DE4333658A1 - Kurbelwellenlagerung - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Wälzlagerung für eine Kurbel
welle in einem Kurbelgehäuse einer Brennkraftmaschine mit einem Lager
gehäuse, zwischen dem und einem Lagerzapfen der Kurbelwelle an Lauf
bahnen abwälzende Wälzkörper vorgesehen sind, wobei das Lagergehäuse
radial in zwei Halbschalen geteilt ist, die über Schrauben miteinander
verbindbar sind.
Eine derartige Wälzlagerung ist beispielsweise aus der DE-PS 8 33 146
bekannt geworden. Die radial äußere Laufbahn für die Wälzkörper ist an
dem Innendurchmesser eines geteilten Laufrings ausgebildet, der von
den Halbschalen in seiner Kreisform gehalten wird. Bei derartigen
Wälzlagerungen ist nicht gewährleistet, daß der Laufring in den Halb
schalen in Umfangsrichtung fixiert ist. Es ist daher möglich, daß der
Laufring in Umfangsrichtung wandert. Wenn nun der Laufring aus zwei
Halbschalen zusammengesetzt ist, kann es vorkommen, daß die Trennfugen
des Laufringes in einer Ebene mit den Trennfugen der Halbschalen
fluchten. In diesem Fall kann es unter Umständen zu unerwünschten
Versetzungen in den radialen Richtungen entlang der Laufbahn kommen.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Wälzlagerung für
eine Kurbelwelle zu schaffen, bei der das die äußere Laufbahn tragende
Bauteil in Umfangsrichtung fixiert ist, wobei keine Versetzungen an
der Laufbahn in den radialen Richtungen auftreten können.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Halbschalen
unmittelbar die radial äußere Laufbahn für die Wälzkörper bilden,
wobei die Halbschalen an ihrer äußeren Mantelfläche wenigstens eine
sich parallel zur Längsmittelebene der Schrauben erstreckende Paß
fläche aufweisen, mit welcher sie in einer vorzugsweise gabelförmig
ausgebildeten Aufnahme des Kurbelgehäuses geführt sind, wobei mittels
der Schrauben die Halbschalen gemeinsam am Kurbelgehäuse verspannt
sind. Diese erfindungsgemäße Wälzlagerung bietet den Vorteil, daß
keine separaten Laufringe benötigt werden. Außerdem gewährleisten die
Paßflächen an beiden Halbschalen deren einwandfreie und sichere Auf
nahme im Kurbelgehäuse, so daß keine Versetzungen in radialen Richtun
gen an der äußeren Laufbahn auftreten können.
Gemäß Anspruch 2 ist es vorteilhaft, daß eine beide Halbschalen durch
dringende Durchgangsbohrung vorgesehen ist, die einen Schraubenschaft
der jeweiligen Schraube aufnimmt. An dem freien Ende des Schrauben
schafts ist ein radialer Vorsprung vorgesehen, zwischen dem und dem
Schraubenkopf die beiden Halbschalen verliersicher zusammengehalten
sind. Auf diese Weise ist es möglich, die Halbschalen mit dem Wälzkörpersatz
außerhalb des Kurbelgehäuses an der Kurbelwelle vorzumon
tieren. Diese vormontierte Einheit läßt sich für die Montage am Band
anliefern, wobei bei dieser Montage die Paßflächen der Halbschalen
exakt geführt in die Aufnahme des Kurbelgehäuses gesetzt werden. Das
Vorsehen der Paßflächen ermöglicht dabei eine automatische Montage,
wie sie beispielsweise durch einen Roboterarm verrichtet werden kann.
Gemäß Anspruch 3 ist es vorteilhaft, daß der radiale Vorsprung durch
einen Sicherungsring bzw. eine Sicherungsscheibe gebildet ist, der/die
in einer am Schraubenschaft vorgesehenen Nut einrastet und einen die
Durchgangsbohrung radial überragenden Außendurchmesser aufweist. Durch
die Verwendung eines Sicherungsrings bzw. einer Sicherungsscheibe ist
eine einwandfreie preiswerte Verliersicherung gewährleistet.
Gemäß Anspruch 4 ist es auch vorteilhaft, den Sicherungsring bzw. die
Sicherungsscheibe in einer Ansenkung unterzubringen, die am Ende der
Durchgangsbohrung vorgesehen ist.
Gemäß Anspruch 5 ist es vorteilhaft, die Halbschalen durch Sprengen
des Lagergehäuses zu bilden. Das Sprengen bietet den Vorteil, daß nach
Zusammensetzen der Halbschalen eine einwandfreie Laufbahn für die
Wälzkörper hergestellt ist, ohne daß die Trennfugen einer besonderen
Bearbeitung bedürfen.
Die vorliegende Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungs
beispieles näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt einer Kurbelwelle mit einer teil
weise dargestellten erfindungsgemäßen Lagerung und
Fig. 2 einen Querschnitt der Kurbelwelle aus Fig. 1 entlang
der Linie II-II.
Fig. 1 zeigt einen Teillängsschnitt eines Kurbelgehäuses 6 im Bereich
einer Kurbelwelle 1 mit darauf gelagerten Pleuel 2 und mit einem
erfindungsmäßen Wälzlager 3, dessen Lagergehäuse 4 in einer nur teil
weise dargestellten gabelförmigen Aufnahme 5 des Kurbelgehäuses 6
aufgenommen ist.
Das Wälzlager 3 ist in der Fig. 2 mit seinen erfindungsgemäßen Merk
malen dargestellt. Das in zwei Halbschalen 7, 8 geteilte Lagergehäuse
4 ist an seiner äußeren Mantelfläche mit Paßflächen 9 versehen, die
eng anliegend mit der Aufnahme 5 in Verbindung stehen. Das Lagergehäu
se 4 ist mit zwei Durchgangsbohrungen 10 für die Aufnahme von Paß
schrauben 11 versehen. Das freie Ende des Schraubenschafts 12 ist mit
dem Kurbelgehäuse 6 derart verschraubt, daß das Lagergehäuse 4 zwi
schen dem Kurbelgehäuse 6 und Schraubenköpfen 13 der Paßschrauben 11
eingespannt ist.
In der rechten Bildhälfte der Fig. 2 ist ersichtlich, daß der Schrau
benschaft 12 eine umlaufende Nut 14 aufweist, in der ein Sicherungs
ring 15 eingerastet ist, dessen Außendurchmesser größer als der Durch
messer der Durchgangsbohrung 10 ist. An ihrer dem Sicherungsring 15
zugewandten Seite weist die Halbschale 7 am Ende der Durchgangsbohrung
10 eine Senkung 16 auf, in die der Sicherungsring 15 eintaucht. Da
durch ist sichergestellt, daß dieser Sicherungsring 15 bei der Montage
nicht störend zwischen der Halbschale 7 und dem Kurbelgehäuse 6 wirkt.
Die Halbschalen 7, 8 sind durch Sprengen des Lagergehäuses 4 gebildet.
In der Figur ist daraus entstandene Sprengfuge 17 ersichtlich.
Wälzkörper 18 wälzen sowohl an einem Lagerzapfen der Kurbelwelle 1 als
auch an einer unmittelbar an das Lagergehäuse 4 angeformte Laufbahn 19
ab.
Die exakte Positionierung der beiden Halbschalen 7, 8 in der Aufnahme
5 bewirkt, daß die beiden Halbschalen 7, 8 einwandfrei zueinander
positioniert sind und in Umfangsrichtung unbeweglich sind. Diese
Ausbildung gewährleistet, daß auch kein Radialversatz an der Laufbahn
19 im Bereich der Sprengfuge 17 auftritt.
Bezugszeichenliste
1 Kurbelwelle
2 Pleuel
3 Wälzlager
4 Lagergehäuse
5 Aufnahme
6 Kurbelgehäuse
7 Halbschalen
8 Halbschale
9 Paßfläche
10 Durchgangsbohrungen
11 Paßschrauben
12 Schraubenschaft
13 Schraubenkopf
14 Nut
15 Sicherungsring
16 Senkung
17 Sprengfuge
18 Wälzkörper
19 Laufbahn
2 Pleuel
3 Wälzlager
4 Lagergehäuse
5 Aufnahme
6 Kurbelgehäuse
7 Halbschalen
8 Halbschale
9 Paßfläche
10 Durchgangsbohrungen
11 Paßschrauben
12 Schraubenschaft
13 Schraubenkopf
14 Nut
15 Sicherungsring
16 Senkung
17 Sprengfuge
18 Wälzkörper
19 Laufbahn
Claims (5)
1. Wälzlagerung für eine Kurbelwelle (1) in einem Kurbelgehäuse (6)
einer Brennkraftmaschine mit einem Lagergehäuse (4), zwischen dem und
einem Lagerzapfen der Kurbelwelle (1) an Laufbahnen (19) abwälzende
Wälzkörper (18) angeordnet sind, wobei das Lagergehäuse (4) radial in
zwei Halbschalen (7, 8) geteilt ist, die über Schrauben (11) mitein
ander verbindbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Halbschalen (7, 8)
unmittelbar die radial äußere Laufbahn (19) bilden, wobei die
Halbschalen (7, 8) an ihrer äußeren Mantelfläche wenigstens eine sich
parallel zur Längsmittelebene der Schrauben (11) erstreckende Paß
fläche (9) aufweisen, mit welcher sie in einer vorzugsweise gabelför
mig ausgebildeten Aufnahme (5) des Kurbelgehäuses (6) geführt sind,
und wobei mittels Schrauben (11) die Halbschalen (7, 8) gemeinsam am
Kurbelgehäuse (6) verspannt sind.
2. Wälzlagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenig
stens eine beide Halbschalen (7, 8) durchdringende Durchgangsbohrung
(10) zur Aufnahme eines Schraubenschafts (12) einer der Schrauben (11)
vorgesehen ist, zwischen deren Schraubenkopf (13) und einem an dem
freien Ende des Schraubenschafts (12) vorgesehenen radialen Vorsprung
(15) die beiden Halbschalen (7, 8) verliersicher zusammengehalten
sind.
3. Wälzlagerung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
radiale Vorsprung (15) durch einen Sicherungsring bzw. eine Siche
rungsscheibe gebildet ist, der/die in einer am Schraubenfschaft (12)
vorgesehenen Nut (14) einrastet und einen die Durchgangsbohrung (10)
radial überragenden Außendurchmesser aufweist.
4. Wälzlagerung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Durchgangsbohrung (10) an einem Ende eine Senkung (16) aufweist, in
die der Sicherungsring bzw. die Sicherungsscheibe versenkt ist.
5. Wälzlagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Halbschalen (7, 8) durch Sprengen des Lagergehäuses (4) gebildet sind.
Priority Applications (2)
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