DE433189C - Ferrariszaehler mit einem von wenigstens zwei Triebsystemen gemeinsam induzierten An-ker, bei dem das elektrisch leitende Material des Ankers im Bereich der Triebsysteme durch quer zur Laufrichtung voneinander getrennte, einzeln in sich kurzgeschlossene Leiterelemente gegliedert ist - Google Patents

Ferrariszaehler mit einem von wenigstens zwei Triebsystemen gemeinsam induzierten An-ker, bei dem das elektrisch leitende Material des Ankers im Bereich der Triebsysteme durch quer zur Laufrichtung voneinander getrennte, einzeln in sich kurzgeschlossene Leiterelemente gegliedert ist

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DE433189C
DE433189C DES63798D DES0063798D DE433189C DE 433189 C DE433189 C DE 433189C DE S63798 D DES63798 D DE S63798D DE S0063798 D DES0063798 D DE S0063798D DE 433189 C DE433189 C DE 433189C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R11/00Electromechanical arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. of consumption
    • G01R11/36Induction meters, e.g. Ferraris meters
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R11/00Electromechanical arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. of consumption
    • G01R11/02Constructional details
    • G01R11/06Magnetic circuits of induction meters

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Dynamo-Electric Clutches, Dynamo-Electric Brakes (AREA)

Description

  • Berrariszähler mit einem von wenigstens zwei Triebsystemen gemeinsam induzierten Anker, bei dem das elektrisch leitende Material des Ankers im Bereich der Triebsysteme durch quer zur Laufrichtung voneinander getrennte, einzeln in sich kurzgeschlossene Leiterelemente gegliedert ist. Wirken bei einem Ferrariszähler zwei oder mehr Triebsysteme auf einen gemeinsamen Anker ein, so ist das resultierende auf den Anker ausgeübte Drehmorrient gewöhnlich größer oder kleiner als die Summe der Drehmomente, die die Triebsysteme einzeln auf den Anker ausüben würden. Das 'hat seinen Grund hauptsächlich darin, daß die von dem einen Triebsystem in dem Anker induzierten Wirbelströme auch durch den von den Polen des anderen Triebsystems überdeckten Teil des Ankers fließen, mit den Feldern des anderen Triebsystems zusammenwirken und dadurch ein zusätzliches Drehmoment erzeugen.
  • In der Praxis kommen nur Zähler vor, bei denen die von den einzelnen Triebsystemen an sich ausgeübten Drehmomente summiert werden sollen. Die durch das Zusammenwirken zweier Triebsysteme hervorgerufenen zusätzlichen Drehmomente fälschen die Messung, und man sucht sie deshalb auf ein zulässiges Maß herabzudrücken. Zu diesem Zweck läßt man bei Drehstromzählern mit zwei Triebsystemen jedes System auf einen besonderen Anker einwirken. Bei Drehstromzählern mit drei Triebsystemen, bei denen zwei den gleichen Anker induzieren, kann man die durch die zusätzlichen Drehmomente hervorgerufenen Meßfehler durch diametrale symmetrische Anordnung dieser zwei Triebsysteme und durch Zusammenrücken der Pole der einzelnen Systeme hinreichend einschränken, wenn man für die Schaltung des Zählers eine bestimmte Phasenfolge vorschreibt. Die zusätzlichen Drehmomente erreichen jedoch eine unzulässige Größe, wenn man drei oder mehr Triebsysteme auf einen Anker oder zwei diametral angeordnete Triebsysteme mit weit ausladenden Polen auf einen verhältnismäßig kleinen Anker einwirken läßt.
  • Es ist vorgeschlagen worden, diese störenden zusätzlichen Drehmomente durch besondere Gestaltung des Ankers zu bekämpfen. Der Anker soll nach diesem Vorschlag mit Löchern oderAusschnitten versehen werden in solcher Weise, daß die störenden Kraftlinien, die vom einen Triebsystem zu dem anderen laufen, durch die Ausschnitte treten und darum keine mechanische Wirkung auf den Anker ausüben können. Der Scheibenanker erhält dabei die Gestalt eines von Speichen getragenen, breiten, geschlossenen Ringes.
  • Ferner findet sich in einer theoretischen Abhandlung über die zusätzlichen Drehe momente (Möllinger, »Wirkungsweise der Motorzähler und Meßwandler«, Seite 128, Abb. 6o, und Seite 134 letzter Absatz) eines Drehstromzählers mit zwei auf eine Scheibe wirkenden, diametral einander gegenüber angeordneten Triebsystemen die Angabe, daß die zusätzlichen Drehmomente unterdrückt werden durch radiale Schlitze, die sich vom Scheibenrand bis nahe zur Scheibenmitte erstrecken und dem Durchmesser folgen, der die Symmetrale zwischen den (auf die Scheibe projizierten) Polfiguren der beiden Triebsvsteme bildet. Die Wirkung dieser Schlitze beruht darauf, daß den Strömen, die das eine Triebsystem in der Scheibe induziert, die Wege zu dein anderen Triebsystem verlegt werden.
  • Mit der zuerst genannten bekannten Anordnung wird der beabsichtigte Zweck nur unvollkommen erreicht, weil gerade die störendsten zusätzlichen Drehmomente nur in geringem Maße beeinflußt werden. Die an zweiter Stelle gekennzeichnete bekannte Anordnung ist praktisch nicht anwendbar, weil ein Zähler mit einem solchen Anker bei niedriger Belastung nicht anlaufen würde.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine neue Konstruktion eines Ankers für Induktionszähler, auf den zwei oder mehr Triebsysteme einwirken sollen. Bei dieser Konstruktion ist das bekannte Prinzip verwendet, den Strömen, die das eine Triebsystem in dem Anker induziert. die Wege zu dem anderen Triebsystem zu verlegen. Die Erfindung kann bei einem Scheibenanker durch Anordnung von Schlitzen, die vom Rande ausgehen und wesentlich radial gegen die Scheibenmitte hin laufen, durchgeführt werden. Aber erfindungsgemäß ist eine besondere Anordnung dieser Schlitze oder eine ihr gleichwertige Gliederung des elektrisch leitenden Ankermaterials in mehrere Leiterelemente gewählt, «-elche die störenden zusätzlichen Drehmoniente bei allen Stellungen des Ankers praktisch vollständig unterdrückt und dabei dem Zähler die nötige Anlaufsempfindlichkeit läßt.
  • Zu diesem Zweck sind die Leiterelemente nur so groß bemessen, daß der der Größe eines Leiterelementes entsprechende Zentriwinkel kleiner ist als der Zentriwinkel; der dem Abstand benachbarter Triebsysteme entsliricht. Als Scheitel der Zentriwinkel ist dabei der Drehpunkt des Ankers zu betrachten. Die Gliederung kann durch Einschnitte oder durch Querschnitts-Schwächungen des leitenden Materials erfolgt sein. In diesem Fall hängen die einzelnen Leiterelemente wenigstens teilweise miteinander zusammen. Die Gliederung kann jedoch auch so weit durchgeführt sein, daß die einzelnen Leiterelemente vollständig voneinander getrennt und voneinander elektrisch isoliert sind. Die Leiterelemente können aus Draht- oder Blechringen oder aus vollen Blechstücken bestehen. Sie können nebeneinander, aber auch in zwei oder mehr Schichten übereinander angeordnet sein oder sich gegenseitig dachziegelartig überlappen.
  • In der Zeichnung sind beispielsweise zwei Ausführungen des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
  • Abb. i zeigt in der Vorderansicht, Abb.2 in der Draufsicht einen Scheibenanker mit radialen Schlitzen, der von zwei Triebsystemen induziert wird, Abb. 3 einen aus drei Blechscheiben aufgeschichteten _Scheibenanker für drei Triebsvsteme, bei dem die Schlitze der drei Blechscheiben gegeneinander versetzt sind.
  • Der Anker i, Abb. i und 2, mit der Achse ragt in den Luftspalt zweier Triebsysteme 7'i, TZ und des Bremsmagneten 3. 4, 5 sind die Spannungseisen der Triebsysteme mit den Erregerwicklungen 6, 7 und den Rückschlußbügeln 8, 9. io und i i sind die Stromeisen mit den Erregerwicklungen 12, 13.
  • In der Abb. 2 sind auf dem Anker i die Polspuren der Spannungseisen 4', 5', der Stromeisen io', ii' und des Bremsmagneten 3' gestrichelt angedeutet, die Triebsysteme und der Bremsmagnet selbst dagegen weggelassen.
  • Der Anker hat fünf radiale Schlitze S, die sich nicht ganz bis zur Scheibenmitte zu erstrecken brauchen. Durch diese Schlitze ist das elektrisch leitende Scheibenmaterial in fünf Leiterelemente E gegliedert. Die Schlitze verhindern, daß die in dem einen Leiterelement induzierten Wirbelströme auch in ein anderes übertreten. Da der dem Abstand benachbarter Triebsysteme entsprechende Zentriwinkel a größer ist als der von dem Leiterelement ausgefüllte Zentriwinkel ß, so können bei keiner Ankerstellung die von dem einen System induzierten Wirbelströme unter die Pole des anderen Systernes gelangen. Es treten also keine zusätzlichen Drehmomente auf und das resultierende Drehmoment ist somit genau gleich der Summe der Drehmomente, die die beiden Triebsysteme einzeln auf die Scheibe ausüben würden.
  • Infolge der Gliederung des Ankers schwankt (las von einem einzelnen Triebsystem erzeugte Drehmoment bei der Drehung cler Scheibe zwischen einem maximalen und minimalen Wert. Man muß jedoch ein zeitlich annähernd gleichförmiges Drehmoment anstreben, damit der Zähler auch bei kleinen Lasten anläuft und durchzieht. Um die Schwankungen des von mehr als einem System auf die Scheibe ausgeübten Gesamtdrehmomentes prozentual zu verringern, kann man Maßnahmen treffen, daß die Minima und Maxima der von den einzelnen Triebsystemen erzeugten Drehmomente nicht zeitlich zusammenfallen. Bei symmetrischer Anordnung der Triebsysteme in bezug auf den Anker, wie in Abb. r und z, erreicht man dies durch Wahl einer Leiterelementenzahl 5, die zur Zahl 2 der Triebsysteme teilerfremd ist. Man kann aber auch bei beliebiger Leiterelementenzahl eine größere Gleichförmigkeit des Drehmomentes erreichen, wenn man die Triebsysteme gegeneinander relativ zu den von ihnen überdeckten Leiterelementen versetzt. Eine gewisse Gleichförmigkeit läßt sich auch durch ungleichmäßige Gliederung des Scheibenmaterials erzielen. In diesem Fall füllen die einzelnen Leiterelemente verschieden große Zentriwinkel aus.
  • Die genannten Maßnahmen sind jedoch nur dann wirksam, wenn mehr als ein Triebsystem gleichzeitig Drehmomente auf den Anker ausüben.
  • In Abb. 3 und d. ist ein Mittel vorgeschlagen, das eine Vergleichmäßigung des von einem einzelnen Triebsystem an sich erzeugten Drehmomentes gestattet. Dabei sind 1q., 15, 16 die Polspuren der drei Triebsysteme, 17 die Polspur des Bremsmagneten. Der Anker besteht aus drei kongruenten, aufeinandergelegten Blechscheiben 18, i9, Zo mit je acht radial verlaufenden Schlitzen. Die Schlitze S', S", S"' der drei Scheiben sind gegeneinander versetzt. Bei Verwendung der in Abb. 3 und q. dargestellten Ankerform betragen die Schwankungen des Drehmomentes weniger als ein Drittel von den Schwankungen, die bei Verwendung der Blechscheibe 18 allein auftreten würden. Um die Schwankungen des Drehmomentes noch weiter herabzudrücken, kann man die Triebsysteme derart auf der Scheibe verteilen, daß sie gegeneinander relativ zu den von ihnen überdeckten Leiterelementen versetzt sind. Im gezeichneten Fall sind z. B. die Ecke 2 1 des Triebsystemes i-., die Ecke 22 des Triebsystemes 15 uiid die Ecke 23 cles Triebsysteines 16 gegeneinander um je ein Drittel des Abstandes a zweier Schlitze versetzt.
  • Außer bei einfachen Drehstromzählern kommt die vorgeschlagene Ankerform überall dort in Betracht, wo eine Anzahl Triebsysteme in einem kleinen Raum untergebracht werden soll, z. B. bei Summenzählern, mit denen der Verbrauch in mehr als einer Leitung bzw. das Maximum dieses Verbrauches gemessen werden soll. Solche Zähler erhalten zwei oder mehr auf gemeinsamer Welle angeordnete Anker, auf die je zwei oder mehr Triebsysteme einwirken können.
  • Auch eignet sich der Anker für Zähler, bei denen zwecks Erhöhung des Drehmomentes die Zahl der Triebsysteme verdoppelt ist, bei denen also beispielsweise je zwei Systeme von demselben Strom und derselben Spannung erregt werden.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Ferrariszähler mit einem von wenigstens zwei Triebsystemen gemeinsam induzierten Anker, bei dem das elektrisch leitende Material des Ankers im Bereich der Triebsysteme durch quer zur Laufrichtung voneinander getrennte, einzeln in sich kurzgeschlossene Leiterelemente gegliedert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der der Größe eines Leiterelementes entsprechende Zentriwinkel kleiner ist als der Zentriwinkel, der dein Abstand benachbarter Triebsysteme entspricht.
  2. 2. Ferrariszähler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahl der Leiterelemente und die Zahl der Triebsysteme teilerfremd sind.
  3. 3. Ferrariszähler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Triebsysteme gegeneinander relativ zu den von ihnen überdeckten Leiterelementen versetzt sind. q..
  4. Ferrariszähler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dä,ß sich die von den einzelnen Leiterelementen des Ankers eingeschlossenen Flächen gegenseitig überlappen.
  5. 5. Ferrariszähler nach Anspruch i mit Scheibenanker, dadurch gekennzeichnet, daß die aus elektrisch leitendem Material bestehende Ankerscheibe durch vorwiegend radial verlaufende Ausnehmungen in sektorartige Leiterelemente gegliedert ist.
  6. 6. Ferrariszähler nach Anspruch i und d. mit Scheibenanker, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker aus aufeinandergescbichteten, voneinander isolierten Scheiben aus elektrisch leitendem Material besteht mit vorwiegend radial verlaufenden Ausnehmungen, in derartiger Anordnung, daß die Ausnehmungen der einen Scheibe gegen die Ausnehmungen der anderen Scheibe versetzt sind.
DES63798D 1923-09-13 1923-09-13 Ferrariszaehler mit einem von wenigstens zwei Triebsystemen gemeinsam induzierten An-ker, bei dem das elektrisch leitende Material des Ankers im Bereich der Triebsysteme durch quer zur Laufrichtung voneinander getrennte, einzeln in sich kurzgeschlossene Leiterelemente gegliedert ist Expired DE433189C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1265286B (de) * 1963-02-27 1968-04-04 Westinghouse Electric Corp Induktive Triebeinrichtung, insbesondere Induktions-Elektrizitaetszaehler, mit mehreren Triebsystemen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1265286B (de) * 1963-02-27 1968-04-04 Westinghouse Electric Corp Induktive Triebeinrichtung, insbesondere Induktions-Elektrizitaetszaehler, mit mehreren Triebsystemen

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