DE4334899A1 - Verstärker-Anordnung - Google Patents
Verstärker-AnordnungInfo
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Description
In der industriellen Anwendung von piezoelektrischen Meß
ketten wird der dazu notwendige Ladungsverstärker möglichst
nah an den Sensor herangebracht.
Nach dem gegenwärtigen Stand der Technik werden die Ladungs
verstärker als sogenannte Vorort-Verstärker in Spritzwasser
dichten Metallkästchen untergebracht, die in der Sensorumge
bung auf das Meßobjekt geschraubt werden. Das verstärkte
Niederimpedanzsignal wird dann über normale Meßleitungen den
Datenverarbeitungsgeräten zugeleitet.
Gemäß der Erfindung wird an Stelle eines Vorortverstärker-
Kästchens ein Hülsenverstärker vorgesehen, der an einem Ende
direkten Eingang vom Sensor erhält, am andern Ende Teil eines
handelsüblichen Steckers bildet, der mit Flansch versehen oder
auch direkt in Gehäusen montiert werden kann. Dadurch wird
eine modulare Universalität der Einbaumöglichkeiten erreicht,
wie nachstehend dargelegt werden soll.
Das Konzept setzt einen in Hybridform miniaturisierten La
dungsverstärker, sowie einen dazu passenden Speiseprint
voraus, die beide - Rücken an Rücken - verlötet und in der
Schutzhülse montiert werden. Bedingung dieser Schutzhülse ist
deren Außendimension D, unter ⌀ 15 mm sein muß, um in
einen handelsüblichen Steckersockel eingebaut werden zu
können. Der Hybridladungsverstärker, wie auch der Speiseprint,
müssen daher einen hohen Grad der Miniaturisierung erreichen,
sie müssen in eine Bohrung vom Innendurchmesser 13.0 mm einbau
bar sein.
Unter diesen Voraussetzungen läßt sich ein höchst preiswertes
und damit konkurrenzfähiges neues Anwendungskonzept erstellen,
das sowohl für verschiedene Piezosensorarten, wie auch für
verschiedene Einbauarten des Ladungsverstärkers anwendbar ist,
wodurch ein neues modulares Anwendungskonzept entsteht.
Die Erfindung soll anhand der folgenden Figuren näher erklärt
werden:
Es zeigen:
Fig. 1 Stand der Technik Vorortverstärker mit Sensor,
Fig. 2 Schnitt durch eine erfindungsgemäße Anordnung,
Fig. 3 Anordnung nach Fig. 2, jedoch in Perspektive gezeigt,
Fig. 4 Variante zu Fig. 2,
Fig. 5 Variante zu Fig. 2,
Fig. 6 Mehrfachanordnung.
Gemäß Fig. 1 besteht eine piezoelektrische Meßkette für
industrielle Anwendung entsprechend dem Stand der Technik aus
dem Sensor 1, dem Verbindungskabel 2, dem Anschluß-Stecker 3
und dem Verstärkerkasten 4.
Im Verstärkerkasten 4, dem Vorortverstärker, befindet sich
üblicherweise ein Ladungsverstärker, der meist auf dem
Speiseprint montiert ist. Die mehradrige Signalleitung 6. ist
über dem Mehrpolstecker 5 mit dem Verstärkerkasten 4 dicht
verbunden. Der Verstärkerkasten 4 ist mit einem verschraub
baren Deckel 7 versehen und kann selber aufgeschraubt werden.
Die erfindungsgemäße Einbauanordnung nach Fig. 2 besteht
wiederum aus dem Sensor 1, dem Verbindungskabel 2 und dem
Anschluß-Stecker 3 einerseits, wobei das Verbindungskabel 2
eine beliebige Länge aufweisen kann und normalerweise ein
adrig, koaxial, abgeschirmt und hochisolierend ausgeführt ist.
Der dazugehörende Steckersockelverstärker 10 besteht aus dem
genormten Standardsteckersockel 11, in welchem das Hülsenge
häuse 12 dicht eingepreßt ist. Im Hülsengehäuse 12 befinden
sich der Hybrid-Ladungsverstärker 13 und der Hybrid-Speise
print 14 Rücken an Rücken verlötet. Die koaxiale Steckerbuchse
15 ist dicht in das Hülsengehäuse 12 eingeschraubt. Der Stan
dard-Steckersockel 11 hat eine Mehrzahl von Kontaktstiften 16
genormt angeordnet, sowie ein Steckergewinde 17, auf welches
der Anschluß-Stecker 18 paßt. Das Gehäusegewinde 19 ist
etwas größer ausgeführt. Es dient zum Einschrauben desselben
in irgend ein Gehäuse. Es kann aber auch mit der Mutter 21 ein
beliebiger Montageflansch 20 montiert werden. Mit den Lötver
bindungen 22 sind die Anschluß-Stellen der Hybridverstärker
13, 14 mit den Kontaktstiften 16 und dem Signaleingang der
Steckerbuchse 15 verbunden.
In Fig. 3 ist die erfindungsgemäße Ladungsverstärker-Anord
nung von Fig. 2 nochmals, jedoch in Perspektive, gezeigt.
Fig. 4 zeigt eine Variante zu Fig. 2. Dabei ist der Flansch 23
des Standard-Steckersockels 11 entfernt, so daß die erfin
dungsgemäße Ladungsverstärker-Anordnung in Pfeilrichtung in
ein Maschinengehäuse 30 direkt via Gewinde 19 eingebaut werden
kann. Dieselbe Einbaurichtung kann aber auch mit Montage-
Flansch 20, Fig. 2, erreicht werden.
Fig. 5 zeigt eine weitere Variante zu Fig. 2. Dabei ist der
Standard-Steckersockel 11 durch Überdrehen so vereinfacht
worden, daß Gewinde 19 und Sockelflansch 23 entfernt wurden.
Dadurch ist die erfindungsgemäße Anordnung ein Steckerver
stärker, wie er in Kabelanordnungen verwendet werden kann. Für
gewisse Anwendungen ist es auch möglich, den Anschlußteil 42
direkt mit einem Sensor 41 zu vereinigen, so daß die Kabel
verbindung wegfällt.
Fig. 6 zeigt erfindungsgemäße Varianten von Fig. 2. Die ein
zelnen Steckersockelverstärker 10 sind nebeneinander auf der
Montageschiene 35 montiert, fest gehaltert durch die Muttern
21.
Die Beispiele zeigen, daß durch den Einbau des Hülsengehäuses
12 in einem Standard-Steckersockel 11 gegenüber dem Stand-der
Technik Fig. 1 eine wesentliche konstruktive und preisliche
Vereinfachung erreicht werden kann. Voraussetzung dazu ist ein
ebenfalls erfindungsgemäßer Hybrid-Ladungsverstärker 13 und
ein Hybrid-Speiseprint 14, die Rücken an Rücken zusammengelö
tet werden können und in eine Bohrung von ⌀ 13 mm einschiebbar
sind. Jede größere Variante kann nicht erfindungsgemäß in
einem Standard-Steckersockel 11 - wie heute in der Industrie-
Elektronik allgemein verwendet - montiert werden.
Durch die erwähnten konstruktiven Maßnahmen ist somit eine
neue Ladungsverstärker-Anordnung geschaffen worden, die
universelle Einbaumöglichkeiten mit einfachsten und damit
preiswerten Mitteln kombiniert. Die Erfindung erschließt
deshalb neue Anwendungen für piezoelektrische Meßketten.
Sofern die Miniaturisierung auch für andere Sensorverfahren,
wie solche mit Dehnmeß-Streifen, kapazitive oder piezoresis
tive erreichbar ist, so läßt sich die Erfindung auch auf
solche Verfahren anwenden. Die weitere Möglichkeit der ein
fachen Modifizierung des Standard-Steckersockels 11 durch
Abdrehen des Flansches 23 oder des Flansches 23 und des
Gewindes 19 ergibt zusätzliche Universalität. Zudem kann die
Steuerbuchse 15 in Fig. 2 durch Integration mit einem Sensor
41 zum Anschlußteil 42 modifiziert werden, wodurch eine sehr
kompakte Anordnung direkt mit Anschluß-Stecker 18 erreicht
wird.
Die Vorteile der Erfindung gegenüber dem Stand der Technik,
Fig. 1, sind damit eindeutig dargelegt.
Claims (10)
1. Verstärkeranordnung zur Messung mechanischer Größen be
stehend aus Sensor und Vorortverstärker, dadurch gekennzeich
net, daß die Verstärkerprints in ein Hülsengehäuse (12) von
13 mm Innendurchmesser eingebaut werden können, so daß das
Hülsengehäuse (12) mit dem passenden Außendurchmesser direkt
in einen Standard Steckersockel (11), wie er für international
genormte Mehrpolstecker von Meß-Signalleitungen verwendet
wird, eingebaut werden kann.
2. Verstärkeranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Vorortverstärker aus einem Hybrid-Ladungsver
stärker (13) und einem Hybrid-Speiseprint (14) bestehend die
Rücken an Rücken verlötet und deren Leitpfade mit der Ein
gangs-Steckerbuchse (15) und den Kontaktstiften (16) via Löt
verbindungen (22) verbunden sind.
3. Verstärkeranordnung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Montage-Flansch (20) des Standard-
Steckersockels (11) zur Montage und Abdichtung des Steuer
sockelverstärkers (10) verwendet wird.
4. Verstärkeranordnung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Sockelflansch (23) abgedreht wird,
wodurch der Steuersockelverstärker (10) z. B. in ein Maschi
nengehäuse (30) eingeschraubt werden kann.
5. Verstärkeranordnung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Sockelflansch (23) und das Gehäuse
gewinde (19) abgedreht werden, wodurch ein Kabelverstärker
entsteht.
6. Verstärkeranordnung nach Ansprüchen 1, 2 und 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steckerbuchse (15) durch einen An
schlußteil (42) ersetzt wird, der einstückig mit dem Sensor
(41) verbunden ist, womit das Verbindungskabel (2) entfällt.
7. Verstärkeranordnung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine Mehrzahl von Steuersockelverstärkern
(10) auf einer gemeinsamen Montageschiene (35) montiert sind,
die Teil eines Verstärkerkastens oder eines Werkzeuges
oder einer Maschine sein kann.
8. Verstärkeranordnung nach Ansprüchen 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Meßkette eine piezoelektrische ist.
9. Verstärkeranordnung nach Ansprüchen 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Meßkette nach einem andern Meßver
fahren wie Dehnmeßstreifen, kapazitiv, piezoresistiv oder fa
seroptisch arbeitet.
10. Verstärkeranordnung zur Meßung mechanischer Größen,
bestehend aus Sensor und Vorortverstärker, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verstärkerprints des Vorortverstärkers in
einem Hülsengehäuse (12) mit einer an die Abmessungen eines
Standard Steckersockels (11), wie er für international
genormte Mehrpolstecker von Meß-Signalleitungen verwendet
wird, angepaßten Abmessung vorgesehen sind, und daß das
Hülsengehäuse (12) direkt mit dem Standard-Steckersockel (11)
verbunden ist.
Applications Claiming Priority (1)
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP1257006A1 (de) * | 2001-05-09 | 2002-11-13 | Tyco Electronics UK Limited | Elektrische Verbindungsanordnung |
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JP3309808B2 (ja) * | 1998-08-04 | 2002-07-29 | 株式会社デンソー | 圧力検出装置 |
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DE3623403C2 (de) * | 1986-07-11 | 1992-09-24 | Karl 7108 Moeckmuehl De Kapfer | |
DE4114921A1 (de) * | 1991-05-07 | 1992-11-12 | Ahlborn Mess Und Regelungstech | Elektrische steckverbindung |
DE4208594A1 (de) * | 1992-03-03 | 1993-09-09 | Bosch Gmbh Robert | Verfahren zur herstellung einer elektrischen, vorgefertigten baueinheit und deren befestigung auf einer leiterplatte |
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1992
- 1992-10-29 CH CH336192A patent/CH684768A5/de not_active IP Right Cessation
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1993
- 1993-10-13 DE DE19934334899 patent/DE4334899C2/de not_active Expired - Fee Related
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Patents Abstracts of Japan, JP 5-99775, P-1593, August 16, 1993, Vol. 17, Nr. 445 * |
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Also Published As
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