DE4334899C2 - Verstärker-Anordnung - Google Patents
Verstärker-AnordnungInfo
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- H05K7/1417—Mounting supporting structure in casing or on frame or rack having securing means for mounting boards, plates or wiring boards
Description
Die Erfindung betrifft eine Verstärkeranordnung für die
Signale eines mit der Verstärkeranordnung verbindbaren
Sensors zur Messung mechanischer Größen, wobei die
Verstärkeranordnung wenigstens eine mit Signalzu- und
ableitungsanschlüssen verbundene Leiterplatte umfaßt.
Im allgemeinen werden Ladungsverstärker als sog.
Vorortverstärker in spritzwasserdichten Metallkästen
untergebracht, die in der Sensorumgebung auf das Meßobjekt
aufgeschraubt werden können. Das verstärkte
Niederimpedanzsignal wird dann über normale Meßleitungen
Datenverarbeitungsgeräten zugeleitet. Eine derartige
Ladungsverstärkeranordnung ist in Fig. 1 gezeigt und wird im
folgenden näher beschrieben. Die in Fig. 1 gezeigte
Ladungsverstärkeranordnung ist gängige Praxis, ohne daß ein
druckschriftlicher Beleg hierfür angegeben werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Verstärkeranordnung der
eingangs erwähnten Gattung zu schaffen, die bei hohem
Miniaturisierungsgrad und preiswertiger Fertigungsmöglichkeit
den Aufbau von Meßanordnungen zur Messung mechanischer
Größen vereinfachen soll.
Bezüglich der Lösung dieser Aufgabe wird auf den
kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 verwiesen. Die
Verstärkeranordnung nach der Erfindung ist mit einem
Standardsteckersockel für Mehrpolanschlüsse von Meß-
Signalleitungen zu einer modularen Einheit zusammengefaßt,
indem ein die Leiterplatte der Verstärkerschaltung
aufnehmendes Hülsengehäuse längs seines Außenumfanges
unmittelbar mit einem Standardsteckersockel verbunden ist.
Beim Aufbau einer Meßanlage entfallen daher die bislang
zwischen der Verstärkeranordnung und dem Meß-
Signalerfassungsgerät zu verlegenden Kabel mit zugehörigen
Anschlußsteckern bzw. Buchsen und die mit einem derartigen
Anlagenaufbau verbundenen Möglichkeiten für
Betriebsunterbrechungen durch mangelhafte Steckverbindungen.
Die Erfindung schafft daher eine wesentliche Verbesserung
beim Aufbau von Meßanlagen unter gleichzeitiger Erhöhung der
Betriebszuverlässigkeit, und ferner stellt die Kombination
aus Verstärkeranordnung und Standardsteckersockel ein Produkt
dar, das sich besonders preisgünstig fertigen läßt und einen
hohen Miniaturisierungsgrad aufweisen kann.
Zwar ist aus der
DE 36 23 403 C2 ein explosionssicheres Buchsenteil bekannt,
bei dem ein Schaltungsträger zusammen mit Zu- und
Ableitungselementen für die Signale in einem Gehäuse
eingegossen ist, doch erfolgt die Verbindung des so
aufgebauten Buchsenteiles mit einem separaten Steckerteil in
herkömmlicher Weise mittels einer Überwurfmutter, so daß es
an einer modularen Zusammenfassung dieser Bauteile fehlt.
Die erfindungsgemäße Ladungsverstärkeranordnung sollte einen
zu einem hohen Grad miniaturisierten Ladungsverstärker und
eine dazu passende Speiseschaltung enthalten.
Vorteilhafterweise sind mehrere Leiterplatten vorgesehen, die eine
Hybrid-Ladungsverstärkerschaltung und eine Hybrid-
Speiseschaltung umfassen und die Rücken an Rücken miteinander verlötet
und deren Leitpfade mit einer am Hülsengehäuse montierten
Eingangsstecker-Anschlußbuchse bzw. mit am
Standardsteckersockel vorgesehenen Kontaktanschlußstiften
verbunden sind. Die Außenabmessung des Hülsengehäuses kann
wegen des Einbaues in einen handelsüblichen
Standardsteckersockel im Durchmesser weniger als 15 mm
betragen, so daß die Leiterplatten in eine Bohrung mit einem
Innendurchmesser von 13 mm untergebracht werden müssen.
Zur Montage der Ladungsverstärkeranordnung hat sich ein dem
Standardsteckersockel zugeordneter Montageflansch als
zweckmäßig erwiesen. Zum Einschrauben in ein Bauteil kann am
Standardsteckersockel jedoch auch ein Gewinde vorgesehen
sein. Weiterhin ist es möglich, den Sensor mit dem
Hülsengehäuse direkt zu verbinden und die Leiterplatten an
einem einstückig mit dem Sensor verbundenen Anschlußteil
anzuschließen.
Unter diesen Voraussetzungen läßt sich ein höchst preiswertes
und damit konkurrenzfähiges neues Anwendungskonzept erstellen,
das sowohl für verschiedene Piezosensorarten wie auch für
verschiedene Einbauarten des Ladungsverstärkers anwendbar ist,
wodurch ein neues modulares Anwendungskonzept entsteht.
Die Erfindung soll anhand der folgenden Figuren näher erklärt
werden:
Es zeigt
Fig. 1 Stand der Technik: Vorortverstärker mit Sensor,
Fig. 2 Schnitt durch eine erfindungsgemäße Anordnung,
Fig. 3 Anordnung nach Fig. 2, jedoch in Perspektive gezeigt,
Fig. 4 Variante zu Fig. 2,
Fig. 5 Variante zu Fig. 2,
Fig. 6 Mehrfachanordnung.
Gemäß Fig. 1, die den Aufbau einer Meßanordnung nach herkömmlicher Praxis
entsprechend dem Stand der Technik zeigt, besteht eine piezoelektrische Meßkette für
industrielle Anwendung entsprechend dem Stand der Technik aus
dem Sensor 1, dem Verbindungskabel 2, dem Anschluß-Stecker 3
und dem Vestärkerkasten 4.
Im Verstärkerkasten 4, dem Vorortverstärker, befindet sich
üblicherweise ein Ladungsverstärker, der meist auf dem
Speiseprint montiert ist. Die mehradrige Signalleitung 6 ist
über dem Mehrpolstecker 5 mit dem Verstärkerkasten 4 dicht
verbunden. Der Verstärkerkasten 4 ist mit einem verschraubbaren
Deckel 7 versehen und kann selber aufgeschraubt werden.
Die erfindungsgemäße Einbauanordnung nach Fig. 2 besteht
wiederum aus dem Sensor 1, dem Verbindungskabel 2 und dem
Anschluß-Stecker 3 einerseits, wobei das Verbindungskabel 2
eine beliebige Länge aufweisen kann und normalerweise einadrig,
koaxial, abgeschirmt und hochisolierend ausgeführt ist.
Der dazugehörige Steckersockelverstärker 10 besteht aus dem
Standardsteckersockel 11, in welchem das Hülsengehäuse
12 dicht eingepreßt ist. Im Hülsengehäuse 12 befinden
sich eine Leiterplatte des Hybrid-Ladungsverstärkers und eine Leiterplatte 14 der Hybrid-Speise-Schaltung
Rücken an Rücken verlötet. Die koaxiale Steckerbuchse
15 ist dicht an das Hülsengehäuse 12 eingeschraubt. Der Standard-
Steckersockel 11 hat eine Mehrzahl von Kontaktstiften 16,
genormt angeordnet, sowie ein Steckergewinde 17, auf welches
der Anschluß-Stecker 18 paßt. Das Gehäusegewinde 19 ist
etwas größer ausgeführt. Es dient zum Einschrauben desselben
in irgendein Gehäuse. Es kann aber auch mit der Mutter 21 ein
beliebiger Montageflansch 20 montiert werden, an dem der
Sockel 11 mittels eines Sockelflansches 23 anliegt. Mit den Lötverbindungen
22 sind die Anschluß-Stellen der Leiterplatten
13, 14 mit den Kontaktstiften 16 und dem Signaleingang der
Steckerbuchse 15 verbunden.
In Fig. 3 ist die erfindungsgemäße Ladungsverstärker-Anordnung
von Fig. 2 nochmals, jedoch in Perspektive, gezeigt.
Fig. 4 zeigt eine Variante zu Fig. 2. Dabei ist der Flansch 23
des Standard-Steckersockels 11 entfernt, so daß die die erfindungsgemäße
Ladungsverstärker-Anordnung in Pfeilrichtung in
ein Maschinengehäuse 30 direkt via Gewinde 19 eingebaut werden
kann. Dieselbe Einbaurichtung kann aber auch mit Montage-
Flansch 20, Fig. 2, erreicht werden.
Fig. 5 zeigt eine weitere Variante zu Fig. 2. Dabei ist der
Standard-Steckersockel 11 durch Überdrehen so vereinfacht
worden, daß Gewinde 19 und Sockelflansch 23 entfernt wurden.
Dadurch ist die erfindungsgemäße Anordnung ein Steckerverstärker,
wie er in Kabelanordnungen verwendet werden kann. Für
gewisse Anwendungen ist es auch möglich, den Anschlußteil 42
direkt mit einem Sensor 41 zu vereinigen, so daß die Kabelverbindung
wegfällt.
Fig. 6 zeigt erfindungsgemäße Varianten von Fig. 2. Die einzelnen
Steckersockelverstärker 10 sind nebeneinander auf der
Montageschiene 35 montiert, fest gehaltert durch die Muttern
21.
Die Beispiele zeigen, daß durch den Einbau des Hülsengehäuses
12 in einem Standard-Steckersockel 11 gegenüber dem Stand der
Technik Fig. 1 eine wesentliche konstruktive und preisliche
Vereinfachung erreicht werden kann. Voraussetzung dazu ist ein
ebenfalls erfindungsgemäßer Hybrid-Ladungsverstärker 13 und
ein Hybrid-Speiseprint 14, die Rücken an Rücken zusammengelötet
werden können und in eine Bohrung von 13 mm Innendurchmesser einschiebbar
sind. Jede größere Variante kann nicht erfindungsgemäß in
einem Standard-Steckersockel 11 - wie heute in der Industrie-
Elektronik allgemein verwendet - montiert werden.
Durch die erwähnten konstruktiven Maßnahmen ist somit eine
neue Ladungsverstärker-Anordnung geschaffen worden, die
universelle Einbaumöglichkeiten mit einfachsten und damit
preiswerten Mitteln kombiniert. Die Erfindung erschließt
deshalb neue Anwendungen für piezoelektrische Meßketten.
Sofern die Miniaturisierung auch für andere Sensorverfahren,
wie solche mit Dehnmeß-Streifen, kapazitive oder piezoresistive
erreichbar ist, so läßt sich die Erfindung auch auf
solche Verfahren anwenden. Die weitere Möglichkeit der einfachen
Modifizierung des Standard-Steckersockels 11 durch
Abdrehen des Flansches 23 oder des Flansches 23 und des
Gewindes 19 ergibt zusätzliche Universalität. Zudem kann die
Steuerbuchse 15 in Fig. 2 durch Integration mit einem Sensor
41 zum Anschlußteil 42 modifiziert werden, wodurch eine sehr
kompakte Anordnung direkt mit Anschluß-Stecker 18 erreicht
wird.
Die Vorteile der Erfindung gegenüber dem Stand der Technik,
Fig. 1, sind damit eindeutig dargelegt.
Claims (6)
1. Verstärkeranordnung für die Signale eines mit der
Verstärkeranordnung verbindbaren Sensors zur Messung
mechanischer Größen, wobei die Verstärkeranordnung
wenigstens eine mit Signalzu- und -ableitungsanschlüssen
verbundene Leiterplatte umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verstärkeranordnung in einem Steckersockel für
Mehrpolsteckeranschlüsse (Standardsteckersockel (11)) für
Meß-Signalleitungen integriert ist, wobei die Leiterplatte
(13, 14) der Verstärkeranordnung in einem längs seines
Außenumfanges direkt mit dem Standardsteckersockel (11)
verbundenen Hülsengehäuse (12) angeordnet ist.
2. Verstärkeranordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß mehrere Leiterplatten (13, 14) vorgesehen sind, die eine Hybrid-
Ladungsverstärkerschaltung und eine Hybrid-Speiseschaltung
umfassen und die Rücken an Rücken miteinander verlötet und deren
Leitpfade mit einer am Hülsengehäuse (12) montierten
Eingangs-Steckeranschlußbuchse (15) bzw. mit am
Standardsteckersockel (11) vorgesehenen Kontaktanschlußstiften
(16) verbunden sind.
3. Verstärkeranordnung nach Anspruch 1 oder 2,
gekennzeichnet durch einen dem Standardsteckersockel (11)
zugeordneten Montageflansch (20) zur Montage der
Verstärkeranordnung an einem Bauteil.
4. Verstärkeranordnung nach Anspruch 1 oder 2,
gekennzeichnet durch ein Gewinde (19) am
Standardsteckersockel (11) zur Montage der
Verstärkeranordnung durch Einschrauben in ein Bauteil.
5. Verstärkeranordnung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor (1) mit
dem Hülsengehäuse (12) direkt verbunden ist und die
Leiterplatten (13, 14) an einem einstückig mit dem Sensor
verbundenen Anschlußteil (41) angeschlossen sind.
6. Verstärkeranordnung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Hülsengehäuse
(12) einen Innendurchmesser von 13 mm hat.
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