DE4332851A1 - Verschlußbügel für Taschen, Börsen, Etuis u. dgl. - Google Patents
Verschlußbügel für Taschen, Börsen, Etuis u. dgl.Info
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- A45C13/04—Frames
- A45C13/06—Frame closures
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- Purses, Travelling Bags, Baskets, Or Suitcases (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Verschlußbügel für Ta
schen, Börsen, Etuis u. dgl. mit einem Bügelsteg, der wenig
stens ein Loch zur Befestigung eines vom Bügelsteg aufragenden
Griff- und/oder Schließteils mittels eines das Loch im Bügel
steg durchgreifenden Befestigungselements aufweist.
Ein solcher Verschlußbügel ist bekannt (DE-A-39 39 424). Er ist
üblicherweise mit zwei von den Enden des Bügelstegs herabragen
den Bügelschenkeln ausgeführt und kommt paarweise zur Anwen
dung, wobei jeweils beide Schenkelenden gelenkig und koaxial
miteinander verbunden sind. Beispielsweise trägt jeder Bügel
steg ein kombiniertes Griff- und Schließteil, wobei diese bei
den Teile in Erstreckungsrichtung der Stege zueinander versetzt
mit einer Überlappung angeordnet sind, so daß sie mit den ein
ander zugewandten bzw. benachbarten Stirnseiten einen Schnapp
verschluß bilden, der bei sich hintergreifenden Griff- und Ver
schließteilen die Verschlußstellung einnimmt.
Der bekannte Verschlußbügel ist mit einem metallischen Griff-
und Schließteil versehen, das an seiner Unterseite zwei im
Längsabstand angeordnete Bohrungen aufweist, die auf zwei ent
sprechende Löcher im Bügelsteg ausgerichtet sind. Zur Befesti
gung ist ein streifenförmiges Halteteil vorgesehen, das an der
Unterseite bzw. Innenseite des Bügelstegs von umgekehrt u-för
migem Profil anliegt und zwei Befestigungselemente in Form von
aufragenden Klemmstiften aufweist, die durch die Steglöcher
aufragen und mit Preßsitz in die Bohrungen des Griff- und
Schließteils aufragen.
Diese bekannte Ausbildung mit einem die Befestigungselemente
bzw. Klemmstifte aufweisenden gesonderten Befestigungsteil ist
materialaufwendig und erfordert auch einen vergleichsweise ho
hen Herstellungs- und Montageaufwand. Außerdem ist es von Nach
teil, daß nach der Montage die Griff- und Schließteile nicht
mehr austauschbar sind. Diese augenfällig vom Verschlußbügel
aufragenden Teile werden nämlich üblicherweise designerisch ge
staltet, wobei verschiedene Formen und Farben zur Auswahl ste
hen. Um auch umfangreichere Bestellungen in allen offerierten
Variationen schnell beliefern zu können, ist daher eine umfang
reiche Lagerhaltung erforderlich, was unerwünscht ist.
Zur Lösung dieses Lagerhaltungsproblems ist es zwar bereits be
kannt, im wesentlichen fertig vormontierte Verschlußbügel mit
Schließteilen vorzusehen, denen einfach anzubringende Griff
teile unterschiedlicher Gestaltung zugeordnet sind, die sich
nachträglich einfach im Wege des Verrastens anbringen lassen
(EP-A 535 525). Somit kann das Anbringen der Griffteile bis zum
Eingang der Bestellung zurückgestellt und dann entsprechend der
gewünschten Version ohne Maschineneinsatz durch eine Hilfskraft
von Hand vorgenommen werden. Diese Lösung ist aber immer noch
vergleichsweise aufwendig, weil ein zusätzliches Rastelement
vorzusehen und am Bügelsteg zu befestigen ist, auf das dann
später das Griffteil auf zustecken ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den eingangs be
schriebenen Verschlußbügel so auszubilden, daß sich bei sparsa
mem Materialverbrauch und geringem Herstellungsaufwand eine
einfache Möglichkeit der nachträglichen Anbringung des im Ein
zelfall gewünschten Griff- und/oder Schließteils ergibt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das
Griff- und/oder Schließteil aus Kunststoff besteht, daß das Be
festigungselement einstückig am Griff- und/oder Schließteil an
geformt ist und daß das Befestigungselement als in das Loch des
Bügelsteges eindrückbarer Rastteil ausgebildet ist.
Das Loch oder die Aussparung im Steg läßt sich bereits beim
Profilbiegen des Verschlußbügels einstanzen, erfordert also
keinen zusätzlichen Arbeitsgang. Hinsichtlich der weiteren Mon
tagearbeit und der Oberflächenbehandlung des Bügels ergeben
sich keine Besonderheiten. Das Griff- und/oder Schließteil kann
im Spritzgußverfahren billig und mit unterschiedlichen Farb-
und Formeffekten hergestellt werden. Der betreffende Artikel,
beispielsweise eine Geldbörse oder Geldtasche, kann mit dem
Verschlußbügel versehen und im Wege der günstigen Serienferti
gung hergestellt und auf Lager genommen werden, ohne daß be
reits eines der verschiedenen Griff- und/oder Schließteile an
gebracht wird. Diese werden vielmehr erst bei Bestellung vom
Lederwarenhersteller entsprechend den jeweiligen Wünschen oder
ggf. auch erst von seinem Abnehmer angebracht, wobei die ent
sprechenden Spritzgußteile auch kundenspezifisch angefertigt
werden können. Sie lassen sich leicht und schnell ohne Verwen
dung zusätzlicher Hilfsmittel wie Kleben, Nieten, Schweißen,
Löten usw. anbringen. Dabei ist die Herstellung auch deswegen
besonders einfach und preiswert, weil es außer dem Verschlußbü
gel selbst nur das zugehörige Kunststoffspritzteil gibt, also
ein zusätzliches Befestigungsteil oder Trägerteil entfällt.
Zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen ergeben sich
aus den Unteransprüchen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung mit verschiedenen Gestal
tungsmöglichkeiten für das Befestigungselement werden nachfol
gend anhand einer schematischen Zeichnung näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 einen Bügelsteg mit einem daran zu befestigenden Griff-
und Schließteil in einer Schrägansicht;
Fig. 2 in Seitenansicht eine Anordnung aus zwei Bügelstegen
mit jeweils einem Griff- und Schließteil, die als
Schnappverschluß zusammenwirken;
Fig. 3 die Anordnung nach Fig. 2 in Draufsicht;
Fig. 4 das gemäß Fig. 1 bis 3 vorgesehene Griff- und
Schließteil in vergrößerter Darstellung in Seitenan
sicht;
Fig. 5 das Griff- und Schließteil gemäß Fig. 4 in Stirnan
sicht;
Fig. 6 die Einzelheit VI aus Fig. 5 in vergrößerter Darstel
lung;
Fig. 7 in einer Fig. 4 entsprechenden Seitenansicht ein
Griff- und Schließteil mit zwei abgeänderten Rasttei
len;
Fig. 8 die Einzelheit VIII aus Fig. 7 in vergrößerter Dar
stellung;
Fig. 9 das Griff- und Schließteil gemäß Fig. 7 in Stirnan
sicht;
Fig. 10 die Einzelheit X aus Fig. 9 in vergrößerter Darstel
lung;
Fig. 11 eine den Fig. 4 und 7 entsprechende Seitenansicht
eines Griff- und Schließteils mit zwei wiederum anders
ausgebildeten Rastteilen;
Fig. 12 das Griff- und Schließteil gemäß Fig. 11 in einer
Stirnansicht;
Fig. 13 die Einzelheit XIII aus Fig. 12 in vergrößerter Dar
stellung;
Fig. 14 ein anderes Griff- und Schließteil mit zwei hakenförmi
gen Rastteilen und einem Ausrichtteil in Seitenansicht;
Fig. 15 das Schließ- und Griffteil gemäß Fig. 14 in Stirnan
sicht;
Fig. 16 das Schließ- und Griffteil gemäß Fig. 14 und 15 in
Draufsicht; und
Fig. 17 ein dem Schließ- und Griffteil gemäß Fig. 14 bis 16
zugeordnetes Bügelstegpaar mit abgebrochenen Enden.
Gemäß Fig. 1 ist ein Bügelsteg 1 von umgekehrt u-förmigem Pro
fil vorgesehen, dessen die Bügelschenkel 2 und 3 verbindender
Mittelsteg 4 mit zwei Löchern 5 und 6 versehen ist. Dem metal
lischen Bügelsteg 1 ist ein Griff- und Schließteil 7 aus Kunst
stoff zugeordnet, an dessen Unterseite zwei Rastteile 8 und 9
im Abstand der Löcher 5 und 6 angeformt sind. Die der Befesti
gung des Griff- und Schließteils 7 am Bügelsteg 1 dienenden
Rastteile 8 und 9 sind so dimensioniert und ausgeführt, daß sie
sich in die Löcher 5 und 6 eindrücken lassen und dabei mit dem
Bügelsteg 1 verrasten.
Fig. 2 und 3 zeigen eine Anordnung aus zwei Bügelstegen 1
und 1′ mit jeweils einem daran befestigten Griff- und Schließ
teil 7 bzw. 7′. Die beiden Griff- und Schließteile 7 und 7′
sind ebenso wie die beiden Bügelstege 1 und 1′ gleich ausgebil
det und so angeordnet, daß sie im Sinne eines Schnappverschlus
ses zusammenwirken, wie es insbesondere Fig. 3 veranschau
licht. Dabei werden die Griff- und Schließteile 7 und 7′ mit
den einander zugewandten Stirnflächen 10 bzw. 10′ unter leich
ter entgegengesetzter elastischer Längsverschiebung aneinander
vorbei bewegt, so daß sie sich in der Schließstellung jeweils
hintergreifen. Zum Schließen und Öffnen des Verschlusses wird
die entsprechende Betätigungskraft direkt auf die Griff- und
Schließteile aufgebracht. Es ist nicht erforderlich, getrennte
Verschlußteile und Betätigungsteile (Griffteile) vorzusehen.
Wie sich aus den Fig. 4 bis 6 ergibt, sind die Rastteile 8
und 9 im wesentlichen zylindrisch und mit einer Reihe von axial
zueinander versetzten umlaufenden Rastvorsprüngen 11 versehen,
die sich konisch zum Griff- und Schließteil 7 hin erweitern und
federnd auf einen engeren Durchmesser zusammendrückbar sind.
Dementsprechend lassen sich die Rastteile 8 und 9 wie in Fig.
2 dargestellt durch die Löcher 5 und 6 durchdrücken, worauf die
durchgedrückten Rastvorsprünge 11 wieder auf federn und jeweils
einer davon verriegelnd mit der Unterseite des Mittelstegs 4
des Bügelstegs 1 zusammenwirkt.
Gemäß Fig. 7 bis 10 ist ein Griff- und Schließteil 12 mit
Rastteilen 13 und 14 vorgesehen, die abweichend ausgebildet
sind, nämlich pfeilförmig. Jedes Rastteil 13 bzw. 14 weist
einen abwärts gerichteten Schaft 15 auf, von dessen unterem
Ende zwei federnd auslenkbare bzw. zusammendrückbare Spreiz
stücke 16 und 17 ausgehen, die jeweils einen abgewinkelten
Endabschnitt 18 bzw. 19 von entgegengesetzter Neigung tragen.
Der Schaft 15 weist eine - aus Fig. 10 zu ersehende - Breite
auf, die dem Abstand zwischen den Bügelschenkeln 2 und 3 ent
spricht, so daß die Rastteile 13 und 14 nach dem Durchdrücken
durch die Löcher 5 bzw. 6 in Querrichtung unverrückbar an den
Innenseiten der beiden Bügelschenkel 2 und 3 anliegen. Dagegen
ist der Abstand zwischen den beiden Endabschnitten 18 und 19
größer als die Längsabmessung der Löcher 5 und 6, so daß sich
die federnden Endabschnitte 18 und 19 nach dem vollständigen
Durchführen durch die Löcher 5 bzw. 6 an die Unterseite des
Mittelstegs 4 anlegen. Dadurch wird ein Abheben des Griff- und
Schließteils 12 vom Bügelsteg 1 verhindert. Schließlich ist der
Abstand zwischen den beiden Rastteilen 13 und 14 bzw. ihrem
Schaft 15 dem Abstand zwischen den beiden Löchern 5 und 6 ange
paßt, so daß das Griff- und Schließteil 12 auch in Längsrich
tung unverschiebbar am Bügelsteg 1 gehalten ist.
Die Löcher 5 und 6 lassen sich gleichzeitig mit dem Biegen des
metallischen Bügelstegs 1 einstanzen. Dabei läßt sich die Loch
form den Griff- und Schließteilen bzw. den daran einstückig an
geformten Rastteilen anpassen. Beispielsweise erhalten die Lö
cher 5 und 6 bei Verwendung der Rastteile 8 und 9 runden Quer
schnitt und bei Verwendung der Rastteile 13 und 14 gemäß
Fig. 9 bis 10 rechteckigen Querschnitt.
Ferner ist es möglich, bei einer Ausbildung gemäß Fig. 7 bis
10 den Schaft 15 mit einer (nicht dargestellten) Aussparung zu
versehen, in die hinein sich die Endabschnitte 18 und 19 verla
gern, wenn die Spreizstücke 16 und 17 beim Durchstecken der
Rastteile 13 und 14 durch die Löcher 5 bzw. 6 zusammengedrückt
werden.
Gemäß Fig. 11 bis 13 ist ein Griff- und Schließteil 20 vor
gesehen, das zwei im wesentlichen rotationssymmetrische Rast
teile 21 und 22 mit einem inneren Zylinderabschnitt 23, einem
mittleren Zylinderabschnitt 24 und einem äußeren Konusabschnitt
25 aufweist, der sich nach außen (unten) verjüngt. Zwischen dem
inneren Zylinderabschnitt 23 und dem mittleren Zylinderab
schnitt 24 von etwas größerem Durchmesser ist eine Anlageschul
ter 26 gebildet, die nach dem Anbringen des Griff- und Schließ
teils 20 als Rastvorsprung mit der Unterseite des Mittelstegs 4
zusammenwirkt.
Der innere Zylinderabschnitt 23 weist eine dem Loch 5 bzw. 6
entsprechende Querschnittsabmessung auf. Damit auch die Ab
schnitte 24 und 25 der Rastteile 21 und 22 durch das Loch 5
bzw. 6 durchgeführt werden können, weisen die Rastteile 21 und
22 einen über ihre ganze Länge durchlaufenden axialen Schlitz
27 auf, der ausreichend breit ist, so daß die durch den Schlitz
27 getrennten Hälften 21a und 21b bzw. 22a und 22b der Rast
teile 21 und 22 radial einwärts federn können und der Konusab
schnitt 25 und der mittlere Zylinderabschnitt 24 sich beim
Durchführen durch das Loch 5 bzw. 6 radial auf die Quer
schnittsabmessung des Lochs 5 bzw. 6 zusammendrücken lassen.
Gegebenenfalls kann auch jedes Rastteil zwei Axialschlitze auf
weisen, die sich rechtwinklig kreuzen, so daß die Rastteile 21
und 22 nicht in Hälften sondern in Viertel aufgeteilt sind.
Bei der Ausführung gemäß Fig. 14 bis 16 ist ein etwas abwei
chend designerisch gestaltetes Griff- und Schließteil 28 vorge
sehen, das zwei Rastteile 29 und 30 aufweist, die hakenförmig
ausgeführt sind und jeweils einen vom Griff- und Schließteil 28
aus Kunststoff herabragenden Schaft 31 und ein an dessen un
teres Ende angeschlossenes Hakenstück 32 aufweisen, das
spitzwinklig zum Schaft 31 in Richtung auf das Griff- und
Schließteil 28 bis in geringem Abstand von diesem zurück
springt. Das Hakenstück 32 ist aus der in Fig. 14 gezeigten
Stellung federnd auslenkbar.
Wird das Griff- und Schließteil 28 am in Fig. 17 dargestellten
Bügelsteg 33, dem wiederum ein zweiter Bügelsteg 33′ zugeordnet
ist, angebracht, so werden die Rastteile 29 und 30 durch die
Löcher 34 bzw. 35 im Bügelsteg 33 hindurchgeführt, wobei sich
jeweils das Hakenstück 32 an den Schaft 31 anlegt, wobei die
Rastteile 29 und 30 insgesamt innerhalb des Lochquerschnitts
bleiben. Nach vollständigem Durchdrücken federn die Hakenstücke
32 wieder auf und legen sich an die Unterseite des Mittelstegs
des Bügelstegs 33 an. Dabei können die Hakenstücke 32 ggf. ge
ringfügig gegenüber der Ausgangsstellung nach Fig. 14 abge
spreizt sein, so daß sie mit einer leichten Vorspannung am Bü
gelsteg 33 anliegen. Entsprechend wird auch am Bügelsteg 33′
ein Griff- und Schließteil 28 angebracht.
Über die besondere Ausgestaltung der Rastteile 29 und 30 sowie
die designerische Gestaltung mit einer außenseitigen Vertiefung
36 und vier fensterartigen Durchbrechungen 37 nahe der verra
stenden Stirnfläche 38 hinaus weist das Griff- und Schließteil
28 abweichend von den vorangehend behandelten Griff- und
Schließteilen 7, 12 und 20 einen von seiner Unterseite nach un
ten vorspringenden Ausrichtteil 39 auf, der als angeformtes Ku
gelsegment ausgebildet ist. In der am Bügelsteg 33 befestigten
Montagestellung greift dieser Ausrichtteil 39 formschlüssig in
eine Aussparung 40 des Bügelstegs 33 ein, die gemäß Fig. 17
mittig zwischen den beiden Löchern 34 und 35 ausgebildet ist.
Durch das justierende Zusammenwirken des Ausrichtteils 39 mit
der Aussparung 40, die beide keinen ins Gewicht fallenden zu
sätzlichen Aufwand machen, reduziert sich die Funktion der
Rastteile 29 und 30 darauf, das Griff- und Schließteil 28 fest
am Bügelsteg 33 niederzuhalten. Das formschlüssig in der Aus
sparung 40 aufgenommene Ausrichtteil 39 bewirkt eine Längs- und
Querausrichtung des Griff- und Schließteils 28, so daß das
Griff- und Schließteil 28 insbesondere exakt längs ausgerichtet
ist, was einerseits für eine sichere Schnappverschlußwirkung
und andererseits für eine nicht zu schwergängige Betätigung des
Schnappverschlusses bedeutsam ist.
Alle vorstehend beschriebenen Griff- und Schließteile 7, 12, 20
und 28 bestehen aus Kunststoff und lassen sich im Spritzgußver
fahren mit unterschiedlichen Farb- und Formeffekten billig her
stellen. Da sie sich einfach durch Eindrücken von Hand anbrin
gen lassen, ohne daß dazu ein maschineller Vorgang erforderlich
ist, können Taschen, Börsen, Etuis oder dergleichen Gegenstände
in Serie gefertigt und mit dem Bügel bzw. Bügelpaar versehen
und auf Lager genommen werden. Nachträglich lassen sich dann
die kundenspezifisch angefertigten oder ausgewählten Griff- und
Schließteile leicht und schnell anbringen, ohne daß es dabei
zusätzlicher Hilfsmittel oder aufwendiger Maßnahmen wie Kleben,
Nieten, Schweißen, Löten oder dgl. bedarf.
Claims (14)
1. Verschlußbügel für Taschen, Börsen, Etuis und dgl. mit ei
nem Bügelsteg (1, 33), der wenigstens ein Loch (5, 6; 34,
35) zur Befestigung eines vom Bügelsteg (1, 33) aufragenden
Griff- und/oder Schließteils (7, 12, 20, 28) mittels eines
das Loch (5, 6; 34, 35) im Bügelsteg (1, 33) durchgreifen
den Befestigungselements (8, 9; 13, 14; 21, 22; 29, 30)
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Griff- und/oder
Schließteil (7, 12, 20, 28) aus Kunststoff besteht, daß das
Befestigungselement (8, 9; 13, 14; 21, 22; 29, 30) einstüc
kig am Griff- und/oder Schließteil (7, 12, 20, 28) ange
formt ist und daß das Befestigungselement als in das Loch
(5, 6; 34, 35) des Bügelstegs (1, 33) eindrückbarer Rast
teil (8, 9; 13, 14; 21, 22; 29, 30) ausgebildet ist.
2. Verschlußbügel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Rastteil wenigstens einen federnd auslenkbaren Rastvor
sprung (11, 16, 26, 32) zum Hintergreifen der Stegunter
seite aufweist.
3. Verschlußbügel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Rastteil (8, 9) im wesentlichen zylindrisch mit einem
umlaufenden Rastvorsprung (11) ausgebildet ist.
4. Verschlußbügel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Rastteil (8, 9) ein sägezahnförmiges Umfangsprofil mit
mehreren Rastvorsprüngen (11) aufweist.
5. Verschlußbügel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Rastteil (13, 14) pfeilförmig mit einem Schaft (15) und
zwei von dessen unterem Ende vorspringenden federnd aus
lenkbaren Spreizstücken (16 und 17) ausgeführt ist.
6. Verschlußbügel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden Spreizstücke (16, 17) jeweils einen abgewinkel
ten Endabschnitt (18 bzw. 19) von entgegengesetzter Neigung
aufweisen.
7. Verschlußbügel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Rastteil (29, 30) hakenförmig mit einem Schaft (31) und
einem von dessen unterem Ende spitzwinklig zurückgeführten
federnd auslenkbaren Hakenstück (32) ausgeführt ist.
8. Verschlußbügel nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schaft (15, 31) wenigstens eine
Aussparung zur zumindest teilweisen Aufnahme der Spreiz
stücke (16, 17) oder des Hakenstücks (32) beim Durchführen
des Rastteils (13, 14; 29, 30) durch das Loch (5, 6; 34,
35) im Bügelsteg (1, 33) aufweist.
9. Verschlußbügel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Rastteil (21, 22) durch einen in seiner Erstreckungs
richtung verlaufenden Schlitz (27) in zwei federnde Hälften
(21a, 21b; 22a, 22b) geteilt ist, die jeweils wenigstens
einen Rastvorsprung (26) aufweisen.
10. Verschlußbügel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rastteil (8, 9; 13, 14; 21, 22; 29,
30) einen dem Loch (5, 6; 34, 35) im Bügelsteg (1, 33) an
gepaßten Querschnitt aufweist.
11. Verschlußbügel nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das Griff- und/oder Schließteil (28)
zusätzlich zum Rastteil (29, 30) einen wie dieses nach un
ten vorspringenden Ausrichtteil (39) aufweist, der zum
formschlüssigen Eingreifen in eine Aussparung (40) im Bü
gelsteg (33) vorgesehen ist.
12. Verschlußbügel nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ausrichtteil (39) ein am Griff- und/oder Schließ
teil (28) angeformtes Kugelsegment ist.
13. Verschlußbügel nach einem der Ansprüche 1 bis 12 mit einem
umgekehrt u-förmigen Bügelsteg (1, 33), dadurch gekenn
zeichnet, daß der Rastteil (8, 9; 13, 14; 21, 22; 29, 30)
eine dem Bügelkanal zwischen den Bügelschenkeln (2, 3) ent
sprechende Breite aufweist.
14. Verschlußbügel nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß der Bügelsteg (1, 33) zwei im Längsab
stand angeordnete Löcher (5, 6; 34, 35) aufweist, denen ein
Griff- und/oder Schließteil (7, 12, 20, 28) mit zwei ent
sprechend angeordneten Rastteilen (8, 9; 13, 14; 21, 22;
29, 30) zugeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934332851 DE4332851A1 (de) | 1993-09-27 | 1993-09-27 | Verschlußbügel für Taschen, Börsen, Etuis u. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934332851 DE4332851A1 (de) | 1993-09-27 | 1993-09-27 | Verschlußbügel für Taschen, Börsen, Etuis u. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4332851A1 true DE4332851A1 (de) | 1995-03-30 |
Family
ID=6498743
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934332851 Withdrawn DE4332851A1 (de) | 1993-09-27 | 1993-09-27 | Verschlußbügel für Taschen, Börsen, Etuis u. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4332851A1 (de) |
Citations (6)
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-
1993
- 1993-09-27 DE DE19934332851 patent/DE4332851A1/de not_active Withdrawn
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Handbuch der Verbindungstechnik, WALTER ALTHOF et al., Hrsg. CARL-OTTO BAUER, Carl Hanser Verlag München Wien 1991, ISBN 3-446-14609-1, S. 306 * |
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8130 | Withdrawal |