DE4333723A1 - Hydraulischer Dämpfer - Google Patents
Hydraulischer DämpferInfo
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- F16F9/00—Springs, vibration-dampers, shock-absorbers, or similarly-constructed movement-dampers using a fluid or the equivalent as damping medium
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- F16F9/44—Means on or in the damper for manual or non-automatic adjustment; such means combined with temperature correction
- F16F9/46—Means on or in the damper for manual or non-automatic adjustment; such means combined with temperature correction allowing control from a distance, i.e. location of means for control input being remote from site of valves, e.g. on damper external wall
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen hydraulischen Dämpfer,
insbesondere für Kraftfahrzeuge.
Das japanische Gebrauchsmuster 53-26 550 beschreibt einen
hydraulischen Dämpfer für die Anwendung an einem Motorfahrzeug.
Der beschriebene hydraulische Dämpfer weist einen
Zylinder, eine hohle Stange, die sich in den Zylinder
hinein erstreckt, und einen Kolben auf, der am inneren Ende
der hohlen Stange befestigt ist und gleitend im Zylinder ge
lagert ist. Der Kolben hat einen Ölkanal zur Erzeugung von
Dämpfungskräften und ein Ventil für das selektive Öffnen
und Schließen des Ölkanals. Weiterhin ist ein Bypass-Ölkanal
vorgesehen, der einen Bypass zu dem Ölkanal im Kolben
darstellt. Eine Einstellstange ist axial beweglich in der
hohlen Stange vorgesehen und dem Bypass-Ölkanal zugeordnet.
Wenn die Einstellstange in der hohlen Stange axial bewegt
wird, verändert sich die Querschnittsfläche des Bypass-Ölka
nals. Auf diese Weise werden die vom hydraulischen Dämpfer
erzeugten Dämpfungskräfte eingestellt.
Die beschriebene Einrichtung zur Einstellung der Dämpfungs
kraft weist den Nachteil auf, daß sie nicht augenblicklich
die Dämpfungskräfte als Antwort auf irgendein Sensorsignal
einstellen kann, weil ein exzentrischer Nocken, der für die
axiale Bewegung der Einstellstange vorgesehen ist, manuell
gedreht wird.
Ein anderer bekannter, im offengelegten japanischen Ge
brauchsmuster 60-24 688 beschriebener hydraulischer Dämpfer,
ist dem im japanischen Gebrauchsmuster 53-26 550 beschriebe
nen hydraulischen Dämpfer ähnlich. Der Unterschied besteht
darin, daß eine konische Einstellschraube anstelle eines ex
zentrischen Nockens vorgesehen ist und daß die Einstellstan
ge über die Einstellschraube, die mit einem Antrieb verse
hen ist, axial bewegbar ist. Das eine Ende der Einstellstan
ge ist einer Ölkammer im Zylinder zugeordnet, in der sich
Gas unter Druck befindet. Die Einstellstange unterliegt
somit einer Krafteinwirkung durch den Gasdruck. Dadurch
besteht die Tendenz, die Einstellschraube in eine Lage zu
bewegen, in der die erzeugten Dämpfungskräfte am kleinsten
sind. Wenn der Motor des Antriebes oder ein Steuersystem
für die Steuerung des Antriebes versagen und der Antrieb
sich somit in einem freien Zustand befindet, wird die
Einstellschraube axial in eine Lage bewegt, in der die
kleinsten Dämpfungskräfte vorliegen. Das hat zur Folge, daß
die Dämpfungskräfte nicht mehr ausreichen. Die Dämpfungs
kräfte reichen ebenfalls nicht mehr aus, wenn ein Fehlersi
gnal als Folge eines Versagens des Steuersystems an den
Antrieb gelangt.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen
hydraulischen Dämpfer zu schaffen, bei dem die Dämpfungs
kräfte gleichmäßig und genau einstellbar sind und der
jederzeit stabile Dämpfungskräfte erzeugt.
Erfindungsgemäß sind deshalb bei einem hydraulischen Dämp
fer mindestens eine erste Ölkammer und mindestens eine
zweite Ölkammer vorgesehen. Zwischen diesen beiden
Ölkammern ist mindestens ein Verbindungskanal mit einer Ein
stellvorrichtung für die Querschnittsfläche dieses Verbin
dungskanals und damit für die Einstellung der Dämpfungs
kraft vorgesehen.
Die Einstellvorrichtung kann eine Einstellstange mit einem
dem Verbindungskanal zugewandten Ende aufweisen, wobei die
Einstellstange in Richtung des Verbindungskanals und von
diesem wegbewegbar ist. Damit ist die Querschnittsfläche
des Verbindungskanals veränderbar. Die Einstellvorrichtung
kann weiterhin einen exzentrischen, drehbar angeordneten
exzentrischen Nocken aufweisen, der in Kontakt mit dem
anderen Ende der Einstellstange steht. Für das Drehen des
Nockens ist ein Rotationsantrieb vorgesehen. Durch Drehen
des Nockens wird die Einstellstange in Richtung des Verbin
dungskanals und von diesem wegbewegt. Auf diese Weise wird
die Dämpfung eingestellt.
In einer Ausführungsform weist der hydraulische Dämpfer
eine Dämpfungsvorrichtung auf, die einen Zylinder mit einer
Karosseriebefestigung an seinem einen Ende aufweist. Mit
der Karosseriebefestigung kann der Zylinder mit einer
Fahrzeugkarosserie verbunden werden. Die Dämpfungsvorrich
tung weist weiterhin eine sich in den Zylinder erstreckende
Stange auf, an deren einem Ende ein im Zylinder gleitend
gelagerter Kolben vorgesehen ist, der mindestens eine erste
Ölkammer abgrenzt und an deren anderem Ende eine an eine
Achse des Motorfahrzeugs ankoppelbare Achsenbefestigung
vorgesehen ist. Als zweite Ölkammer weist diese Ausführungs
form einen Zusatzbehälter auf. Weiterhin ist zwischen der
Dämpfungsvorrichtung und dem Zusatzbehälter eine Behälterbe
festigung vorgesehen und es ist ein Übertragungsmechanismus
vorgesehen, der mindestens einen Verbindungskanal in der
Behälterbefestigung als Verbindung zwischen der ersten und
zweiten Ölkammer aufweist. Der Verbindungskanal stellt
einen Durchgang für Öl dar, so daß dieses aus der ersten in
die zweite Ölkammer und umgekehrt fließen kann.
Weiterhin ist eine Einstellvorrichtung für die Dämpfungs
kraft vorgesehen, die mit der Behälterbefestigung verbunden
ist. Diese Einstellvorrichtung soll den Ölfluß durch den
Verbindungskanal zwischen der ersten und zweiten Ölkammer
beeinflussen und damit die Dämpfungskraft des hydraulischen
Dämpfers einstellen. Die Einstellvorrichtung weist eine Ein
stellstange auf, die mit einem Ende dem Verbindungskanal
zugeordnet ist und in Richtung auf diesen hin und von
diesem wegbewegbar ist. Dadurch kann die Querschnittsfläche
des Verbindungskanals verändert werden. Die Einstellvorrich
tung weist weiterhin einen drehbar gelagerten exzentrischen
Nocken auf, der mit dem anderen Ende der Einstellstange
Kontakt hat und dem ein Rotationsantrieb zugeordnet ist.
Mit Hilfe des Nockens wird die Einstellstange in Richtung
des Verbindungskanals und in die entgegengesetzte Richtung
bewegt und damit die Dämpfungsstärke eingestellt.
Es ist zweckmäßig, daß die Achsen der Dämpfungsvorrichtung,
des Zusatzbehälters und des Rotationsantriebes parallel
zueinander liegen, um einen kompakten Aufbau zu erreichen.
In einer weiteren Ausführungsform ist eine Dämpfungsvorrich
tung vorgesehen, die einen Zylinder mit einer Karosseriebe
festigung an seinem einen Ende aufweist, die weiterhin eine
sich in dem Zylinder ersteckende hohle Stange aufweist, an
deren einem Ende ein im Zylinder gleitend gelagerten Kolben
vorgesehen ist, der mindestens eine erste Ölkammer
abgrenzt. Am andere Ende der hohlen Stange ist eine an
einer Achse eines Motorfahrzeuges ankoppelbare Achsenbefe
stigung vorgesehen. Dieser hydraulische Dämpfer weist
ebenfalls ein Zusatzbehälter als zweite Ölkammer und einen
Übertragungsmechanismus auf, der mindestens einen Bypass-Öl
kanal im Kolben als Verbindungskanal zwischen der ersten
und zweiten Ölkammer aufweist.
Weiterhin ist eine Einstellvorrichtung für die Dämpfungs
kraft vorgesehen. Diese Einstellvorrichtung soll den Ölfluß
zwischen der ersten und zweiten Ölkammer beeinflussen und
damit die Dämpfungskraft des hydraulischen Dämpfers einstel
len. Diese Einstellvorrichtung hat eine Einstellstange, die
mit einem Ende dem Bypass-Ölkanal zugeordnet ist und in der
hohlen Stange in Richtung auf diesen Bypass-Ölkanal und von
diesem wegbewegbar ist. Dadurch kann die Querschnittsfläche
des Bypass-Ölkanals verändert werden. Weiterhin ist ein
drehbar gelagerter exzentrischer Nocken vorgesehen, der mit
dem anderen Ende der Einstellstange Kontakt hat und dem ein
Rotationsantrieb zugeordnet ist. Mit Hilfe des Nockens wird
die Einstellstange in Richtung des Bypass-Ölkanals und von
diesem wegbewegt und damit die Dämpfungsstärke eingestellt.
Die Einstellvorrichtung weist bei dieser Ausführungsform
ein Gehäuse auf, das mit der Achsenbefestigung eine Einheit
bildet und in dem der exzentrische Nocken drehbar gelagert
ist. Weiterhin ist ein Antriebsgehäuse vorgesehen, dessen
Achse senkrecht zur Achse des Zylinders verläuft.
Es ist zweckmäßig, daß der exzentrische Nocken in allen
Ausführungsformen des hydraulischen Dämpfers ein Nocken
konstanter Geschwindigkeit ist, d. h. bei dem die Änderung
der Exzentrizität pro Drehwinkeleinheit konstant ist.
Damit wird eine gleichmäßige und genaue Änderung der Dämp
fungskraft erreicht.
Es ist weiterhin zweckmäßig, daß in allen Ausführungsformen
des hydraulischen Dämpfers ein Steuersystem für den Rotati
onsantrieb sowie Mittel zur Begrenzung der Drehung des
Nockens bei Versagen des Rotationsantriebes oder des Steuer
systems oder beider vorgesehen sind. Als weitere Mittel zur
Begrenzung der Drehung des Nockens kann dieser einen vor
springenden Abschnitt aufweisen, dem ein einstellbarer
Stopper zugeordnet ist. Eine weitere Möglichkeit zur Begren
zung der Drehung des Nockens besteht darin, daß eine Arre
tierstufe auf den Nocken angeordnet ist, der ein Stoppbol
zen am Gehäuse zugeordnet ist.
Diese Begrenzungsmittel gewährleisten, daß sogar bei Versa
gen des Rotationsantriebes oder des Steuerungssystems,
wodurch der Rotationsantrieb freiläuft, der exzentrische
Nocken in einer vorherbestimmten Lage gestoppt wird. Auf
diese Weise werden keine unzulässigen Dämpfungskräfte durch
die Dämpfungsvorrichtung erzeugt. Wenn die maximale Winkel
verschiebung des exzentrischen Nockens durch die Begren
zungsmittel eingeschränkt ist, dann wird der exzentrische
Nocken daran gehindert, sich über eine Maximumwinkelpositi
on hinaus weiterzudrehen, sogar wenn ein Fehlersignal von
dem Steuersystem an den Rotationsantrieb gegeben wird.
Wenn Begrenzungsmittel vorgesehen sind, den exzentrischen
Nocken in einer Lage für optimale Dämpfungskräfte zu stop
pen, dann wird der exzentrische Nocken in einer Lage für
die optimalen Dämpfungskräfte auch dann gestoppt, wenn das
Steuersystem oder der Rotationsantrieb ausfallen.
Die Erfindung soll in Ausführungsbeispielen anhand von
Zeichnungen erläutert werden.
Es zeigen:
Fig. 1 die Ansicht eines hydraulischen Dämpfers, teil
weise geschnitten, in einer ersten Ausführungs
form der vorliegenden Erfindung,
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung einer Vorrichtung
zur Einstellung der Dämpfungskraft sowie der mit
dieser verbundenen Komponenten des hydraulischen
Dämpfers gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine vergrößerte Ansicht einer exzentrischen
Nockenanordnung der Vorrichtung für die Einstel
lung der Dämpfungskraft nach Fig. 2,
Fig. 4 eine Draufsicht auf die exzentrische Nockenanord
nung entsprechend dem Pfeil IV in Fig. 3,
Fig. 5 eine Ansicht einer zweiten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung, teilweise geschnitten,
Fig. 6 einen vergrößerten Teilschnitt einer Vorrichtung
zur Einstellung der Dämpfungskraft und der mit
ihm verbundenen Komponenten des hydraulischen
Dämpfers gemäß Fig. 5,
Fig. 7 einen Schnitt entlang der Linie VII-VII der
Fig. 6,
Fig. 8 eine vergrößerte Ansicht einer exzentrischen
Nockenanordnung der Vorrichtung zur Einstellung
der Dämpfungskraft nach Fig. 6 und
Fig. 9 die Ansicht einer exzentrischen Nockenanordnung
gemäß dem Pfeil IX in Fig. 8.
Wie in Fig. 1 dargestellt ist, hat ein hydraulischer
Dämpfer entsprechend der ersten Ausführungsform der vorlie
genden Erfindung eine Dämpfungsvorrichtung 1, die einen
Zylinder 2 mit einem Boden 3 aufweist. Im Zylinder 2 sind
eine Stangenführung 4, eine Öldichtung 5, ein Abstandshal
ter 6 und ein Gummiprallglied 7 aufeinanderfolgend in
axialer Richtung angeordnet, durch die sich eine hohle
Stange 8 in die Zylinder 2 hinein erstreckt. Die hohle
Stange 8 weist ein Stangenendteil 9 auf, das auf das obere
Ende der hohlen Stange 8 aufgeschraubt ist und auf dem sich
ein Kolben 10 befindet, der in gleitendem Kontakt
mit der inneren Oberfläche des Zylinders 2 steht. Der
Kolben 10 hat einen Ölkanal 11, der es erlaubt, daß Arbeits
öl hindurchfließt, wenn die Dämpfungsvorrichtung 1 zusammen
gedrückt wird. Der Ölkanal 11 ist durch ein auf dem Kolben
10 vorgesehenes Ventil 12 verschließbar. In ähnlicher Weise
weist der Kolben 10 einen Ölkanal auf (nicht dargestellt),
der dazu bestimmt ist, daß durch ihn Arbeitsöl fließt, wenn
sich die Dämpfungsvorrichtung 1 ausdehnt. Dieser Ölkanal
ist ebenfalls durch ein Ventil (nicht dargestellt) ver
schließbar, das auf dem Kolben 10 vorgesehen ist.
Eine Achsenbefestigung 15, die an eine Radachse (nicht dar
gestellt) ankoppelbar ist, ist am äußeren unteren Ende der
Hohlstange 8 vorgesehen. Die Achsenbefestigung 15 trägt an
ihrem oberen Ende einen ringförmigen federnden Auflagestop
fen 16 mit einem ringförmigen Gummistopfen 17, der auf
dessen innerem Rand aufliegt. Die Achsenbefestigung 15
trägt auf ihrem äußeren Rand eine ringförmige federnde
Auflage 18, die eine zylindrische Federführung 19
einschließt, die sich von deren innerem Rand aufwärts in
Richtung des Zylinders 2 erstreckt.
Das Stangenendteil 9 weist einen Bypass-Ölkanal 21 auf, der
einen Bypass zum Ölkanal 11 im Kolben 10 darstellt. Die
Querschnittsfläche des Bypass-Ölkanals 21 kann durch das
obere Ende einer nadelförmigen Stange 22 eingestellt wer
den, die axial beweglich in der hohlen Stange 8 angeordnet
ist. Die nadelförmige Stange 22 kann durch eine Stellvor
richtung 23 eingestellt werden, die drehbar in der Achsbefe
stigung 15 gelagert ist und mit dem unteren Ende der nadel
förmigen Stange 22 in Kontakt steht.
Eine Karosseriebefestigung 26 für die Befestigung an
einer Fahrzeugkarosserie (nicht dargestellt) ist am oberen
Ende des Zylinders 2 vorgesehen. Ein Hubzylinder 27 ist auf
dem oberen Abschnitt des Zylinders 2 angebracht. Eine
Tragfeder 29 in Form einer Druckschraubenfeder umgibt den
Zylinder 2 und die zylindrische Federführung 19 und er
streckt sich axial zwischen der ringförmigen federnden
Auflage 18 und einem Hubkolben 28, der gleitend im Hubzylin
der 27 angeordnet ist.
Ein Zusatzbehälter 31 ist an einer Seite des oberen Endes
des Zylinders 2 befestigt. Der Zusatzbehälter weist eine
Behälterbefestigung 32, die mit dem Zylinder 2 verbunden
ist, auf. Weiterhin weist sie unterhalb der Behälterbefesti
gung ein Gehäuse 33 als integralen Bestandteil der Behälter
befestigung 32 sowie eine Blase 34 im Gehäuse 33 auf. In
der Blase 34 befindet sich Gas unter Druck. Die Behälterbe
festigung 32 hat einen Verbindungskanal 35, der dafür
bestimmt ist, eine Verbindung zwischen der Ölkammer S1 im
Zylinder 2 und einer Ölkammer S2 im Gehäuse 33 herzustel
len. Sie weist weiterhin eine zylindrische Aussparung 36
auf, die mit dem Verbindungskanal 35 in Verbindung steht.
Eine Einstellvorrichtung 37 für die Dämpfkraft ist mit
ihren Hauptteilen in der Aussparung 36 vorgesehen.
Wie in der Fig. 2 dargestellt ist, umfaßt die Einstellvor
richtung 37 für die Dämpfungskraft ein Gehäuse 38, das an
einem offenen Ende der Behälterbefestigung 32 vorgesehen
ist. Das Gehäuse 38 steht in Verbindung mit der Aussparung
36, einem Ventilgehäuse 39, das in das Gehäuse 38 einge
schraubt ist und in der Aussparung 36 angeordnet ist, und
einem Kolben 40, der am vorderen Ende des Ventilgehäuses 39
mit Abstand zum Gehäuse 38 befestigt ist. Der Kolben 40
weist Ölkanäle 41, 42 auf, die axial zu diesen vorgenannten
Baugruppen verlaufen und ein Ventilpaar 43, 44, das auf dem
Kolben 40 für die Öffnung und Schließung der Ölkanäle 41,
42 vorgesehen ist. Das Ventilgehäuse 39 hat einen Ölkanal
39a, der zentral durch das Gehäuse 39 hindurchgeht und
einen Bypass zu den Ölkanälen 41, 42 darstellt. Das Ventil
gehäuse 39 weist einen Abschnitt größeren Durchmessers auf,
auf dem ein Ventilsitz 49 angebracht ist. Der Ventilsitz 49
hat einen Ölkanal 49a, der mit dem Ölkanal 39a in Verbin
dung steht. Ein Zusatzventil 49′ ist auf dem Ventilsitz 49
über einem offenen Ende des Ölkanals 49a vorgesehen. Die
miteinander verbundenen Ölkanäle 39a, 49a dienen als ein
Bypass-Ölkanal 45, der über eine Öffnung 33′, die in einer
oberen Wand des Gehäuses 33 vorgesehen ist, eine Verbindung
zwischen den Ölkammern S1, S2 herstellt.
Eine Einstellstange 46 ist axial bewegbar im Ventilgehäuse
39 angeordnet und ist mit einer Stirnseite (als linke
Stirnseite dargestellt) in einem Abschnitt des Bypass-Ölka
nals 45 vorgesehen. Die Einstellvorrichtung 37 für die
Dämpfungskraft weist eine Kugel 47 auf, die drehbar ist und
im Kontakt mit dem hinteren Ende der Einstellstange 46
steht. Der Verbindungskanal 35, die Aussparung 36 und der
Bypass-Ölkanal 45 stellen zusammen einen Kommunikationsme
chanismus in Form eines Verbindungskanales dar, durch den
die Ölkammern S1, S2 miteinander verbunden sind.
Ein exzentrischer Nocken 48 ist drehbar im Gehäuse 38
angeordnet. Er weist eine Nockenoberfläche 48a auf, die in
drehenden Kontakt mit der Kugel 47 gehalten wird, die
ihrerseits in drehendem Kontakt mit dem hinteren Ende der
Einstellstange 46 gehalten wird.
Der exzentrische Nocken 48 ist ein Nocken konstanter Ge
schwindigkeit, bei dem die Exzentrizität pro Drehwinkelein
heit oder die Änderung der Exzentrizität pro Drehwinkelein
heit durch Auswahl der Entfernung E (siehe Fig. 4) zwischen
dem Drehpunkt und der Nockenoberfläche 48a unter Berücksich
tigung eines Winkels Alpha gemäß der folgenden Tabelle
konstant gehalten wird:
(Einheit der Entfernung E: mm)
Wie in Fig. 2 dargestellt, ist ein Antriebsgehäuse 50 am
Gehäuse 38 befestigt und umgibt einen Rotationsantrieb 51,
z. B. einen Elektromotor, für das Drehen des exzentrischen
Nockens 48. Der Rotationsantrieb 51 hat eine drehbare Welle
51a, die an eine Welle 52 des exzentrischen Nockens 48
angekuppelt ist (siehe auch Fig. 3). Das Antriebsgehäuse 50
umgibt auch ein Potentiometer 53 für die Detektion der
Winkelverschiebung des exzentrischen Nockens 48, das heißt,
des Rotationsantriebes 51. Dessen Betrieb wird mit Hilfe
eines Steuersystems 60 gesteuert (siehe Fig. 1). Wie in
Fig. 1 dargestellt ist, liegen die Achsen der Dämpfungsvor
richtung 1, des Zusatzbehälters 31 und des Rotationsantrie
bes 51 parallel zueinander, so daß der hydraulische Dämpfer
einen kompakten Aufbau aufweist.
Wenn die hohle Stange bei einem Kompressionsstoß der Dämp
fungsvorrichtung 1 angehoben wird, fließt ein Teil des
Arbeitsöles, der durch die hohle Stange 8 oder den Kolben
10 bei deren Bewegung in den Zylinder 2 hinein verdrängt
wird, aus der Ölkammer S1 in den Verbindungskanal 35. Das
Arbeitsöl fließt dann durch den Ölkanal 41, drückt das
Ventil 43 auf und tritt durch die Öffnung 33′ in die Ölkam
mer S2 ein, wobei sie Dämpfungskräfte erzeugt. Das Arbeits
öl fließt auch durch den Bypass-Ölkanal 45 in das Ventilge
häuse 39 und in den Ventilsitz 49 und dann durch die Öff
nung 33′ in die Ölkammer S2.
Wenn der Rotationsantrieb 51 eingeschaltet ist, dreht sich
der exzentrische Nocken 48, um die Einstellstange 46 axial
zu verschieben, so daß der Fluß des Arbeitsöles durch den
Bypass-Ölkanal 45 beeinflußt wird, das heißt, daß die
Querschnittsfläche des Bypass-Ölkanals 45 verändert wird.
Auf diese Weise können die durch den Kolben 40 erzeugten
Dämpfungskräfte mit Hilfe der Einstellstange 46 eingestellt
werden.
Der exzentrische Nocken oder Nocken mit konstanter
Geschwindigkeit 48, der die Einstellstange axial
verschiebt, erzeugt kleine Reibungskräfte und kann deshalb
von einem Rotationsantrieb 51 kleiner Bauart gedreht
werden. Folglich kann die Einstellvorrichtung 37 für die
Dämpfungskraft relativ kompakt aufgebaut sein.
Wenn die hohle Stange 8 bei einem Ausdehnungshub der
Dämpfungsvorrichtung 1 abgesenkt wird, wird ein Teil des
Arbeitsöles durch die hohle Stange 8 oder den Kolben 10,
bei deren Zurückziehen aus dem Zylinder 2, aus der Ölkammer
S2 durch den Ölkanal 42, das geöffnete Ventil 44 und den
Verbindungskanal 35 in die Ölkammer S1 gesaugt. Beim Ausdeh
nungshub ist der Bypass-Ölkanal 45 durch das Zusatzventil
49′ verschlossen, wie es in Fig. 2 dargestellt ist.
In dieser ersten Ausführungsform, bei der der exzentrische
Nocken durch den Rotationsantrieb gedreht wird, um die
Einstellstange 46 axial zu bewegen, können die
Dämpfungskräfte, die durch den Kolben 40 erzeugt werden,
leicht eingestellt werden. Der Antriebsmechanismus mit dem
Antriebsgehäuse 50 und dem Rotationsantrieb 51 können von
kleiner Bauart sein. Der hydraulische Dämpfer ist relativ
kompakt, da die Achsen der Dämpfungsvorrichtung 1, des
Zusatzbehälters 31 und des Rotationsantriebes 51 parallel
zueinander liegen. Der Einstellvorgang ist erleichtert,
weil der Antrieb ein Rotationsantrieb 51 für das Drehen des
exzentrischen Nockens 48 ist, der seinerseits die Einstell
stange 46 axial verschiebt. Weil der exzentrische Nocken 48
ein Nocken konstanter Geschwindigkeit ist, werden beim
Kontakt mit der Einstellstange 46 kleine Reibungskräfte
erzeugt, die es ermöglichen, die Einstellstange 46 axial
gleichmäßig und genau zu verschieben. Weiterhin läßt sich
die Dämpfungskraft leicht und einfach einstellen und die
Einstellung kann mittels eines kleinen Antriebes erfolgen,
weil die Einstellstange 46 bei Drehung des Rotationsantrie
bes 51 um eine Winkeleinheit axial um eine konstante Di
stanz verschoben wird.
Ein hydraulischer Dämpfer entsprechend einer zweiten Ausfüh
rungsform der vorliegenden Erfindung soll anhand der Fig.
5 bis 9 beschrieben werden.
Wie in Fig. 5 dargestellt, weist der hydraulische Dämpfer
eine Dämpfungsvorrichtung 101 mit einem Zylinder 102 auf,
der einen Boden 103 hat. Der Zylinder 102 umgibt eine
Stangenführung 104, eine Öldichtung 105, einen Abstandshal
ter 106 und ein Gummiprallglied 107, die hintereinander in
axialer Richtung angeordnet sind und durch die sich eine
hohle Stange 108 in den Zylinder 102 erstreckt. Die hohle
Stange 108 trägt ein Stangenendteil 109, das in deren
inneres (oberes) Ende eingeschraubt ist und auf dem ein
Kolben 110 angeordnet ist, der in gleitendem Kontakt mit
einer inneren Oberfläche des Zylinders 102 steht. Der
Stangenendteil 109 und der Kolben 110 bilden zusammen eine
Kolbenbaugruppe. Der Kolben 110 teilt den Innenraum des
Zylinders 102 in eine obere Ölkammer S3 und eine untere
Ölkammer S4. Der Kolben 110 weist einen Ölkanal 111 und
einen weiteren, nicht dargestellten Ölkanal auf. Ein Ventil
112 für das Öffnen und Schließen des Ölkanals 111 und ein
Ventil 113 für das Öffnen und Schließen des nicht darge
stellten Ölkanals sind auf den Kolben 110 vorgesehen.
Die obere Ölkammer S3 steht in Verbindung mit einer Ölkam
mer S5 in einem Zusatzbehälter 180. Der Zusatzbehälter 180
hat eine Gaskammer mit einer flexiblen Trennwand. Das Gas
in der Gaskammer steht unter Druck.
Ein Gehäuse 115, das eine Achsenbefestigung 114 aufweist,
die an eine Radachse (nicht dargestellt) montierbar ist,
ist an dem unteren (äußeren) Ende der hohlen Stange 108
angebracht. Das Gehäuse 115 trägt an seinem oberen Ende
einen ringförmigen federnden Auflagestopfen 116 mit einem
ringförmigen Gummistopfen 117, der an dessen Innenrand
aufliegt. Das Gehäuse 115 unterstützt auf seinem Außenrand
einen ringförmigen federnden Sitz 118 mit einer zylindri
schen Federführung 119, die sich von dessen innerem Rand
aufwärts in Richtung auf den Zylinder 102 erstreckt.
Eine Fahrzeugkarosseriebefestigung 121 für die Ankopplung
an eine Fahrzeugkarosserie (nicht dargestellt) ist am
oberen Ende des Zylinders 102 vorgesehen. Ein Hubzylinder
122 ist über dem oberen Teil des Zylinders 102 angebracht.
Eine Feder 124 in Form einer Schrauben-Druckfeder ist um
den Zylinder 102 und die zylindrische Federführung 119
herum angeordnet und ersteckt sich axial zwischen dem
federnden Sitz 118 und einem Hubkolben 123, der gleitend im
Hubzylinder 122 vorgesehen ist.
Das Stangenendteil 109 hat einen Bypass-Ölkanal 125, der
einen Bypass zum Ölkanal 111 im Kolben 110 darstellt. Die
Querschnittsfläche des Bypass-Ölkanals 125 kann durch das
obere Ende einer Einstellstange 126 oder eines Nadelventils
eingestellt werden, die axial beweglich in der hohlen
Stange 108 angeordnet ist. Wie in Fig. 6 dargestellt, ist
eine Kugel 127 drehbar gegenüber dem unteren Ende der
Einstellstange 126 gehalten. In diesem zweiten Ausführungs
beispiel dient mindestens der Bypass-Ölkanal 125 als ein
Verbindungsmechanismus, der einen Verbindungskanal auf
weist, durch den die Ölkammern S4, S5 über die Ölkammer S3
miteinander in Verbindung stehen.
Wie in Fig. 6 dargestellt ist, weist die Einstellvorrich
tung 170 für die Dämpfungskraft ein Nadelgehäuse 138 im
Gehäuse 115 und einen exzentrischen Nocken 131 in Form
eines Nockens konstanter Geschwindigkeit auf, der im Nadel
gehäuse 138 in einem Paar Nadellagern 128, 129 drehbar
gelagert ist. Der Nocken 131 hat eine Nockenoberfläche 132,
die in Kontakt mit der Kugel 127 gehalten wird. Wenn der ex
zentrische Nocken 131, der eine symmetrische Form aufweist,
sich in bezug auf die vertikale Richtung in der Fig. 7
dreht, dreht sich die Kugel 127 im Uhrzeigersinne oder ent
gegen dem Uhrzeigersinn, wie in Fig. 7 dargestellt, auf
der Nockenoberfläche 132. Dabei bewegt sie sich in axialer
Richtung der Einstellstange 126 und verschiebt so die
Einstellstange 126 axial. Der exzentrische Nocken 131 ist
funktionell dem exzentrischen Nocken 48 im ersten Ausfüh
rungsbeispiel ähnlich.
Wie in den Fig. 8 und 9 dargestellt ist, hat der exzen
trische Nocken 131 Wellen 133, 134, die sich in entgegenge
setzter Richtung erstrecken. Die Welle 133 hat einen vor
springenden Abschnitt 135 mit einer Sektor-Querschnittsflä
che (siehe Fig. 7) an einer Endfläche und die Welle 134
hat in einer Endfläche einen Schlitz 136. Der Nocken weist
eine rillenförmige Arretierstufe 137 auf, die in einem
Randabschnitt auf der rechten Endfläche des Nockens gegen
über der Welle 134 vorgesehen ist.
Wie in den Fig. 6 und 7 dargestellt, ist ein Verschluß
bolzen 141 angrenzend an die Welle 133 in das Gehäuse 115
eingeschraubt. Der Verschlußbolzen 141 weist einen Stopper
142 an seinem inneren Ende für die Anlage an einen Kupp
lungsabschnitt oder eine Fläche des vorspringenden
Abschnitts 135 des exzentrischen Nockens 131 auf, um die
Winkellage des exzentrischen Nockens 131 bezüglich der
Kugel 127 zu begrenzen. Der Stopper 142 kann durch Drehen
des Verschlußbolzens 141 um seine Achse in eine gewünschte
Winkellage gebracht werden. Dann wird der Verschlußbolzen
141 im Gehäuse 115 mittels einer Verschlußnuß 143 fixiert.
Der Stopper 142 arbeitet wie folgt:
Es sei angenommen, daß der Stopper 142 in eine Winkellage gedreht wurde, in die der exzentrische Nocken 131 am häufigsten gebracht wird, um die Dämpfungsvorrichtung 101 so zu steuern, daß sie eine optimale Dämpfungskraft er zeugt. Wenn ein Rotationsantrieb 146, z. B. ein Elektromotor (wird weiter unten beschrieben), in eine freie Lage bezogen auf seine eigenen Fehler oder auf einen Fehler des Steuersy stems 160 (wird weiter unter beschrieben) gebracht wird, wenn sich weiterhin der exzentrische Nocken 131 zufällig in einer Winkellage befindet, in der er die Dämpfungsvorrich tung 101 so steuert, daß größere Dämpfungskräfte als die optimalen Dämpfungskräfte erzeugt werden, dann dreht sich der exzentrische Nocken 131 entgegen dem Uhrzeigersinn in die Richtung des dargestellten Pfeils L (Fig. 7) und damit in Richtung auf eine Winkellage, in der er die Dämpfungsvor richtung so steuert, daß sie minimale Dämpfungskräfte erzeugt. D.h., ein Abschnitt mit geringster Exzentrizität des Nockens 131 ist in Kontakt mit der Kugel 127. Bei einer solchen Drehung des exzentrischen Nockens 131 ist dieser jedoch begrenzt durch den Stopper 142, wodurch verhindert wird, daß sich der exzentrische Nocken 131 in eine Winkella ge dreht, bei der minimale Dämpfungskräfte erzeugt werden.
Es sei angenommen, daß der Stopper 142 in eine Winkellage gedreht wurde, in die der exzentrische Nocken 131 am häufigsten gebracht wird, um die Dämpfungsvorrichtung 101 so zu steuern, daß sie eine optimale Dämpfungskraft er zeugt. Wenn ein Rotationsantrieb 146, z. B. ein Elektromotor (wird weiter unten beschrieben), in eine freie Lage bezogen auf seine eigenen Fehler oder auf einen Fehler des Steuersy stems 160 (wird weiter unter beschrieben) gebracht wird, wenn sich weiterhin der exzentrische Nocken 131 zufällig in einer Winkellage befindet, in der er die Dämpfungsvorrich tung 101 so steuert, daß größere Dämpfungskräfte als die optimalen Dämpfungskräfte erzeugt werden, dann dreht sich der exzentrische Nocken 131 entgegen dem Uhrzeigersinn in die Richtung des dargestellten Pfeils L (Fig. 7) und damit in Richtung auf eine Winkellage, in der er die Dämpfungsvor richtung so steuert, daß sie minimale Dämpfungskräfte erzeugt. D.h., ein Abschnitt mit geringster Exzentrizität des Nockens 131 ist in Kontakt mit der Kugel 127. Bei einer solchen Drehung des exzentrischen Nockens 131 ist dieser jedoch begrenzt durch den Stopper 142, wodurch verhindert wird, daß sich der exzentrische Nocken 131 in eine Winkella ge dreht, bei der minimale Dämpfungskräfte erzeugt werden.
Ein Antriebsgehäuse 145 mit einer Achse, die senkrecht zur
Achse des Zylinders 102 verläuft, ist mit seinem offenen
Ende am Gehäuse 115 befestigt. Der Rotationsantrieb 146 für
das Drehen des exzentrischen Nockens 131 ist in dem An
triebsgehäuse 145 angeordnet. Der Rotationsantrieb 146 hat
eine drehbare Welle 146a, die an ein Kupplungsteil 151
angekuppelt ist, indem sie in den Schlitz 136 der Welle 134
des exzentrischen Nockens 131 eingeschoben ist. Die drehba
re Welle 146a ist an den Rotationsantrieb 146 über ein
Getriebe 149 angekuppelt, das eine Reihe von Zahnrädern zur
Untersetzung der Drehzahl des Rotationsantriebes 146 auf
weist.
Das Antriebsgehäuse 145 ummantelt auch ein Potentiometer
147 für die Erfassung der Winkelverschiebung des Nockens
131 und damit des Rotationsantriebes 146. Das offene Ende
des Antriebsgehäuses 145 ist durch einen Deckel 150 ver
schlossen, der im Gehäuse 115 angeordnet ist und einen
Stoppbolzen 148 aufweist, der sich in Richtung des exzentri
schen Nockens 131 erstreckt, um in die Arretierstufe 137
einzukuppeln und um damit die maximale Winkelverschiebung
des exzentrischen Nockens 131 zu begrenzen.
Wenn der Rotationsantrieb 146 eingeschaltet ist, dreht sich
der Nocken 131, um die Einstellstange 126 axial zu bewegen
und um dadurch die Querschnittsfläche des Bypass-Ölkanals
125 zu verändern. Dadurch können die Dämpfungskräfte, die
durch den Kolben 110 erzeugt werden, mit Hilfe der Einstell
stange 126 eingestellt werden.
Der Verschlußbolzen 141 wird durch die Verschlußnuß 143
fixiert, nachdem der Stopper 142 in eine Winkellage ge
bracht wurde, in der er gegenüber dem vorspringenden Ab
schnitt 135 des Nockens 131 so eingekuppelt ist, daß die
Dämpfungsvorrichtung 101 eine optimale Dämpfungskraft
erzeugt. D.h., daß der exzentrische Nocken 131 am häufig
sten dazu benutzt wird, die Dämpfungsvorrichtung 101 so zu
steuern, daß sie optimale Dämpfungskräfte erzeugt. Die
Kugel 127, die am unteren Ende der Einstellstange 126
anliegt, rollt in den rechten Abschnitt (Fig. 7) der Noc
kenoberfläche 132 des Nockens 131. Dieser kann eine Winkel
bewegung in die Richtung L ausführen, von einer maximalen
exzentrischen Lage, wie sie in Fig. 7 gezeigt ist, in der
die Dämpfungsvorrichtung 101 maximale Dämpfungskräfte
erzeugt, in eine Lage, in der der vorspringende Abschnitt
135 des Nockens 131 am Stopper 142 anliegt. In dieser Lage
erzeugt die Dämpfungsvorrichtung 101 optimale Dämpfungskräf
te.
Wenn es erforderlich ist, daß die Dämpfungsvorrichtung 101
größere Dämpfungskräfte als die optimalen erzeugt, dreht
der Rotationsantrieb 146 den Nocken 131 im Uhrzeigersinn
entsprechend dem Pfeil R (Fig. 7). Dabei wird der vorsprin
gende Abschnitt 135 im Uhrzeigersinn außer Kontakt des
Stoppers 142 gebracht. Dann wird ein Abschnitt der Nockeno
berfläche 132, der eine größere Exzentrizität aufweist, in
Kontakt mit der Kugel 127 gebracht, so daß die Einstellstan
ge 126 angehoben wird und damit die Querschnittsfläche des
Bypass-Ölkanals 125 reduziert wird. Der exzentrische Nocken
131 kann durch das Steuersystem 160 in dieser Lage gehal
ten werden, damit die Dämpfungsvorrichtung 101 größere
Dämpfungskräfte erzeugt, wobei es die Anschlüsse des Rotati
onsantriebes 146 unterbricht und diesen dadurch bremst.
Im Falle des Versagens des Rotationsantriebes 146 oder des
Steuersystems 160 ist der Rotationsantrieb 146 entlastet,
so daß der Nocken 131 durch die Einstellstange 126 unter
dem Druck des Arbeitsöls in der Dämpfungsvorrichtung 101
weggedreht wird. Der vorspringende Abschnitt 135 des Noc
kens 131 wird entgegen dem Uhrzeigersinn in die Richtung L
(Fig. 7) in eine Lage gedreht, in der die Dämpfungsvorrich
tung 101 minimale Dämpfungskräfte erzeugt. Da jedoch der
vorspringende Abschnitt 135 am Stopper 142 anliegt, ehe die
Lage für die Erzeugung des Minimums der Dämpfkraft erreicht
ist, wird verhindert, daß durch die Dämpfungsvorrichtung
101 geringere als die optimalen Dämpfungskräfte erzeugt
werden.
Wenn der Rotationsantrieb normal arbeitet, das Steuersystem
160 aber versagt und ein Fehlersignal an den Rotationsan
trieb 146 gibt, kann sich der Nocken 131 in die Richtung R
in eine Lage und über diese Lage hinaus drehen, in der die
Dämpfungsvorrichtung maximale Dämpfungskräfte erzeugt. Wenn
ein linker Abschnitt der Nockenoberfläche 132, der normaler
weise nicht für ein Zusammenwirken mit der Kugel 127 benö
tigt wird, beginnt mit der Kugel 127 zusammenzuwirken,
kommt die Arretierstufe 137 des Nockens 131 mit dem Stopp
bolzen 148 in Kontakt, wodurch verhindert wird, daß der
exzentrische Nocken 131 weiter aus einer Maximum-Winkellage
gedreht wird. Deshalb wird verhindert, daß die Dämpfungs
kräfte, die durch die Dämpfungsvorrichtung 101 erzeugt
werden, übermäßig verringert werden.
Da der exzentrische Nocken 131 bezüglich der senkrechten
Richtung, wie in Fig. 7 dargestellt, eine symmetrische
Form aufweist, ist die Winkellage, in der der exzentrische
Nocken 131 mit dem Stopper 142 in Kontakt kommt und bei der
die Dämpfungsvorrichtung 101 optimale Dämpfungskräfte
erzeugt, auf der rechten Hälfte des exzentrischen Nockens
131 vorhanden. Eine ähnliche Winkellage, in der die Dämp
fungsvorrichtung 101 optimale Dämpfungskräfte erzeugt, ist
auch auf der linken Hälfte der Nockenoberfläche vorhanden.
Wenn sich der Stoppbolzen 148 in einer Winkellage befindet,
in der er verhindert, daß sich der exzentrische Nocken 131
über eine ähnliche Winkellage auf der linken Hälfte der
Nockenoberfläche 132 dreht, wird der exzentrische Nocken
131 in dieser Lage gestoppt, selbst wenn er über die Maxi
mum-Dämpfkraftlage in Richtung R weitergedreht wurde.
Wie oben beschrieben, verhindert der Stopper 142 für den
Fall des Versagens des Steuersystems 160 oder des Rotations
antriebs 146 das Drehen des exzentrischen Nockens 131.
Folglich erzeugt die Dämpfungsvorrichtung 101 keine ungeeig
neten Dämpfungskräfte, wenn das Steuersystem 160 oder der
Rotationsantrieb 146 versagen.
Weiterhin begrenzt der Stoppbolzen 148 die maximale Winkel
verschiebung des exzentrischen Nockens 131. Sogar wenn ein
Fehlersignal vom Steuersystem 160 an den Rotationsantrieb
146 gelangt, wird der exzentrische Nocken 131 durch den
Stoppbolzen 148 am übermäßigen Drehen gehindert.
Im zweiten Ausführungsbeispiel dienen der Stopper 142, der
vorspringende Abschnitt 135 des exzentrischen Nockens 131,
die Arretierstufe 137 des exzentrischen Nockens 131 und der
Stoppbolzen 148 zusammen als ein Begrenzungsmittel für die
Begrenzung der Winkelbewegung des exzentrischen Nockens
131. Ein solches Begrenzungsmittel kann auch im ersten
Ausführungsbeispiel durch Veränderung des exzentrischen
Nockens 48 und durch Anordnung entsprechender Komponenten
erzielt werden, so daß die Winkelverschiebung des exzentri
schen Nockens 48 bei Versagen des Rotationsantriebes 51
oder des Steuersystems 60 begrenzt werden kann.
Im ersten Ausführungsbeispiel wird die nadelförmige Stange
22 für die Einstellung der Querschnittsfläche oder Öffnung
des Bypass-Ölkanals 21, der einen Bypass zum Ölkanal 11
darstellt, axial bewegt, wenn die Stellvorrichtung 23
gedreht wird. Jedoch kann auch die Einstellvorrichtung 170
für die Dämpfungskraft aus dem zweiten Ausführungsbeispiel
in das erste Ausführungsbeispiel für die Einstellung der
Querschnittsfläche des Bypass-Ölkanals 21 eingebaut werden.
Die Einstellvorrichtung 37 für die Dämpfungskraft in der
Behälterbefestigung 32, die die Dämpfungsvorrichtung 1 und
den Zusatzbehälter 31 im ersten Ausführungsbeispiel verbin
det, kann in einem Verbindungsglied untergebracht sein,
durch das die Dämpfungsvorrichtung 101 und der Zusatzbehäl
ter 180 im zweiten Ausführungsbeispiel miteinander verbun
den sind.
Obwohl die gegenwärtig bevorzugten Ausführungsformen der Er
findung beschrieben wurden, ist es selbstverständlich, daß
die Erfindung in anderen spezifischen Ausführungsformen
realisiert werden kann, ohne von den Hauptmerkmalen der
Erfindung abzuweichen. Die dargestellten Ausführungsbeispie
le sind deshalb als Erläuterung und nicht als Einschränkung
anzusehen.
Claims (10)
1. Hydraulischer Dämpfer, insbesondere für Motorfahrzeuge,
mit mindestens einer ersten und mindestens einer zwei
ten Ölkammer (S1, S3 bzw. S2, S4, S5), mit mindestens
einem Verbindungskanal (35, 111) zwischen der ersten
und der zweiten Ölkammer und mit einer Einstellvorrich
tung (37, 170) für die Querschnittsfläche des Verbin
dungskanals (35, 111).
2. Hydraulischer Dämpfer nach Anspruch 1, bei dem die
Einstellvorrichtung (37)
- - eine Einstellstange (46) mit einem dem Verbindungska nal (35) zugewandten Ende aufweist, wobei die Einstell stange (46) in Richtung des Verbindungskanals (35) und von diesem weg bewegbar ist,
- - einen exzentrischen, drehbar angeordneten Nocken (48) aufweist, der in Kontakt mit dem anderen Ende der Einstellstange (46) steht,
- - und einen Rotationsantrieb (51) für den exzentrischen Nocken (48) aufweist.
3. Hydraulischer Dämpfer nach Anspruch 1,
- - mit einer Dämpfungsvorrichtung (1), die einen Zylin der (2) mit einer Karosseriebefestigung (26) an dessen Ende aufweist, die weiterhin eine sich in den Zylinder (2) erstreckende Stange (8) aufweist, an deren einem Ende ein im Zylinder (2) gleitend gelagerter Kolben (10) vorgesehen ist, der mindestens eine erste Ölkammer (S1) abgrenzt, und an deren anderen Ende eine an eine Achse des Motorfahrzeuges ankoppelbare Achsenbefesti gung (15) vorgesehen ist;
- - mit einem Zusatzbehälter (31) als zweite Ölkammer (S2);
- - mit einer zwischen der Dämpfungsvorrichtung (1) und dem Zusatzbehälter (31) angeordneten Behälterbefesti gung (32);
- - mit einem Übertragungsmechanismus, der mindestens einen Verbindungskanal (35, 45) zwischen der ersten und zweiten Ölkammer (S1, S2) in der Behälterbefestigung (32) aufweist;
- - mit einer Einstellvorrichtung (37) für die Dämpfungs kraft, die mit der Behälterbefestigung (32) verbunden ist, wobei die Einstellvorrichtung
- - eine Einstellstange (46) aufweist, die mit einem Ende dem Verbindungskanal (35, 45) zugeordnet ist und zu diesem hin und von diesem weg bewegbar ist;
- - einen drehbar gelagerten exzentrischen Nocken (48) aufweist, der mit dem anderen Ende der Einstellstange (46) Kontakt hat und
- - einen Rotationsantrieb (51) für den exzentrischen Nocken (48) aufweist.
4. Hydraulischer Dämpfer nach Anspruch 3, bei der die
Achsen der Dämpfungsvorrichtung (1), des Zusatzbehäl
ters (31) und des Rotationsantriebes (51) parallel
zueinander liegen.
5. Hydraulischer Dämpfer nach Anspruch 1,
- - mit einer Dämpfungsvorrichtung (101), die einen Zylinder (102) mit einer Karosseriebefestigung (121) an dessen einem Ende aufweist, die weiterhin eine sich in den Zylinder (102) erstreckende hohle Stange (108) aufweist, an deren einem Ende ein im Zylinder (102) gleitend gelagerter Kolben (110) vorgesehen ist, der mindestens eine erste Ölkammer (S3) bildet und an deren anderem Ende eine an einer Achse des Motorfahrzeuges ankoppelbare Achsenbefestigung (114) vorgesehen ist;
- - mit einem Zusatzbehälter (180) als zweite Ölkammer (S5);
- - mit einem Übertragungsmechanismus, der mindestens einen Bypass-Ölkanal (125) im Kolben (110) als Verbin dungskanal zwischen der ersten und einer weiteren zweiten Ölkammer (S3, S4) aufweist;
- - mit einer Einstellvorrichtung (170) für die Dämpfungs kraft wobei die Einstellvorrichtung
- - eine Einstellstange (126) aufweist, die mit einem Ende dem Bypass-Ölkanal (125) zugeordnet ist und in der hohlen Stange (108) in Richtung auf diese und von dieser weg bewegbar ist;
- - einen drehbar gelagerten exzentrischen Nocken (131) aufweist, der mit dem anderen Ende der Einstellstange (126) Kontakt hat und
- - einen Rotationsantrieb (146) für den exzentrischen Nocken (131) aufweist.
6. Hydraulischer Dämpfer nach Anspruch 5, bei der die
Einstellvorrichtung für die Dämpfungskraft
- - ein Gehäuse (115) aufweist, das mit der Achsenbefesti gung (114) eine Einheit bildet und in dem der exzentri sche Nocken (131) drehbar gelagert ist;
- - ein Antriebsgehäuse (145) für den Rotationsantrieb (146) aufweist, dessen Achse senkrecht zur Achse des Zylinders (102) verläuft.
7. Hydraulischer Dämpfer nach mindestens einem der vorher
gehenden Ansprüche mit einem exzentrischen Nocken (48,
131), der einen Nocken konstanter Geschwindigkeit
darstellt, bei dem die Änderung der Exzentrizität pro
Drehwinkeleinheit konstant ist.
8. Hydraulischer Dämpfer nach mindestens einem der vorher
gehenden Ansprüche, bei dem die Einstellvorrichtung
(37, 170) für die Dämpfungskraft
- - ein Steuersystem (60, 160) für den Rotationsantrieb (51, 146) aufweist;
- - sowie Mittel zur Begrenzung der Drehung des exzentri schen Nockens (48, 131) bei Versagen des Rotationsan triebes (51, 146) oder des Steuersystems (60, 160) oder beider aufweist.
9. Hydraulischer Dämpfer nach mindestens einem der vorher
gehenden Ansprüche mit Mitteln zur Begrenzung der
Drehung des exzentrischen Nockens (48, 131), die einen
vorspringenden Abschnitt (135) auf dem exzentrischen
Nocken (48, 131) und einen zugeordneten einstellbaren
Stopper (142) aufweisen.
10. Hydraulischer Dämpfer nach mindestens einem der vorher
gehenden Ansprüche mit Mitteln zur Begrenzung der
Drehung des exzentrischen Nockens (48, 131), die eine
Arretierstufe (137) auf dem exzentrischen Nocken (48,
131) und einen Stoppbolzen (148) aufweisen.
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