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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Beschneiden und Reinigen
von Grabenböschungen, bestehend
aus einem nach unten offenen Gehäuse, das
von einem an einem Fahrzeug montierten Ausleger verschwenkbar getragen
ist, und aus unter dem Gehäuse
in einer Reihe angeordneten rotierenden Schneidwerken.
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Die
Böschungen
von Entwässerungsgräben, wie
sie seitlich von Straßen
und Feldwegen, angelegt sind, sind meist mit Gras und einer Reihe
von anderen Pflanzen und Unkräutern
bestanden, die der Böschung
einen festen Halt auch dann geben, wenn schwere Regengüsse niedergehen
und anderwärts die
Gefahr besteht, daß Boden
abgeschwemmt wird. Damit dieser Pflanzenbewuchs seine festigende
Wirkung ausüben
kann, ist es erforderlich, daß das
er zweimal im Jahr gemäht
wird. Das Mähgut
muß aus den
Gräben
herausgenommen werden, damit es bei in den Gräben strömendem Wasser nicht Durchflußrohre,
wie sie unter Gräben überquerenden
Wegen eingebaut sind, Einlaufschächte
und sonstige dem Wasserabfluß dienende
Kanäle
und deren Einlauföffnungen
zusetzen und verstopfen.
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Das
Mähen von
Grabenböschungen
ist mit besonderen Schwierigkeiten durch die notwendige Schrägstellung
des Mähwerkes
verbunden. Daher eignet sich nur eine begrenzte Zahl von Mähwerkskonstruktionsformen
für diesen
Zweck. Diese Schwierigkeiten werden noch dadurch vergrößert, daß auf den
Grabenböschungen
und in den Gräben allerlei
Unrat in Form von Steinen, Flaschen, Büchsen und ähnlichem mehr liegen, die Mähwerke beschädigen oder
gar zerstören.
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Mähbalken
mit fingerartigen gegeneinander verschiebbaren Messern sind heute
nur in seltenen Ausnahmefällen
noch im Einsatz, obwohl sie aus Gründen der Schonung der Umwelt
sehr vorteilhaft sind, denn sie lassen den Großteil von auf Grabenböschungen
lebenden Kleinlebewesen wie Käfern, Schnecken
und anderem mehr bei ihrer Arbeit am Leben. Ihr Nachteil besteht
darin, daß das
Mähgut
in einem zweiten Arbeitsgang aus dem Graben herausgefördert werden
muß, was
arbeitsaufwendig und teuer ist.
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In
der Landwirtschaft für
die Heuernte überall im
Einsatz befindliche Mäher
mit zwischen zwei Scheiben angeordneten verschwenkbaren Messern finden
bei Mähern
für Grabenböschungen
keinen oder nur einen sehr begrenzten Einsatz, weil sie nicht oder
nur im beschränkten
Umfang für
eine Schrägstellung
beim Arbeiten geeignet sind. In ihrem Antrieb befinden sich Getriebe,
die bei Schrägstellung
nicht ausreichend geölt
werden können.
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Daher
werden sehr häufig
Schlegelwerke als Mäher
einge setzt, die das Mähgut
soweit zerkleinern, daß es
als Mulch im Graben liegenbleiben kann. Diese Schlegelwerke vernichten
aber bei ihrer Arbeit alle Kleinlebewesen und sind daher nicht umweltgerecht.
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Von
Trommelrasenmähern
ebenso wie von Messerbalkenrasenmähern sind Konstruktionen bekannt,
welche durch besondere Formen der Messerbalken oder der Messer oder
hinter den Messern angeordneten rotierender Flügel einen Luftstrom erzeugen,
der abgeschnittenes Gras aus dem Mähergehäuse herausfördert und in Aufangkörbe leitet.
Ein solches Mähgerät ist aus
der DD 131 119 bekannt geworden. Dieses Mähgerät weist ein nach oben weitgehend
abdeckendes Mähwerksgehäuse auf,
an dem mittig ein Saugrüssel
angeschlossen ist. Das Mähwerkzeug
besteht aus zwei stehend angeordneten gegensinnig umlaufenden Schlagmessertrommeln
und jeweils einer unteren Mähscheibe
größeren Durchmessers,
auf denen Förderelemente
sitzen, die das durch das am Umfang der Mähscheibe angeordnete Messerpaar
zerkleinerte Mähgut
mittig in den Ansaugbereich des Rüssels fördern sollen. Ein weiteres
Mähgerät mit Absaugkanal
ist aus der
DE 80 30 532
U1 bekannt geworden. Das Mähwerkzeug ist mit mehreren
rotierenden Mähmessern
bestückt,
die in einer horizontalen Ebene versetzt angeordnet sind und jeweils
gleichsinnig umlaufen. Das abgetrennte Mähgut soll durch die gleichsinnige
Umlaufrichtung der Mähmesser
in Schleuderrichtung zu einem rohrförmig ausgebildeten Ende des
Absaugkanals befördert
werden und abgesaugt werden.
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Diese
Mäher sind
am Hang nur unter Schwierigkeiten einsetzbar, sie werden auch nur
begrenzt in einer Reihe nebeneinander angeordnet, so daß sie nicht
die für
ein Mähen
von Grabenböschungen
notwendige Breite aufweisen.
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Es
ist die Aufgabe der Erfindung, ein einfach aufgebautes robustes
Mähwerk
für den
Einsatz Straßengräben zu schaffen,
das gleichzeitig mit dem Mähen
das Mähgut
aus dem Graben auswirft.
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Diese
Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung dadurch gelöst, daß alle Schneidwerke
in gleicher Richtung drehen, daß jedes Schneidwerk
mit achsparallel nach oben und dann tangential zur Seite fördernden
Förderwerkzeugen ausgestattet
ist, daß das
Gehäuse
aus festen Wandungen aufgebaut ist und an der der Grabensohle abgewandten
Seite mit einer Auswurföffnung
für das Mähgut versehen
ist.
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Mit
einem in dieser Weise gestalteten Mähwerk läßt sich das von allen Schneidwerken
abgeschnittene Mähgut
nahezu vollständig
im gleichen Arbeitsgang aus dem Graben ausräumen, ohne daß unter
den dort lebenden Kleinlebewesen großer Schaden angerichtet wird.
Dieser Mäher
läßt sich durch
die Nebeneinanderanordnung mehrerer Mähwerke in beliebiger, für Grabenböschungen
benötigter
Breite herstellen. Er ist sehr robust und wirft neben dem Mähgut auch
Unrat in einem Arbeitsgang mit aus. Er ist einfach in der Konstruktion,
Herstellung und Handhabung. Da er schneidet und nicht anschließend das
Mähgut
zerhächselt,
zerfasert und vielfach zerkleinert, läßt er einen Großteil der
sonst zerstörten
Kleinlebewesen am Leben und arbeitet daher umweltgerecht.
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In
den Unteransprüchen
2–15 sind
besonders vorteilhafte Ausgestaltungen angegeben.
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In
einer Ausführungsform
ist die Vorrichtung derart gestaltet, daß jedes Schneidwerk aus einem hohlen
Rohr besteht, an dessen unterer Stirnseite Messer angeordnet sind,
daß einzelnen
Messern an der Rohraußenseite
als Förderwerkzeuge
fest angebachte Schaufeln zugeordnet sind, die über und hinter den Messern
angeordnet sind und wie ein Teil einer Schneckenwindung geformt
sind, indem sie von einer fast horizontal liegenden Vorderkante
in einen fast vertikal nach oben gerichteten hinteren Teil übergehen.
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Diese
verwendeten Schneidwerke sind in ihrer Konstruktion den Schneidwerken
von einer bestimmten Art von Rübenköpfern sehr ähnlich.
Bei diesen Rübenköpfern kommt
es aber nicht darauf an, daß die
Rübenköpfe und
das mit den Rübenköpfen ebenfalls
abgeschnittene Blattwerk geordnet abgelegt werden. Diese Schneidwerke
werden vielmehr dort eingesetzt, wo das Schnittgut über den
Acker verteilt werden soll und auf dem Acker liegenbleiben soll.
Dazu wird angestrebt, daß das
Schnittgut möglichst
fein zerhächselt
wird, damit es möglichst schnell
vergeht. Entsprechend sind die Drehzahlen der Schneidwerke eingestellt.
Entsprechend ist die Bauform der Gehäuse konzipiert. Es ist in hohem Maße erstaunlich,
daß sich
diese Schneidwerke für ein
Mähen von Gras
eignen, daß diese
Schneidwerke das gemähte
Gras geordnet nach einer Seite hin auswerfen, wenn sie sämtlich in
der gleichen Richtung drehen, daß die gemähten Grabenböschungen weitgehend
frei von Mähgut
sind und vor allem, daß diese
Schneidwerke unter den Kleinlebewesen so wenig Schaden anrichten.
Die zum Rübenköpfen eingesetzten
Schneidwerke kommen mit in Straßengräben liegendem
Unrat wie Steinen, Faschen, Blechdosen u.dgl. nicht oder nur in
seltenen Ausnahmefällen in
Berührung.
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Eine
andere Bauart der erfindungsgemäßen Vorrichtungen
benutzt modifizierte Schneidwerkzeuge landwirtschaftlicher Mäher und
besteht darin, daß jedes
Schneidwerk aus einem am äußeren Rand Messer
tragenden Teller besteht, der an einem rotierenden Rohr angebracht
ist, und daß an
der Rohraußenseite
fest als Förderwerkzeuge
angebachte Schaufeln angeordnet sind, die in ihrem Anfangsteil wie
ein Teil einer Schneckenwindung geformt sind.
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Dieses
Mähwerk
schneidet und räumt
zugleich. Dabei werden Schneidwerke verwendet, welche den in der
Landwirtschaft verwendeten sehr ähnlich
sind, die jedoch sämtlich
in gleicher Richtung drehen. Dadurch wird ein Luftstrom erzeugt,
der wegen des festen Gehäuses
durch dieses zusammengehalten wird und wegen des Vorhandenseinseines
Auswerfkanales das Mähgut
weit aus dem Gehäuse
auswirft und dadurch zusammen mit dem Mähen in einem Arbeitsgang aus
dem Graben fördert.
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Vorteilhaft
ist es, jedem Schneidwerk einen eigenen An trieb in Form eines Hydraulikmotors
zuzuordnen, da dann keinerlei Schmierprobleme bei extremen Schräglagen des
Mähwerkes
auftreten. Dieser Hydraulikmotor kann zweckmäßigerweise im Rohr des Schneidwerkes
untergebracht sein, das spart Bauraum und ordnet den Motor an einer
sehr geschützten
Stelle an.
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Vorteilhaft
kann es aber auch sein, wenn mehrere Schneidwerke gemeinsam über Riementriebe
von einem Hydraulkmotor angetrieben werden. Der Antrieb mittels
der Hydraulkmotorenbringt den Vorteil mit sich, daß diese
unabhängig
von jeder Neigung bei jeder Schräglage
des Gerätes
einwandfrei und zuverlässig
arbeiten.
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Für die Erzeugung
eines für
das Auswerfen von Mähgut
ausreichenden Luftstromes ist es vorteilhaft, wenn die Schaufeln
wie ein Teil einer Schneckenwindung geformt sind, indem sie von
einer fast horizontal liegenden Vorderkante in einen fast vertikal
nach oben gerichteten hinteren Teil übergehen.
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Die
Messer können
am unteren Rand der rotierenden Rohre fest angeordnet sein. Vorteilhaft
ist es jedoch, wenn die Messer um eine parallel zur Rohrachse angeordnete
Achse verschwenkbar angeordnet sind, damit die Messer Steinen und
anderem Unrat ausweichen können.
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Damit
dieser Unrat mit geringstmöglicher
Beschädigung
der Schneiden weggeräumt
und weggefördert
werden kann, ist es vorteilhaft, wenn die Vorderkante der Schaufel
bogenförmig
gestaltet ist.
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Um
eine ausreichende Förderwirkung
für das
Mähgut
und mitgeförderten
Unrat zu erhalten, ist es vorteilhaft, wenn die Breite der Schaufel
50 bis 100 % der Breite der unmittelbar am Rohr in der erstgenannten
Ausführungsform
angebrachten Messer beträgt.
Bei der zweitgenannten Ausführungsform sind
die am Rohr angebrachten Schaufeln abhängig vom Tellerdurchmesser
breiter, nämlich
etwa 30 bis 50 % des Tellerdurchmessers.
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Konstruktiv
vorteilhaft und ausreichend ist es, wenn hinter jedem zweiten Messer
eine Schaufel angeordnet ist.
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Als
vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn am Umfang des Rohres vier
Messer und zwei Schaufeln angeordnet sind.
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Um
das Fördergut
neben dem Graben im Bereich zwischen Straße und Graben ablegen zu können ist
es vorteilhaft, wenn mit Abstand hinter dem Ende des Auswurfkanales
ein Prallblech angeordnet ist, an dem das Fördergut abprallt, seine kinetische Energie
verliert und unter dem Einfluß der
Schwerkraft zu Boden fällt.
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Will
man das Fördergut
jedoch gleichzeitig in einem auf dem Fahrzeug befindlichen Bunker
einsammeln, ist es vorteilhaft, wenn der Auswurfkanal außerhalb
des Gehäuses
durch ein vorzugsweise gebogenes Kanalstück verlängert ist.
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Das
Wesen der Erfindung ist nachstehend anhand eines in der Zeichnung
schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles
näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine Ansicht eines mit
Ausleger und Mähwerk
ausgestatteten Fahrzeuges, bei dem das Mähgut mittels eines Prallbleches
im Schwad neben dem Graben abgelegt wird.
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2 eine Ansicht eines mit
Ausleger und Mähwerk
ausgestatteten Fahrzeuges, bei dem das Mähgut in einem Bunker abgelegt
wird.
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3 einen Längsschnitt
durch das Mähwerk.
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4 einen Querschnitt durch
das Mähwerk.
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5 eine Ansicht eines Schneidwerkes.
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6 eine Ansicht von oben
auf das Schneidwerk.
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7 einen Querschnitt durch
das Mähwerk in
einer anderen Ausführungsform
mit seinem Riemenantrieb ,
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8 einen Längsschnitt
durch dieses Mähwerk,
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9 einen Längsschnitt
durch ein solches Mähwerk
mit hydraulischem Einzelantrieb der Schneidwerke,
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10 eine Ansicht eines Schneidwerkes dieses
Mähwerkes,
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11 eine Ansicht von oben
auf das Schneidwerk.
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Die
Vorrichtung zum Beschneiden und Reinigen von Grabenböschungen
besteht aus einem nach unten offenen Gehäuse 1, das von einem
an einem Fahrzeug 2 montierten Ausleger 3 verschwenkbar getragen
ist, und aus unter dem Gehäuse 1 in
einer Reihe angeordneten rotierenden Schneidwerken 4.
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Um
das Fördergut
neben dem Graben im Bereich zwischen Straße und Graben ablegen zu können ist
es vorteilhaft, wenn mit Abstand hinter dem Ende des Auswurfkanales 11 ein
Prallblech 17 angeordnet ist, an dem das Fördergut
abprallt, seine kinetische Energie verliert und unter dem Einfluß der Schwerkraft
zu Boden fällt,
wie es in 1 dargestellt
ist.
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Will
man das Fördergut
jedoch gleichzetig in einem auf dem Fahrzeug 2 befindlichen
Bunker 16 einsammeln, ist es vorteilhaft, wenn der Auswurfkanal 11 außerhalb
des Gehäuses 1 durch
ein vorzugsweise gebogenes Kanalstück 18 verlängert ist,
wie es in 2 dargestellt
ist.
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In
einer ersten in den 3 bis 6 dargestellten Ausführungsform
besteht jedes Schneidwerk 4 aus einem hohlen Rohr 5,
an dessen unterer Stirnseite 6 Messer 7 angeordnet
sind. Einzelnen Messern 7 sind an der Außenseite
des Rohres 5 fest angebachte Schaufeln 8 zugeordnet,
die über
und hinter den Messern 7 angeordnet sind und die wie ein
Teil einer Schneckenwindung geformt sind, indem sie von einer fast
horizontal liegenden Vorderkante 9 in einen fast vertikal
nach oben gerichteten hinteren Teil 10 übergehen. Das Gehäuse 1 ist
auf der einen Seite der Reihe von Schneidwerken 4 unter
Bildung eines Auswurfkanales 11 breiter als auf der anderen
Seite. Am Ende des Auswurfkanales 11 weist das Gehäuse 1 eine
seitliche Ausnehmung 12 auf, die die Auswurföffnung für das Schnittgut
bildet.
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Konstruktiv
vorteilhaft und ausreichend ist es, wenn hinter jedem zweiten Messer 7 eine
Schaufel 8 angeordnet ist. Als vorteilhaft hat es sich
erwiesen, wenn am Umfang des Rohres vier Messer 7 und zwei
Schaufeln 8 angeordnet sind.
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Dieses
Mähwerk
läßt sich
durch die Nebeneinanderanordnung mehrerer Schneidwerke 4 in
beliebiger, für
Grabenböschungen
benötigter
Breite herstellen. Er ist sehr robust und wirft neben dem Mähgut auch
Unrat in einem Arbeitsgang mit aus. Jedem Schneidwerk 4 ist
ein eigener Antrieb in Form eines Hydraulikmotors 13 zugeordnet,
dadurch treten keinerlei Schmierprobleme bei extremen Schräglagen des
Mähwerkes
auf. Aus Gründen
der Raumersparnis ragt der Hydraulikmotor 13 in das Rohr 5 hinein.
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Die
Messer 7 können
am unteren stirnseitigen Rand 6 der rotierenden Rohre 5 fest
angeordnet sein. Vorteilhaft ist es jedoch, wenn die Messer 7 um eine
parallel zur Rohrachse 14 angeordnete Achse 15 verschwenkbar
angeordnet sind, damit die Messer 7 Steinen und anderem
Unrat ausweichen können.
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Damit
dieser Unrat weggeräumt
und weggefördert
werden kann, ist es weiterhin vorteilhaft, wenn die Vorderkante 9 der
Schaufel 8 bogenförmig
gestaltet ist.
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Um
eine ausreichende Förderwirkung
für das
Mähgut
und mitgeförderten
Unrat zu erhalten, ist es vorteilhaft, wenn die Breite der Schaufel 8 50–100 % der
Breite der Messer 7 beträgt.
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In
den 7 bis 10 ist eine andere Ausführungsform
des Mähwerkes
dargestellt:
Jedes Schneidwerk 4 besteht bei dieser
Ausführungsform
ebenfalls aus einem hohlen Rohr 5, an dessen unterer Stirnseite 6 als
Träger
der Messer 7 ein mit dem Rohr 5 rotierender Teller 19 angeordnet ist.
Unterhalb des Tellers 19 ist ein Gegenteller 20 angeordnet.
Einzelnen Messern 7 sind an der Außenseite des Rohres 5 und/oder
am Teller 19 fest angebachte Schaufeln 8 zugeordnet,
die über
und hinter den Messern 7 angeordnet sind und die wie ein
Teil einer Schneckenwindung geformt sind, indem sie von einer fast
horizontal liegenden Vorderkante 9 in einen fast vertikal
nach oben gerichteten hinteren Teil 10 übergehen. Das Gehäuse 1 ist
auf der einen Seite der Reihe von Schneidwerken 4 unter
Bildung eines Auswurfkanales 11 breiter als auf der anderen
Seite. Am Ende des Auswurfkanales 11 weist das Gehäuse 1 eine
seitliche Ausnehmung 12 auf, die die Auswurföffnung für das Schnittgut
bildet.
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Konstruktiv
vorteilhaft und ausreichend ist es, wenn hinter jedem zweiten Messer 7 eine
Schaufel 8 angeordnet ist. Als vorteilhaft hat es sich
erwiesen, wenn am Umfang des Rohres vier Messer 7 und zwei
Schaufeln 8 angeordnet sind.
-
Dieses
Mähwerk
läßt sich
durch die Nebeneinanderanord nung mehrerer Schneidwerke 4 in
beliebiger, für
Grabenböschungen
benötigter
Breite herstellen. Er ist sehr robust und wirft neben dem Mähgut auch
Unrat in einem Arbeitsgang mit aus. Jedem Schneidwerk 4 kann
ein eigener Antrieb in Form eines Hydraulikmotors 13 zugeordnet
sein, dadurch treten keinerlei Schmierprobleme bei extremen Schräglagen des
Mähwerkes
auf. Aus Gründen
der Raumersparnis ragt der Hydraulikmotor 13 in das Rohr 5 hinein.
Mehreren Schneidwerken kann aber auch gemeinsam ein Hydraulikmotor 13 zugeordnet sein,
der die einzelnen Schneidwerke mittels Riemen 21 antreibt.
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Die
Messer 7 können
am unteren stirnseitigen Rand 6 der rotierenden Teller 19 fest
angeordnet sein. Vorteilhaft ist es jedoch, wenn die Messer 7 um eine
parallel zur Rohrachse 14 angeordnete Achse 15 verschwenkbar
angeordnet sind, damit die Messer 7 Steinen und anderem
Unrat ausweichen können.
-
Damit
dieser Unrat. weggeräumt
und weggefördert
werden kann, ist es weiterhin vorteilhaft, wenn die Vorderkante 9 der
Schaufel 8 bogenförmig
gestaltet ist.
-
Um
eine ausreichende Förderwirkung
für das
Mähgut
und mitgeförderten
Unrat zu erhalten, ist es vorteilhaft, wenn die Breite der Schaufel 8 30–50 % der
Breite der Teller beträgt.
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- 1
- Gehäuse
- 2
- Fahrzeug
- 3
- Ausleger
- 4
- Schneidwerk
- 5
- Rohr
- 6
- Stirnseite
des Rohres
- 7
- Messer
- 8
- Schaufel
- 9
- Vorderkante
- 10
- hinterer
Teil
- 11
- Auswurfkanal
- 12
- Ausnehmung
- 13
- Hydraulikmotor
- 14
- Rohrachse
- 15
- Messerachse
- 16
- Sammelbehälter für Auswurf
- 17
- Prallblech
- 18
- Kanalstück
- 19
- rotierender
Teller
- 20
- Gegenteller
- 21
- Treibriemen