufuhr zur Versorgung von wenigstens einer im Ablaufeinsatz angebrachten Spritzdüse (30);
- (d) eine Halteeinrichtung (40) zur Anbringung und Ju stierung des Pulvervorratsbehälters (1), des Do sier- und Einspülgerätes (20), sowie ggf. des Meß- und Regelgerätes (50); sowie ggf.
- (e) chemisch und mechanisch stabile Aufnahmebehälter zur Lagerung und zum Transport der entleerten Be hälter (1).
2. System gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Deckel des Dosier- und Einspülgerätes transparent
ausgestaltet ist sowie ggf. einen Einlaufstutzen (22)
mit Klemmsicherungseinrichtung sowie eine Folienerken
nungseinrichtung in Form eines Einrastfühlers mit Auf
nahmebohrung und elektronischer Niederspannungssteue
rung trägt.
3. System gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Dosiergerät im unteren verjüngten Teil (24) ein
durchgehendes Innenschraubgewinde (27) sowie ggf. einen
hierzu passenden Siebeinsatz mit Außenschraubgewinde
(28) bzw. mit einer sonstigen Einrastmechanik aufweist.
4. System gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der in das durchgehende Schraubgewinde (27) des Dosier-
und Einspülgeräts passende Siebeinsatz von oben und von
unten ein- und ausgeschraubt werden kann, und an den
beiden Oberflächenrändern Führungs- oder Eingriffsele
mente (29) zur Erleichterung des Schraubens enthält.
5. System nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Einspül- bzw. Dosiergerät mit dem
Meß- und Regelgerät (50) und/oder einem elektrischen
Sicherheitsschalter und/oder einem elektrischen Steuer
ventil und/oder einer optischen und/oder akustischen
Leermeldeanzeige und/oder einer Meßzelle für die Leit
fähigkeitsmessung verbunden ist.
6. System gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anschlußstellen für die Spritzwasserzufuhr und den
Lösungsablauf des einschraubbaren blockförmigen Düsen-
Wasseranschluß- und Lösungsablaufeinsatzes (30) mit
selbstabsperrenden Schnellverschlußkupplungen ausge
stattet sind.
7. System gemäß einem der Ansprüche 1 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der einschraubbare blockförmige
Düsen-, Wasseranschluß- und Lösungsablaufeinsatz (30)
aus Metall oder Kunststoff besteht und gefräst, aus
Einzelteilen gefügt und verschweißt oder gespritzt bzw.
gegossen ist.
8. System gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Aufhängevorrichtung (46) in der Höhe verstellbar
ist und ggf. die Aufhängelemente der Halteeinrichtung
(40) als Haken, Knopf ggf. mit regulierbarem Schraubge
winde oder als Klemmleiste ausgestaltet sind.
9. System gemäß Anspruch 1 (d), dadurch gekennzeichnet,
daß die Halteeinrichtung (40) aus einem Träger oder
Rückenelement (41) mit einem am oberen Abschnitt (42)
angebrachten Querträger, der Halte- oder Klemmeinrich
tungen aufweist sowie einen im unteren Abschnitt ange
brachten Querträger (44), der mit Mitteln zur Aufnahme
der Dosiereinrichtung (20) vorgesehen ist, besteht.
10. System gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der wiederbefüllbare, flexible Behälter (1) sack- oder
beutelförmig ausgestaltet ist und ggf. aus wasserdampf
dichtem und transparentem Kunststoff besteht.
11. System gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß der beutel- oder sack
förmige Behälter (1) im gesamten Behälterwandflächenbe
reich doppelwandig ausgestaltet ist.
12. System gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche 1, 10,
11, dadurch gekennzeichnet, daß der sack- oder beutel
förmige Behälter (1) mindestens zwei Aufhängeösen (10,
11) im oberen Behälterteil aufweist, wobei die Ösen
(10, 11) vorzugsweise aus dem gleichen Material wie die
Wandungen des Behälters bestehen und insbesondere mit
den Wandungen dicht verschweißt sind.
13. System gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Verschluß (5) am oberen
Rand des sack- oder beutelförmigen Behälters (1) bzw.
der Verschluß (7) durch Vernähen, Zubinden, Zuklammern
oder mittels eines sog. Kunststoffreißverschlusses oder
durch Verschweißen hergestellt worden ist.
14. System gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der lösbare gemeinsame Verschluß (6) für den inneren
(8) und äußeren (14) Schlauchablauf als Klemmverschluß
leiste (50) mit starrer C-Profil-förmiger Schiene (51)
und flexibler Einlegschnur (52) ausgestattet ist.
15. System gemäß den Ansprüchen 10-14, dadurch gekennzeich
net, daß das Anschlußteil (4) des Ablaufteils (13) des
Behälters (1) derart ausgestaltet ist, daß es in den
Einlaufstutzen (22) des Einspülgerätes (20) einführbar
ist, so daß die innere Wandung (8) im Inneren des Stut
zens (22) sitzt, während die äußere Wandung (14) außen
am Stutzen anliegt.
16. System gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis
16, dadurch gekennzeichnet, daß der beutel- oder sack
förmige Behälter (1) mit pulver- und granulatförmigen
Wasch-, Reinigungs-, Bleich-, Desinfektions-, Konser
vierungsmittel und/oder sonstigen Wasserbehandlungs
und/oder Prozeßchemikalien befüllt worden ist.
17. System gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis
16, dadurch gekennzeichnet, daß in die Dosier- bzw.
Einspüleinrichtung (20) ein befüllter Behälter, der
gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche ausgestaltet
ist, eingesetzt ist.
18. System gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis
17, dadurch gekennzeichnet, daß der befüllte Behälter
(1) mittels der Aufhängeelemente (44) in die Halterung
eingehängt wird, ggf. nach Öffnen des Verschlusses (7)
der untere schlauchförmige Teil (4) des Behälters (1)
so in den Einlaufstutzen (22) eingeführt wird, daß der
innere Schlauchabschnitt (8) an der Innenwandung des
Einlaufstutzens (22) liegt und dann der äußere
Schlauchabschnitt (14) an der Außenwandung des Einlauf
stutzens (22) fixiert wird, und sodann die lösbare Ver
schlußeinrichtung (6) gelöst wird, so daß das pulver-
oder granulatförmige Produkt über den Einlaufstutzen
(22) in das Einspül- bzw. Dosiergerät rieseln kann.
19. System gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis
18, insbesondere zum Einsatz für Spül- und Waschmaschi
nen, das derart ausgestaltet ist, daß Wasch-, Reini
gungs-, Bleich-, Desinfektions-, Konservierungsmittel
und/oder sonstige Wasserbehandlungs- und/oder Prozeß
chemikalien aus der Dosier- und Einspüleinrichtung (20)
abgegeben werden, wenn ein Strom wässeriger Flüssigkeit
auf eine diesem ausgesetzte Oberfläche des Wasch-,
Reinigungs-, Bleich-, Desinfektions-, Konservierungs
mittel und/oder sonstige Wasserbehandlungs- und/oder
Prozeßchemikalien gegeben wird.
20. Wiederbefüllbarer, flexibler Behälter (1), befüllbar
mit pulver- und granulatförmigen Wasch-, Reinigungs-,
Bleich-, Desinfektions-, Konservierungsmitteln und/oder
sonstigen Wasserbehandlungs- und/oder Prozeßchemika
lien, zum Einsatz für das im Verpackungs- und Dosier
system gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis
19,
mit wenigstens im Ablaufteil (13) doppelwandig ausge stalteten Seitenwänden (2), die die Längsachse (L) des Behälters (1) umschließen und im Anschlußteil (4) des Ablaufteils (13) schlauchartig ausgestaltet sind, mit an den beiden gegenüberliegenden Seiten des Behäl ters (1) je einem Verschluß (5) und ggf. einem Ver schluß (7) für den inneren Teil der Behälterwandung (8) am unteren Ende des schlauchartigen Anschlußteils (4), und
mit einer im schlauchartig ausgestalteten Teil angeord neten lösbaren Verschlußeinrichtung (6) für den inneren (8) und den äußeren (14) Teil der Behälterwandung, und ggf. am Verschluß (5) bzw. am oberen Rand des Behälters (1) angebrachten Aufhängemitteln (10, 11), wobei das Anschlußteil (4) des Ablaufteils (13) des Behälters (1) derart ausgestaltet ist, daß die innere Wandung (8) formschlüssig bzw. bündig an der inneren Wandung des Stutzens (22) anliegt, während die äußere Wandung (14) außen am Stutzen (22) anliegt.
mit wenigstens im Ablaufteil (13) doppelwandig ausge stalteten Seitenwänden (2), die die Längsachse (L) des Behälters (1) umschließen und im Anschlußteil (4) des Ablaufteils (13) schlauchartig ausgestaltet sind, mit an den beiden gegenüberliegenden Seiten des Behäl ters (1) je einem Verschluß (5) und ggf. einem Ver schluß (7) für den inneren Teil der Behälterwandung (8) am unteren Ende des schlauchartigen Anschlußteils (4), und
mit einer im schlauchartig ausgestalteten Teil angeord neten lösbaren Verschlußeinrichtung (6) für den inneren (8) und den äußeren (14) Teil der Behälterwandung, und ggf. am Verschluß (5) bzw. am oberen Rand des Behälters (1) angebrachten Aufhängemitteln (10, 11), wobei das Anschlußteil (4) des Ablaufteils (13) des Behälters (1) derart ausgestaltet ist, daß die innere Wandung (8) formschlüssig bzw. bündig an der inneren Wandung des Stutzens (22) anliegt, während die äußere Wandung (14) außen am Stutzen (22) anliegt.
21. Behälter gemäß Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß
die Aufhängemittel Ösen sind und am oberen Rand des
Behälters, insbesondere zum Einhängen des Behälters an
Aufhängehaken einer Halterung, eingearbeitet bzw. ein
geschweißt sind.
22. Behälter gemäß einem der Ansprüche 20 und 21, dadurch
gekennzeichnet, daß der lösbare gemeinsame Verschluß
(6) für den inneren (8) und äußeren (14) Schlauchablauf
als Klemmverschlußleiste (50) mit starrer C-profil
förmiger Schiene (51) und flexibler Einlegschnur (52)
ausgestattet ist.
23. Behälter gemäß einem der Ansprüche 20 bis 22, dadurch
gekennzeichnet, daß der gesamte Behälterwandflächenbe
reich doppelwandig ausgestattet ist.
24. Behälter gemäß einem der Ansprüche 20 bis 23, dadurch
gekennzeichnet, daß der Behälter (1) sack- oder beutel
förmig ausgestaltet ist und ggf. aus wasserdampfdichtem
und transparentem Kunststoff besteht.
25. Dosier- bzw. Einspülvorrichtung (20) zum Einspülen und
Dosieren von Wasch-, Reinigungs-, Bleich-, Desinfek
tions-, Konservierungsmitteln und/oder sonstigen Was
serbehandlungs- und/oder Prozeßchemikalien, insbesonde
re für das Verpackungs- und Dosiersystem gemäß einem
der Ansprüche 1 bis 21 für Spül- und Waschmaschinen,
umfassend:
einen Behälter (20) mit einem Deckel (21) sowie einem hierin integrierten Einlaufstutzen (22), einem Pulver puffervolumen (23), einem verjüngten unteren Teil (24), einem im verjüngten unteren Teil angeordneten und in der Höhe verschiebbaren Siebboden (26), der zur Auf nahme der zu lösenden, sich ggf. im Pulverpuffervolumen (23) befindenden Substanzen, bestimmt ist, einem, unter dem Siebboden (26), im verjüngten unteren Teil (24) angebrachten einschraubbaren, blockförmig ausgestalte ten Düsen- und Ablaufeinsatz (30).
einen Behälter (20) mit einem Deckel (21) sowie einem hierin integrierten Einlaufstutzen (22), einem Pulver puffervolumen (23), einem verjüngten unteren Teil (24), einem im verjüngten unteren Teil angeordneten und in der Höhe verschiebbaren Siebboden (26), der zur Auf nahme der zu lösenden, sich ggf. im Pulverpuffervolumen (23) befindenden Substanzen, bestimmt ist, einem, unter dem Siebboden (26), im verjüngten unteren Teil (24) angebrachten einschraubbaren, blockförmig ausgestalte ten Düsen- und Ablaufeinsatz (30).
26. Vorrichtung gemäß Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet,
daß sie ein durchgehendes Innenschraubgewinde (27) im
unteren verjüngten Teil sowie ggf. einen hierzu passen
den Siebboden (26) mit Außenschraubgewinde bzw. einer
sonstigen Einrastmechanik (28) enthält.
27. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 25 oder 26, da
durch gekennzeichnet, daß der Deckel des Gerätes trans
parent ausgestaltet ist sowie ggf. einen Einlaufstutzen
(22) mit Klemmsicherungseinrichtung sowie einer Folien
erkennungseinrichtung in Form eines Einrastfühlers mit
Aufnahmebohrung und elektronischer Niederspannungs
steuerung trägt.
28. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 25 bis 27, da
durch gekennzeichnet, daß der in das durchgehende
Schraubgewinde (27) passende Siebeinsatz von oben und
unten ein- und ausgeschraubt werden kann und an den
beiden Oberflächenrändern Führungs- oder Eingriffsele
mente (29) zur Erleichterung des Schraubens enthält.
29. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 25 bis 28, da
durch gekennzeichnet, daß der einschraubbare blockför
mige Düsen-, Wasseranschluß- und Lösungsablaufeinsatz
(30) aus Metall oder Kunststoff besteht, und gefräst,
aus Einzelteilen gefügt und verschweißt, gespritzt oder
gegossen ist.
30. Vorrichtung gemäß Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschlußstellen des Düsen-, Wasseranschluß- und
Lösungsablaufeinsatzes für die Spritzwasserzufuhr und
den Lösungsablauf mit selbstabsperrenden Schnellver
schlußkupplungen ausgestattet sind.
31. Verfahren zum Einspülen und Dosieren von pulver- und
granulatförmigen Wasch-, Reinigungs-, Bleich-, Desin
fektions-, Konservierungsmitteln und/oder sonstigen
Wasserbehandlungs- und/oder Prozeßchemikalien, umfas
send die folgenden Schritte:
- (a) Einsetzen eines mit pulver- und granulatförmigen Wasch-, Reinigungs-, Bleich-, Desinfektions-, Kon servierungsmitteln und/oder sonstigen Wasserbe handlungs- und/oder Prozeßchemikalien gefüllten Behälters (1) in eine Halterung (40), ggf. Öffnen des Verschlusses (7) des unteren schlauchförmigen Teils (13) des Behälters, so daß er in den Ein laufstutzen (22) einer Dosier- bzw. Einspülein richtung (20) eingeführt wird, so daß der innere Schlauchabschnitt (8) innen am Einlaufstutzen (22) liegt und der äußere Schlauchabschnitt außen am Einlaufstutzen fixiert wird, und sodann die lös bare Verschlußeinrichtung (6) gelöst wird, so daß das pulver- und granulatförmige Produkt über den Einlaufstutzen (22) in das Einspül- bzw. Dosierge rät (20) rieseln kann,
- (b) Zuführen eines geeigneten Lösungsmittels, insbe sondere von wässerigen Flüssigkeiten, zur Bildung einer Konzentratlösung durch Herausspülen von De tergenzien und Wasserbehandlungschemikalien von unten durch den Siebboden (26) in das Pulverpuf fervolumen (23),
- (c) Abfluß der gebildeten Konzentratlösung durch die Abflußleitung zur Verbrauchsstelle, insbesondere einer Spül- oder Waschmaschine, wobei ggf. die Kontrolle der Dosierung über die Messung der Leitfähigkeit in der gebildeten Spül- oder Waschlösung zeitabhängig erfolgt.
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