DE433367C

DE433367C - Laufkran

Info

Publication number: DE433367C
Application number: DEP51584D
Authority: DE
Original assignee: J Pohlig AG
Current assignee: J Pohlig AG
Priority date: 1925-11-03
Filing date: 1925-11-03
Publication date: 1926-08-30

Description

Es ist bekannt, bei Laufkranen den Träger fernrohrartig verlängerbar zu machen, um dem Laufkran ein größeres Bestreichungsfeld nach den beiden Seiten seiner Laufbahn zu geben. Solche Krane sind beispielsweise für mehrschiffige Fabrikhallen u. dgl. zweckmäßig. Die Laufkranbahn wird dann in einem Hallenschiff angeordnet, während man in dem benachbarten Schiff eine Laufbahn mit

ίο besonderem Kran erspart. Zur Bedienung des Nebenschiffes wird dann der Laufkran in der Haupthalle an die gewünschte Stelle gefahren und sein Träger fernrohrartig in das Nebenschiff hinein vorgeschoben.

ig Bei den bekannten Kranen dieser Art ist nur ein Hauptträger des Kranes vorgesehen, der in seinem Innern das nach der Stirnseite zu fernrohrartig ausschiebbare Verlängerungsstück enthält. Diese bekannten Krane

ao haben den Nachteil, daß das Nebenschiff mindestens so hoch sein muß, daß die Oberkante des ausgeschobenen Trägers unter der Decke des Nebenschiffes Platz findet. Will man das Nebenschiff nicht so hoch machen,

as so muß man den Kranträger im Hauptschiff entsprechend tiefer legen. Dadurch entsteht aber wieder der Mangel, daß im Hauptschiff die freie Höhe des Arbeitsraumes herabgesetzt wird.

Die Mängel werden nach der Erfindung dadurch vermieden, daß am Hauptträger des Laufkranes ein zweiter Träger heb- und senkbar angebracht ist, der fernrohrartig verlängerbar ist. Man gewinnt so die Möglichkeit, den Laufkranträger in dem Hauptschiffe hochzulegen und doch das von dem Kran zu bedienende Nebenschiff niedrig zu halten.

Die Erfindung ist in der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel in drei verschiedenen Stellungen dargestellt. Die zu bedienende Fabrikhalle besteht aus einem höheren Mittelschiff α und den beiden niedrigeren Seitenschiffen b und c. Im Mittelschiff ist die Laufbahn d für den Laufkran angebracht, und zwar so hoch, wie es die für das Mittelschiff geforderte freie Höhe des Arbeitsraumes bedingt. Auf der Laufbahn d bewegt sich der Hauptträger e des Laufkranes. An diesem Hauptträger e ist nach der Erfindung ein zweiter Träger g heb- und senkbar angebracht. Zu diesem Zweck ist der Träger e an seinen beiden Enden mit senkrecht herabhängenden Flügeln f versehen, die den zweiten Träger g führen. In der Ruhelage kann der Träger g ganz in das Innere des Hauptträgers e hineingeschoben werden. Zum Heben und Senken des zweiten Trägers g in den Flügelführungen f dienen irgendwelche bekannte Mittel, z. B. Hubspindeln. Der Träger g enthält nun nach der Erfindung das fernrohrartig ein- und ausschiebbare Verlängerungsstück h. Auf diesem fährt die Laufkatze i. Die Flügelführungen f werden so lang gemacht, wie es die Bauhöhe der Seitenschiffe b und e bedingt. Der Verlange- 6g längsträger h kann nach Belieben durch den Träger g ganz hindurchgefahren werden, um jedes der Nebenschiffe b und c bedienen zu können. Im eingezogenen Zustande liegt der Verlängerungsträger h ganz in dem Träger g und kann mit diesem ganz innerhalb des Hauptträgers e verschwinden, wie Abb. 1 zeigt.
Der heb- und senkbare Träger g ist in dem

gezeichneten Ausführungsbeispiel mit dem Hauptträger e gleichlaufend dargestellt. Die Erfindung ist jedoch hierauf nicht beschränkt, sondern der "Träger g könnte mit dem Träger e im Grundriß auch einen gewissen Winkel bilden, wenn es die Grundrißanordnung des Gebäudes zweckmäßig erscheinen lassen sollte. Der heb- und senkbare Träger darf nur dann gehoben werden, wenn ίο der Verlängerungsträger h ganz eingeschoben ist. Die Sicherheit hiergegen wird am einfachsten durch gegenseitige Sperrung der Einzieh- und Hubmaschinen gewonnen.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Laufkran mit fernrohrartig verlängerbarem Träger, dadurch gekennzeichnet, daß am Hauptträger (e) ein zweiter Träger (g) heb- und senkbar angebracht ist, der fernrohrartig verlängerbar ist ao (Verlängerungsstück h).
2. Laufkran nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der heb- und senkbare Träger (g) von senkrecht an den Enden des Hauptträgers (e) herabhängenden Flügeln (/) geführt wird und bei eingeschobenem Verlängerungsstück Qi) ganz in den Hauptträger (e) hineingezogen werden kann.
3. Laufkran nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß der heb- und senkbare Träger (g) nur dann gehoben werden kann, wenn das Verlängerungsstück (h) ganz eingezogen ist.

J766.

I¹

α=

HU

J766. Z

JJbb. 3.